Kommunikation mit dem Verbraucher -- In seiner Begrüßungsrede anläßlich der Bundestagung des Verbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie e.V. im Oktober 1996 in Lindau, machte Präsident Dr. Friedrich Pachmayr deutlich, daß der Schwerpunkt aller künftigen Aktionen ein Dialog mit dem Kunden sein wird.
Die AfG-Branche auf der Brau '96 -- Auf der 7. Getränkefachbörse Bier und Alkoholfrei, die parallel zur Brau '96 stattfand, präsentierten sich insgesamt 70 Getränkehersteller aus vier Ländern, unter anderem Brauereien, Brunnenbetriebe sowie Hersteller von Erfrischungsgetränken und Fruchtsäften.
Sponsoring ist nicht einfach eine neudeutsche Übersetzung des altlateinischen Mäzenatentums, sondern eine Erweiterung desselben.
Auch dieses Jahr hatten 32 angehende Ingenieure und Braumeister der VLB/TU Berlin wieder Gelegenheit, ihr fundiertes Wissen im Rahmen einer Exkursion unter Leitung von Dipl.-Ing. M. Fitzner zu vertiefen. Die freundliche Einladung namhafter Unternehmen der Brauereibranche erlaubte ein umfangreiches und vielfältiges Programm, für das insgesamt sechs Tage zur Verfügung standen. Vollzählig, pünktlich und gutgelaunt konnten wir Berlin zu früher Morgenstunde in westlicher Richtung verlassen. Eine gewisse Erwartungshaltung bezügllich der kommenden Tage war wohl allen anzumerken.
Vom 28. bis 31. Oktober 1996 fand die fünfte Blockausbildung Mälzereitechnologie für Auszubildende der Brauerei bei Weissheimer Malz in Andernach statt. An dem Intensivkurs nahmen 24 Auszubildende aus 16 verschiedenen Brauereien teil. Schwerpunktthemen waren: - Mälzungstechnologie; - Beschaffung der Rohstoffe; - Physiologie der Keimung; - Qualitätssicherung; - Gersten-, Malz- und Sonderanalysen; - Spezialmalze; - Wirkung der Malzinhaltsstoffe auf die Bierqualität. Zusätzlich gab es praktische Übungen in der hauseigenen Kleinmälzungsanlage und beim Verkosten und Bewerten verschiedener Biere. Die Vermittlung der Inhalte wurde in einer Abschlußprüfung getestet; 58 Fragen aus den 9 Fachgebieten waren zu beantworten. 16 Teilnehmer lagen im Ergebnis über 75%..
Prämierung hausgebrauter Biere. Fast einhundert Brauinteressierte aus der gesamten Bundesrepublik fanden sich vom 11. bis 13. Oktober 1996 zu den Haus- und Hobbybrauertagen 1996 im oberfränkischen Himmelkron ein. Die Veranstalter, die Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland e.V. (VHD) und die Himmelkroner Braufreunde der örtlichen Volkshochschule, wurden von dem Ansturm geradezu überrascht. Kurzfristig mußte auf größere Veranstaltungsräume ausgewichen werden. Fachvorträge zum Thema Hopfen und Hopfenanbau sowie Berechnung der richtigen Hopfengabe im Brauprozeß bestimmten den Samstagvormittag der Veranstaltung. Eine Exkursion in das Brauereimuseum in Kulmbach sowie eine Brauereibesichtigung schlossen sich an. Sie werden voraussichtlich vom 3. bis 5..
Am 9. November traf sich die Landesgruppe Baden im Schalander des Hofbrauhauses Hatz in Rastatt zur diesjährigen Herbsttagung. Der Vorsitzende konnte über 80 Gäste willkommen heißen. Tagungspunkte waren der Braumeistertag in Berlin und die kommende Frühjahrstagung mit Neuwahlen. Dr. Dilly, Management-System, Hamburg, hielt einen interessanten Vortrag zum Thema Die Einführung eines HACCP-Konzeptes in den Brauereien. Wenn dieser Aspekt für die Brauereien auch eine zusätzliche organisatorische Belastung darstellen mag, so konnte ihn Dr. Dilly doch in einzelne Schritte zerlegen und praktische Hinweise zur Umsetzung geben. Nach dem Mittagessen stand die Besichtigung des Hofbrauhauses Hatz auf dem Programm. M. Riedel bedankte sich abschließend bei den Kollegen Kilian-Hatz, Herrn Schuhr (Fa.
Der Plakatwettbewerb Das Volksgetränk Bier für die Fachrichtungen Grafikdesign und Kunstmaler sowie für Studierende und Auszubildende dieser Berufe mit Bekanntgabe der Preisträger anläßlich der Interbrau im September 1997 findet während des Doemensianer-Treffens vom 2. bis 4. Mai 1997 in Bitburg/Eifel statt. Die Wettbewerbsarbeiten sind bis spätestens 15. April 1997 einzusenden an die Georg-Zentgraf-Stiftung e.V., Stefanusstr. 8, 82166 Gräfelfing-München. Die Wettbewerbsausschreibung kann angefordert werden unter Telefon 089/85 80 50, Fax 089/85 80 526.
