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Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hat bei seinen Mitgliedsunternehmen die konjunkturelle Entwicklung der zurückliegenden Wintersaison untersucht. -- 56 Prozent der gastronomischen Betriebe meldeten sinkende Gästezahlen, während nur zwölf Prozent mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum bewirteten. Bei 69 Prozent waren die Preise stabil, bei 14 Prozent sind sie gestiegen. Nur jeder neunte Betrieb konnte seine Umsätze steigern, die Hälfte beklagt rückläufige Umsätze. Auch die Gemeinden belasteten die Gastronomie mit immer weiteren Auflagen: Neben allgemeinen Steuern und Abgaben, so klagen viele Wirte, würden zu viele gastgewerbespezifische Steuern wie Schankerlaubnis-, Getränke-, Vergnügungs- und Verpackungssteuer erhoben.

Der Verband ehemaliger Weihenstephaner hielt seine 79. Mitgliederversammlung vom 7. bis 9. Juni 1996 in Frankfurt/Main ab. Eingeladen hatten Dr.-Ing. Christian Zürcher und Dr.-Ing. Werner Röttger, Mitglieder des Vorstandes der Binding Brauerei AG, zusammen mit der Obmannschaft Hessen unter Leitung von Dr.-Ing. Herbert Kessler, Michelstadt. Alle hervorragend organisierten Veranstaltungen, außer dem Frühschoppen, fanden in den Räumlichkeiten der Brauerei statt, so daß sich ein dichtgedrängtes Weihenstephaner-Treffen der kurzen Wege ergab, das den Teilnehmern viel Zeit ließ zum intensiven Erfahrungsaustausch, zur Pflege der Kollegialität und der Geselligkeit. Begrüßungsabend: Zum Begrüßungsabend konnten Dr. Zürcher und Dipl.-Ing. Georg Balk, 1. Vorsitzender des Verbandes, neben Dr. Dr-Ing.B..

Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung in Dresden -- Die vom 22. Mai bis 3. Oktober 1996 zu sehende Sonderausstellung Ein bierseliges Land im Stadtmuseum Dresden vermittelt nicht nur trockene Historie über das sächsische Brauwesen. Vom Sächsischen Brauerbund initiiert, kommen abwechselnd zu den Vortragsveranstaltungen die Mitgliedsbetriebe mit einem mobilen Ausschank ins Museum und lockern mit frischem Bier vom Faß die museale Atmosphäre etwas auf. Wenige Tage nach der Eröffnung der Ausstellung kam als erster der Bierpapst, Prof. em. Dr. Ludwig Narziß, TU München-Weihenstephan, mit einem Vortrag über die Entwicklung der Maschinentechnik im Brauwesen am 29. 5. 1996 nach Dresden. Weitere öffentliche Vorträge im Festsaal des Stadtmuseums finden statt: - 10. 7. 1996: Dipl.-Ing. W. 8.-Ing. M..

Die Brauerei Hacklberg, Passau, erwartet nach Aussagen ihres Direktors Kurt Maier für das laufende Jahr eine Ausstoßsteigerung von 25 000 hl auf rd. 330 000 hl Bier. -- Die Brauerei beschäftigt jetzt 156 Mitarbeiter, 12 mehr als vor einem Jahr. Die Brauerei ist auf rd. 220 000 hl Ausstoß ausgelegt, so daß jetzt über Auslagerungen von Teilbereichen nachgedacht werden muß. In den letzten fünf Jahren sind bereits 24 Mio DM in die Technik investiert worden.

Hubert Sailer (59), Mitglied des Vorstandes der Schwaben Bräu Rob. Leicht AG, seit 1. Januar 1991 verantwortlich für Produktion und Technik, ist zum 1. Juli 1996 aus dem Unternehmen ausgeschieden, -- nachdem die Schwaben Bräu Rob. Leicht AG ihren Braubetrieb in die neugegründete Dinkelacker Schwaben Bräu AG eingebracht hat.

