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Teilnehmer, die aus den verschiedensten fränkischen Brauereien kamen, konnten bei der Kaiserdom Privatbrauerei den ersten von der Firma Kaspar Schulz entwickelten SchoKo begutachten, der den Brauereien beim Prozess des Würzekochens zu einer immensen Energieeinsparung von bis zu 60 Prozent verhelfen kann. Die geistigen Väter dieser Idee, Jörg Binkert und Dietram Haertl, haben an diesem Abend ausführlich Rede und Antwort gestanden. Das Projekt wurde als Pilotanlage durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen gefördert. In regelmäßigen Abständen treffen sich Absolventen der TU München, Weihenstephan, zum Gedankenaustausch. Diesmal traf man sich auf Initiative von Brauereichef Georg Wörner in der Kaiserdom Privatbrauerei..

Nicht ohne Stolz wies Dr. Jobst Kayser-Eichberg, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München, bei der Eröffnung deren 122. Ordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Juni 2003 in München darauf hin, dass die Station in den letzten zehn Jahren einschließlich 2003 rd. 2 Mio EUR für die Förderung von brauwissenschaftlichen Arbeiten aufgebracht hat. Für das Jahr 2002 sind etwa 200 000 EUR vorgesehen, für 2004 dann 195 000 EUR und für 2005 schließlich 150 000 EUR. Dank sparsamster Kassenführung und Übernahme von Verwaltungsarbeiten durch die Spaten-Franziskaner-Bräu sowie durch die Augustiner-Bräu konnte Schatzmeister Dr. Gerhard Ohneis trotz sinkender Mitgliederzahl (Stand Ende 2002: 42) von einer zufriedenstellenden finanziellen Situation der Station berichten. Prof. Dr. Ludwig Narziss beantragte die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Narziss wies auch darauf hin, dass trotz sinkender Kapitaleinkünfte die Förderung der Brauwissenschaft durch die Station konstant geblieben sei, ein Zeichen für eine solide und sparsame Führung der Geschäfte. Die große Zahl der wissenschaftlichen Vorträge und Poster, die in diesem Jahr beim EBC-Kongress in Dublin von deutschen Brauwissenschaftlern präsentiert werden konnte, sei nicht zuletzt auch auf die erfolgreiche, rasche und unbürokratische Arbeit der Wissenschaftlichen Station zurückzuführen sowie auf die Aktivitäten der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft. Gerade im Zeichen der Globalisierung und Konsolidierung im Brauwesen gewinnt die unabhängige Forschung eine immer größere Bedeutung.

Die nach der deutschen Wiedervereinigung eingegangene Ehe zwischen dem Sächsischen Brauerbund und der VLB Berlin bewährt sich, und der am 9. Mai schon zum zehnten Mal durchgeführte Dresdner Brauertag war mit über 100 Teilnehmern eine gelungene Veranstaltung.

Der BierConvent International (BCI), die weltweite Bruderschaft, die sich u.a. die Förderung des Genusses von Bier als edlem Getränk in gepflegter Geselligkeit auf die Fahnen geschrieben hat sowie das Schaffen exklusiver Anlässe, die Freude am Biergenuss vermitteln, hielt sein 74. Freundschaftstreffen und seine 34. Generalversammlung vom 29. Mai bis 1. Juni 2003 in Leipzig ab. Leipzig, "Ort bei den Linden", wie BCI-Präsident Dr. Fritz Schur bei der Begrüßung der über 100 Teilnehmer im Hotel Westin Leipzig am 29. Mai erläuterte, bringt alles mit, was die Notablen, die Mitglieder des BCI, schätzen: Geschichte, Kultur, Biertradition und Genuss. Von Leipzig haben sich schon zahlreiche Dichter und Musiker inspirieren lassen, nicht zuletzt Goethe (Auerbachs Keller) und Schiller, der im Vorort Gohlis seine berühmte Ode "An die Freude" verfasste.

Einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Anhebung des Bierimage hielt Paul Hegarty, Coors Brewers Ltd., Burton on Trent/UK, beim EBC-Kongress am 21. Mai 2003 in Dublin. Mit der Kampagne "Beer Naturally" ("Bier natürlich") will sein Unternehmen dem seit 20 Jahren kontinuierlich sinkenden Bierabsatz in Großbritannien entgegen wirken. Viele Gedanken und Ideen, die Hegarty darlegte, sind durchaus auf deutsche Verhältnisse übertragbar sowie auch für lokale und regionale Brauereien umsetzbar.

