Der Verband Private Brauereien Deutschland [EV] hat einen neuen Präsidenten. Einstimmig wählte die Delegiertenversammlung des Verbandes Mitte Dezember 2014 den geschäftsführenden Gesellschafter der Vereinsbrauerei Apolda aus Thüringen Detlef Projahn in das Präsidentenamt. Er tritt die Nachfolge von Renate Scheibner, Glückauf-Brauerei GmbH Gersdorf, an, die aus gesundheitlichen Gründen nach 15-jähriger Präsidentschaft ihr Amt vorzeitig übergab.
Am 13. November 2014 fand im Rahmen der BrauBeviale in Nürnberg eine Podiumsdiskussion zum Thema Aus- und Weiterbildung in der Brau- und Getränkebranche statt. Unter der Moderation von Dr. Karl-Ullrich Heyse, Herausgeber der BRAUWELT, stellten zunächst Vertreter der auf diesem Gebiet in Deutschland tätigen Institute die Besonderheiten der von ihnen angebotenen Studiengänge vor. Anschließend kamen auch Vertreter von Groß- und Mittelstandsbrauereien zu Wort, um ihre Anforderungen an den beruflichen Nachwuchs zu formulieren.
Wie das Bundesministerium der Finanzen Anfang Dezember 2014 mitteilte, wird im Rahmen der für das Jahr 2016 vorgesehenen Sonderpostwertzeichen auch dem 500. Jahrestag des Erlasses des Reinheitsgebotes für Bier eine Sonderbriefmarke gewidmet. Der Bayerische sowie der Deutsche Brauer-Bund hatten sich mit einer Reihe namhafter Unterstützer dafür eigesetzt, dieses herausragende Jubiläum auch durch die Herausgabe einer Sonderbriefmarke zu würdigen. Vorschläge für die konkrete grafische Umsetzung des Themas werden nun in einem Wettbewerb ermittelt.
Am 28. September 2014 war es soweit: Dr. Axel Simon, Bitburg, wurde nach 25 Jahren an der Spitze des VLB Verwaltungsrates, der weitere 25 Jahre durch Studium und Mitarbeit in verschiedenen Gremien vorausgegangen waren, im Lichthof der VLB an der Seestraße in Berlin verabschiedet. Er übergab das Zepter an Dr. Mike Eberle, Radeberger Gruppe, der sich – das war sofort zu spüren – mit Elan an die neue Aufgabe macht. Aber schließlich tritt er auch ein bedeutsames Erbe an. Die BRAUWELT sprach mit beiden über die Arbeit an der VLB und zukünftige Herausforderungen.
In der Mitgliederversammlung des Deutschen Mälzerbundes (DMB) am 26. November 2014 wurde Andreas Hiby-Durst, Durst-Malz Heinrich Durst Malzfabriken GmbH & Co. KG, Bruchsal, zum Präsidenten gewählt. Er folgt auf Martin Göhler, Bestmalz AG, Heidelberg, der sein Amt niedergelegt hat.
Der Studienjahrgang für Brauwesen und Getränketechnologie des Jahres 1974 traf sich vom 17. bis 19. Oktober 2014, um das 40-jährige Jubiläum des Studienbeginns in Weihenstephan zu feiern. Der Begrüßungsabend fand im Gasthaus „Weissbräu Huber“ statt, das früher schon immer eine beliebte Anlaufstation der damaligen Studenten war. Der Samstag führte dann auf den Weihenstephaner Berg. Professor Ludwig Narziß, der natürlich auch eingeladen war, hielt in gewohnter Art und Weise einen Vortrag über die Entwicklung der TU München-Weihenstephan, sodass sich die ehemaligen Studenten gleich wieder ins Studium zurückversetzt fühlte.
Am 27. und 28. Januar 2015 wird sich das Symposium Informationstechnologie in der Lebensmittelproduktion zum bereits siebten Mal der Herausforderung stellen, effiziente informationstechnologische Unterstützung für die Lebensmittelproduktion zu bieten. Die Veranstaltung des Weihenstephaner Lehrstuhls für Lebensmittelverpackungstechnik bietet eine Plattform für den unternehmensübergreifenden Erfahrungsaustausch und richtet sich an Führungskräfte, Investitionsentscheider, Produktionsverantwortliche und IT-Fachkräfte aus der Lebensmittel-, Getränke- und Zulieferbranche.
