"Deutsche Brauer müssen flexibler, sensibler und mutiger werden." Zu diesem Schluss kommen Kirchgässler und Kobes nach der Auswertung eines intensiven Screening-Prozesses, an dem mehr als 50 süddeutsche Brauereien beteiligt waren.
Die BRAU Beviale 2003, die vom 12. - 14. November 2003 im Nürnberger Messezentrum stattgefunden hat, zeichnete sich dadurch aus, dass die Fachbesucher (+4,5 Prozent auf 37 914 ) und die 1419 Aussteller (2002: 1471) aus 37 Ländern einen gesunden Optimismus an den Tag legten (s.a. Seite 1622). An den meisten Ständen konnte man hören, dass das "Jammertal" jetzt wohl endgültig durchschritten sei. Diese Meinung vertrat auch Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, in einem Gespräch mit der Brauwelt gegen Ende des letzten Messetages. Die Aussteller, so Dr. Gloßner, lobten die hohe Qualität der Besucher, die sich überwiegend aus dem Top-Management der Unternehmen rekrutierten. So waren z.B. Delegationen von Anheuser-Busch/USA und von Coca-Cola, Atlanta/USA genauso auf der BRAU Beviale unterwegs wie viele Spitzenmanager aus Zentral- und Osteuropa. Insgesamt hat sich nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch bei den Fachbesuchern die Internationalität erhöht. 37 Prozent der Aussteller (2002: 35 Prozent) und 25 Prozent der Besucher (23 Prozent) waren aus dem Ausland angereist. Viele der Aussteller konnten, so Dr. Gloßner, auch von erfolgreichen Abschlüssen berichten. Die Stimmung während der Messe war also durchaus investitionsfreudig. Positiv bewerte Dr. Gloßner auch den Messeabend als zentralen Treffpunkt der nationalen und internationalen Getränkebranche.
Am 9. und 10. Oktober 2003 fand im Brauhof Freiberg/Sachsen das 3. gemeinschaftliche Brauseminar der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei, Berlin, sowie der Staatlichen Brautechnischen Prüf- und Versuchsanstalt der TUM, Weihenstephan, statt. Das Thema lautete: "Rund um die Filtration". Ein Auditorium von über 40 Fachleuten aus allen Teilen Deutschlands verfolgte die praxisnahen Vorträge über die Filtration.
Der Wettbewerb Kunst und Bier fand vom 11. - 17. August 2003 am Maibaumplatz unterhalb des Biergartens im Kloster Andechs statt. Das Thema wurde mit dem Werkstoff Holz und Metall künstlerisch umgesetzt. Vorausgegangen war ein von der Georg-Zentgraf-Stiftung deutschlandweit ausgeschriebener Wettbewerb für Bildhauerinnen und Bildhauer, die mit Holz und Metall arbeiten.
Einer der gesellschaftlichen Höhepunkte der BRAU Beviale 2002 war die offizielle Verleihung des ersten BevTec-Award. Die drei Gewinner, Dipl.-Ing. Achim Zürcher, Peter Faehndrich und Helmut Köck, standen einen Tag im Rampenlicht und können jetzt auf interessante, eindrucksvolle Reisen zurückblicken:
Der Verband Privater Brauereien und die Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH hatten am 5. November 2003 nach Amberg zu einer Einführungsveranstaltung zum Thema "Pre-Rating für mittelständische Brauereien" geladen. Wegen der Aktualität und der Brisanz dieses Themas stieß diese Veranstaltung auf eine große Resonanz, nicht nur bei Mitgliedsbetrieben des Verbandes. Für Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, hat das Thema Basel II für den Mittelstand keine große Bedeutung. Hier gehe es mehr um internationale Kontrolle der Banken. Allerdings hätten sich die Banken bereits auf das Rating ihrer Kunden eingestellt. Um hier die Gespräche entsprechend führen zu können, seien "Pre-Ratings" in den Betrieben durchaus von Vorteil.
