Wissenschaftsförderung auf hohem Niveau
Nicht ohne Stolz wies Dr. Jobst Kayser-Eichberg, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München, bei der Eröffnung deren 122. Ordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Juni 2003 in München darauf hin, dass die Station in den letzten zehn Jahren einschließlich 2003 rd. 2 Mio EUR für die Förderung von brauwissenschaftlichen Arbeiten aufgebracht hat. Für das Jahr 2002 sind etwa 200 000 EUR vorgesehen, für 2004 dann 195 000 EUR und für 2005 schließlich 150 000 EUR. Dank sparsamster Kassenführung und Übernahme von Verwaltungsarbeiten durch die Spaten-Franziskaner-Bräu sowie durch die Augustiner-Bräu konnte Schatzmeister Dr. Gerhard Ohneis trotz sinkender Mitgliederzahl (Stand Ende 2002: 42) von einer zufriedenstellenden finanziellen Situation der Station berichten. Prof. Dr. Ludwig Narziss beantragte die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Narziss wies auch darauf hin, dass trotz sinkender Kapitaleinkünfte die Förderung der Brauwissenschaft durch die Station konstant geblieben sei, ein Zeichen für eine solide und sparsame Führung der Geschäfte. Die große Zahl der wissenschaftlichen Vorträge und Poster, die in diesem Jahr beim EBC-Kongress in Dublin von deutschen Brauwissenschaftlern präsentiert werden konnte, sei nicht zuletzt auch auf die erfolgreiche, rasche und unbürokratische Arbeit der Wissenschaftlichen Station zurückzuführen sowie auf die Aktivitäten der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft. Gerade im Zeichen der Globalisierung und Konsolidierung im Brauwesen gewinnt die unabhängige Forschung eine immer größere Bedeutung.