Die Holsten Brauerei, die Paulaner Brauerei, die Binding Import Gesellschaft, die Hannen Brauerei sowie die Brauerei Herrenhausen werden das Lebensmittelunternehmen co op Schlweswig-Holstein eG und damit die Expo 2000 in Hannover mit insgesamt acht Biersorten beliefern. Die Biere der fünf Brauereien werden in allen gastronomischen Betrieben der Weltausstellung angeboten.
Nach 128 Jahren hat das Siebel Institute of Technology, Chicago (USA), im Januar 2000 die Schließung bekanntgegeben. Durch ständig sinkende Teilnehmerzahlen konnten die laufenden Kosten nicht mehr gedeckt werden. Solange der Vorrat reicht, können weiterhin Bücher und Fachliteratur über das Siebel-Institut bestellt werden (www.siebelinstitute.com).
Die Grüne Woche Berlin 2000 erreichte mit 485 607 Besuchern, darunter 111 000 Fachbesucher, ein Rekordergebnis. 1648 Aussteller aus 58 Ländern hatten eine Bruttoausstellungsfläche von 114 000 m2 belegt. 97% aller Besucher bewerteten die Grüne Woche 2000 mit sehr gut bis zufriedenstellend.
In einer rein zufälligen Auswahl stellte die „Brauwelt“ einigen Brauereien Fragen bezüglich durchgeführter und geplanter Aktivitäten, der Resonanz, über Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Gastronomie bzw. mit benachbarten Brauereien. Hier aufgezeigte Ideen sollen Anregungen geben und die noch Unentschlossenen ermutigen, den Tag des Bieres mit den Konsumenten zum Wohle des Bieres zu feiern.
Am 23. April 2000 feiert die deutsche Brauwirtschaft wieder den Tag des Bieres. An diesem Tag wurde im Jahre 1516 bekanntlich das Reinheitsgebot für Bier erlassen. mit benachbarten Brauereien hatten. Die Auswahl ist rein zufällig, nicht repräsentativ und schon gar nicht vollständig..
Unter dem Motto „Wege zu professionellerem Biermanagement“ stand der zweite Tag des Roland Berger-Seminars in München. Die hochinteressanten Referenten waren sich darin einig, daß der Bierpreis in Deutschland zum einen viel zu niedrig sei, zum anderen gegenüber dem Image und Auftreten von Wein deutliche Defizite bestünden. Aber auch auf den Widerspruch – und die Möglichkeiten ihn zu aufzulösen – zwischen kontinuierlich steigenden Werbeausgaben und ebenso beständig sinkendem Bierausstoß gingen die Referenten ein. Der Clou war das Angebot eines Werbekonzepts aus dem Internet: ohne langatmige Beratung, zum Festpreis, in einer Stunde.
Die Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der Technischen Universität München hat am 14. Januar 2000 Dipl.-Ing. (FH) Konrad Auwärter Grad und Würde eines Doktor-Ingenieurs Ehrenhalber (Dr.-Ing E.h.) verliehen. Wie Uni.-Prof. Dr.-Ing. Roland Meyer-Pittroff in seiner Laudatio ausführte, wurde die Neoplan Gottlieb Auwärter GmbH Co. KG, Stuttgart, unter der aktiven Mitwirkung und Leitung von Konrad Auwärter ab 1976 zum Pionier und Wegbereiter der fahrgastfreundlichen Niederflur-Technologie im Omnibusbau, die heute, auch auf Schienenfahrzeuge übertragen, zum weltweiten Stand der Technik geworden sind.
Die Ehrendoktorwürde wird lt. Prof. B. mit Solarenergie oder insbesondere aus Biomasse) erzeugten Energieformen bzw. Prof.”.
Im „Labor Veritas”, Zürich, traf sich der Schweizer Arbeitskreis der Brau Ring Kooperation Privater Brauereien zu seiner 16. Sitzung unter Leitung von Dr. René Eisenring. Das Gremium der 18 Schweizer Privatbrauereien behandelt alle kooperativen Aufgaben, die in Wetzlar entwickelt werden, wobei vor allem im Bereich der Verkaufsförderung auch Aktionen für den Schweizer Markt entwickelt bzw. umgesetzt werden. Das Foto zeigt die Mitglieder des Arbeitskreises mit dem Kooperationsvorsitzenden Manfred Gebhardt-Euler und dem Geschäftsstellenleiter Matthias Hajenski.
Die Herbstfahrt der Landesgruppe Hessen fand vom 24. – 25. September 1999 statt. Von Gießen führte die Fahrt über Frankfurt zunächst nach Langenlonsheim zur Firma Begerow Filtertechnik. Begrüßt wurden die Teilnehmer vom Produktionsmanager Bier, Ralf Waiblinger, und dem Leiter Marketing und Service, Reinhardt Brückner. Bei einem Rundgang durch die Produktionsanlagen konnten sie die Teilnehmer von der Leistungsfähigkeit dieser Firma überzeugen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen bedankte sich der Vorsitzende bei der Firma Begerow für die Einladung und überreichte ein Gastgeschenk der Landesgruppe.
