Eingabehilfen öffnen

Am Samstag, den 11. Mai 1996, galt die Aufmerksamkeit nach einer informativen Stadtführung dem Brigante-Markt vor der Schloßkirche der badischen Residenzstadt. Am Nachmittag wurde von der Haupttribüne des Wildparkstadions das Bundesligaspiel Karlsruhe - St. Pauli verfolgt. Der nachfolgende Festabend fand dann im Braustübchen der Brauerei Moninger statt. Brauereidirektor Winterberg gab einen Rückblick auf dieses Vierteljahrhundert und gedachte aller Fakten, die in diese Zeit fielen. Studiendirektor Richard Simon setzte diese Erinnerungen fort - schließlich hat das gemeinsame Jahr in Ulm doch Verbindungen geschaffen, die so selbstverständlich nicht sind..

Am 18. und 19. Mai 1996 hat sich der Studienjahrgang 1946/49 des VeW in Ottobeuren zum Semestertreffen bei Consemester Max Graf eingefunden und das 100. Semester feierlich begangen. Dr. Erich Kaindl hat zu dieser Gelegenheit einen Festvortrag gehalten: Es ist jetzt 50 Jahre her - Dies nachzuprüfen fällt nicht schwer -, Daß wir voll Hoffen und voll Bangen Nach Weihenstephan sind gegangen, Um dort nach trüb verbrachten Jahren Von Professoren zu erfahren, Wie man dereinst bei jedermann Sich unentbehrlich machen kann. Dies war aus Lust oder Vernunft Der Einstieg in die Brauerzunft. Daß heut' dies fast unmöglich ist, Studenten manchmal sehr verdrießt. Bei Meinhold, Winfurtner und Reindl, Jetzt fehlt zum Reim Professor Meindl.

Fruchtsaftindustrie 1995 in Deutschland -- Die deutsche Fruchtsaftindustrie hat ihren Umsatz im Jahr 1995 bei einer nahezu unveränderten Abfüllmenge von 3,7 Mrd l um 2,1 Prozent auf 4,9 (1994: 4,8) Mrd DM steigern können. Dazu zählen Fruchtsäfte und -nek-tare wie Gemüsesäfte und -nek-tare. Dies erklärte Klaus Sondhauß, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie, am 26. Juni 1996 auf einer Pressekonferenz in Bonn. Die Fruchtsafthersteller in den neuen Bundesländern, so Sondhauß weiter, hätten davon einen Anteil von 192,1 Mio DM erwirtschaftet. Eingeführt wurden unverändert 3,7 Mrd l Fruchtsaftkonzentrat, Fruchtsäfte und -nektare im Wert von 1,4 (1,3) Mrd DM. Mehr als 80 Prozent der Importe entfielen auf Apfel- und Orangensäfte und Konzentrate..

Bund der Doemensianer Sektion Bamberg und Umland 56. Braumeisterstammtisch. -- Der 56. Braumeisterstammtisch fand in der Brauerei Mahr's Bräu in Bamberg statt. Braue-reininhaber Ingmar Michel konn-te diesmal rund 75 Kollegen in der 1670 gegründeten Brauerei begrüßen. In den letzten zehn Jahren wurden zahlreiche Investitionen getätigt. Begonnen wurde mit der Renovierung der Brauereigaststätte nebst Biergarten und des Bürogebäudes. Es folgten unter anderem der Neubau des Gärkellers, die Aufstellung eines Würzefilters, der Neubau der Flaschenfüllerei und eines Lagerkellers, die Automatisierung des Sudhauses bis einschließlich Gärkeller. Bei der Besichtigung der Brauerei mit Braumeister Uwe Kraus standen den Gästen folgende Repräsentanten Rede und Antwort: Dr. Rudolf Michel (Fa..

Im Jahr 1996 bot Karlsruhe die Plattform für die 36. Internationale Fruchtsaft-Woche. Den Organisatoren gelang es dabei, eine Vielzahl von fachlich interessanten und aktuellen Themen in das Vortragsprogramm einzubinden.