Am 4. Dezember 2014 trafen sich die beiden Landesgruppen Nordbayern des DBMB und des VeW zu ihrem traditionellen Weihnachtsstammtisch in Erlangen. Im stimmungsvoll geschmückten Storchenkeller des Steinbach Bräu ließen sich die rund 70 Teilnehmer das süffige Storchenbier, ein Goldblondchen oder einen Dinkelbock von Braumeister Christoph Gewalt und ein Spanferkelbuffet schmecken. Der Hausherr Gewalt begrüßte gemeinsam mit dem Vorsitzenden des DBMB-Nordbayern Thomas Kraus-Weyermann die Mitglieder der beiden Verbände. Viele waren mit Partner und sogar dem Nachwuchs angereist, sodass an diesem Abend sowohl dem verbandsübergreifenden wie auch dem generationenübergreifenden Informationsfluss keine Grenzen gesetzt waren.
Vom 24. bis 26. Februar 2015 findet die weltweit größte Messe für Filtrations- und Separationstechnologien am neuen Standort KoelnMesse statt.
Der Bayerische Braugerstentag gehört zu den abschließenden Veranstaltungen im Jahreskalender der Brauer und Mälzer. Die Getreideernte ist eingebracht, erste Beurteilungen zur Qualität und Verarbeitbarkeit sind möglich – da gehört der Bayerische Braugerstentag, der am 27.11.2014 im weihnachtlich geschmückten Münchner Augustiner-Keller vom Verein zur Förderung des Bayerischen Qualitätsgerstenbaus [EV] und vom Bayerischen Bauernverband veranstaltet wurde, zu den wichtigsten Plattformen zwischen Landwirtschaft, Handel, Malz- und Brauwirtschaft, so der Vorsitzende des Braugerstenvereins Werner Mayer.
Ein Treffen von Kunden, Projektpartnern und Experten aus den Hochschulen: Zu diesem Zweck hatte die Ziemann International GmbH, Ludwigsburg, am 20. Oktober 2014 nach Straubing eingeladen. Im Sudhaus der Karmeliten Brauerei hatten sich rund 40 Vertreter aus Brauereien, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, der TU München, der VLB Berlin, Anlagenbauer und natürlich „die Ziemänner“ eingefunden, um gemeinsam auf bisher Geleistetes zu blicken, aber vor allem auch, um zu zeigen und zu erfahren, was in den kommenden Jahren zu erwarten ist.
Die Qualität der Sommergerste in Europa aus diesem Jahr überzeugt bis auf regionale Ausnahmen. Obwohl in einigen wichtigen Anbauländern Europas der Anbau zum Teil deutlich reduziert wurde, scheint das Angebot zu reichen. Exportanfragen bringen Bewegung in den Markt.
Am 1. Dezember 2014 gab der Sächsische Brauerbund bekannt, dass Barbara Sarx-Lohse zum 1. Januar 2015 die Geschäftsführung des Verbandes übernimmt. Die 40-jährige Juristin bringt Erfahrungen aus ihren beruflichen Tätigkeiten in der Malzindustrie und in Brüssel mit.
Am 17. November konnte der Deutsche Brauer-Bund einen Erfolg im Kampf für weniger Bürokratie vermelden. Vor einem Jahr versetzte ein Erlass des Bundesfinanzministeriums Getränkehersteller und Fachgroßhandel in Aufruhr: Die Finanzverwaltung teilte mit, dass die Rückgabe eines bepfandeten Transporthilfsmittels wie zum Beispiel einer Palette künftig einen steuerpflichtigen Umsatz darstellen soll, was zur Folge gehabt hätte, dass hierfür bei jedem einzelnen Vorgang eine Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer zu stellen gewesen wäre. Die Neuregelung, die offensichtlich auf Initiative des Handels zustande kommen sollte, hätte weder für den Fiskus, noch für die Unternehmen einen Vorteil erbracht. Im Gegenteil: Zehntausenden Betrieben in Deutschland drohten eine Bürokratiewelle und massive Mehrbelastungen.
