Bier und Internationalisierung -- Von vielen Marketingstrategen der Braubranche wird die Meinung vertreten, Bier und Internationalisierung würden nicht zusammenpassen. Begründet wird dies, wie Willem C. A. Hosang, Präsident des Verwaltungsrates der Heineken Schweiz AG, in seinem Vortrag bei der Bündner Runde am 31. Januar 1996 in Davos erklärte, unter anderem mit folgenden Thesen (s.a. S. 316): - Bier hat Tradition und ist ein Teil der Kultur eines Landes; - Bier ist a way of life, nicht einfach nur Broterwerb; - Bier ist ein emotionales Produkt, wobei die Tradition, die Braukunst und der Konsum in Sichtweite des Schornsteines den Erfolg der Brauerei bestimmen. Zu all diesen Punkten passe Internationalisierung nicht, so die Meinung vieler Brauereistrategen, vor allem in Mitteleuropa..
Mineralwasser auf dem Prüfstand bei Stiftung Warentest -- Das Kuratorium der Stiftung Warentest hat soeben einen Warentest über Mineralwässer genehmigt. Untersucht werden sollen Mineralwässer aus weiten Teilen der Bundesrepublik in sämtlichen, auf dem Markt vorkommenden Verpackungsarten. Ausländische Produkte werden, soweit von Marktbedeutung in der Bundesrepublik Deutschland, einbezogen. Der aus dem Bereich der Wirtschaft gegebene Hinweis, daß Quell- und Tafelwasser nicht identisch mit Mineralwasser ist, wurde dahingehend beantwortet, daß gegebenenfalls, soweit zweckmäßig, ein Systemvergleich angestrebt werden soll. Hier will man dann differenzieren zwischen Mineralwässern einerseits und Quell- und Tafelwässern andererseits..
Internationaler Hopfenwirtschaftskongreß in München -- Erstmals veranstalteten das Internationale Hopfenbaubüro (IHB) und die Europäische Union des Hopfenhandels gemeinsam einen internationalen Hopfenwirtschaftskongreß. Er führte rd. 260 Teilnehmer aus 16 Ländern vom 4. bis 7. August 1996 nach München. In seinem Grußwort zur Eröffnung des internationalen Hopfenkongresses am 4. August 1996 im Kaisersaal der Münchner Residenz, mahnte Minister Reinhold Bocklet, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, daß sich langfristige, tragfähige Strukturen nicht mit Mitteln des Preiskampfes erreichen lassen. Aus diesem Grunde begrüßte er auch, daß der Dialog zwischen Erzeugung und Handel, nicht zuletzt auch durch diesen gemeinsamen Kongreß, intensiviert wurde. Nach P..
Europäische Union des Hopfenhandels -- Anläßlich des ersten Internationalen Hopfenwirtschaftskongreß, hielt die Europäische Union des Hopfenhandels am 6. August 1996 in München ihre diesjährige Arbeitssitzung ab. In seiner Begrüßung wies der 1. Vorsitzende des deutschen Hopfenhandelverbandes, Johannes M. Raiser, auf die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit zwischen Produktion und Handel hin. Die früheren Unstimmigkeiten waren meist eine Folge von Spekulationen, die oft jeglicher Grundlage entbehrten. Spekulationen müßten in einer freien Marktwirtschaft zwar sein, sie sollten aber überschaubar bleiben. Hier könnte eine Börse von Vorteil sein. Wünschenswert wäre eine ähnliche Einrichtung in den USA. Dann hätte man ein Informationsinstrumentarium, mit dem man gut arbeiten könne. E. O.
Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Brauereien bietet als Jahreskrug 1996 einen Fayence-Krug mit dem handgemalten Motiv Jagdhornbläser an. -- In den Zinndeckel ist eine Reliefplatte eingelassen, auf der eine Hirschjagdszene dargestellt ist. Der Krug ist dem Ansbacher Original aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts aus der Sammlung des Bayerischen Brauerbundes handwerklich nachgefertigt. Der Krug kann bezogen werden bei der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Brauereien, Tel. 089/286 60 40.
Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie e.V., Dr. rer. nat. Friedrich Pachmayr erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. -- Damit wurde, wie der bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu bei der Ordensüberreichung betonte, das überaus große Enagement eines mittelständischen Unternehmers für ehrenamtliche Führungsaufgaben gewürdigt. Dr. Pachmayr, Geschäftsführer der Otto Pachmayr GmbH & Co. Mineralwasser KG, München, ist seit 1985 Präsident des Bundesverbandes. Darüber hinaus übt er leitende Funktionen in acht weitern Ehrenämtern aus.
Am 23. März 1996 fand die Frühjahrstagung der Landesgruppe Baden in Knittlingen statt. Dabei konnten die 65 Teilnehmer die Firma Kieselmann, Armaturen- und Anlagenbau, besichtigen und die Produktion vom Rohling bis zu den fertigen Armaturen für Chemie-, Molkerei- und Getränkeindustrie verfolgen. Die Hauptversammlung der Landesgruppe Baden fand anschließend im nahegelegenen Maulbronn statt. In seinem Tätigkeitsbericht konnte der Vorstand vor allem auf einen erfolgreich verlaufenden Braumeistertag 1995 zurückblicken, und Frieder Leitz wies einen zufriedenstellenden Kassenstand aus. Weitere Programmpunkte waren noch die kommenden Veranstaltungen: Studienreise, Herbsttagung und Braumeistertag 1997 in Berlin. Nachmittags wurde das Kloster Maulbronn besichtigt..
Die diesjährige Frühjahrstagung der Landesgruppe Hessen wurde am 8. 3. 1996 in Seligenstadt durchgeführt. Nach einem Stadtrundgang traf man sich im Schalander der Privatbrauerei Glaab. Braumeister Erich Basler begrüßte alle Teilnehmer. Der 1. Vorsitzende, Dipl.-Brm. Klaus Jahn, eröffnete die Versammlung. Anschließend hielt Dr. Taschan vom Staatl. Chem. Untersuchungsamt Gießen einen Vortrag über das Thema Mikrobiologische Untersuchung von Bier aus der Gastronomie. Fazit seine Vortrags: Biere verlassen die Brauerei meist in einwandfreiem Zustand. Die Kontamination erfolgt in der Regel in der Gaststätte. Gegen Ende der Veranstaltung dankte Klaus Jahn der Privatbrauerei Glaab, Braumeister Basler und dessen Mitarbeitern sowie Dr. Taschan für seinen Vortrag.
Traditionsgemäß traf sich dieser Stammtisch heuer zum Wochenende des Palmsonntags in Zürich. Dabei gab es einen Rundgang durch die Brauerei Hürlimann. Zunächst wurde die Anlage für PET-Flaschen besichtigt, dann der auf dem Brauereigelände installierte Mineralbrunnen. Anschließend gab es ein gemeinsames Bankett und einen Diavortrag von Brauereidirektor Hans Sonderegger über die Geschichte und Konzeption der Brauerei Hürlimann. Der nachfolgende Braumeisterhock war ebenso herzlich wie lang. Am Folgetag wurde der Brauerei-Rundgang fortgesetzt. Nun konnten Keller, Sudhaus und die Energieversorgung besichtigt werden. Auch dieser Rundgang endetet im Gästesaal. Der 1. Vorsitzende der VeU, Lutz Schott, bedankte sich im Namen aller Teilnehmer recht herzlich für die gebotene Gastlichkeit..
Das Ingenieurbür IGS für Energie- und Umwelttechnik besteht nun seit 1990. Neben Beratungs- und Planungsleistungen wurden von seiten der Industrie immer häufiger der Wunsch nach Schulungsmaßnahmen geäußert. Erstmals wurde 1995 deshalb im Bereich der Kälteversorgung ein Weiterbildungsseminar angeboten. Gleich drei Kältenanlagenbauer schickten ihre Projektingenieure und Außdendienstmitarbeiter zu dieser Weiterbildungsmaßnahme. Die Seminare werden auf Wunsch am Standort des Auftraggebers oder in einem Tagungshotel durchgeführt. Ein Großteil des Lernstoffes beschäftigt sich mit der Technologie der Malz- und Bierbereitung, mit demdZiel, daß die spezielle Terminologie und das notwendige Hintergrundwissen über das Umfeld des Bieres vermittelt wird. Darüber hinaus wurde Anfang 1996 das 1..