Malzparameter und Bierqualität __ In seinem Vortrag anläßlich des XI. Mälzerei_Seminares in Weihenstephan über Malzparameter und Bierqualität behandelte Prof. Dr._Ing. W. Back, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I der TU München_Weihenstephan, verschiedene spezielle Malzeigenschaften im Hinblick auf die späteren Verarbeitungsstufen in der Brauerei, um das Verständnis des Mälzers für mögliche Probleme beim Brauprozeß zu vertiefen. So sind lt. Prof. Back z.B. die Daten der Malzanalytik nicht nur im Hinblick auf die unmittelbare Bierqualität, sondern auch im Hinblick auf die Verarbeitungsfähigkeit des Malzes zu sehen. Cytolyse: Im Zusammenhang mit der Cytolyse werden gerade im Hinblick auf Filtrationsstörungen eine ganze Reihe von Parametern überprüft.B. der Zahl an ganzglasigen Körnern.

Restbieraufbereitung __ Dr. G. Sommer, Henninger Bräu AG, Frankfurt, schilderte auf der 81. Oktobertagung der VLB in Berlin ein neues Verfahren zur Aufbreitung von Restbier. Lt. Dr. Sommer fallen bei der Herstellung von untergärigen Bieren in seinem Unternehmen etwa folgende Restbiermengen an: _ Hefe_ und Geläger_Bier:

Partnerschaft zwischen EBC und MBAA __ Anläßlich der 108. MBAA_Jahreskonferenz, die vom 17. bis 20. Oktober 1995 in Portland/Oregon stattfand, beschlossen die Master Brewers Association of the Americas (MBAA) und die European Brewery Convention (EBC) in Zukunft enger zusammenzuarbeiten. Ziel dieser Partnerschaft ist es, mit den Veranstaltungen wie Kongressen, Konferenzen, Symposien und Workshops die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die Veranstaltungen sollen im Interesse der Partner und deren Mitglieder von Anfang an gemeinsam geplant werden. Damit soll das Wissen beider Organisationen zum gegenseitigen Nutzen verbunden werden. Dies soll die Mitglieder in die Lage versetzen, gleichzeitig und möglichst auf die gleiche Weise auf neue Herausforderungen der Braubranche zu reagieren..

MBAA steht allen Brauern offen __ Der neue Präsident der Master Brewers Association of the Americas (MBAA), Ronald B. Vogel, Chairman der Great Western Malting Co., Vancouver, betonte in seiner Begrüßungsansprache anläßlich der 108. Jahrestagung seiner Organisation am 19. September 1995 in Portland/Oregon, daß die MBAA eine äußerst wichtige Organisation innerhalb der amerikanischen, aber auch der internationalen Brauwirtschaft ist. Das beweist seiner Meinung nach auch der gute Besuch der diesjährigen Veranstaltung. Über 900 Teilnehmer waren nach Portland gekommen, um sich über Neuerungen und Trends im Braugewerbe zu informieren. Das interessante Programm _ die Brauwelt wird über die einzelnen Beiträge noch berichten

Ungleicher Wettbewerb für Österreichs Brauereien __ Seit 1. Januar 1995 ist Österreich Mitglied der EU. Daraus ergibt sich eine ungleiche Wettbewerbssituation gegenüber Deutschland wegen der unterschiedlichen steuerlichen Belastung in den einzelnen Ländern, was letztlich zu mengenmäßigen Abwanderungen von Bier, speziell im Grenzbereich, führen wird. Man rechnet mit rund 70 _ 100 000 hl pro Jahr. Darauf wies Dipl._Ing. Franz Zeilinger, Präsident des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker, anläßlich der Eröffnung der 45. Arbeitstagung am 14. September 1995 in Murau, hin. 1994 konnte der Bierausstoß Österreichs auf 10 144 000 hl gesteigert werden, das entspricht einem Plus von 3,3% gegenüber 1993. Der Mehrweganteil beim Bier liegt bei 93%. 1. 9. 1994 bzw. 11. 1994 von 4,2%.

