Braumeisterstammtisch. Am 30. März trafen sich, wie gewohnt in starker Besetzung, die Mitglieder, Fördermitglieder und Gäste der Landesgruppe Thüringen zum 1. Braumeisterstammtisch in der Brauerei Neunspringe in Worbis. Der Landesgruppenvorsitzende R. Wenig und der geschäftsführende Gesellschafter M. Laxy begrüßten alle Anwesenden. Anschließend gab M. Laxy einen kurzen Abriss der Entwicklung des bereits schon 1867 gegründeten Unternehmens in den vergangenen 10 Jahren. Heute produziert dieser kleine schmucke Betrieb bereits wieder 55 000 hl alkoholfreie Erfrischungsgetränke und 25 000 hl Bier. Von dem guten Zustand des Unternehmens konnte man sich bei einem kurzen Betriebsrundgang persönlich überzeugen.
Für den Stammtisch standen zwei Fachvorträge auf dem Programm. Dr. Der Fa. Dr..
Vom 12. bis 16. Mai 2001 fand in Dresden die Generalversammlung des Europäischen Brauerbundes (CBMC) statt. Dieser umfasst 18 Mitgliedsverbände: die nationalen Verbände in den Ländern der EU, in Norwegen, der Schweiz und Rumänien. Paul Bergquist, CBMC-Präsident, forderte zu Beginn des Treffens nach einer Pressemitteilung des Deutschen Brauer-Bundes eine Alkoholpolitk mit Augenmaß. Seiner Meinung nach bestrafen restriktive gesetzgeberische Maßnahmen zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs die überwältigende Mehrheit derer, die Bier maßvoll genießen und Bier zu Recht als Bestandteil einer gesunden Ernährung betrachten. Durch derartige Maßnahmen wird lt. Bergquist das eigentliche Problem des Alkoholmissbrauches nicht gelöst..
Exkursion. Am Jahresanfang besuchte die Landesgruppe Sachsen die Margon Brunnen GmbH in Burkhardswalde.
Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte der Firmengründer Moritz Gössel im Müglitztal zwischen Erzgebirge und Elbe die erste Mineralquelle. Der Legende nach wurde eine Frau auf Grund der Behandlung mit diesem Quellwasser von einem schweren Augenleiden befreit, so dass der erste Brunnen als "Augenquelle" in die Geschichte des 1903 gegründeten Unternehmens einging. Moritz Gössel kreierte ob der Vorzüglichkeit seines Kurwassers den patentierten Markennamen "Margon" und erhielt bereits im Jahre 1904 die höchste Qualitätsauszeichnung auf der Lebensmittelausstellung in Hamburg-Altona. Im Anschluss hörten die Teilnehmer der Exkursion einen kurzweiligen Fachvortrag von Herrn Florian Spraul, Fa..
Der erste Vormittag des 28. EBC-Congresses, der vom 12. bis 17. Mai 2001 in Budapest stattgefunden hat, war dem Thema "Bier und Gesundheit" gewidmet. Den Auftakt machte Dr. Hubert Sacy, Generaldirektor von Éduc àlcool, Montréal, Kanada, mit seinem viel beachteten Referat "Anleiten zu gesundem mäßigen Trinken". Seiner Organisation geht es, so erläuterte Sacy, nicht um das Verdammen des Alkohols, sondern um Anleitungen zu einem vernünftigen und damit auch gesunden Umgang mit alkoholischen Getränken in allen Altersgruppen. Der Umgang mit alkoholischen Getränken ist für Sacy in erster Linie eine Frage des kulturellen Umfeldes. Dabei spielt die absolute Höhe des Pro-Kopf-Konsumes nicht die entscheidende Rolle. Wichtiger ist, wie der einzelne mit seinem Konsum umgeht und wie er darauf reagiert.
E-Commerce und globale Netzwerke, lebenslanges Lernen und zielorientiertes Wissensmanagement - wer sich heute noch auf einmal erworbenen Fähigkeiten ausruht, der hat morgen schon verloren. Einen Vorgeschmack auf die nahe Zukunft gab der erste "Internationale Innovations-Congress", zu dem die Fa. Döhler mehr als 130 internationale Kunden im Oktober 2000 in die Wissenschaftsstadt Darmstadt eingeladen hatte., s. auch Brauwelt Nr. 49/50, 2000, S. 2168.
Der "Innovations-Congress" zeigte sich als etwas Einzigartiges in der Seminarlandschaft. Döhler hatte sich mit dieser neuen Idee das hohe Ziel gesetzt, weitblickende Zukunftsideen zu sammeln und schmackhaft aufzubereiten.
