Auf der Pro Sales 1997, die Anfang Mai in Göttingen stattgefunden hat, wurde von den Unternehmen vor allem mehr Qualität als Quantität bei PoS-Maßnahmen gefordert.
Mindestens 40% der Kosten in der Verkaufsförderung kommen beim Kunden nicht an. Aus diesem Grund ist vor überzogener Aktionitis der Hersteller in diesem Bereich zu warnen. Sie sollten vielmehr partnerschaftlich mit dem Handel zusammenarbeiten.
In der „Servicewüste Deutschland“, darüber waren sich die Experten einig, erwarten die Kunden ein reichhaltiges Angebot und ein dienstleistungsorientiertes Personal. Preispromotions alleine bewirken noch keine Kundenbindung, sondern sorgen teilweise nur für eine Steigerung der Kundenfrequenz am PoS. Lt. Nur 30% gehen zur Konkurrenz, weil dort das Produkt besser und billiger ist..
Gemeint ist mit dieser Feststellung natürlich das Bier. Zu diesem Schluß kamen alle Teilnehmer an einem Diskussionsforum zum Thema „Bier und Gesundheit“, das der Deutsche Brauer-Bund anläßlich des Deutschen Brauertages in Köln am 12. Juni 1997 abgehalten hat (s. a. S. 1008).
Die Brauer haben es ja aus eigener Erfahrung schon immer gewußt, daß moderater Biergenuß gesund ist. Lt. Prof. Dr. Joseph Keul, Abt. Rehabilitative-Präventive Sportmedizin, Universitätsklinik Freiburg, wiesen bereits seit dem Altertum Ärzte dem mäßigen Genuß von alkoholischen Getränken eine gesundheitsfördernde Wirkung zu. Darüber hinaus ist Bier kein „leeres“ alkoholisches Getränk. Es besitzt eine Reihe von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie von Antioxidantien. Prof. Dr..
Am 30. April 1997 fand in Bad Mergentheim die Frühjahrs-Mitgliederversammlung des Verbandes der Deutschen Heilbrunnen-Fachgroßhändler statt. Im Namen des Gastgebers begrüßte Kurdirektor Henn die Teilnehmer und stellte Bad Mergentheim als traditionsreichen und innovationsfreudigen Kurort vor. Im Rahmen dessen stellte Dr. Heinrich Ilse das Angebot der sogenannten Kompaktkuren vor. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Angebotes sind die Heilwässer. Dr. Ilse dokumentierte den Einfluß der Bad Mergentheimer Heilwässer auf das Wohlergehen und die Heilung der Kurpatienten. Prof. Dr. E. Vevera rundete das Bild mit der Darstellung der Quellen und deren Zulassungen ab.
Der Vorsitzende Dr. Dabei setzte er sich kritisch mit den unbegründeten Angriffen gegen Heilwässer auseinander.
Dr..
Anläßlich des Deutschen Brauertages in Köln, veranstaltet vom Deutschen Brauer-Bund, fand am 12. Juni 1997 ein Diskussionsforum „Bier und Gesundheit“ statt, das bei allen Teilnehmern auf überaus große Resonanz stieß. Unter der Moderation von Randi Crott vomWestdeutschen Rundfunk referierten Prof. Dr. Anton Piendl, Weihenstephan, Prof. Dr. Hans Hoffmeister, Berlin, Prof. Dr. B. Viell, Berlin, und Prof. Dr. Joseph Keul, Freiburg, über Bier und seine Inhaltsstoffe, moderater Biergenuß und Gesundheit, Empfehlungen zum Alkoholkonsum in Großbritannien sowie über den Bierbauch.
Vom 24. bis 29. Mai 1997 fand in Maastricht/NL der 26. Internationale Kongreß der European Brewery Convention (EBC) statt. Insgesamt waren 1135 Teilnehmer in diese liebenswerte Stadt gekommen und damit über 100 mehr als zum 25. EBC-Kongreß 1995 in Brüssel (s.a. S. 884).
Angemeldet waren 829 aktive Kongreßbesucher, inklusiv der von der EBC eingeladenen 27 Studierenden aus Deutschland, Großbritannien, Spanien, Portugal und der Schweiz. Aus Deutschland kamen 115 (150) Teilnehmer. Die zweitgrößte Gruppe stellte in Maastricht wiederum Großbritannien mit 104 (130), vor dem Gastgeberland Holland mit 86 (57), Belgien mit 82 (130) und Frankreich mit 66 Anmeldungen.
Die USA und andere Länder aus Nord- und Südamerika sowie der Ferne Osten waren gut vertreten..
