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Die Zeiten eines rein nationalen Biermarktes gehören der Vergangenheit an. Das stellte Dr. Richard Weber, neuer Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, am Ende des Deutschen Brauertages am 6. Juni 2002 in Weimar fest. Ausländische Brauereien engagieren sich in Deutschland (s.a. S. 774), weil sie Chancen für gute Erträge sehen. Ein derartiges Engagement bringt auch zusätzliche Absatzchancen für deutsche Biere im Ausland.
Globalisierung und Internationalisierung bedeuten lt. Dr. Weber nicht, dass in Deutschland in Zukunft nur noch wenige Brauereien überleben werden.
Die Globalisierung wirke sich auch positiv auf den Export deutscher Biere aus. Die Exportrate beträgt heute bereits 10% und dürfte noch weiter steigen. Dr. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier fiel um rd. 2 l auf 123,5 l. Dr.B..

Bei der Mitgliederversammlung von Doemens e.V. gab Präsident Stefan Schörghuber am 24. Juni 2002 in Gräfelfing einen kurzen Überblick über die derzeitige Situation. Nach einem sehr schlechten Jahr 2001 erwartet Schörghuber aber für 2002 eine "definitiv schwarze Null" als Ergebnis, wenn alle Konsolidierungsmaßnahmen greifen, die im Schul- und Seminarbereich ergriffen wurden. Diskutiert werden muss jetzt auch darüber, ob die Lage und die Ausstattung des Schulgebäudes am jetzigen Standort den Anforderungen der Zukunft entspricht oder ob nach Alternativen gesucht werden müsse. Hier sind verschiedene Szenarien möglich. Am Rande der Sitzung war zu erfahren, dass die angedachten Lösungen aber nur mit Hilfe des Staates und der brauwirtschaftlichen Verbände bzw.
Geschäftsführer Dr.
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Anlässlich der Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München e.V. am 25. Juni präsentierten Wissenschaftler in München die neuesten Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten.
Die Station konnte im Jahr 2001 wieder Projekte mit insgesamt 196 847 EUR fördern. Die Zahl der Mitglieder ist mit 46 gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben, so der Vorsitzende Dr. Jobst Kayser-Eichberg. Wie Dr. Peter Hellich als Moderator der Präsentationsrunde betonte, ist es der Station wieder gelungen, praxisrelevante Themen aufzugreifen und zu fördern. Auch in den kommenden Jahren rechnet der Vorstand der Wissenschaftlichen Station damit, die Förderung auf diesem Niveau weiterführen zu können. Für das laufende Jahr konnten zwei neue Projekte in die Förderung aufgenommen werden....

Die traditionelle Frühjahrsveranstaltung am 15. und 16. März 2002 fand diesmal ziemlich im Süden des Einzugsbereiches der Sektion Nord statt. Windesheim liegt ca. 20 km von Bingen und Mainz entfernt inmitten von Weinbergen in einer reizvollen Hügellandschaft. Es war deshalb nicht verwunderlich, dass auch einige Kollegen aus der Süd-Sektion den Weg nach Windesheim fanden und somit ca. 40 Kollegen der Einladung von Braumeister Michael Jovy folgten.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Peter Meesters übernahm Michael Jovy die Regie und erklärte die Geschichte der Brauerei. Diese wurde 1873 von Philipp Fuchs gegründet. Bohrungen gegenüber seinem Elternhaus hatten hervorragendes Brauwasser ergeben. Lt. Ausgeliefert wird "just in time", d.h.
Peter Westermeier.

Diese Frage stellte Prof. em. Dr. Gerolf Annemüller, TU Berlin, den Teilnehmern des 9. Dresdner Brauertages und erläuterte erste technologische Vorstellungen zur Herstellung solcher Getränke. Die deutsche Brauwirtschaft wäre auf der Grundlage ihrer technischen und personellen Voraussetzungen jederzeit in der Lage, solche Produkte hygienisch sicher und in hoher Qualität zu produzieren, abzufüllen und zu vertreiben.
Die bisherige Entwicklung der Biermixgetränke kann nur als die erste Generation neuer Getränke mit noch geringem Innovationswert betrachtet werden. Sie befriedigen nur die gestiegenen und veränderten Genussanforderungen der Verbraucher. Eine thermische Haltbarmachung ist problemlos, aber nicht in jedem Fall erforderlich.
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Hierüber referierte Prof. Dr. Hans-Curt Flemming, Gerhard Mercator Universität, Duisburg, anlässlich der 89. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB in Dortmund. Der Begriff "Biofilm" bezieht sich auf etwas sehr Unauffälliges und Alltägliches: auf Mikroorganismen, die sich an Grenzflächen anlagern, Schleime aus extrazellulären polymeren Substanzen (EPS) bilden und sich darin immobilisieren. Wenn sie, statt sich auf einer Unterlage festzusetzen, aneinander kleben, dann entsteht etwas ganz Ähnliches, nämlich Flocken oder Schlamm. All diesen Formen mikrobiellen Lebens ist gemeinsam, dass sie aus Aggregaten bestehen. Die überwältigende Mehrheit der Mikroorganismen auf der Erde lebt in dieser Form und nicht als "Singles", weil sie ihnen entscheidende Vorteile bietet.B..