Dipl.-Ing. J. Lehmann verglich zwei verschiedene Belüftungssysteme in der Brauerei in seinem Vortrag bei dem 29. Technolgischen Seminar in Weihenstephan. Der Transport des Gases aus der Gasblase zur Hefezelle kann nur durch Konvektion und Diffusion erfolgen. Bei der Konvektion ist die Transportgeschwindigkeit abhängig von der Richtung und Geschwindigkeit einer Strömung. Die Diffusion ist von der Flächengröße, durch die der Stoff hindurch diffundiert, u,d dem anliegenden Konzentrationsgefälle abhängig. Bei dem Übergang Gasblase / Flüssigkeit / Hefezelle ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt die Diffusion durch den Flüssigkeitsfilm um die Gasblase. Aus diesem Grunde ist eine große Grenzfläche, d.h. eine möglichst kleine Blasengröße aus physikalischer Sicht wünschenswert..
Die erste Station für die rund 50 Museumsmitglieder war die 1874 gegründete Privatbrauerei Heller in Herzogenaurach. Inhaber Hans Heller führte die Gäste zunächst durch seine kleine Braustätte, in der die untergärigen Sorten Pils, Hell, Märzen, saisonal Fest- und Bockbier sowie als Spezialität ein Hefe-Rauchbier, das zeitweise auch in Schottland zum Ausschank gelangt, hergestellt werden. Neben den rund 5000 hl Bier werden auch noch 3000 hl AfG pro Jahr produziert. Die Tochter des Brauereibesitzers, Cornelia Heller, die zur Zeit eine Brauerlehre absolviert, lud die Gäste anschließend zu einer Bierprobe mit Brotzeit in den historischen Brauereiausschank ein. Zu einem schönen Abschluß lud der Braumeister der Privatbrauerei Kesselring, Horst Jakob, die Freunde des FBM nach Marktsteft..
Bei der diesjährigen Landesbraugerstenschau, die am 28. November 1996 in München stattfand, wurden 127 Erzeugermuster und 177 Handelsmuster analysiert und bewertet. Die ausgestellten Handelsmuster repräsentierten eine Braugerstenmenge von circa 90 000 t, etwa 18 Prozent der gesamten bayerischen Braugerstenerzeugung. Nach einem 20jährigen Rückgang der Braugerstenanbaufläche konnte im Jahr 1996 erstmals wieder eine Zunahme verzeichnet werden. Dieses Ergebnis präsentierte Dr. Baumer, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, in seinem Referat. Die Gesamtanbaufläche betrug 198 000 ha und hatte gegenüber dem Vorjahr um etwa 14 Prozent zugenommen (siehe Diagramm). Es wurden insgesamt 956 000 t Sommergerste geerntet. Davon erfüllen 45% die Ansprüche an eine Qualitätsbraugerste.
Am 23. November 1996 tagte die Hauptversammlung der Landesgruppe Kurpfalz auf Einladung der Brauerei Bischoff in Winneweiler. Einleitend gab es die Gelegenheit, die Brauerei zu besichtigen. Sie präsentiert sich als ein auf langer Familientradition gewachsener und darauf aufbauender Betrieb, der mit modernster Technik ausgestattet ist. Dr. Horst Bischoff stellte in einem kurzen, beeindruckenden Vortrag die naturverbundene Firmenphilosophie dar. Beispielhaft dafür ist das viefältige Engagement des Hauses für den Naturschutz und den Erhalt der Umwelt.-Br.-Ing. K. Neuber, die seitherige Vorstandschaft mit Dipl.-Braumeister E. Brohm, Kaiserslautern, an der Spitze, Beirat und Kassenprüfer komplett ohne Gegenstimme wieder..
Brewing Technology on the Spot ist eine Seminarveranstaltung des Forschungsinstituts für Technologie der Brauerei und Mälzerei (FBM) der VLB Berlin unter der Leitung von Professor Wackerbauer, die die Vermittlung des neuesten brautechnologischen Wissens innerhalb von drei Wochen zum Ziel hat und seit 1983 regelmäßig stattfindet. Der Kursus richtet sich an leitende technische Angestellte von Brauereien, Mälzereien und Zulieferbetrieben sowie staatlichen Überwachungsbehörden aus aller Welt und wird daher ausschließlich in englischer Sprache abgehalten. Das diesjährige BTOS-Seminar fand vom 3. bis 22. November statt. Wie immer waren die verfügbaren Plätze schnell ausgebucht. Außerdem fand eine intensive Verkosterschulung statt, bei der die Teilnehmer u.a. In der Brauerei C. & A.a..
Der Nikolaus-Stammtisch der Landesgruppe Kurpfalz am 6. Dezember 1996 in Otterberg begann mit einem stimmungsvollen Orgelkonzert in der Abteikirche des ehemaligen Zisterzienserklosters. Nach dem weihnachtlichen Programm lernten die Kurpfälzer Brauer in einer sehr ausführlichen und informativen Führung die dreischiffige Pfeilerbasilika kennen, neben dem Kaiserdom in Speyer das bedeutenste sakrale Bauwerk in der Pfalz. Im 12. Jahrhundert erbaut, verbindet die Kirche harmonisch romanische und frühgotische Stilelemente, wobei vor allem die prachtvollen Kapitelle hervorzuheben sind. Heute wird das Gotteshaus als Simultankirche für die beiden großen christlichen Konfessionen genutzt..