Auf Einladung des Verbandes Rheinisch-Westfälischer Brauereien tagte der Deutsche Brauer-Bund vom 10. bis 12. Juni 1997 in Köln. Neben den Sitzungen der verschiedenen Gremien stand die Forumsdiskussion zum Thema „Bier und Gesundheit“ im Vordergrund (siehe auch Seiten 1003 und1008).
In der Pressekonferenz zum Brauertag ging Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, auch auf die Situation der deutschen Brauwirtschaft ein, deren Ertragslage „Licht und Schatten zeigt“. Trotz aller Probleme sollte man, so Dr. Dietzsch, folgende Punkte nicht vergessen:
- die deutsche Brauereilandschaft ist mit 1234 Brauereien immer noch einzigartig auf der Welt und bietet eine enorme Biervielfalt;
- mit einem Gesamtbierausstoß von 114 Mio hl und einem Pro-Kopf-Bierverbrauch von ca.
Im Frühjahr 1997 führte Doemens im Auftrag des bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Technologie ein vierwöchiges Fortbildungsseminar in Qualitäts- und Umweltmanagement für Fach- und Führungskräfte der chinesischen Brauwirtschaft durch.
Die Teilnehmer absolvierten neben einer Fachvorlesungsreihe zu ausgewählten Themen neuer Technologien auch einige Exkursionen zu den einschlägigen Zulieferbetrieben in ganz Deutschland. Die von der Gruppe repräsentierten Brauereien haben einen Gesamtausstoß von über 40 Mio hl pro Jahr. Die Doemens Lehranstalten führen seit Jahren Fortbildungsmaßnahmen für die chinesische Brauwirtschaft auch vor Ort durch..
Die Tagung des DBMB mit den Fachlehrern der Berufsschulen für Brauer und Mälzer fand vom 13. bis 15. März in Bad Kreuznach statt. An der Gestaltung der Tagung waren diesmal die Firmen KHS und Begerow maßgeblich beteiligt. 13 Fachlehrer von allen Berufsschulen sowie die Vertreter der beteiligten Firmen konnte Dipl.-Ing. Detlef Dienstbier, Leiter des Ressorts „Technisch-wissenschaftliches Bildungswesen“ des DBMB, am Donnerstagabend begrüßen. Schon früh am nächsten Morgen begann das minutiös geplante Programm im Hause Begerow. Nach der Begrüßung durch Herrn Lustnauer wurde das Unternehmen vorgestellt und danach auf die Technologie der verschiedenen Möglichkeiten der Bierfiltration eingegangen. Dabei kamen auch Filtrationsschwierigkeiten und ihre Bewältigung zur Sprache..
Die erste Station der dreitägigen Exkursion war die „Erste bayerisch-schwäbische Wirtshausbrauerei Stadlerbräu“ in Filderstadt-Bernhausen. Rund 1000 hl ober- und untergärigen Bieres werden hier gebraut. Von dem Gründer und ehemaligen Inhaber Brm. Klaus Stadler und dem neuen Inhaber Dipl.-Betriebswirt Rene Wiedenhöfer wurden die Teilnehmer begrüßt und zur Brauereibesichtigung eingeladen. Zu dieser Ein-Mann-Brauerei gehört auch eine Brennerei, in der u.a. ein Bierbrand gebrannt wird. Nach einer süffigen Bierprobe mit den unfiltrierten Stadler-Bräu-Bierspezialitäten Pils, Weizen und Bock ging es weiter nach Donaueschingen.
Am zweiten Tag stand die Besichtigung der Feldschlösschen Brauerei in Rheinfelden/CH auf dem Programm. Dipl.-Brm. 5000 hl Eigenbier und 5000 hl Handelsware..
Seit Jahren befindet sich die deutsche Brauwirtschaft in der Stagnation und zuletzt sogar in einem leichten Abwärtstrend. Darauf verwies Rainer Pott, Oelde, in seinem mit großem Interesse aufgenommenen Referat anläßlich der 3. Hamburger Getränketage, veranstaltet von der IVM, Hamburg, am 14. Mai 1997. Diese Entwicklung wird sich lt. Pott in den nächsten Jahren fortsetzen und zwar u. a. auch aus folgenden Gründen:
- demographische Entwicklung;
- Wertewandel;
- Entwicklung beim freiverfügbaren Einkommen.
Im Verhältnis zu anderen Branchen gehe es der Braubranche gar nicht so schlecht. Dennoch wird sich der Ausleseprozeß in der deutschen Braubranche nach Ansicht von R. Pott noch verstärken.
Wichtig ist für Pott, „daß die Brauwirtschaft nicht ins Jammern gerät. B.“.