"Innovation ist heute der entscheidende Erfolgsfaktor in jedem Unternehmen", meinte Dr.
Der Überraschungsgast der diesjährigen Bündner Runde, die unter dem Motto "Dialog mit Pionieren und Visionären" stand, war Charles Wilp (69), Düsseldorf, dem es seit 40 Jahren gelingt, Kunst und Geschäft miteinander zu verknüpfen. Vom Afri-Cola-Rausch der 60er zum All-Orgasmus der 90er Jahre, wie es im Business Club Nr. 2, 2000 hieß, durchlief Charles Wilp eine höchst abwechslungsreiche Künstler-Karriere.
Ende der 60er Jahre hat sich Charles Wilp vom Pin-up-Girl im "Rocker Town" der Raketenstadt Huntsville für seine Afri-Cola-Werbung inspirieren lassen. Leichtbekleidete Nonnen und Stars wie Amanda Lear, Marsha Hunt oder Donna Sumer warben hinter vereisten Scheiben für die "Sexy-mini-super-flower-popop-alles-ist-drin-Cola". Die Grenzen zwischen Kunst und Werbung verwischten. B. B..
Auf eine Initiative des Design-Zentrums Bremen geht die aktuelle Ausstellung "Vom Gerstensaft zum Spitzen-Pilsener von Welt" im Deutschen Verpackungs-Museum (Heidelberg) zurück. Dabei handelt es sich um die insgesamt dritte Schau, die sich jeweils ausschließlich mit der Markenentwicklung einzelner Bremer Unternehmen befasst. Vor Beck’s fanden bereits an anderen Stätten Jacob’s Kaffee und Milka ein interessiertes Publikum. Die Heidelberger Ausstellung gibt detailliert Auskunft darüber, wie das Erscheinungsbild der Marke Beck’s über mehr als zwölf Jahrzehnte hinweg konsequent, aber dezent verändert wurde. Damit reicht deren Geschichte weiter zurück als beispielsweise die von Coca-Cola oder anderer "Kult"-Marken. Ein wichtiger Auslandsmarkt sind die USA. Dies zeigt die von Dr. Dr..
Im Rahmen der diesjährigen Frühjahrstagung der Junioren des Bayerischen Brauerbundes am 16. und 17. März in Pommersfelden wurde der Umgang mit den Medien behandelt. Neben Agenturvertretern präsentierten auch Journalisten und Vertreter eines Hörfunkstudios ihre Sichtweise und ihre Prioritäten für den reibungslosen Umgang miteinander. Eines wurde dabei klar, es gibt beim Umgang mit Journalisten kein Patentrezept. Wenn Medienvertreter als gleichberechtigte Partner behandelt werden, gibt es kein Probleme. Oder wie Marion Nobbe, Süddeutsche Zeitung, es formulierte: "Auf die Frage "Wie geht man mir einem Journalisten um?" passt nur die Antwort "Da fragen sie besser ihren Arzt oder Apotheker."
Trotz des auf das Frühjahr vorgezogenen Messetermins zog die MesseMünchen als Veranstalter der B + D Shanghai eine sehr positive Bilanz. Im Segment Brauerei und Alkoholfreie Getränke bis hin zu Liquid Food wurde vom 6. - 9. März 2001 im Shanghai Everbright & Convention Centre innovative Technik vorgestellt. Die beteiligten Aussteller aus 7 Ländern, darunter 22 Firmen einer deutschen Bundesbeteiligung, zogen ein überwiegend positives Fazit. Gelobt wurde vor allem die Qualität der etwa 8000 Besucher. Für die Zufriedenheit spricht, dass sich bereits 60% der chinesischen und 80% der internationalen Aussteller bereits für eine Teilnahme an der B + D Shanghai 2003 entschieden haben. Die nächste B + D Shanghai findet vom 21. - 24. Oktober 2003 in Shanghai-Pudong statt..
Aus der Sicht der deutschen Brauwirtschaft wirken sich die jüngsten Gesetzesinitiativen der Bundesregierung auf den Biermarkt eher hemmend als fördernd aus. Auf der Pressekonferenz zum Tag des deutschen Bieres in Berlin forderte der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dieter Ammer, bessere und praxisnähere gesetzliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung der deutschen Brauwirtschaft. Durch die praxisferne Politik werde der Verbraucher immer mehr verunsichert, stellte Ammer fest. Dazu trage auch die geplante Novelle der Verpackungsverordnung bei, die eine Zwangsbepfandung ökologisch nicht vorteilhafter Verpackungen vorsehe.
Die Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes beurteilte der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes ebenfalls als praxisfern.