Das Frühjahrstreffen der Landesgruppe Baden-Württemberg führte dieses Jahr am 4. April 2003 unter der bewährten Führung des 1. Vorsitzenden Xaver Brummer und des Geschäftsführer Matthias Maier auf Einladung der Pall SeitzSchenk Filtersystems GmbH nach Waldstetten. Nach der herzlichen Begrüßung der 52 Teilnehmer durch Reiner Gaub (Business Manager Bier) und Jürgen Krämer (Vertriebsingenieur) nahmen die Frauen an einer Stadtführung durch die historische Altstadt von Schwäbisch Gmünd teil. Die Männer lernten währenddessen bei einem ausführlichen Rundgang durch das neue Unternehmen Pall SeitzSchenk alle Bereiche der Anlagen- und Filterschichtenfertigung am Produktionsstandort Waldstetten kennen. Die Einflussmöglichkeiten vom Wareneingang über die Rohmaterialverarbeitung und Teilefertigung bis zur fertigen Filteranlage bzw. Filterschicht sichern die bekannt hohe Qualität der Pall SeitzSchenk-Produkte. "Alles aus einer Hand" und "in einem Haus" sind hier besonders eindrucksvoll zu erfahren.

Wie jedes Jahr führte der Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I seine mehrtägige studienbegleitende Pfingstexkursion 2003 durch. Traditionsgemäß begannen die 35 Teilnehmer diese mit einem Besuch in Waldstetten. Unter Führung von Ralf Mezger als Vertreter des Lehrstuhls von Professor Back wurde die Gruppe bei herrlichem Sonnenschein im Namen der Geschäftsführung Pall SeitzSchenk begrüßt. Nach einem Begrüßungsschluck und einer kurzen Einführung in das umfassende Filtrationsprogramm der Pall SeitzSchenk GmbH für die Getränkeindustrie konnten sich die Studierenden bei einem abwechslungsreichen Büfett über bewährte Filtrationsmethoden sowie die neuesten Entwicklungen und Trends in der Filtration informieren..

Anlässlich des 29. Internationalen Kongresses der European Brewery Convention vom 17. bis 2. Mai 2003 in Dublin stellte die BASF AG, Fine Chemicals Europe, Human Nutrition, Ludwigshafen, das neue Filterhilfsmittel "Crosspure" vor, das die Filtration und die Stabilisation des Bieres in einem Schritt ermöglicht. Das Produkt setzt sich zusammen aus Polystyrol und vernetztem PVPP. Angeboten wird das Produkt als Crosspure F und Crosspure XF. Diese unterscheiden sich lediglich in der Partikelgröße und damit in ihren Anwendungseigenschaften.

Den Kabinettsbeschluss vom 18. Juni 2003 bezüglich der Novellierung der Verpackungsverordnung bezeichnete Dr. Richard Weber, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, in einer Pressekonferenz zum Deutschen Brauertag am gleichen Tag in Hamburg als Super-Gau für den Mittelstand und fügte wörtlich hinzu: "Die Dose ist tot, es lebe die Billigbier-Mehrweg-Flasche." Die Novellierung der Verpackungsverordnung lasse zwei Ausnahmen zu, die Milchverpackung und innovative Verpackungen, wie z.B. PET-Cycle. Sie trifft lt. Weber in erster Linie den Mittelstand, der die Umrüstung auf PET nicht mehr finanzieren kann, nachdem er in den letzten Jahren im Vertrauen auf die Politik voll in Glas-Mehrweg investiert hat. Die Großbrauereien werden jetzt wohl verstärkt auf Bier in PET setzen (s.a. Brauwelt Nr. 24/25, 2003, S. 757).

Zum ersten Mal in der Geschichte des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes fand der Braumeistertag in Saarbrücken statt. Das Organisationsteam der Landesgruppe Saar hatte ein hoch interessantes Programm zusammengestellt, so dass weit über 400 Teilnehmer nach Saarbrücken gereist sind. Sie füllten gleich am Begrüßungsabend die festlich geschmückte ehemalige Produktionshalle der Burbacher Hütte.

Es war der richtige Schritt, den Maschinen- und Anlagenbau aus der traditionellen Kölner Lebensmittelausstellung Anuga auszugliedern. Die dritte Anuga FoodTec mit einer um 18 Prozent vergrößerten Ausstellungs-

Unter diesem Motto schult Weyermann Malz, Bamberg, alljährlich die Brauerschulen unterschiedlichster Couleur in intensiven In-house-Schulungen über den Einsatz von Spezialmalzen. Im Anschluss haben die Besucher Gelegenheit, sich über die zeit- und kostenintensive Herstellung von Spezialmalzen zu informieren. Im April nutzte die Meisterklasse der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule, Ulm, diese kostenlose Möglichkeit der Weiterbildung.

