Die NürnbergMesse GmbH hat die Biofach erworben, die Weltleitmesse für Naturkost und Naturwaren. Die Biofach 2000 hatte 1457 Aussteller und 17 841 Besucher. Dies konnte der bisherige Inhaber, die Ökowelt GmbH, nicht mehr organisieren. Das internationale Bio-Marktvolumen wird für das laufende Jahr auf 20 Mrd USD geschätzt.
Im Rahmen der Jahresversammlung der Allied Brewery Traders Association am 11. April in der Londoner Guild Hall wurden die Medaillen- und die Cham-pionshipgewinner der diesjährigen Millennium Competition der Brewing Industry International Awards veröffentlicht und die Preise überreicht (s.S. 726).
Der Deutsche Brauer-Bund setzt sich dafür ein, die „Europäische Lebensmittelbehörde” in Bonn als einem zentralen Standort anzusiedeln. Die Einrichtung dieser Behörde zur wissenschaftlichen Bewertung von Lebensmitteln und zur Stellungnahme zu Fragen der Lebensmittelsicherheit war von der Europäischen Kommission Anfang 2000 vorgeschlagen worden.
Der gesamte Jahrgang 1999 der Brauwelt ist nun erstmals auf CD-ROM erschienen. Mit über 1600 Seiten redaktionellem Inhalt im 139. Jahrgang ist die Brauwelt das umfangreichste Brauerei-Periodikum der Welt, für das sich die Funktionalität der CD-ROM besonders lohnt. Auf der CD befindet sich der gesamte redaktionelle Inhalt des Jahres 1999 im original Brauwelt-Layout. Ein Aspekt, der die Orientierung und das Lesen wesentlich erleichtert. Über ein komfortables Inhaltsverzeichnis kann natürlich manuell auf die einzelnen Hefte zugegriffen werden. Viel mehr Funktionalität bietet jedoch das mitgelieferte Programm Acrobat Reader 4.0.: Damit kann der gesamte Jahrgang nach einem Suchbegriff automatisch durchsucht werden. Die gefundenen Stellen werden markiert angezeigt. MwSt. zuzügl. Versand..
Der Geschäftsführer der Weiss-Rössl-Bräu, Leo Wagner, Obmann Johannes Schulters und sein Stellvertreter Hans Wächtler konnten rund 70 Kollegen aus ganz Franken im Brauereigasthof in Roßstadt begrüßen. Leo Wagner gab zunächst einen kurzen Überblick über die Geschichte der 1744 gegründeten Privatbrauerei, die mittlerweile zur Kaiser-Bräu in Neuhaus/Pegnitz gehört und deren Entwicklung. Mit 40 Mitarbeitern werden sechs untergärige Biersorten (Weiss Rössl Urstoff, Pilsener, Export, Kellerbier, Festbier und Leonhardi Bock) gebraut. Der Jahresausstoß beträgt rund 100 000 hl jährlich.
Die Braumeister der Weiss-Rössl-Bräu, Fritz Lederer und Martin Gerold, führten die Kollegen durch eine moderne Braustätte. Nach der Besichtigung gingen in einem Fachreferat Dipl.-Ing..
Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie und der Verband Deutscher Mineralbrunnen wurden am 18. April 2000 durch den Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie informiert, daß der BDE die Interessenvertretung für die gesamte alkoholfreie Getränkewirtschaft übernehmen möchte. Er firmiere deshalb in „Bundesverband der Alkoholfreien Getränke-Wirtschaft“ um und werde seinen Sitz in der Bundeshauptstadt Berlin nehmen (s. Brauwelt Nr. 18, 2000, S. 696).
VdF und VDM stellen herzu klar: Der Bundesverband der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie drängt seit Jahren darauf, eine Fusionierung mit dem Verband Deutscher Mineralbrunnen und dem Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie vorzunehmen..
Seit 1886 werden in Burton, England, die Beer Competitions abgehalten. Heute nennt sich dieser Wettbewerb „The Brewing Industry International Awards“. Tradition und Erfahrung haben diesem Wettbewerb eine besondere Qualität gegeben und ihn vom eher nationalen Event zum internationalen Wettbewerb mit Teilnehmern aus 40 Ländern wachsen lassen.