Der Beirat des Bayerischen Brauerbundes hat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die vorsorgliche Kündigung seiner Mitgliedschaft beim Deutschen Brauer-Bund zum 31. Dezember 1996 zurückzunehmen, nachdem sich der Deutsche Brauer-Bund für die Beibehaltung der Verpackungsverordnung mit der zwangspfandbewährten Mindestmehrwegquote ausgesprochen hat -- und auch die Gründung einer vom DBB rechtlich unabhängigen, autonomen Deutschen Tarifverordnung im bayerischen Sinne vorangetrieben werden soll.

Modellversuche zur Carbonylbildung -- Über Modellversuche zur Carbonylbildung bei der Bierherstellung berichtete der Staatl. gepr. Lebensmittelchemiker Bernhard Thum während des 29. Technologischen Seminars in Weihenstephan. Vor dem Hintergrund der grundlegenden Arbeiten von Hashimoto wurden Modellversuche zur Bildung von Alterungscarbonylen durchgeführt. Als Vorläuferverbindungen wurden alpha-Aminosäuren in Betracht gezogen und Bieren vor der Lagerung zugesetzt (Entstehung von Aldehyden über den Strecker-Abbau). Um den Einfluß der Oxidation höherer Alkohole abzuschätzen, wurden mit Sauerstoff bei der Abfüllung belastete Versuchsbiere gelagert. Besonderes Augenmerk wurde auf diejenigen Aldehyde gerichtet, die im alten Bier ihren Schwellenwert im Wasser überschreiten.T.

Die Landesgruppe Südbayern im Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bund e.V. unternahm am 19. und 20. April 1996 eine Fachexkursion nach Italien. Der Weg führte die 80köpfige Reisegruppe zuerst nach Südtirol, wo die Brauerei Forst in Meran besucht wurde. Der Betrieb, der über einen aktuellen Jahresausstoß von 680 000 hl verfügt, besticht das Auge des Betrachters nicht nur durch das außerordentlich gepflegte äußere Erscheinungsbild im alpenländischen Stil, sondern ebenso durch die gediegene, hochmoderne Inneneinrichtung, die Maschinen und Anlagen spiegeln den neuesten Stand der Technik und Entwicklung wider. Für italienische Verhältnisse einmalig dürfte der hohe Faßbieranteil von 45% am Gesamtausstoß sein, das ist selbst für deutsche Brauereien ein sensationeller Wert..

DBMB-Landesgruppe Baden: Herbsttagung 1995. -- Am 11. 11. 1995 trafen sich Mitglieder der Landesgruppe Baden in der Winzergenossenschaft Neuweier bei Baden-Baden. Vorstand M. Riedel konnte circa 80 Damen und Herren zu dieser Veranstaltung begrüßen. Während die Damen in einer nahe gelegenen Kurklinik über Essensweisen und Heilbehandlungen einer fernöstlichen Weltanschauung Einsicht bekamen, wurden den Herren Vorträge über Kettengleitmittel für Flaschentransportbänder und moderne Flascheninspektion geboten, so z.B. über die Entwicklung der Kettengleitmittel von der Schmierseife bis hin zu den heutigen synthetischen Gleitmitteln auf der Basis von Fettaminsalzen. Außerdem wurde moderne Technik zur Leerflascheninspektion vorgestellt..

Nürnberg: Treffpunkt der internationalen Brauwelt -- Die Brau Nürnberg hat sich in den letzten Jahren immer stärker zum internationalen Treffpunkt der Brauer und Getränkehersteller entwickelt. Die diesjährige Veranstaltung ist wieder um ein gutes Stück größer geworden und auch internationaler. Die Bedeutung Nürnbergs als wichtiger Knotenpunkt im Netz des Know-how-Transfers und der Kommunikation in der internationalen Brau- und Getränkeszene wächst. Dies geschieht nicht nur in gedruckter Form, sondern bereits seit einigen Jahren auch elektronisch, on-line über die Brau-Datenbank, in der zur Zeit rund 38 000 abgespeicherte Dokumente zu allen Themenbereichen per Modem über Telefon jederzeit abgarufen werden können..