Der Mälzertag 2003, die Mitgliederversammlung des Deutschen Mälzerbundes [EV], fand vom 13. - 15. Mai 2003 in Heidelberg statt.

Auf der 90. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB Berlin vom 10. bis 12. März in Bielefeld wurde diesem zukunftsträchtigen Problem in der Getränkeindustrie, obwohl die Bierabfüllung in diesem Zusammenhang noch nicht eingeschlossen ist, ein Tagungsordnungspunkt eingeräumt.

Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hatte am 5. Juni 2003 zu einer Informationsveranstaltung zum Thema "Bier in PET-Flaschen" bei der Krones AG in Neutraubling eingeladen. Eröffnet wurde diese Tagung vom Vorstandsvorsitzenden Volker Kronseder, der die Meinung vertrat, dass Bier in PET in Deutschland in naher Zukunft nicht das große Thema werde, vor allem nicht in der Gastronomie und im Getränkefachgroßhandel, allenfalls im Discount-Bereich. PET-Flaschen hätten aber weltweit bereits ihren Siegeszug angetreten. Auch in Deutschland könnte die Zukunft in der Verpackung von Bier und Getränken der PET-Flasche gehören. Der Zuwachs im Bier-Mehrwegbereich, verursacht durch die Verpackungsverordnung, dürfte, so Kronseder, nur von kurzer Dauer sein. Diese Informationsveranstaltung in seinem Hause beweise, dass Krones durchaus auch Anlagen für kleinere und mittlere Brauereien plane und baue, für die das Thema Bier und PET, so der neue Hauptgeschäftsführer des Verbandes Dr. Werner Gloßner, durchaus an Bedeutung gewinne. Die Krones AG wollte an diesem Tag die technischen Möglichkeiten für die Abfüllung von Bier in PET-Flaschen vorstellen, Entscheidungshilfen anbieten, aber auch auf die Grenzen hinweisen, die das Material hinsichtlich seiner Barriereeigenschaften für CO2 und O2 aufweist.

Bier-Cola-Mischgetränke prüft die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bei ihrem Qualitätswettbewerb für Bier und Biermischgetränke dieses Jahr zum ersten Mal. Neben den Klassikern wie Pils und Weißbier hatte die DLG bereits in den letzten Jahren Radler und Russ aktuell in ihre Prüfung aufgenommen. Anmeldeschluss ist der 13. Juni 2003.

Der Verband ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung [EV] und die Brauerei Felsenkeller Herford hatten zur 86. Mitgliederversammlung des VeW vom 9. - 11. Mai 2003 zu drei wunderschönen Tagen in die westfälische Hansestadt Herford eingeladen. Die Stadt Herford blickt auf eine mehr als 1200jährige Geschichte zurück, die Brauerei Felsenkeller ist seit 125 Jahren mit der Stadt Herford verbunden. Das Gründungsmotto der Brauerei "Qualität geht vor Gewinn" hat, davon konnten sich die rd. 180 Teilnehmer überzeugen, bis zum heutigen Tage Bestand.

In einer gemeinsamen Vortragsreihe der European Brewery Convention (EBC) und der Brewers of Europe (BoE) anlässlich des 29. internationalen Kongresses der EBC am 21. Mai 2003 in Dublin setzte sich Paul Bergquist, Executive Vice-President, Carlsberg Breweries A/S, Dänemark, mit der Zukunft des globalen Biermarktes auseinander. Dabei ging er davon aus, dass die Braubranche gehörig unter Druck steht und auch noch konservativ ist, Innovationen dringend nötig hat und den Konsumententrends immer einen Schritt voraus sein sollte. Die vier Megatrends sind für Bergquist: hohe Erwartungshaltung, neue Philosophie, stärkere Rolle der Frau, ewige Jugend.

Am 9. Mai 2003 trafen sich in der Oderland-Brauerei GmbH, Frankfurt (Oder), 43 Teilnehmer zum Brau- und Malzmeisterabend.

Eine hervorragende Organisation, brandaktuelle Thematik und hochkarätige Referenten zeichneten die diesjährige Ausbildertagung Fachkraft für Lebensmitteltechnik des Bundes der Getränkebetriebsmeister aus.

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