Ein ganz besonderes Geschmackserlebnis bot sich Mitte November den Teilnehmern am diesjährigen Genuss-Workshop des Bayerischen Brauerbundes, der das Zusammenspiel von Aromen im Essen und im Bier zum Thema hatte.
Bemühungen in den Bereichen Energie- bzw. Wassereinsparungen und Nachhaltigkeit oder moderne Entwürfe der Architektur dürfen nicht dazu führen, dass Belange der Hygiene bei der Raumluft- und Trinkwasserversorgung oder bei der Abfüllung von Lebensmitteln negativ beeinflusst werden. Zwecks Energieeinsparung auf Heizung oder Kühlung in bestimmten Temperaturgrenzen zu verzichten, ist gegebenenfalls eine Komfortfrage. In seiner neuen Publikation „Handlungsfelder – Technik mit Hygienerelevanz“ zeigt der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) auf, ab welchen Grenzen Einschränkungen für die Hygiene zu erwarten sind und stellt seine Richtlinien- und Schulungsaktivitäten in den Kontext der Bedarfe in Planung, Herstellung, Errichtung und Betrieb.
Am 3. November 2014 fand im Bräustüberl des Gräflichen Hofbrauhauses Freising der alljährliche VEW-Stammtisch der Obmannschaft Oberbayern-Weihenstephan statt. Gastgeber waren wieder das Gräfliche Hofbrauhaus Freising zusammen mit dem Krones Werk Steinecker. Neben zahlreichen Vertretern verschiedener Lehrstühle und Forschungseinrichtungen des Wissenschaftszentrums Weihenstephan kamen auch viele Gäste aus der Brau- und Lebensmittelbranche, dem Handwerk, der Industrie und Technik.
Zur diesjährigen Herbsttour der DBMB-Landesgruppe Weser-Ems folgten die Teilnehmer vom 17. bis 19. Oktober 2014 der Einladung von Peter Geisler und Markus Hunneck, Heuft Systemtechnik GmbH, Burgbrohl, ins Ahrtal. Das erste Etappenziel der Rotweinwanderung war ein „Winzer-Frühstück“ auf dem Aussiedlerhof „Altenwegshof“. Auf dem Weg zum Aussiedlerhof erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über Bodenbeschaffenheit, Steinhänge, Rebsorten und die schwierigen Anbaubedingungen.
Auf Einladung von Dr. Jirí Culík, Forschungsinstitut für Brauerei und Mälzerei AG, Prag, fand die 84. Mitgliederversammlung der Mitteleuropäischen Brautechnischen Analysenkommission (MEBAK) e. V. vom 16. bis 18. Oktober 2014 in Prag statt.
Auf ihrer Gesellschafterversammlung Ende November haben sich die Brauer mit Leib und Seele (BMLS) in Baden-Württemberg neu aufgestellt. Klaus Wunderlich ist neuer Sprecher der Brauer-Kooperation. Mit dem insolvenzbedingten Ausscheiden eines Gründungsmitgliedes, der Kaiser-Brauerei, Geislingen, wurde gleichzeitig die Funktion des Sprechers der Kooperation vakant. Im Rahmen der Gesellschafterversammlung im November wurde der langjährige Sprecher Ulrich Kumpf nach 15 Jahren intensiver Gründungsarbeit und engagierter Führung der Kooperation mit großer Wertschätzung verabschiedet. Zu seinem Nachfolger wählten die Gesellschafter Klaus Wunderlich, Geschäftsführer der Herbsthäuser Brauerei, Bad Mergentheim, zum Sprecher der Brauer mit Leib und Seele. Klaus Wunderlich wird unterstützt durch Schatzmeister Gottfried Härle, Brauerei Härle, Leutkirch, und Martin Schimpf, Brauerei Schimpf, Remmingsheim. Mit dieser Entscheidung, die auch die Junioren der Kooperation aktiv einbindet, wird der langfristige Generationswechsel bei den Brauern mit Leib und Seele eingeleitet. Im Hinblick auf die Markt- und Branchenentwicklung sichern die Gesellschafter damit auch ein Stück Vielfalt der handwerklichen Braukultur in Baden-Württemberg.