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Die Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Brauwirtschaft hat Ende Februar 1997 in Frankfurt eine neue Satzung verabschiedet. -- Neuer Vorsitzender ist Dr. Michael Dietzsch, Schatzmeister ist Peter May, und stellvertretender Vorsitzender ist Guy Graf von Moy.

Die Tradition von Brautagungen setzte der Kälteanlagenhersteller Sulzer-Escher Wyss GmbH, Lindau, im März zum vierten Mal im schwäbischen Giengen fort.

Die jährliche Veranstaltung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) und des Sächsischen Brauerbundes e.V. am 18. April hatte in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Der Dresdner Brauertag hat sich gut neben den beiden großen Veranstaltungen der VLB, der Frühjahrs- und der Oktobertagung, und dem Kölner Brauertag mit einer eigenständigen, auf die Praxis zugeschnittenen Themenauswahl plaziert und inzwischen auch internationale Beachtung gefunden.

Das Bundesministerium für Post und Telekommunikation hat dem Vorschlag des Bayerischen Brauerbundes zugestimmt, ein Sonderpostwertzeichen mit dem Titel „Hopfen“ -- in das Jahresprogramm 1998 aufzunehmen.

Im Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis befaßten sich die Teilnehmer u.a. mit Fragen der Geschmacksstabilität des Bieres und mit Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Braugerste. Auch die Qualität der Braurohstoffe von 1996 wurde beurteilt.

Von der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. wurden dem Lehrstuhl für Fluidmechanik und Prozeßautomation der TU München für zwei Forschungsprojekte erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt.
Für die „Entwicklung eines Regelungs- und Optimierungssystems für Fermentationen zum prozeßtauglichen System“ wurden von der Bayerischen Forschungsstiftung und der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft etwa zu gleichen Teilen die Gesamtsumme von 475 000 DM bereitgestellt. Damit wird ein Verfahren weiterentwickelt werden, das am Beispiel der Gärung und Reifung von Bier die komplexen Vorgänge während der Fermentation regeln soll und das über ein breites potentielles Einsatzspektrum bei fermentierten Lebensmitteln verfügt..

Der Deutsche Braumeister- und Malzmeister-Bund (DBMB) hielt vom 25. bis 27. April 1997 den diesjährigen Braumeistertag und seine Hauptversammlung in Berlin ab. Zu dieser von der Landesgruppe Berlin-Brandenburg unter Leitung von Dipl.-Brmstr. Werner Pieper, Frankfurt/Oder, hervorragend organisierten Veranstaltung waren rd. 640 Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands nach Berlin angereist.
Bei den turnusgemäßen Neuwahlen trat der geschäftsführende Präsident des Bundes, Dipl.-Br.-Ing. Siegfried Schedl, Hersbruck, aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl an. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig Dipl.-Ing., Betriebswirt (VWA) Fritz-Michael Klein, Hamburg, gewählt. Ebenso einstimmig erfolgte die Wahl von Dipl.-Ing. Peter Düll, München, zum Präsidenten des DBMB.-Ing.-Brmstr.-Kfm.-Br.-Ing.-Br.

Die Landesgruppe Weser/Ems traf sich am 21. 03. 1997 zur Jahreshauptversammlung in Jever. Programmpunkte waren die Besichtigung des Verlagshauses und der Druckerei der Wilhelmshavener Zeitung sowie die Neuwahl des Vorstandes.
Nach dem interessanten Besuch der Wilhelmshavener Zeitung, bei der die Kollegen sich intensiv über die Entstehung einer Tageszeitung informieren konnten, wurde im Friesischen Brauhaus zu Jever zur Stärkung das traditionelle Eisbein gereicht. Danach wurde ein neuer Vorstand gewählt. Das Wahlergebnis gestaltete sich wie folgt:
- 1. Vorsitzender - Dr. Hans-Georg Eils, Abteilungsleiter Brautechnik, Brauerei Beck & Co, Bremen,
- 2. Vorsitzender - Dipl.-Brmstr., Techn.-Brmstr. Manfred Bannas, Leiter Analytisches Labor, Brauerei Beck & Co, Bremen..