Die Studenten des ENSAIA (Ecole Nationale Superieure d’Agronomie et des Industries Alimentaires), Nancy, besuchten Doemens auf ihrer Abschlußexkursion. Seit Jahren bestehen enge Beziehungen zwischen beiden Institutionen. Die Absolventen sind hauptsächlich für die französische Lebensmittelindustrie ausgebildet worden, es sind jedoch auch zwei Teilnehmer bereits fest für französische und internationale Brauereikonzerne tätig. Die Gruppe wurde durch die gesamten Doemens Lehranstalten geführt. Der Besuch endete im Doemens Bräustüberl mit Brotzeit und Bier aus der eigenen Lehrbrauerei. Die Studierenden der Doemens Fachakademie wurden zum Gegenbesuch in Nancy eingeladen.
Ziel des diesjährigen Ausfluges der Landesgruppe Bayern war diesmal die sächsische Residenz, eingeleitet von einem gemeinsamen Besuch der Semperoper mit Wagners "Tristan und Isolde".
Bei sehr schönem sonnigen Wetter wurden am nächsten Tag die Sehenswürdigkeiten und Anziehungspunkte der besonders von August dem Starken und seiner Zeit geprägten Innenstadt in anschaulicher Weise vor Augen geführt.
In der Baustelle "Frauenkirche" gab Geschäftsführer und Baudirektor Eberhard Burger einen Überblick über den Stand der Arbeiten und die weiteren baulichen Maßnahmen.
Am nächsten Tag erlebten die Teilnehmer der Gruppenfahrt bei wiederum schönem Wetter einen Ausflug in die Sächsische Schweiz mit Besuch des Basteifelsens und der Felsenbastei..
Nunmehr 20 nationale Brauerverbände Europas entsenden Mitglieder in den Rat der European Brewery Convention (EBC). Dieser ist das Herz der EBC und verantwortlich für alle Aktivitäten. Aus dem Rat heraus werden der Präsident und die Vizepräsidenten gewählt. Die tägliche Arbeit erledigt das EBC-Sekretariat.
EBC Barley and Malt Committee:
Dieses Komitee hat die Aufgabe alle Informationen über Gerste und Malz in Europa zu sammeln sowie Feldversuche zum Test neuer, vielversprechender Braugerstensorten zu initiieren. Alle Informationen werden der Malz- und Brauindustrie zur Verfügung gestellt.
EBC Brewing Science Group:
Die ungefähr 50 Mitglieder dieser Gruppe bereiten die Treffen vor, die alle zwei Jahre stattfinden. Dort werden wissenschaftliche Erkenntnisse ausgetauscht.B..
Am Freitag, dem 11. April 1997, fand auf Einladung der Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG die ordentliche Hauptversammlung der Landesgruppe statt.
Der eigentliche Termin, der 14. Februar 1997, mußte verschoben werden, da sich an diesem Tag die Ereignisse bei der Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG aufgrund des Aufsichtsratsbeschlusses der Brau- und Brunnen AG vom Vortage, die Betriebsstätte in Hamburg stillzulegen, überstürzten.
Die Versammlung stand ganz im Zeichen dieser Ereignisse und der Neuwahlen des Vorstandes, des Beirates und der Kassenprüfer.
Nach dem Tätigkeitsbericht des Vorstandes und dem Geschäftsbericht des Kassierers erfolgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes und des Kassierers für die in den letzten beiden Jahren geleistete Arbeit. Vorsitzende, Dipl.-Ing.-Ing.R..
Die European Brewery Convention (EBC) feierte vom 24. bis 29. Mai 1997 in Maastricht/Holland ihr 50jähriges Jubiläum. Gleichzeitg fand der 26. Internationale Kongreß der EBC statt, zu dem über insgesamt 1130 Teilnehmer aus 50 Ländern, von Australien bis Zimbabve, in Maastricht angereist waren.
Nach Scheveningen im Gründungsjahr 1947 und Amsterdam im Jahre 1977 war Holland zum dritten Mal Gastgeberland für einen EBC-Kongress.
Darauf wies L. A. van der Strappen, Leiter des Organisationskomitees, in seiner Begrüßungsansprache während der Eröffnungsfeier am 25. Mai 1997 im Kongreßzentrum Maastricht hin. Mit Maastricht als Veranstaltungsort hatte die EBC erstmals keine europäische Hauptstadt bzw. Allerdings sei der Einfluß der EBC mit dem der EU nicht im entferntesten zu vergleichen.