Die Fahrt führte anschließend ins nahe Bad Kreuznach zur Maschinenfabrik KHS.
Anschließend bezog man im Parkhotel in Bad Kreuznach Quartier. Anschließend erfolgte die Heimreise..
Zur 22. Tagung trafen sich in der Darmstädter Privatbrauerei W. Rummel GmbH & Co. KG am 2. und 3. Dezember die Techniker- und Braumeister der 36 Kooperationspartner der Deutschen Brau-Kooperation. Trotz erheblicher Baumaßnahmen war die Brauerei bereit, die diesjährige Treffen auszurichten und konnte eine Reihe interessanter Vortragsthemen anbieten.
Die Darmstätter Brauerei in Citylage wurde in diesem Jahr mit erheblichem Aufwand um ein 1800-Sitzplätze-Multiplex-Kino erweitert. Der geschäftsführende Gesellschafter und Alleineigentümer der Brauerei, Wolfgang Koehler, faßt diesen Schritt unter dem Motto: „Als Bräu vor Ort muß man auf vielen Klavieren spielen“, zusammen. Das Braustüble wurde Ende November eröffnet. Das Kino wird momentan mit der Technik und Innenausstattung versehen..
Anläßlich der „Grünen Woche“ in Berlin konnte der Sächsische Brauerbund ein erstes Fazit zur Entwicklung der Brauwirtschaft im Jahre 1999 im Freistaat Sachsen ziehen. Im Jahre 1998 wurden 7,8 Mio hl Bier produziert, im letzten Jahr wurden bei einem Zuwachs von mindestens 3 % über 8 Mio hl gebraut.
Die 6. Lindauer Brautagung fand im Parkhotel Kempten vom 2. – 3. Dezember1999 statt. Veranstalter war Sulzer-Escher Wyss Lindau und Gastgeber das Allgäuer Brauhaus. Neben den Fachvorträgen stand für die gut 80 Teilnehmer die erste in einer Brauerei installierte Binäreis®-Anlage im Mittelpunkt.
Der Geschäftsführer der Sulzer Industriekälte, Eckart Prandner, präsentierte einleitend den Tagungsteilnehmern das Unternehmen Sulzer-Escher Wyss Lindau, Teil des schweizer Sulzer Konzerns. Prandner gab einen Ausblick auf die künftigen Anforderungen an Kälteanlagen. In diesem Zusammenhang wurde auf die Bedeutung der eingesetzten Kältemittel hingewiesen und die einheitliche Beurteilung von Kältemitteln durch das Tewi-Konzept vorgeschlagen. Hierzu zählen neben den Kältemittelemissionen, z.B. M. Dr.
Im letzten Vortrag der 8. Bündner Runde am 26. Januar 2000 in Davos schlug Prof. Dr. Horst Sieber, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft an der Uni Kiel, Mitglied des Sachverständigenrates, diesjähriger Preisträger des „Ludwig Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik” den Bogen zum anschließenden Weltwirtschafts-Forum, das das Thema Globalisierung auf der Tagesordnung hatte. Die Globaliserung mit ihren fallenden Kosten für Transport und Kommunikation bringt einen enormen Umbruch. Die Völker Chinas und Osteuropa drängen auf den Weltarbeitsmarkt. Dabei handelt es sich um 1,3 Mrd Menschen, die 25% des Angebotes an der Weltarbeit abdecken. Das Internet entwickelt sich mit rasender Geschwindigkeit. Zölle haben kaum noch Bedeutung. Auch die Handelshemmnisse fallen immer mehr.a.
Zur Eröffnung der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Verbandes des Getränkefachgroßhandels Nord- und Westdeutschland am 12. Februar 2000 in Bonn ging Beiratsvorsitzender Carl-Heinz Willems kurz auf einige Punkte ein, an denen sich der immer schnellere Wandel im Markt vollzieht:
q Aktuelle Diskussion über die Weitergabe der Kosten durch eine Preiserhöhung durch den GFGH ohne Preiserhöhung von Seiten der Industrie (s. a. S. 284).
q Pfandsatzabsenkung für die PET-Mehrwegflasche bei Süßgetränken auf 0,30 DM/Flasche.
q Faßbier in Gastronomiegebinden im LEH und in GAM´s: Industriepartner werden sensibler.
Für Bernd Hillbrand, stellvertretender Beiratsvorsitzender, hat sich die im letzten Jahr durchgeführte Straffung der Verbandsorganisation bestens bewährt. a. S.).
Im Rahmen des technologischen Seminars berichtete Dr. Martin Krottenthaler über Praxisuntersuchungen zur Kühltrubabtrennung. Zentrale Frage war: ist die Kühltrubabtrennung noch notwendig? Im Hinblick auf die Bierqualität wurde und wird sie zwar seit Jahrzehnten empfohlen. Doch die perfektionierte Heißtrubabtrennung hat inzwischen dazu geführt, daß in der Praxis auf eine zusätzliche Trennstufe verzichtet wird.