Zum 3. Mal feierte der Bayerische Brauerbund (BBB) in München den Tag des Bieres, für zwei Stunden floß sogar Freibier aus dem Brunnen vor dem Brauerhaus. Zwei Tage zuvor stellte man ein neues Werbeplakat vor und der bayerische Landwirtschaftsminister Reinhold Bocklet sowie der Präsident des BBB, Dr. Georg Schneider, nahmen die Gelegenheit wahr, um zur eher düsteren Situation der bayerischen Brauereien Stellung zu beziehen.
Kooperationen, Vielfalt und Nischen besetzen:
Für Bocklet zählt die Bierherstellung zu den wichtigsten Sparten des Ernährungsgewerbes in Bayern. Mit über 4,3 Mrd DM Umsatz erreichen die bayerischen Brauereien 12% des Gesamtumsatzes im produzierenden Ernährungsgewerbe und liegen damit hinter der Milchverarbeitung an 2. Stelle. Um den Absatz bayerischer Agra.

Der CH-D-Stammtisch der VeU war dieses Jahr zu Gast bei den Braumeisterkollegen Voralbergs. Gastgeber war die Brauerei Fohrenburg. Hier begrüßte Chefbraumeister Hammerer die zahlreichen Gäste. Dann ergriff der Organisator dieses Treffens, Manfred Miorin, das Wort und erläuterte die Vorgeschichte dieses Treffens.
Sein besonderer Willkommensgruß galt dem Altbraumeister Rimmels, früher technischer Leiter der Mohrenbrauerei in Dornbirn, der mit seiner Anwesenheit die treue Verbundenheit zu den Braumeisterkollegen des Dreiländerecks bewies. Nach einem informativen Brauereirundgang trafen sich die Gäste im Saal der Brauereigaststätte zu einem gemütlichen Umtrunk. Hier oblag es dem 1. Interessant mag der Hinweis sein, daß es im Vorarlberg auch eine VeU gibt..

Dipl.-Chem. Marion Jürgens, Lehrstuhl für chemisch-technische Analyse und chemische Lebensmitteltechnologie (Prof. Dr. Dr. H. Parlar) berichtete während des 30. Technologischen Seminares in Weihenstephan über die photoxidative Behandlung von Sudhausbrüden.
Die Verpflichtung des Anlagenbetreibers zur Emissionsminderung entsprechend dem Stand der Technik ergibt sich aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz sowie den anhängigen Verordnungen und Richtlinien. Auch die Geruchsemissionen von Brauereien, welche bei der Maische- und Würzekochung entstehen, fallen unter diese Regelung.
Durch Brüdenkondensation - z. B. Eine weitergehende Geruchsminderung erfordert den Einsatz einer Anlage zur Abgasreinigung bezüglich organischer Inhaltsstoffe..

Der Dekan der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft Prof. K. Sommer berichtete im Eingangsvortrag des technologischen Teils über die Situation der Forschung und Lehre an der Universität.
Die Rückgänge der Studierendenzahlen waren im Bereich der Fakultät wesentlich weniger dramatisch als an anderen Fakultäten der TU München. Im Wintersemester 96/97 haben sich in der Fakultät insgesamt 268 Studienanfänger eingeschrieben gegenüber 417 im Semester 1990/91. Im Bereich Brauwesen sind die Rückgänge sehr gering. Derzeit sind 81 Studenten für den Dipl.-Ing. Studiengang und 75 für den Diplom-Braumeister-Studiengang eingeschrieben. Im Semester 1990/91 waren es dagegen 118 große Brauer und 101 kleine Brauer.
Prof. E. Wie Geiger erläuterte entfällt das Umpumpen.