Am 9. Mai 1997 fand in der Berliner Fakultät die Mitgliederversammlung der Landesgruppe Berlin-Brandenburg statt. Der LG-Vorsitzende Kollege Pieper begrüßte 41 Mitglieder, Fördermitglieder und VLBer zum Braumeisterabend am Strausberger Platz, mitten in Berlin. Ein herzlicher Willkommensgruß galt unserem Ehrenmitglied A. Strobl sowie den Gastgebern GF H. Fischer und Berater Brmstr. H. Schmidt.
Im Teil der Regularien resümierte W. Pieper über den Deutschen Braumeistertag: Die Teilnehmerzahl von über 600 Gästen in Berlin war ebenso erfreulich wie die exklusive Teilnehmerliste von Ehrengästen. Er verlas u.a. das Dankschreiben des neuen geschäftsführenden Präsidenten des DBMB, Herrn Klein, neben der Nennung anderer positiver Äußerungen seitens der Landesgruppen.
Im Hauptteil gab Brmstr.
Dipl.-Ing. Peter Stoll als geschäftsführender Gesellschafter der Brauerei und Klaus Jahn als 1. Vorsitzender der Landesgruppe Hessen begrüßten die rund 50 erschienenen Mitglieder.
Nach der Totenehrung und den Berichten des 1. Vorsitzenden, des Kassenwartes und des Kassenprüfers wurde dem Gesamtvorstand bei Stimmenthaltung der Betroffenen Entlastung erteilt.
Die anschließenden Neuwahlen unter der bewährten Leitung von Prof. Thalacker brachten folgendes Ergebnis:
- 1. Vorsitzender: Klaus Jahn,
- 2. Vorsitzender: Wilhelm Wengorz,
- Kassenwart: Bernd Hammerl,
- Schriftführer: Theo Höhn,
- Presse- und Lehrlingswart: Josef Lichter,
- Beirat Südhessen: Rüdiger Gruß,
- Beirat Mittelhessen: Bernd Birkenstock,
- Beirat Nordhessen: Dr. Eberhard Schreiner. H. 1.
Anläßlich des „Tages des deutschen Bieres“ hielt der Deutsche Brauer-Bund am 21. April 1997 in Bonn eine Pressekonferenz ab.
Dabei zeigte sein Präsident Dr. Michael Dietzsch, Bitburg, einige Tendenzen auf, die die Zukunft der deutschen Brauwirtschaft beeinflussen könnten:
- Die Zahl der Brauereien wird weiter sinken. Überleben werden die starken und schnellen Brauereien, die ihre Marken pflegen, unabhängig von der Ausstoßgröße.
- Die Konzentration innerhalb der deutschen Brauwirtschaft wird sich fortsetzen. Der Konzentrationsgrad, der in den meisten europäischen Ländern zu finden ist, wird aber erst in einigen Jahrzehnten erreicht.
- Die Importquote wird weiterhin niedrig bleiben, die Lizenzproduktion ausländischer Biere wird zunehmen. Dietzsch als unsinnig ab (s. a..
Über Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Brauereien und Fachgroßhandel sprach Wolfgang Heyden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der GEVA Gmbh & Co. KG, Frechen, anläßlich der 42. Brauwirtschaftlichen Tagung am 22. April 1997 in Weihenstephan. Dabei stellte er zunächst heraus, daß der Getränke-Fachgroßhandel nach wie vor der wichtigste Partner der Braubranche ist. Die GEVA, ein freiwilliger Zusammenschluß von 154 Getränke-Fachgroßhändlern, wickelt 30% des über den Getränke-Fachgroßhandel distributierten Getränkeabsatzes in Deutschland ab.
Heyden setzte sich dann kritisch mit den zur Zeit herrschenden Wettbewerbsverhältnissen im deutschen Biermarkt auseinander. Hier findet seiner Meinung nach ein Verdrängunsgwettbewerb „bis aufs Messer“ statt.“.
Auf Einladung der Familie Haberl fand der Stammtisch der Landesgruppe Thüringen des DMBM am 18. April 1997 in der Thüringer Malzfabrik in Clingen bei Greußen statt.
Herr Haberl sen. stellte den Werdegang des 1996 neu gegründeten Unternehmens kurz dar und machte einige Ausführungen zu den Besonderheiten in der Bauweise (Stahlskelett) und in dem Mälzungssystem (System Lausmann).
Herr Haberl jun. stimmte dann mit seinen Ausführungen zur Kälteerzeugung im Unternehmen auf den Referenten des Abends, Herrn Schneider von der Firma ABB Niederlassung Halle, ein. Herr Schneider stellte eine Vielzahl von seiner Firma angebotene Varianten von Kältemaschinen und Zubehör dar. Sein interessanter Vortrag wurde bis zur letzten Minute mit großer Aufmerksamkeit von dem Auditorium verfolgt..