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Herausforderungen durch Produktvielfalt. Rund 280 Logistiker aus der Getränkeindustrie, dem Getränkehandel und der Zulieferindustrie trafen sich vom 28. bis 30. März in Halle/Saale zum 4. VLB-Logistikfachkongress. Die Logistik steht als Dienstleister großen Herausforderungen gegenüber. Lösungen sind in vielen Bereichen vorhanden, Kosten und Nutzen müssen jedoch immer wieder aufs Neue abgewogen werden, darüber waren sich die Teilnehmer einig.
Es ist fünf Uhr morgens irgendwo auf diesem Planeten. Ein Mitarbeiter der Frühschicht betritt eine große Lagerhalle und schnallt sich seinen Gürtel-PC um. Ein kurzes Summen. Das Gerät ist hochgefahren und hat über Funk Verbindung mit dem zentralen Kommissionierrechner aufgenommen. Der Kommissionierer entgegnet eine kurze Bestätigung... Auf dem 4...
Ungarn hat eine lange Brautradition, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Neben dem historischen Aspekt vom handwerklichen Brauen über die Industrialisierung im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart berichtet der Autor ausführlich über die heutigen Konstellationen in der Brauwirtschaft Ungarns. Heute teilen sich fünf große Anbieter den Biermarkt. Trotz erheblicher werblicher Anstrengungen scheinen aber die Anteile einzelner Marken stabil zu bleiben.
Die erste Aufzeichnung über eine ungarische Brauerei geht auf das 11. Jahrhundert zurück (Buda, Ispotály Brauerei auf dem Gellért Berg). Bis 1840 war es jedem gestattet, gegen eine Abgabe an den Landeigentümer oder die Kirche Bier zu brauen.
Industrielles Brauen begann in Budapest (Kobánya Viertel) im Jahre 1854.
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Kundenorientierung im Dienstleistungs- und Informationszeitalter war das Motto des diesjährigen Kulmbacher Bierforums, das am 27. April auf der Plassenburg in Kulmbach abgehalten wurde.
Dabei füllte Prof. Dr. Anton Meyer, Uni München, das Schlagwort "Kundenorientierung" mit Leben. Meyer sieht bei der Kundenorientierung im Unternehmen noch häufig fehlende Durchgängigkeit, eine geringe Vorbildfunktion und Unterbewertung des Themas auf Seiten der Führungskräfte sowie eine mangelnde Unterstützung der Mitarbeiter im Kundenkontakt. All dies führt zu latenter und manifestierter Kundenunzufriedenheit und oft zu geringer Ausschöpfung von Kundenpotenzialen.
Die Kundenorientierung der Mitarbeiter sollte bereits in der Einstellung als Leistungsmerkmal überprüft werden..
Am 5. April 2001 hielt der Doemens e.V., Gräfelfing, in Planegg seine diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung ab. Nach der Begrüßung der anwesenden Mitglieder durch Präsident Stefan Schörghuber übernahm Schatzmeister Pater Prior Anselm Bilgri die "etwas unangenehme Aufgabe2, über die zur Zeit nicht ganz so rosige finanzielle Situation des Vereins zu berichten. Bei einer Bilanzsumme von knapp 3,5 Mio DM hat sich in dem für Doemens besonders schwierigen Jahr 2000 ein Defizit von rd. 0,5 Mio DM ergeben, zum einen durch den deutlichen Rückgang bei der Braumeister-Ausbildung und den damit einhergehenden Einnahmeverlusten auch bei den Zuschüssen bei einem Personalaufwand von rd. 2,0 Mio DM, zum anderen durch Investitionen in die Zukunft, die Geschäftsführer Dr.
Für Dr. Für Dr.B..
Bereits zum 16. Mal veranstaltete die Brau-El-Info, ein Joint-venture der Fa. Elevar, Moskau, Engineering und Konstruktion im Bereich Lebensmittel und Getränke, und des Fachverlages Hans Carl, Nürnberg, ein Seminar für Führungskräfte der russischen Braubranche. Knapp 80 Teilnehmer aus Russland, aus verschiedenen GUS-Staaten und aus dem Baltikum waren zu dem Seminar "Qualität: Management, Überwachung, Verbesserung" vom 15. - 19. März 2001 nach St. Petersburg, der Bierhauptstadt Russlands, gekommen.
Vom 16. - 19. März 2001 fand auch die Fachausstellung "Beer Auction" statt, erstmals aktiv unterstützt von der Nürnberg Global Fairs, einer 100%igen Tochtergesellschaft der NürnbergMesse.
In Vertretung von Prof. Dr. E. Geiger eröffnete Dr.-Ing. Dr.-Ing.-Ing. Klaus Litzenburger und Dr..