Doemens mit ungebremster Dynamik -- Bei der Mitgliederversammlung der Doemens Lehranstalten e.V. gab deren Präsident Niko Becker am 23. November 1995 in Gräfelfing einen Überblick über die Zukunftspläne für die Doemens Lehranstalten. Den Erfolg von Doemens führte Becker zurück auf die Selbständigkeit, Flexibilität, die Schnelligkeit sowie auf die Dynamik von Georg Zentgraf. Würde man am bisherigen Standort in gewohnter Weise weiterarbeiten, wäre das zwar risikofrei, würde aber alle Beteiligten nicht befriedigen. Da die Brauereien in Deutschland immer weniger werden, muß sich Doemens weltweit orientieren. Durch die hohe Kompetenz der deutschen Brauerschulen besitzt die Brauerausbildung in Deutschland weltweit ein sehr gutes Image. Dies gilt es zu nutzen.B. nicht in Englisch lehren darf. H..

Einwegverpackungen im Bierbereich existenzbedrohend -- Der ungebremste Anstieg von Einwegverpackungen im Bierbereich ist für die mittelständische Brauwirtschaft mittlerweile zu einer existentiellen Bedrohung geworden. Darauf verwies Hans Schinner, Präsident des Verbands mittelständischer Privatbrauereien in Bayern in seiner Rede zur Eröffnung der Brau '95 am 16. November 1995 im Nürnberger Messezentrum. So betrug die Steigerung bei der 0,5-l-Bierdose im ersten Halbjahr 1995 in Bayern nach seinen Angaben 40,4%, in den Ländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen sogar 63,4%. In diesen von der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg genannten Zahlen sind die bedeutendsten Einwegvermarkter wie Aldi und die Tankstellen nicht einmal erfaßt. Lt.

VLB Zertifizierungsgesellschaft gegründet -- Die VLB CERT GmbH i. G. ist als fachkompetente Zertifizierungsgesellschaft für Nahrungs- und Genußmittelbetriebe und deren zugehörigen Industriezweigen, wie Zulieferanten, am 18. 10. 1995 mit Sitz in Berlin gegründet worden. Anläßlich einer Pressekonferenz während der Brau '95 in Nürnberg stellten Klaus Beyer, Geschäftsführer der VLB, und Dr. Neumann, Geschäftsführer der VLB CERT GmbH, die neue Gesellschaft vor. Die VLB CERT GmbH i. G. ist eine unabhängige Tochtergesellschaft der VLB Berlin. Die VLB CERT ist gegründet worden, weil von Brauereien und von Unternehmen der Lebensmittelbranche der Wunsch geäußert wurde, auch über einen neutralen Zertifizierer mit Sachkompetenz verfügen zu können. als Individuallösungen für Unternehmen..

Am 14. Oktober 1995 hat die Landesgruppe Baden-Württemberg des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes im Rahmen ihrer Herbstexkursion die Fa. Schill-Malz besucht. -- Die 60 Teilnehmer besichtigten in der Betriebsstätte Worms-Rheindürkheim die Turmmälzerei mit einer Jahreskapazität von 55 000 t Malz sowie das neu installierte Blockheizkraftwerk mit 2 x 540 kW und die Kläranlage.

Der Verband der Hopfenhändler in Großbritannien hat für das Jahr 1995/96 D. C. Hanbury, Morris Hanbury, als Vorsitzenden gewählt und J. E. Farbon, Charles Faram, als zweiten Vorsitzenden. -- Das Sekretariat bleibt in Nettlestead Oast, Paddock Wood, Tonbridge, Kent, TN12 6DA. Mitglieder des Verbandes sind Charles Faram & Co. Ltd., Malvern, English Hops Ltd., Paddock Wood, Lupofresh Ltd., Wimbledon, Morris Hanbury, Paddock Wood, Steiner Hops Ltd., Epping, und Wigan Richardson Int. Ltd., Paddock Wood.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld

BRAUWELT unterwegs

drinktec
Datum 15.09.2025 - 19.09.2025