In diesem Jahr fand die Internationale Fruchtsaftwoche Mitte April in Leipzig statt. Zur Enttäuschung der Veranstalter fanden jedoch fast keine sächsischen oder ostdeutschen Fruchtsafthersteller und -verarbeiter bei der 42. Veranstaltung den Weg in das Leipziger Gewandhaus. "Was vor fünf oder zehn Jahren noch völlig unbekannt war, das ist heute, wie Komboucha oder ACE, in der Fruchtsaftbranche völlig normal. Neuheiten wurden und werden also schnell akzeptiert, an erster Stelle für eine Kaufentscheidung steht allerdings, dass das Produkt schmecken muss, gefolgt von gesunden und natürlichen Inhaltsstoffen - erst an fünfter Stelle steht der Preis. Die Industrie kontrolliere sich streng selbst, die erprobten Mechanismen müssten nun auch konsequent auf Osteuropa übertragen werden. Prof.
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Die Internationale Messe für Brauerei und Mälzerei fand wie immer in den letzten Jahren im Verbund mit der SALIMA, der Internationalen Nahrungsmittelmesse, zum ersten Male im neuen Zweijahresturnus statt.

Bis zum Jahr 2000 wurde dieser Messeverbund, zu dem noch weitere Fachausstellungen aus der Lebensmittelbranche zählen, jährlich in der traditionellen tschechischen Messestadt Brünn (Brno) abgehalten. Entscheidend für diese neue zeitliche Regelung war die spürbare Messemüdigkeit, die sich nach der Aufbruchstimmung in den ersten Jahren nach der politischen Umgestaltung in Mittel- und Osteuropa nach und nach einstellte. Die Brauereien im Veranstalterland hatten anfangs großen technischen Nachholbedarf. Einige Neuigkeiten, die die Messe bot, sind nachfolgend aufgeführt.

"Das Bier wird in die Zange genommen vom gesunden Mineralwasser gegen den Durst und dem gesunden Rotwein für den Genuss", so kommentierte Dr. Peter Kreuzpaintner, Vizepräsident des Bayerischen Brauerbundes, die aktuelle Situation der deutschen Brauwirtschaft. In seiner Eröffnungsrede anlässlich der Brauwirtschaftlichen Tagung am 29. April bezog er Stellung zu den aktuellen Entwicklungen in der Branche. Die positive Mengenentwicklung beim Mineralwasser spreche für sich. Der Wein habe es erreicht, dass die Ausgaben eines deutschen Durchschnittshaushalts erstmals die Ausgaben diejenigen für Bier übertroffen haben, so das Haushaltspanel 2001. Insofern könne man in Deutschland nicht vorrangig von einem ökologischen- oder Dosenproblem reden, sondern vielmehr von einem Preisproblem.
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Am 25. April 2002 trafen sich die Mitglieder der Landesgruppe zur Besichtung des Bremer Spaceparks, einem der ehrgeizigsten Städtebauprojekte Deutschlands, und um mehr über das Konzept zu erfahren, das sich hinter der berühmten Baustelle verbirgt.
Nach der Begrüßung durch die Mitarbeiter Frau Wenzel und Herrn Schilling vom Bremer Spacepark hat uns Herr Schilling das Konzept des Bremer Spaceparks anhand von 4 unterschiedlichen Modellen nahe gebracht. Entertainment und Konsum sollen den Verbraucher in einem Gebäudekomplex erwarten. Der eigentliche Spacepark ist durch ein ständig wechselndes Themenangebot zum Bezugspunkt Raumfahrt gekennzeichnet. Dieser wird für die Besucher kostenpflichtig sein. Der Shoppingteil wird für alle Besucher 24 Stunden am Tag kostenlos zugänglich sein..