Die etwa 1500 internationalen Aussteller bei der BRAU Beviale 2003, der 44. Europäischen Fachmesse für die Getränkewirtschaft, die vom 12. - 14. November 2003 in Nürnberg stattfindet, erwarten über 36 000 Besucher. Diese Zahlen nannte Präsident Andreas Stöttner vom Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, dem ideellen Träger dieser Veranstaltung, anlässlich der Pressekonferenz zur BRAU Beviale 2003 am 11. November 2003 im Nürnberger Messezentrum. Die Zahlen zeigten, dass die BRAU Beviale das jährliche internationale Messe-Ereignis der Getränkewirtschaft ist. Hier trifft sich lt. Stöttner die Branche, der Braumeister aus der bayerischen Kleinbrauerei ebenso wie die Repräsentanten internationaler Konzerne, ein faszinierender Mix.
Neuwahlen zum Beirat. In der Brauwelt Nr. 43 2003, S. 1396, wurde über die Hauptversammlung der Landesgruppe mit Neuwahlen berichtet. In der Auflistung für den Beirat wurde leider Brm. Johannes Schulters, Bamberg, nicht aufgeführt. In den Beirat wurden für die nächsten vier Jahre einstimmig gewählt:
Einstimmig haben die Delegierten des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels auf ihrer Tagung Ende Oktober in München einer Fusion der Landesverbände mit dem Bundesverband zugestimmt. "Ab dem 1. Januar 2004 wird ein neuer einheitlicher, starker Bundesverband die Interessen des Getränkefachgroßhandels vertreten", freute sich Geschäftsführer Günther Guder. Lediglich der Landesverband Rheinland-Saar bleibt noch ein Jahr lang eigenständig bestehen und schließt sich der neuen Organisation zum 1. Januar 2005 an.
Internationale VBW-Tagung in Weihenstephan für osteuropäische Führungskräfte in der Brauwirtschaft. Vom 15. - 19. September 2003 veranstaltete die Bewertungs- und Vermittlungsbüro GmbH (VBW) nach erfolgreichen Seminaren in der Vergangenheit ein Symposium für osteuropäische Führungskräfte in der Brauwirtschaft.
Der fünfte World Beer Cup, ein alle zwei Jahre ausgetragener Wettbewerb, wird von der Association of Brewers in the US im April 2004 veranstaltet und verspricht der größte je abgehaltene internationale Bierwettbewerb zu werden. Erwartet werden rund 1300 Biere aus mehr als 400 Brauereien aus 40 Ländern.
n den jüngsten Mitteilungen des Bayerischen Brauerbundes sind einige Argumente aufgeführt, die sich mit dem Entwurf des Aktionsplans Drogen und Sucht des Bundesgesundheitsministeriums kritisch auseinandersetzen.
Unter dem Motto "Bier & Käse... gemeinsam genießen" haben sich 13 Brauereien und neun Käsereien zusammengetan, um der Öffentlichkeit den gemeinsamen Genuss dieser Produktgruppen näher zu bringen. Zur Anuga in Köln erfolgte am 12. Oktober 2003 der Startschuss für die mindestens auf ein Jahr angelegte Kampagne. Dabei konnten sich Journalisten von den vielfältigen Geschmackseindrücken der angebotenen Bier- und Käsespezialitäten überzeugen und aus den Produkten ihre "Traumpaare" wählen.
Auf reges Interesse stieß der Vortrag "Gedanken zum Berufsbild des Brauers in Gegenwart und Zukunft", den R. Freitag, Mohrenbrauerei Dornbirn, am 26. September 2003 in Vorchdorf/OÖ im Rahmen der 53. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker gehalten hat. Die hier getroffenen Feststellungen gelten sicher auch für Brauer in anderen Ländern. Für Freitag sind die Perspektiven für die Brauereifacharbeiter nicht sehr günstig. Die Betriebe arbeiten heute meist mit modernster Technik. Der Automatisierungsgrad steigt. Die Aufgaben werden anspruchsvoller und komplexer, die Produktionstechniken immer rationeller. Die Anforderungen an die Produkte (Qualität/Haltbarkeit) steigen.
Das diesjährige Semestertreffen fand vom 5. - 7. September 2003 in Donaueschingen statt. Eingeladen hatte Consemester Bernd Treptau und seine Gattin Regina sowie die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG, Donaueschingen.