In den diesjährigen Millennium-Competitions konnte die internationale Beteiligung weiter zulegen. 1). Die Gruppe Cask conditioned Ales wurde dagegen wie auch bisher von den britischen Brauereien dominiert..
Der Bundesverband der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie e.V. (BDE) positioniert sich als Interessenvertretung der gesamten Alkoholfreien Getränke-Wirtschaft (AFGW). Mitglied des Bundesverbandes AFGW kann jedes auf dem deutschen Markt tätige Unternehmen werden, das alkoholfreie Getränke herstellt oder ein den Herstellern vergleichbares Interesse an der alkoholfreien Getränke-Wirtschaft hat.
Das sind die Kernergebnisse einer Strategietagung des BDE für eine zukunftsorientierte Neuausrichtung des Verbandes, dessen Sitz von Bonn in die Bundeshauptstadt Berlin verlegt werden soll. Die zentralen Geschäftsfelder des neuen Bundesverbandes AFGW sind: Lobbying, Branchenanalyse, Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, Tarifpolitik und Arbeitsrecht sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die gemeinsamen Probleme von Brauwirtschaft und Hotel- und Gaststättengewerbe standen im Mittelpunkt eines Gespräches, zu dem die Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes, Dieter Ammer, und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Erich Kaub, zusammentrafen.
Die Forderung des DEHOGA nach Einführung eines ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Beherbergungs- und Gastronomieleistungen wird vom Deutschen Brauer-Bund unterstützt. Da es in 12 der 15 Mitgliedstaaten der Europäischen Union bereits einen ermäßigten Satz für Beherbergungsbetriebe gibt, kommt es zu einer Wettbewerbsverzerrung auf europäischer Ebene.
Bei der Frage der Preisangaben auf Getränkekarten für alkoholische und alkoholfreie Getränke, dem sog. Apfelsaftgesetz, zeigt sich eine große Übereinstimmung..
Besuch in Bitburg. Auf Einladung des Consemesters Herbert Thull fand das Treffen im Herbst 1999 in Bitburg statt. Am ersten Abend traf man sich zu einem gemütlichen Beisammensein im Domizil und „Mu-seum“ der Gastgeber in Ittel, wo die „Bitburger Hausband“ und das kühle Bit auf der Hausterrasse für ein fröhliches Wiedersehen sorgten. Tags darauf erwartete alle eine Multimedia-Show und eine Besichtigung durch die Braustätte Süd der Bitburger Brauerei mit anschließendem Mittagessen. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Römerstadt Trier, durch welche „Hobby-Historiker“ Holger Landsch führte. Im Anschluß an die Besichtigungstour ging es mit dem Bus zum Weingut Nell in Trier-Olewig zu einem Rundgang einschließlich Weinprobe..
Am 25. Juni 1999 besichtigte die Landesgruppe auf Einladung der Karlsberg-Brauerei, Homburg, die neue CO2-Gewinnungsanlage. H. Kugelstadt von der Firma Linde überzeugte die ca. 25 Teilnehmer vom hohen technischen Niveau der Anlage. Nun können mit der garantierten Reinheit, die von Karlsberg gefordert wird, alle anfallenden CO2-Rohgase verarbeitet und als Kohlensäure wieder in den Betrieb zurückgeführt werden.
Am 18. September fand wieder das traditionelle Treffen mit den Bitburger und Luxemburger Kollegen statt. Die Kollegen aus Luxemburg hatten zu einem interessanten Nachmittag ins Musee National d‘ Histoire Militaire in Diekrich eingeladen. Ca. Ein anschließender Umtrunk und ein Abendessen im Parkhotel in Diekirch rundeten dieses Treffen ab.
Am 22.