Am 19. April 2002 wurde die Brauerei Bub, Leinburg besucht, die älteste Privatbrauerei im Nürnberger Land, wie Brauereibesitzerin Cornelia Bub bei der Begrüßung eigens betonte. Die Brauerei ist seit 1830 im Besitz der Familie Bub.
Das neue Sudhaus ist von der Firma Beraplan Ende letzten Jahres installiert und nach sehr kurzer Montagezeit in Betrieb genommen worden. Wie Hubertus Jacobi, Fa. Beraplan, erläuterte, arbeitet dieses 2-Geräte-Sudwerk, auf engstem Raum aufgestellt, mit einem energiesparenden, schonenden Kochverfahren mit Niederdruckdampf. Der Röhrenpfannendunstkondensator liefert Heißwasser mit 95 °C und bringt eine sehr gute Wärmerückgewinnung. Der Läuterbottich arbeitet konventionell.
Die Automation wurde auf Siemens-Basis von Beraplan entwickelt..

Wie Dr. Bernd Hallier, Köln, anlässlich der 10. Bündner Runde, die vom 26. bis 30. Januar 2002 in Davos stattfand, organisiert von Rüdiger Ruoss in Koooperation mit der Fachzeitschrift "Getränkemarkt" aus dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, erläuterte, haben im Handel seit 1800 zehn Innovationszyklen stattgefunden, und zwar jeweils im Abstand von etwa 25 Jahren: Vom Kolonialismus/Imperialismus zu Binnenhandel über die Arbeiterbewegung, Entstehung von Kaufhäusern, Bildung nationaler Genossenschaften, der Einführung des Versandhandels bis hin zur Selbstbedienung in den Supermärkten, zur Großfläche und schließlich zum Internet (b 2 b und b 2 c).
War es zunächst die Industrie, die lt. Beides zusammen lässt sich nicht realisieren.
- Traditioneller Versand: TV/Radio, Direct..

Für Wolfgang Zinn, Generalbevollmächtigter Consultant Lekkerland-Tobaccoland GmbH & Co. KG, Frechen, bedeutet Convenience, dass man schnell, bequem, zu jeder Zeit und überall einkaufen kann. Convenience ist die Handelsform der Zukunft und zwar bedingt durch: steigende Mobilität, zunehmende Zahl der Single-Haushalte, geänderte Konsum- und Verzehrgewohnheiten.
Von diesem Trend profitieren, wie Zinn anlässlich der 10. Bündner Runde, die vom 26. bis 30. Januar 2002 in Davos stattfand, organisiert von Rüdiger Ruoss in Koooperation mit der Fachzeitschrift "Getränkemarkt" aus dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, ausführte, Tankstellen, Bäckereien, Kioske und Getränkefachmärkte sowie Tabakwarenfachgeschäfte.
Die besten Chancen haben breite statt tiefe Sortimente und Markenartikelrenner....

Ab 9. September 2002 beginnt in Ulm an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule eine neue Ausbildung zum Braumeister. Diese Fortbildungsmaßnahme umfasst zwei Semester, die bis Juli des nächsten Jahres unter Berücksichtigung der amtlichen Schulferien dauern. Die Ausbildung in Vollzeitform bereitet auf alle vier Hauptteile der Meisterprüfung vor und schließt mit der Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Ulm ab. Neben dem fachtheoretischen Unterricht werden praxisorientierte Schulungen im modern ausgestatteten Labor und an neuester, computergesteuerter Mälzungs- und Sudanlage durchgeführt. Zusätzliches Wissen wird in Rechnungswesen, Controlling und Marketing sowie in Berufs- und Arbeitspädagogik erworben. 0731/71 61-38 05 anmelden oder aus dem Internet unter www.fss.schule.ulm..

Ziel der 54 Fachkollegen der Landesgruppe war am 8. März 2002 das Brauhaus Hartmannsdorf. Hier wurden man von Herrn Hörnlein und seinen Mitarbeitern mit einem Begrüßungstrunk und herzlichen Worten empfangen. Er erläuterte die abwechslungsreiche Geschichte der Brauerei, die ihren Ursprung im Jahre 1887 hatte. Seit 1981 gehörte sie der "Mittweidaer Löwenbräu" an. Diese wurde 1994 von der B, B, Group Bangkok (Thailand) erworben. Damit begann 1995 für das Hartmannsdorfer Brauhaus ein neuer Anfang mit der Grundsteinlegung für ein neues, großes Brauhaus mit einem Investitionsvolumen von 25 Mio DM, das schon 1996 in Betrieb genommen werden konnte. Nun braut man hier neben den Hartmannsdorfer Bieren das "Singha Gold" in speziellen 0,33-l-Flaschen in Lizenz.-Ing.-Ing.