Das überregional tätige Ingenieur- und Architekturbüro Hetterich und Partner GmbH, Nürnberg, hat im Rahmen seiner Unternehmensstrategie eine weitere Planungsgruppe ins Leben gerufen. Unter dem Aspekt Wir planen wirtschaftlich für die Getränkeindustrie in Europa wurde aufgrund der langjährigen Erfahrungen in diesem Wirtschaftszweig beschlossen, die Planungsgruppe Getränkeindustrie zu gründen. Der Gruppe stehen weltweit erfahrene Berater zur Verfügung. Kundenzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit der Projekte - unter Einbeziehung aller relevanten Fachdisziplinen - sind die Zielvorgaben, unter denen Projekte erfolgreich realisiert werden. In der Planungsgruppe wird das technische, betriebswirtschaftliche und rechtliche Know-how branchenspezifisch zusammengefaßt..
Verbesserung der Schaumhaltigkeit des Bieres -- Während der 83. Brau- und Maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB sprach Dipl.-Ing Markus Fitzner über praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Schaumhaltigkeit des Bieres. Grundsätzlich verbessert ein hoher Eiweißgehalt im Bier die Schaumstabilität, doch kann aus Gründen der nichtbiologischen Stabilität und der Extraktausbeute kein beliebig hoher Eiweißgehalt akzeptiert werden. Auch der Einsatz von Karamelmalz, so Fitzner weiter, ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Neben reichlich hochmolekularen Stickstoffverbindungen liegen keine aktiven proteolytischen Enzyme mehr vor. Wichtigste Kriterien für die erwartete Schaumstabilität sind die gute und gleichmäßige proteolytische und cytolytische Lösung. Iso-a-Säuren wirken schaumpositiv..
Biersorten in Deutschland -- Am 23. April 1996 feiert die deutsche Brauwirtschaft den Tag des deutschen Bieres. Aus diesem Anlaß veröffentlichte der Deutsche Brauer-Bund, Bonn, einen Überblick über die Marktanteile der einzelnen Biersorten. Vom geschätzten Gesamtbierausstoß 1995 in Höhe von 117,5 Millionen Hektoliter entfielen auf die einzelnen Biersorten etwa folgende Anteile: - Alkoholfreies Bier: 2,2 Prozent; - Alt: 3 Prozent; - Berliner Weisse: Verbreitung vorwiegend in und um Berlin; - Bock: 0,6 Prozent; - Export: 8 Prozent; - Kölsch: 2,3 Prozent, NRW ca. In NRW muß neben Pils (65 %) auch Alt (13%) und Kölsch (9%) verfügbar sein. Die Bayern stehen auf Helles (28%) und Weizen (19%). Pils kommt hier nur auf 28 Prozent..
Reinheitsgebot muß für alle gelten -- _Gesetze sind für alle gleich und müssen auch von allen eingehalten werden. Das gilt natürlich auch für das Reinheitsgebot für deutsches Bier. Dies erklärte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes Peter Stille in Bonn im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um die Klosterbrauerei Neuzelle. Der Deutsche Brauer-Bund vertritt als Spitzenorganisation der deutschen Brauwirtschaft weit mehr als 90 Prozent des in Deutschland gebrauten Bieres. Es ist nicht einzusehen, warum eine einzelne Brauerei glaubt, daß für sie die Gesetze nicht gelten. 1242 Brauereien in Deutschland würden es als ein besonderes Qualitätsmerkmal für ihr Bier ansehen, daß für das deutsche Bier nichts anderes verwendet werden darf als Malz, Hopfen, Wasser und Hefe..
Die Firma Kason Katzbichler Stuhlfabrik, Ortenburg, hatte an der Fachhochschule Rosenheim einen Ideenwettbewerb zu jungen Gastronomie-Einrichtungskonzepten ausgeschrieben. Zur Teilnahme wurden die Studenten des sechsten Semesters Innenarchitektur eingeladen. Die Wettbewerbsaufgabe wurde gleichzeitig als Semesteraufgabe gestellt. Es sollte eine gastronomiesche Einrichtung mit der Zielvorgabe Mein liebstes Lokal aus der Sicht eines jungen Publikums entworfen und dargestellt werden. Als Schwerpunkte galten das gastronomische Konzept (Speisen, Getränke und Ambiente), mit dem sich junge Leute identifizieren können, die räumliche Lösung des Konzepts sowie zum Konzept passende Sitzmöbel und Tische. Insgesamt 46 Entwürfe wurden der Jury vorgestellt. Am 9..