Vom 19. bis 21. April 1997 wird in Berlin zum zweiten Mal die Mitteleuropäische Bier- und Getränkemesse stattfinden. -- Zu der Spezialmesse für Bier, Spirituosen, Mineralwasser und Fruchtsaft, die sich an die Gastronomie und den Fachhandel in den neuen Bundesländern wendet, werden über 12 000 Besucher erwartet.

Slovenien wurde als neues Mitglied in die European Brewery Convention aufgenommen. -- Damit hat die EBC jetzt 20 Mitglieder. Dies sind die nationalen Brauereiorganisationen.

Vom 25. - 29. Mai wird in Maastricht der 26. EBC-Kongreß stattfinden. Der Autor gibt hier eine Übersicht über die Vorträge und Poster, die auf diesem Kongreß präsentiert werden. Neben dem sehr interessanten wissenschaftlich-technologischen Programm wird zum 50jährigen EBC-Jubiläum natürlich auch ein äußerst attraktives Rahmenprogramm geboten.

Der nächste Stammtisch findet in der Privatbrauerei Erl, Geiselhöring, am Freitag, den 18. April 1997 um 17.00 Uhr statt. Nach einer Brauereibesichtigung und einer Demonstration der „modernen, mobilen Schankanlage“ durch die Firmen H. u. S. Containerbau GmbH, 92287 Schmidmühlen, Maschinenfabrik Zippel, 93073 Neutraubling, sowie Gresser GmbH, 93173 Gonnersdorf, laden die Brauerei Erl und die teilnehmenden Firmen zu einem gemütlichen Umtrunk mit niederbayerischer Brotzeit im Geiselhöringer Hof ein.

Treffen mit Familien am Freitag, den 18. April 1997 um 15.00 Uhr s.t. vor dem neuen Lieferzentrum der Firma Siemens in der Fuggerstraße im Amberger Industrie-Gebiet West zur Besichtigung des Logistikzentrums. Bitte möglichst umgehend beim Obmann Hansjörg Sailer unter Tel. (0 96 28) 555 zusagen!

„Zur Klausur der Optimisten“ trafen sich vom 28. 2. bis 2. 3. 1997 im Arabella-Hotel Spitzingsee 20 Brauereibesitzer aus Deutschland und Österreich. Professor Dr. Rolf Eschenbach und Dr. Sebastian Eschenbach moderierten zu Strategien mittelständischer Unternehmen und Möglichkeiten von Kooperationen. Initiator war Georg Zentgraf.

Am 15. 4. 1997 veranstaltete die Firma ODAV, Betreiberin der Brau-Datenbanken, einen eintägigen Einführungskurs in die Datenbankbenutzung.
Dabei wurden Grundkenntnisse der Datenbankanbindung vermittelt, und die Teilnehmer konnten die Datenbank praktisch nutzen. Dies ist besonders für Neueinsteiger nützlich, da durch den schnellen gezielten Umgang mit den Datenbanken on-line Gebühren gespart werden können.
Die Brau-Datenbanken sind in drei einzelne Datenbanken unterteilt, deren Inhalt vom Verlag Hans Carl aufgebaut wurde und ständig aktualisiert wird.
Die wissenschaftliche Datenbank bietet in 30 000 Einträgen die Kurzfassungen von wissenschaftlichen Artikeln aus 279 Fachzeitschriften seit 1965..

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe“Erfahrungsaustausch“ für die 145 angeschlossenen mittelständischen Privatbrauereien der Brau Ring Kooperation fand in Neresheim ein Fachseminar für Braumeister und Techniker statt.
Als Referenten konnten Dipl.-Ing. J. Fontaine und Dipl.-Ing. H.-J. Gölz von der VLB Berlin gewonnen werden.
Schwerpunktthemen waren die Bedeutung der Qualitäts- und Umweltmanagement-Systeme, die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung mit HACCP, der kooperative Einkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und die Zukunftsvision der Brauwirtschaft bis zum Jahre 2010.
In einem Grundsatz-Referat erläuterte Kooperationsvorsitzender Manfred Gebhardt-Euler den Teilnehmern die Entwicklung des Brau Rings in den vergangenen 24 Jahren..

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