Im Rahmen des Seminars Betriebswirtschaft für Techniker, veranstaltet von der Management Akademie Weihenstephan GmbH, definierte Dr. Markus Fitzner UW Möglichkeiten der Kostenbeeinflussung in einzelnen Bereichen der Brauerei.
Im Sudhaus sind es:
- Ausstattung: Nass- oder Trockenschrotung;
- Kochsystem;
- Wärmerückgewinnung;
- Automatisierungsgrad;
- Kapazität: durchschnittl. Ausschlagmenge, Sudintervall, Gefäße (Größe, Anzahl);
- Anzahl Biersorten.
Technologie:
- Maischverfahren: Infusion versus Dekoktion;
- Läutern: Spezifische Schüttung;
- Kochen: Dauer, Temperatur, Gesamtverdampfung;
- Durchschnittl. Ausbeute.
Im Gär-/ Lagerkeller
- Ausstattung: Anteil konventioneller Tanks, durchschnittl.......B.
Die gesteigerte Nachfrage nach "kaltsteril" abgefüllten Bieren erfordert nicht nur ein gesteigertes Augenmerk auf verbesserte Filtrationstechniken sowie Reinigungs- und Desinfektionstechniken, sondern auch die Kenntnis der Umwandlungsreaktionen, die während der Gärung und Lagerung stattfinden und in der Flasche weiterlaufen. Marc Stamm ging in seinem Vortrag beim 34. Technologischen Seminar in Weihenstephan auf die Untersuchungen im Rahmen seiner Doktorarbeit ein.
Diese im filtrierten Bier weiterlaufenden Umwandlungsreaktionen sind auf das Vorhandensein von Enzymen und deren katalytische Aktivität zurückzuführen. Meist stammen die im Bier vorkommenden Enzyme aus der Hefe, welche sie für ihren Stoffwechsel synthetisiert. Weiterhin wurde der Einfluss der Pasteurisation bzw..
Im Rahmen seiner Doktorarbeit untersucht Stefan Kreisz, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 1 den Einfluss von Polysacchariden auf die Filtrierbarkeit von Bier und berichtete hierüber während des des 34. Technologischen Seminars in Weihenstephan. Unter diesem Aspekt ist neben den Rohstoffen und der Prozesstechnologie auch der Einfluss von Mikroorganismen interessant. Mikroorganismen enthalten wie alle Organismen Polysaccharide, die entweder als Gerüstsubstanzen (strukturelle Polysaccharide) oder als Reservestoffe (intrazelluläre Lagerformen) dienen. Neben diesen an die Struktur der Zelle mehr oder weniger fest gebundenen Polysacchariden werden von einigen Arten auch Polysaccharide aus der organisierten Zelle exkretiert (extrazelluläre Polysaccharide bzw. Exopolysaccharide).
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Joachim Zürcher, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 1, berichtete in seinem Referat anlässlich des 34. Technologischen Seminars in Weihenstephan, darüber, dass bereits durch die Auswahl der Malzsorte Einfluss auf die LOX-Aktivität des Braumalzes genommen werden kann.
Bei gleicher Mälzung, insbesondere gleicher Darrarbeit, zeigen die fertigen Darrmalze eine stark unterschiedliche Ausstattung dieses Enzyms. Neben den unterschiedlichen LOX-Aktivitäten der Malze sind auch die LOX-Potenziale der Malze deutlichen Schwankungen unterworfen, die bei der Malzauswahl Berücksichtigung finden könnten.
Der Einfluss der Lagerzeit und der Lagerbedingungen auf die LOX-Aktivität des Malzes wurden untersucht. Die Aufbewahrung des Schrotes erfolgte trocken und dunkel bei Raumtemperatur..
In Vorbereitung auf den Tag des Deutschen Bieres lud der Sächsische Brauerbund zu einem Pressegespräch in das Feldschlößchen Stammhaus in Dresden ein und nutzte die Gelegenheit, über die Umsatzzahlen des letzten Jahres und die Aktivitäten in den Mitgliedsbrauereien am 23. April d. J. zu berichten.
Im Freistaat Sachsen produzierten im Kalenderjahr 2000 die 31 industriellen Brauereien und nunmehr 19 Gasthausbrauereien 8,439 Mio hl Bier. Bei einem Rückgang des Bierausstosses in Deutschland um ca. 3 Mio hl wurden im gleichen Zeitraum in Sachsen 100 000 hl Bier mehr hergestellt. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Sachsen beträgt weiterhin 170 l/a gegenüber dem deutschen Durchschnittswert von 125,5 l/a. Diese Tatsache sollte sich auch in einem angemessenen Preis niederschlagen. April bzw..