Die drinktec-interbrau '97, die vom 19. bis 26. September nächsten Jahres stattfindet, ist mit einer Bruttofläche von 120 000 m2 ausgebucht. -- Bereits über 600 Aussteller aus 33 Ländern haben sich angemeldet. Hinzu kommen noch die Aussteller, die sich im Rahmen von Staatenbeteiligungen präsentieren. Die Messe München geht also erneut von einer Beteiligung von rund 900 Ausstellern aus.
Auf Einladung der Seitz-Filter-Werke GmbH & Co. versammelte sich die Kollegenschaft der Landesgruppe Kurpfalz am 16. Juli 1996 zu einer Vortragstagung in Bad Kreuznach. Nach Begrüßungstrunk und Kaffeetafel hieß Dr. Sievert im Namen der Geschäftsleitung die Gäste willkommen und gab einen Überblick über die Struktur des Hauses. In zwei Werken mit 330 Mitarbeitern wird in Bad Kreuznach ein komplettes Produktangebot für Grob- und Feinfiltration und Sterilisation von Getränken, Lebensmitteln sowie chemisch-pharmazeutischen und kosmetischen Produkten hergestellt. Das Hauptaugenmerk gilt den Filterschichten, die in vielfachen Versionen als Schichten-, Tiefen- und und Kerzenfilter in allen erforderlichen Formen hergestellt werden. Dr.-Brmstr. E..
Zum diesjährigen Sommerfest im Freilichtmuseum Hessenpark, Neu-Anspach, konnte Vorsitzender Klaus Jahn zahlreiche Mitglieder und deren Partner begrüßen. Bei einem Rundgang stellte Hessenpark-Leiter Dr. Janisch das Konzept anschaulich dar. Nach dem Dank für die gelungene Führung überreichte Klaus Jahn Dr. Janisch eine Spende der Landesgruppe zur Unterstützung der Arbeit im Hessenpark. Anschließend traf man sich im liebevoll hergerichteten alten Brauhaus zu einem Umtrunk und einem gemeinsamen Essen. Im Laufe des Abends stellten einige Kollegen in lustiger Art und Weise nicht ganz alltägliche Brauverfahren vor. Die anschließende Bewertung sorgte für immer neue Lachsalven, und die Bemühungen der Kollegen wurden mit viel Beifall belohnt..
Zum Brau- und Malzmeistertreff am 12. Juli 1996 in der Berliner Pilsener Brauerei GmbH (Schultheiss-Brauerei-Verbund) konnte Koll. Pieper neben 64 Teilnehmern das Ehrenmitglied Koll. Strobl und den Gastreferenten Dr. Vollmer begrüßen. Nach den Regularien sprach Dr. Vollmer zum Thema Optimierung von CIP-Reinigungsprogrammen aus der Sicht der Chemischen Fabrik Dr. Weigert, Hamburg. Praxisnah stellte er wesentliche Aspekte der Verfahrenstechnik, Hygiene, der Umweltbedingungen und der Kosten dar. In einer angeregten Diskussion informierte Koll. Lamers über ein laufendes Forschungsthema des DBB mit der Hochschule Paderborn und der VLB zur Analyse der Rückstände in gereinigten Flaschen. Unter Führung des Brauführers L. Wigand und Koll. Die Malzannahme, Einbau durch die Fa..
Für die rund 50 Teilnehmer der Frühjahrsexkursion galt es zunächst, die Schönheiten des Berchtesgadener Landes zu erkunden. Danach ging es zu der 1988 gegründeten Brenner Bräu in Bischofswiesen. Die Besichtigung der Gasthausbrauerei führte der Braugeselle Bernhard Reuscher, der jährlich circa 700 hl unter- und obergäriges Bier produziert. Bei einem zünftigen Bischofswiesener Abend fand der erste Tag seinen Ausklang. Am nächsten Tag stand der Besuch von Stiegl's Brauwelt in Salzburg auf dem Programm. Die größte Privatbrauerei Österreichs wurde 1492 gegründet und hat einen Jahresausstoß von gut 600 000 hl Bier. Der technische Betriebsleiter der Stiegl Brauerei, Dipl.-Ing. Schreiner, führte die Gäste durch dieses einmalige Erlebnis-Museum. Danach folgte die Heimfahrt nach Bamberg..