Die Untersuchungen wurden in drei Betrieben durchgeführt und mit vor Ort installierten Verfahren zur Kühltrubabtrennung verglichen. Kühltrubabtrennung erfolgte mittels
Flotation, Kaltwürze-Zentrifuge oder Kaltwürze-Filter.
Je nach Brauerei befinden sich 200 – 350 mg/l Kühltrub in der Kaltwürze. Vor allem bei der 4. und 5./ml).
Selbst in Bayern, dem Land des Bieres und der Brauereien, hat die „Bierfreundlichkeit” in den letzten Jahren abgenommen. Dies beklagte Dr. Gerhard Ohneis, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, am 31. Januar 2000 in München anläßlich einer Pressekonferenz seines Verbandes. Die rechtlichen Rahmenbedingungen seien unbefriedigend: Senkung der Promille-Grenze auf 0,5, Kampf der Gesundheitspolitiker gegen den Alkohol, wobei sie verantwortungsvollen Genuß und Mißbrauch über einen Kamm scheren, sowie drohendes Werbeverbot für alkoholische Getränke. Darüber hinaus fehle es an Konsumanlässen.
Christoph Clermond, New Sign, Werbe- und Trendagentur GmbH, Berlin, hielt bei der 8. Bündner Runde 2000 am 22. Januar 2000 in Davos einen viel beachteten Vortrag zur „Tugend der Orientierungslosigkeit“, also über die zunehmende Fragmentierung der Zielgruppen, in erster Linie im Alter von 18 bis 35 Jahren.
Der Qualitätswettbewerb für Bier der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) existiert in dieser Form seit 1975 (s.a. S. 231 bis 250). Die DLG, so Dr. Heinz-Michael Anger, VLB, Berlin, in einem Gespräch mit der „Brauwelt” (s.S. 232), war maßgeblich daran beteiligt, daß die sensorische Analyse als entscheidendes und wichtigstes Meßinstrument bei der Qualitätsbeurteilung von Lebensmitteln und Getränken heute als internationaler Maßstab gilt und in entsprechenden DIN-Normen festgelegt ist. „Die DLG hat damit anerkannte Qualitätsmaßstäbe gesetzt.” Seit 1994 können an diesem Wettbewerb auch Biere ausländischer Brauereien teilnehmen, vorausgesetzt, sie sind nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Sie sehen Vorteile für ihre Produkte im härter werdenden Wettbewerb in ihren Heimatländern.T.
Die technologischen und geschmacklichen Auswirkungen von Hopfen wurden immer wieder diskutiert. Für den Brauer wertvolle Inhaltsstoffe wie Bittersubstanzen, Polyphenole und Hopfenöle unterliegen zahlreichen Einflüssen. Zwei wesentliche Einflußgrößen, die Sorte und die Technologie, wurden nun am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 1 nach verbesserten Methoden auf ihre Einflüsse auf das Hopfenaroma untersucht.
Prof. Werner Back präsentierte die Ergebnisse. Über die Zusammensetzung des Hopfenaromas und den tatsächlichen Beitrag einzelner Aromaverbindungen zum Hopfenaroma im Bier gehen die Meinungen der Forscher teilweise weit auseinander. Bis heute wird der Beitrag von Oxidationsverbindungen wie z.B. das Humulenepoxid I und II zum Hopfenaroma angenommen.
Traditionsgemäß veranstaltete Rüdiger Ruoss zusammen mit dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, als Kooperationspartner vom 22. bis 26. Januar 2000 die diesjährige „Bündner Runde“ in Davos. Sie stand unter dem Motto „Dialog mit Vordenkern, Querdenkern und Nachdenkern“. Die über 50 Teilnehmer aus den Bereichen Getränkeherstellung und Getränkefachgroßhandel setzten sich mit einer Reihe von hochinteressanten, zukunftsträchtigen und aktuellen Themen rund um das Thema Marketing und Vermarktung von Getränken auseinander. In einem mit großem Beifall aufgenommenen Referat befaßte sich Matthias Horx, geschäftsführender Gesellschafter von „Das Zukunftsinstitut“, Frankfurt, am 23. Januar 2000 mit dem Thema: „Trends und Megatrends zur Jahrtausendwende“. Alle diese Aspekte sind dynamisch zu betrachten.
Die 8. Bündner Runde 2000, veranstaltet von Rüdiger Ruoss in Kooperation mit dem Fachverlag Hans Carl, nutzte Rüdiger Ruoss am 25. Januar 2000, um über das Image der deutschen Braubranche weltweit zu referieren und seine Idee vorzustellen, mittels einer „World Beer Trophy” den Bierstandort Deutschland zu aktualisieren.
Bis vor 20 bis 30 Jahren war Deutschland, so Rüdiger Ruoss, die führende bierbrauende Nation der Welt. Das Ansehen war geprägt durch die Faktoren Brauer/Brauereien und deren Produkte, aber auch durch die Messen, die Fach- und Hochschulen sowie durch die Fachzeitschriften. Besonders in den letzten 50 Jahren wurde das Image der deutschen Brauwirtschaft auch durch die Zulieferindustrie geprägt.
Die USA gewinnen immer mehr an Bedeutung als bierproduzierendes Land. Lt.B.