Die Brau-Ring-Kooperation veranstaltete Ende Januar 2000 in Neresheim ein 2tägiges Seminar für die Braumeister und technischen Mitarbeiter mittelständischer Privatbrauereien. In Zusammenarbeit mit der VLB Berlin wurde ein Seminar-Programm zusammengestellt, das aus den Themenvorschlägen der Mitgliedsbrauereien entwickelt wurde. Das mittlerweile in der 4. Auflage in Folge durchgeführte Brau Ring-Braumeister-Seminar befaßte sich u.a. mit den Themen: q PET-Flaschen; q Reinigung; q Abwasser; q Druckluft; q Etiketten; q Wasser- und Abwasser-Gesetzgebung; q Biermischgetränke; q Filtration und Stabilisierung.
Der Baden-Württembergische Brauerbund und die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft veranstalteten am 26. und 27. Januar 2000 zusammen mit dem Landesverband Württemberg des Deutschen Hausfrauen-Bundes ein Bierseminar. Ort der Veranstaltung war Fischer’s Brauhaus in Mössingen/Landkreis Tübingen. Ziel des Seminars war die umfassende Information der rund 25 Hauswirtschaftsmeisterinnen über das Produkt Bier, seine Herstellung, Geschichte und die positiven gesundheitlichen Aspekte des Biergenusses.
Die Teilnehmerinnen zeigten sich kritisch und interessiert, vor allem auch bei der Sortenverkostung. Im praktischen Teil der Veranstaltung wurde Fischer’s Brauhaus unter Leitung von Brauereibesitzer Heinrich Fischer eingehend besichtigt..
Im Rahmenprogramm der Internationalen Messe für Brauereien und Mälzereien Pivex in Brünn findet alljährlich der Qualitätswettbewerb der besten Biere in Tschechien statt. In diesem Jahr beteiligten sich 36 Brauereien mit 94 Biermarken in den vier Kategorien um diese Auszeichnung:
q Helle Biere (Pilsner), Stammwürzegehalt 11 … 12%;
q Helle Schankbiere bis 10% Stammwürze;
q Dunkle Schankbiere bis 10% Stammwürze;
q Spezialbiere über 13% Stammwürze.
Die Bewertung der dafür gemeldeten Biere erfolgt wie üblich in zwei Runden. In der ersten Runde führt das Forschungsinstitut für die Brauindustrie Prag die chemisch-analytische Bewertung durch. In diesem Jahr erhielten diese Auszeichnung:
In der 1.
In der 2.
In der 3.
In der 4.p.). A..
Am 4. Oktober 1999 fand im Hotel Berlin die Mitgliederversammlung der VLB unter der Leitung des Präsidenten, Dr.-Ing. Axel Th. Simon, statt. Anwesend war auch Dr. Wilfried Rinke, der im Rahmen der diesjährigen Frühjahrstagung in Salzburg zum Ehrenpräsidenten der VLB ernannt wurde.
1998 war ein schwieriges Jahr mit positivem Ergebnis für die VLB
1998 war für die deutsche Brau- und Malzindustrie ein sehr schwieriges Jahr. Der Bierabsatz ging zurück, der pro-Kopf-Verbrauch betrug nur noch 127,4 l. Daß die VLB in diesem schwierigen Umfeld 1998 trotzdem erfolgreich sein konnte, war lt. Dr. Simon höchst
beachtenswert.
Hervorzuheben ist, daß sich die äußeren Voraussetzungen für die Studienverhältnisse an der VLB Berlin auch 1998 weiter verbessert haben. Zt.
Dr.
Mit großem Enthusiasmus rief Carol Stoudt, Inhaberin der Stoudt Brewery, Adamstown/PA, USA, ihre amerikanischen Kollegen auf, verstärkt auf Produktqualität zu setzen sowie auf ein hohes Preisniveau und nicht so sehr auf die Absatzmengen zu schielen. Sie sprach am 27. April 2000 in Milwaukee bei der 17. Annual National Craft Brewers Conference, zu der zusammen mit der parallel abgehaltenen Ausstellung rd. 15 000 Teilnehmer nach Milwaukee gekommen waren. Überhaupt konnte man während der gesamten Veranstaltung ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein der amerikanischen Brauer feststellen, die sich, wie Prof.