Das rote Hufeisen mit dem grünen Stern ist das Logo der Pfungstädter Brauerei. -- Der grüne Stern ist im Rückenetikett nur sichtbar, wenn das Bier die ideale Trinktemperatur von 6 bis 8 Grad C aufweist und somit einen optimalen Trinkgenuß verspricht. Die Pfungstädter Brauerei hat einen Ausstoß von fast 400 000 hl/Jahr. Edel-Pils Exclusiv (30% des Flaschenbierabsatzes) erhält als erstes der Pfungstädter Biere das neue Etikett mit Frische-Indikator.

Verwendung von Schädlingsbekämpfungs-mitteln nicht unumstritten -- Die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln in der modernen Landwirtschaft ist zur Verringerung der Ernteverluste infolge des Schadernreger- und Krankheitsbefalls unerläßlich. Ihre Verwendung hat maßgeblich zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und auch der Produktqualität beigetragen. Dennoch darf nicht übersehen werden, daß Schädlingsbekämpfungsmittel gefährlich sind und daher Rückstände dieser Stoffe nur in der zur Erzielung einer optimalen Schädlingsbekämpfung notwendigen Konzentration auftreten dürfen, doch nur dann, wenn dies aus toxikologischer Sicht vertretbar ist. Hierzu hat es bereits eine Reihe von Regelungen durch die Europäische Union gegeben. 8586/95)..

Mit einem Brief an alle deutschen Brauer hat der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, alle deutschen Brauereien aufgerufen, am 23. April 1996 den Tag des deutschen Bieres zu feiern, und damit den Stellenwert der Brauwirtschaft zu verdeutlichen. -- Darüber hinaus geht es darum, das Reinheitsgebot als ältestes noch geltendes Lebensmittelrecht und Qualitätsmerkmal für deutsches Bier in der Öffentlichkeit herauszustellen. Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit hat für diesen Tag - das Reinheitsgebot wird 480 Jahre alt - das oben abgebildete Logo entwickelt.

Zahl der Brauereien nimmt weiter ab -- In einer Pressekonferenz im Vorfeld des 125jährigen Jubi-läums des Deutschen Brauer-Bundes (s.a. S. 1180) prognostizierte Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, am 7. Juni 1996 in Dresden, daß die Zahl der Brauereien in Deutschland auch in Zukunft weiter abnehmen werde. Dr. Dietzsch führte dies zum Teil auf ökonomische Gründe zurück, zum Teil aber auch auf Nachfolgeprobleme, wie sie sich auch in anderen mittelständisch strukturierten Branchen stellen. Von den 1243 Brauereien in Deutschland (1994: 1278) brauen 80% weniger als 50 000 hl. 54 Brauereien mit über 500 000 hl Jahresausstoß haben einen Anteil am Gesamtausstoß von mehr als zwei Dritteln. In den Niederlanden dagegen erreicht der Marktführer einen Anteil von mehr als 40%..

Von der Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes wurde am 11. Juni 1996 in Dresden Dr. Michael Dietzsch, Bitburg, in seinem Amt als Präsident des Deutschen Brauer-Bundes bestätigt. Zum Vizepräsidenten wählten die Delegierten erneut Günter Ellenberg, Hamburg. Peter G. May wurde als Nachfolger von Dr. Friedrich Beylich zum neuen Schatzmeister gewählt. Peter G. May (63) ist Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Hofbräu AG und steht als Präsident an der Spitze des Baden-Württembergischen Brauerbundes. Dr. Friedrich Beylich, der dieses Amt seit 1993 innehatte, wurde auf Vorschlag des Vorstandes des Deutschen Brauer-Bundes zum Ehrenmitglied gewählt. Damit würdigten die Delegierten die außerordentlichen Verdienste Dr. Heinrich Becker, Dr. Friedrich Ebeling, Dr. Thomas Bruch und Dr.-Kfm.