Auf Einladung des Brauereichefs Karl-Georg Wagner und seines Sohnes Karl-Werner Wagner kamen rund 75 Kollegen und Kolleginnen nach Eltmann/Eschenbach, um eine der modernsten Braustätten Deutschlands zu besichtigen. Karl-Georg Wagner gab zuerst einen Überblick über die Entwicklung der 1750 gegründeten Wagner Bräu, die mittlerweile einen Ausstoß von circa 150 000 hl erreicht hat. Unter Mithilfe des Planungsbüros Helmut Gaißmaier, Stegaurach, entstand nicht nur eine hochmoderne, sondern mit circa 15 000 hl/Mitarbeitern eine der produktivsten Braustätten. Um die benötigten Flächen für den Brauereiausbau zu erhalten, waren 1 Mio m3 Erdbewegung erforderlich. Desweiteren wurde die Abfüllanlage (32 000 Flaschen/h) durch einen neuen Füllerblock der Firma Krones ergänzt..
Partnering als Kooperation zwischen Hersteller und Handel -- Wie Roland Berger anläßlich des 22. Management-Seminares für die Brauwirtschaft am 22. November 1996 in München ausführte, wird der Handel bei der Entwicklung neuer Produkte in der Regel zu wenig mit eingebunden. Zu viele Produktänderungen oder Produkteinführungen geschehen lt. Berger auf Basis unvollständiger Informationen über das Verhalten des Käufers und über die Anforderungen des Händlers. Nur Partnering kann die Lücke zum Konsumentenverhalten am Point of Sales schließen. Diese strategische Partnerschaft zwischen Hersteller und Handel im gemeinsamen Nachfrage- und Kostenmanagement setzt neue Maßstäbe. Beide Seiten konzentrieren sich auf die Reduzierung der nicht wertschöpfenden Komponenten der Versorgungskette.
Deutscher AfG-Markt unter Druck -- In Deutschland werden in diesem Jahr nach Hochrechnungen etwa 123 Mio hl an alkoholfreien Getränken hergestellt, ca. 1 Mio hl weniger als im Vorjahr. Diese Zahlen nannte Günter Birnbaum, Unit-Manager Alkoholfreie Getränke in der GfK Panel Services, Nürnberg, beim trendEvent Getränke '97 am 6. Dezember 1996 in Nürnberg. Zu dem von der GfK, Nürnberg, veranstalteten Branchentreff des Getränkemarktes waren rund 200 Teilnehmer nach Nürnberg gekommen. Sie konnten sich nicht nur über die Entwicklung in den einzelnen Getränkemärkten informieren, sondern auch über neue Trends bei den Produkten und in der Werbung. Die Brauwelt wird über die einzelnen, durchweg interessanten und praxisorientierten Beiträge noch berichten. 5 Mio hl..
Zukunft bei den Getränken -- Am Jahresende haben nicht nur Rückblicke Konjunktur, sondern auch Ausblicke in die Zukunft. Über den nationalen und internationalen Markt für Bier und alkoholfreie Getränke hat die Brauwelt im Jahr 1996 wie immer aktuell und ausführlich berichtet. Josef Hattig, Geschäftsführer der Brauerei Beck & Co., Bremen, hat die Entwicklung des deutschen und internationalen Biermarktes anläßlich des Roland Berger-Seminars am 21. November 1996 in München sehr anschaulich aufgezeigt. Der Verdrängungswettbewerb im deutschen Biermarkt wird nach seiner Ansicht immer härter. Der Pro-Kopf-Bierverbrauch ist seit Jahren rückläufig und liegt 1996 schätzungsweise bei 135 l. Im Ausland herrschen längst vergleichbare, eher sogar härtere Marktbedingungen.a. S.
Optimierungspotentiale im Flaschenkeller -- Unter Leitung von Prof. H. Weisser wurde am 3. Dezember 1996 in Weihenstephan das 3. Flaschenkellerseminar abgehalten. Dabei wurden praxisrelevante Themen von der Flaschenförderung über energietechnische Betrachtungen bis hin zur Qualitätssicherung im Flaschenkeller behandelt. Dipl.-Ing. Th. Rädler berichtete über Erfahrung bei der Abnahme von neuen Abfüllinien. Durch den Einsatz der Betriebsdatenerfassung bei der Abnahme konnten erste Informationen über generelle Schwachpunkte gesammelt werden. So zeigte sich in zehn Leistungsabnahmen, daß insbesondere kurze Störungen auf das Konto der Flaschenförderung und des Speichermanagements gehen. Es kommt dann zum Scuffing, dem Abrieb an den Reib-Ringen.B. Über den Effekt des Scuffing berichtete Dipl.