Das wichtigste bei dem Aufstieg der Craft Brewer war für Carol Stoudt die Erziehung der „Yellow beer drinker“ zu bewußtem Biergenuß, hin zu Frische, vollem Geschmack und Körper der Biere..
Verpackung und Abfüllung von alkoholfreien, kohlensäurefreien Getränken und jüngste Geschmacks-Innovationen prägten die 40. Internationale Fruchtsaftwoche, die Mitte April auf dem Kölner Messegelände zeitgleich mit der Anuga FoodTec stattfand. Von den über 300 Teilnehmern stammte über die Hälfte aus dem Ausland, davon die Masse aus Übersee – ein sicheres Indiz für die Qualität und Hochkarätigkeit von Veranstaltung wie Referenten. Familien und gleichzeitig Single-Haushalte sollen mit intelligenten Verpackungen, die zum Beispiel Aufschluß über den Vitamingehalt oder die lückenlose Einhaltung der Kühlkette geben können, zu mehr Konsum angeregt werden. Lediglich in den heutigen Entwicklungsländern Afrikas, Südamerikas oder Asiens werde dies gelingen. Shosana Weissmann verliehen. „Seitdem d.
Am 28. April 2000 wurden in Milwaukee/Wisconsin, USA, beim Great Banquet Beer Dinner die Finalisten des World Beer Cup 2000 bekanntgegeben. Der Festabend beschloß die 17. Annual National Craft Brewers Conference und die Brew Expo America, zu denen knapp 1500 Teilnehmer nach Milwaukee gekommen waren. Der World Beer Cup wurde von der Association of Brewers, Golden/Colorado, USA, ins Leben gerufen. Wie der Präsident der Organisation, Charlie Papazian, in einem Gespräch mit der Brauwelt betonte, soll dieser 1996 geschaffene Wettbewerb die Kunst und die Wissenschaft des Bierbrauens international unterstreichen und stärker herausstellen. Der Wettbewerb unterstützt sowohl die Tradi-tion der Branche als auch deren Innovationskraft. Er wird im zweijährigen Rhythmus abgehalten.a. Brauwelt Nr. 512)..
Bei der 5. Bier- und Getränkemesse in Berlin, die vom 15. – 17. April 2000 im Ullstein-Haus stattfand, wurde zum 3. Mal der „Getränkemarkt-Innovationspreis” in den Kategorien Bier, Biermischgetränke, AfG und Spirituosen vergeben. Insgesamt haben sich 60 Getränke dem Wettbewerb gestellt, darunter 22 Biere. Die Jury unter meiner Leitung bestand in diesem Jahr zum ersten Mal aus Laien. Die Szene wurde von Rodrigo Gonzales, Mitglied der Pop-Gruppe „Die Ärzte”, repräsentiert. Die in letzter Zeit so heiß umkämpfte Zielgruppe „Frauen” war gleich mit drei Jurorinnen vertreten. Bewertet wurden Aussehen/Geschmack, Verpackung und der Innovationsfaktor. Angelegt wurden eher verbrauchertypische Maßstäbe, keine strengen, mehr wissenschaftlichen Kriterien aus dem Bereich der Qualitätskontrolle. F. „J. F.
Dieser Frage ging Ulrich Morasch, Innovation Research Heidelberg, im Eröffnungsvortrag zur 8. Bündner Runde am 22. 1. 2000 in Davos nach. Zunächst warnte Morasch davor, Marken nur mit einem Anspruch aufzubauen. Eindimensionale Ansprüche lassen sich auf die Dauer schlecht durchhalten, wie das Beispiel Warsteiner in den letzten Jahren gezeigt hat. Vor allem darf man sich nicht auf den einmal gewonnenen Lorbeeren ausruhen. „Erfolg braucht immer Aufwärtsbewegung“. Für Morasch gibt es wenige große Marken, die über Jahre hinaus jung geblieben sind. So sieht Morasch für Coca-Cola in den nächsten Jahren gewisse Probleme. Denn, Bedürfnisse allein reichen nicht aus, um lange Lebensdauer erklären zu können. Die Marke Coca-Cola stufte Morasch mehr als „weiblich“ ein: Auftritt, Farbe Rot, Name. B. B..