Preu-Aid auf Münchner Brauertag erneuert . Verein Münchner Brauereien 125 Jahre alt -- Der Verein Münchner Brauereien e.V. führte in Fortsetzung der jahrhundertealten Tradition auch in diesem Jahr anläßlich des Münchner Stadtfestes am 15. Juni 1996 den Münchner Brauertag durch. Neben dem Ausschank von 28 hl Freibier, Schäfflertanz, Vorführung der Brauerei-Gespanne und Vorzeigen der jüngsten Bräuburschen galt es vor allem, den sogenannten Preu-Aid öffentlich abzulegen, also das Bekenntnis, Münchner Biere auch künftig ausschließlich nach dem Reinheitsgebot zu brauen. Der Vorsitzende des Vereins Münchner Brauereien, Dr. Peter Kreuzpaintner, nahm gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer Manfred Newrzella zunächst zum Münchner Brauertag Stellung. und 19. Aber auch St. Mal..

UmweltConcept ’96 -- In Fortsetzung der im vorigen Jahr durchgeführten UmweltConcept, Ausstellung und Kongreß zu Umweltfragen, findet diese Veranstaltung zum zweiten Mal vom 23. bis 25. 10. 1996 in Dresden statt. Eine besondere Aufwertung erhalten diese Tage durch den 5. Kommunalen Kongreß zur Umweltverträglichkeit (UVP), der unter der Schirmherrschaft der Bundesumweltministerin Merkel am 23. und 24. Oktober 1996 in Dresden abgehalten wird. Die VDI-Umwelttagung zu den Bereichen Abwasser, Abfall und Entsorgung findet am 25. 10. 1996 statt. Zusätzlich werden Podiumsdiskussionen und Workshops durchgeführt. In einem Pressegespräch informierte die Ortec GmbH & Co. KG, Dresden, als Veranstalter und Koordinator über das Ausstellungs- und Tagungsprogramm. Dr. J..

Einunddreißig Jahre nach der ersten, aus heutiger Sicht doch recht gewagt erscheinenden Studienfahrt der Landesgruppe Kurpfalz nach Pilsen und Prag, fuhr die Kurpfälzer Reisegruppe zum zweiten Mal in die Tschechische Republik. Es war allerdings nur noch eine Handvoll derer übriggeblieben, die schon 1965 dabei gewesen waren. Sinn und Zweck einer Studienreise ins Ausland ist vor allem die Begegnung mit den dortigen Kollegen und das Kennenlernen ihrer Betriebe, ihrer Erfahrungen und Probleme. Nach einer, wegen dreistündiger Wartezeit an der Grenze, etwas beschwerlichen Anfahrt stand schon am ersten Nachmittag die Besichtigung der Königlichen Brauerei Krusovice AG auf dem Programm, wo die Kurpfälzer von Braumeister Smid begrüßt wurden. Der Betrieb ist zur Zeit eine einzige Baustelle. Dipl..

Das Institute of Brewing Studies, Boulder, Colorado/USA, verlieh Karl Strauss anläßlich der National Craft-Brewers Conference and Trade Show 1996 den IBS Recognition Award für seine hervorragenden Verdienste um die Mikro- und Gasthausbrauereien in den USA, -- vor allem bei der Einführung von Lagerbieren.

Auf der 10. Opladener Bierbörse, die vom 23. bis 26. August 1996 in Leverkusen-Opladen stattfindet, können über 1000 Biere aus aller Welt, vom Chili-Bier bis zum Liebes-Bier, verkostet werden. -- Mit rund 10 000 Sitzplätzen und 40 000 Stehplätzen bietet die Bierbörse zum 10. Jubiläum den wohl größten Biergarten der Welt. Erwartet werden ungefähr 350 000 Besucher.