An der weltgrößten Gebrauchtmaschinenmesse nahmen 10 356 Einkäufer aus über 106 Ländern teil. Das entspricht einem Zuwachs von 3,3%. Rund 62% der Besucher reisten aus dem Ausland an (2001: 59%). Knapp 85% haben konkrete Geschäfte getätigt oder werden nach der Messe ordern. In allen Angebotsbereichen vermeldeten die ausstellenden Unternehmen gute bis sehr gute Geschäfte. Insgesamt repräsentierten 525 Aussteller aus 31 Ländern in Nürnberg einen Bestand von mehr als 150 000 Maschinen. Vom 14. bis 16. April 2003 findet die neunte Auflage der Resale wiederum in Nürnberg statt.

Am Tag des Bieres, am 23. April 2002, ernannte der Deutsche Brauer-Bund in Köln zum ersten Mal zwei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu "Botschaftern des Bieres". Die rundum gelungene Soiree stand, wie DBB-Präsident Dieter Ammer bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste betonte, ganz im Zeichen des Leitsatzes der deutschen Brauer: "Bier, Genuss, Lebensfreude". Für Ammer hat deutsches Bier viele Argumente auf seiner Seite: fröhliches Produkt, köstlicher Durstlöscher, unbeschwerte Lebensfreude, verdiente Entspannung, heitere Geselligkeit, einzigartigen Genuss und gesundheitsfördernde Wirkung, wenn es in Maßen getrunken wird. Allerdings hätten die deutschen Brauer ohne die deutschen Bierkenner, die sich immer wieder für das deutsche Bier entscheiden, weniger Grund zu feiern.B.
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Am 23. Februar 2002 fand das jährliche Frühjahrstreffen in der Gasthausbrauerei Bärenbräu in Neuhausen bei Neu-Ulm statt.
Nach dem Eintreffen der Gäste wurde zuerst die Brauerei besichtigt. Braumeister René Schnotz stellte die technische Ausstattung vor: das Sudhaus mit einem halbautomatischen 10 hl Sudwerk (Fa. AMS, Hamburg), 4 offene Gärtanks und 7 Lagertanks. Die Brauerei verfügt über eine Flaschenwaschmaschine und einen Flaschenfüller zur Verarbeitung von 0,5- und 1,0-l-Bügelverschlussflaschen. Das Bier wird im engsten Umkreis verkauft, vornehmlich in der Brauereiwirtschaft und an Selbstabholer. Anschließend begrüßte Brauereibesitzer Peter Stephan die Gäste und wünschte auch im Namen seiner Familie vergnügliche Stunden.
Der 2..

Auch dieses Jahr führte der Südostbayerische Braumeisterstammtisch vom 15. - 17. März 2002 wieder seine Studienfahrt durch. Diese durch Dipl.-Brm. Alfred Greiner organisierte Exkursion ging diesmal mit ca. 50 Teilnehmern nach Slowenien und Österreich. Auf Grund der langjährigen Kontakte unseres Kollegen Jürgen Elle von der Fa. SeitzSchenk Filtersystems und der in Ljubljana ansässigen slowenischen Vertretung, der Fa. Commerce, die durch Tomas Trebse repräsentiert wurde, ist den bayerischen Braumeistern die Möglichkeit gegeben worden die Union Brauerei in Ljubljana, die Pivovarna Lasko, ein Weingut in Krsko, die Fa. Plutal in Ljubljana und die Brauerei Puntigam in Graz zu besichtigen. ...

Die Geschäftsführerin der Rhönbrauerei Kaltennordheim, Christel Neukauf, und der 1. Vorsitzende der Landesgruppe Thüringen, Richard Wenig, konnten am 22. März wieder zahlreiche Mitglieder, Fördermitglieder und Gäste, darunter die Spalter Hopfenkönigin und den ehemaligen Vorsitzenden des DBMB, Karlheinz Limpert, in der thüringischen Rhön begrüßen. Hans Zeiner, Geschäftsführer der Hopfenverwertungsgesellschaft Spalt, referierte zur Thematik "Aktuelles und Informatives rund um den Hopfen". Dabei ging er nochmals auf die botanischen Besonderheiten und Ansprüche der Hopfenpflanze sowie auf die Historie des Hopfeneinsatzes im Brauwesen ein. Der Braumeisterstammtisch klang in gemütlicher Runde aus. Besonderer Dank gilt den Initiatoren für diese gelungene Veranstaltung..

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