Anlässlich der Mitgliederversammlung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin am 6. Oktober 2003 in Berlin konnte Dr.-Ing. Axel Th. Simon, Vorsitzender des Verwaltungsrates, über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2002 sowie gute Aussichten für 2003 berichten. Durch ihre Fachkompetenz und die damit verbundene Anerkennung sei es der VLB gelungen, nahezu 50 neue Mitglieder zu gewinnen und damit konjunkturell bedingte Rückgänge zu kompensieren. Auch sei die erste Stufe der Neuausrichtung erfolgreich abgeschlossen worden. Simons Dank galt in erster Linie den beiden Geschäftsführern Dipl.-Kfm. Eberhard Weinmann und Dr.-Ing. Josef Fontaine für ihre hervorragenden Leistungen zum Wohle der VLB.
Das Treffen der VLBer Bezirksgruppe Bayern/Österreich/Schweiz fand im Jahre 2003 im schönen Allgäu statt. Die erste Anlaufstation der 40 Teilnehmer war das Hotel Post in Scheidegg. Von hier ging es in Fahrgemeinschaften zur Meckatzer Löwenbrauerei in Lindenberg-Meckatz. Hier erfolgte eine Brauereiführung in Bild und Ton von Brmst. Köhler durch eine Mittelstandsbrauerei, die Technik und Technologie harmonisch im Einklang zeigt. Leider konnten Michael Weiß, geschäftsführender Gesellschafter und Präsident des Bayerischen Brauer-Bundes, und Manfred Biechl, erster Braumeister der Meckatzer Löwenbrauerei, aus Termingründen nicht anwesend sein. Im Anschluss daran konnten bei einer Einladung zu Meckatzer Bier und einer vorzüglichen Brotzeit im Bräustüberl an Brmst. Köhler Fachfragen gestellt werden.
Beim 6. VLB-Forum "Getränkeindustrie und Getränkehandel" war einer der Schwerpunkte das Thema "Rückverfolgbarkeit von Lebensmittel". Dipl.-Ing. Alexander Scharlach, VLB, Berlin, ging am 8. Oktober 2003 in Berlin auf den momentanen Stand der Verordnung im "Downstream-Bereich" ein und gab einen Ausblick auf die möglichen Auswirkungen dieser Verordnung (EG) 178/2002, die am 21. Februar 2002 in Kraft getreten ist und die ab dem 1. Januar 2005 auch für Brauereien und Getränkehersteller gilt.
Große Frankentour. Viele Wege führen nach Rom! Wer immer diesen Spruch geprägt hat, ist noch nie nach Kulmbach gefahren. Eine Anreise, die schon während der Fahrt Kultstatus erreichte und in die Geschichtsbücher des DBMB eingehen wird. Thüringen ist schön, besonders bei Nacht.
Nach einer zwangsläufig schnelleren Nachtruhe startete die „Große Frankentour“ der Landesgruppe Weser-Ems bei der KSO-GmbH in Wirsberg. Es präsentierte sich ein junges Unternehmen mit modernen Produktionsanlagen zur Herstellung von Kegs und einem sehr durchdachten Qualitätskonzept. Nach einer fränkischen Brotzeit ging es ins Museum der Maiselsbrauerei in Bayreuth. Ein Brauereimuseum, das wohl in seiner Art und Weise einmalig sein dürfte. Ein Genuss, wenn man sieht, wie sauber eine Mälzerei geführt werden kann..
Vom 5. - 7. September 2003 fand das Jahrestreffen des Bundes der Getränkebetriebsmeister in Berlin statt. Der Einladung Gerd Neubauers von der CCEAG Berlin/Niederlassung Genshagen waren eine Getränkebetriebsmeisterin und 29 Getränkebetriebsmeister gefolgt. Und wieder fand der alte Spruch "Berlin ist eine Reise Wert" seine Bestätigung. In Berlin-Mitte traf man sich am Freitagabend zum gemütlichen Beisammensein. Das schon traditionelle Freitagabendbuffet ließ wieder einmal keine kulinarischen Wünsche offen - und auch der Kellermeister des "Französischen Hofes" ließ sich nicht lumpen, so dass bei regem Meinungsaustausch manche Flasche Wein und das eine und andere Bier geleert wurde.
Hr. Die nächsten Programmpunkte waren Fachvorträge verschiedener Firmen und eine Betriebsbesichtigung. - 3.