Die 14. Tagung mit Ausstellung der amerikanischen Handwerks-Brauereien, die Boston Brew-In, die Ende April 1996 stattgefunden hat, wurde von etwa 3000 Teilnehmern besucht und von 188 Ausstellern beschickt. -- Im Jahr 1995 waren 1950 Besucher und 112 Aussteller zu der Veranstaltung nach Austin/Texas gekommen. Charlie Papazian, Präsident der Association of Brewers (Bild) freute sich über den Erfolg der Veranstaltung und das Wachstum der Handwerks-Brauerei-Szene in Amerika.

Bierstabilisierung und kolloidale Stabilität -- Die gesetzlich vorgeschriebene Angabe der Mindesthaltbarkeit für Bier und überregionale Vertriebswege haben nach einem Referat von Prof. Dr.-Ing. Eberhard Geiger während des 29. Technologischen Seminars Weihenstephan, dazu geführt, daß heute 90 bis 95 % aller Biere stabilisiert werden. Die Brauereitechniker betrachten diese Stabilisierung wegen der geforderten Produktsicherheit als notwendiges Übel. Im Vordergrund sollte der Frischegedanke stehen sowie die Erhaltung der ursprünglichen sensorischen Qualität. Dies steht aber im Widerspruch zu den immer länger werdenden Vertriebswegen. Zur Entfernung der verschiedenen Trübungsbestandteile wie z. B. Auch das Mittel und die Dosage spielen eine wichtige Rolle..

Gersten der Ernte 1995 -- Dipl.-Ing. B. Sacher gab auf dem 29. Technologischen Seminar in Weihenstephan einen umfassenden Überblick über die Malze, Würzen und Biere aus Gersten der Ernte 1995. Die Gersten der Ernte 1995 zeigten aufgrund der heißen, trockenen Abreife niedrige Wassergehalte. Das Durchchnittsergebnis der Sortierung war kaum besser als 1994. Die Gersten der Ernte 1995 besaßen mit wenigen Ausnahmen keine ausgeprägte Keimruhe. Auswuchs und Aufplatzen der Körner spielten keine Rolle. Der Besatz mit relevanten roten Körnern oder Schwärzepilzen war unerheblich. Bei der Keimenergie am 3. und 5. Tag wurden die Vorjahreszahlen nicht ganz erreicht. Die Wasserempfindlichkeit ist deutlich niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Das gilt vor allem für die Mehl-Schrot-Differenz..

Im Rahmen eines Monatsstammtisches am 25. April 1996 in Kaiserslautern sprach Ernst Zech von Bayrol - Chemische Fabrik GmbH, Planegg, über das Reinigungs- und Desinfektionsmittelkonzept zur Reduzierung von abwasserbelastenden Stoffen. Die ständig steigenden Kosten der öffentlichen Kläranlagen haben vor allem auch im Hinblick auf die zusätzlichen Abgaben für Starkverschmutzer unmittelbare finanzielle Konsequenzen für viele Brauereien. Es ist dringend erforderlich, die anfallenden Abwassermengen gering zu halten. Dabei darf die Reduzierung des Abwassers nicht auf Kosten der Produktionshygiene gehen. Dabei darf aus technologischen, aber auch lebensmittelrechtlichen Gründen die Reinigungsarbeit keinesfalls vernachlässigt werden. Juni 1996 stattfand. Der 1. Vorsitzende der Landesgruppe, Dipl..

Russische Brauereitechniker in Weihenstephan -- Ein geradezu historisches Ereignis nannte Univ. Professor Dr.-Ing. Eberhard Geiger, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei II der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan, das erste Seminar, das vom 24. bis 28. Juni 1996 in Weihenstephan stattfand. 15 Brauereitechnikerinnen und -techniker waren aus allen Teilen Rußlands und aus Lettland nach Freising-Weihenstephan gekommen, um sich mit den neuesten wissenschaftlichen und praxisrelevanten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Rohstoffe für die Bierherstellung, von der Gerste über das Malz, den Hopfen, bis hin zum Wasser und der Hefe, auseinanderzusetzen.-Ing. Eingeleitet wurde das Seminar mit einem Übersichtsreferat von Prof. Dr.-Ing.-Ing..

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