Das Original dieses Fayence-Walzenkruges "Bauer mit Sichel und Ähren" gehört zur Sammlung des Bayerischen Brauerbundes in München. Die Replik wurde dem Original aus der Dresdener Fayence-Manufaktur von Peter Eggebrecht und Friedrich Böttger, dem späteren Erfinder des europäischen Porzellans, aus der Zeit um 1760 nachgebildet. Die Auflage des Jahreskruges ist streng limitiert. Bestellungen sind auch online unter www.bayerisches-bier.de möglich.
Die Herbstfahrt der Landesgruppe Hessen führte dieses Jahr von Frankfurt über Gießen und Alsfeld in die neuen Bundesländer. Ein erster Halt wurde in Weimar gemacht. Bei einem kurzen Stadtrundgang wurde den Teilnehmern die Stadt Goethes und Schillers vorgestellt. Weimar mit seinen Parks und der liebevoll restaurierten Altstadt hinterließ bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck und empfahl sich für einen neuerlichen ausführlichen Besuch. Den Abschluss bildete eine Besichtigung der Ehringsdorfer Hausbrauerei, die von der Familie Wagner mit viel Liebe und Mühe zu einer modernen Braustätte ausgebaut worden ist.
Der diesjährige Frankenstammtisch fand im Herbst 2003 auf Einladung der Herbsthäuser Brauerei Wunderlich KG in Herbsthausen/Bad Mergentheim statt. Eine stattliche Anzahl Mitglieder und deren Ehefrauen strömten in das Tagungslokal, wobei die jungen Braumeister einen beachtenswerten Anteil stellten. Der Geschäftsführer der Brauerei, Dipl.-Kfm. und Dipl.-Brm. Klaus Wunderlich, begrüßte die Gäste und schilderte kurz die Geschichte Herbsthausens und seiner Brauerei. Der Ort Herbsthausen hat eine lange Geschichte. Der Name führt auf die Heerstraße der Römer zurück. Später wurde sie die Kaiserstraße, auch hier wurden die raschen Transportwege geschätzt. Heute ist der Ort ein "Außenposten" in Württemberg, man ist jedoch kein Württemberger, sondern Hohenloher! Da die Gegend durch Weinanbau geprägt ist, führt man im Stadtwappen eine Weintraube. Klaus Wunderlich wäre eine Hopfendolde lieber! Die Chronik der Herbsthäuser Brauerei reicht zurück auf den erstmals 1581 urkundlich erwähnten Gasthof "Zur Schwane". 1727 zu seinem heutigen Aussehen umgebaut, gelangte dieser Gasthof 1875 in das Eigenturm der Familie Wunderlich, welche die bestehende Braustätte - zunächst noch unter dem Namen Schwanenbrauerei - systematisch ausbaute und auch den Gasthof bis ins Jahr 1964 in eigener Regie führte.
Am 21. November trafen sich im Lichthof der VLB Berlin über 90 Mitglieder, Fördermitglieder und Gäste zum Braumeisterund Malzmeisterabend. Landesgruppen- Vorsitzender Peter Weichenhain begrüßte alle Anwesenden, insbesondere die Ehrenmitglieder Werner Pieper und Arndt Strobl sowie den Geschäftsführer der VLB, Eberhard Weinmann. Gleichzeitig richtete P. Weichenhain Dankesworte an E. Weinmann für die Ausrichtung der Veranstaltung. In einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden unseres am 12. August verstorbenen Landesgruppenmitgliedes, Peter Gott. Anschließend würdigte P. Weichenhain den 70. Geburtstag des Mitgliedes Dieter Wächter, den 60. Geburtstag von Rüdiger Henke und den 50. Geburtstag von Günter Bartel und informierte über die Situation in einigen Brauereien der Landesgruppe.
Der diesjährige Bayerische Brauertag des Bayerischen Brauerbundes am 2. Dezember in München stand unter dem Motto "Märkte machen Märkte". Die Brauwelt wird über die einzelnen, hochinteressanten Beiträge noch gesondert berichten. Wie Michael Weiß, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, bei der Begrüßung der zahlreichen Teilnehmer feststellte, ist die Entwicklung auf dem bayerischen Biermarkt in den zurückliegenden Monaten nicht homogen verlaufen. Selbst in Phasen eines prosperierenden Biermarktes hätten einige Unternehmen Ausstoßverluste hinnehmen müssen. Heute, da der Biermarkt schrumpft, gäbe es durchaus Brauereien, die gegen diesen Trend wachsen. Es ist, so Weiß, eben nicht der Markt, der definiert, ob für jedes einzelne Produkt noch Platz ist, sondern es ist die Art und Weise, in der ein Produkt dauerhaft und glaubwürdig präsentiert wird, die dafür ausschlaggebend ist, ob sich dieses Produkt im Markt durchsetzt.
Die Masters Association of the Americas (MBAA) hat seit der Jahrestagung 2003 in Milwaukee ein neues Präsidium:
Nur fröhliche Gesichter gab es beim Semestertreffen im Oktober in Ravensburg. Die Gastgeberfamilie Max Leibinger hatte sich auch einiges einfallen lassen, um Leib und Seele zufrieden zu stellen. Das begann beim gemütlichen Zusammensein am Freitag, setzte sich fort beim Stadtrundgang durch Ravensburg und wurde abgerundet durch ein "schwäbisches Büfett" in Weingarten. Die Führung im dortigen Kloster und der imposanten Klosterkirche durch den engagierten Pater Josef und seinen Mitstreiter aus dem Bauamt, der sogar einen Ausflug in den Glockenturm ermöglichte, wurde vollendet mit einem wunderbaren Menü am Abend. Ausklang war am nächsten Morgen die Besichtigung der Brauerei auf dem Ravensburger "Bierberg". Ein herzliches Dankeschön an die Familie Leibinger.
Exkursion. Baden-Württemberg war das Ziel der diesjährigen Exkursion des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei II in Weihenstephan und der Fachschaft für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft.
Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure [EV] (BSI), Bonn, hält die geplante Zusatzsteuer auf branntweinhaltige Mixgetränke (RTD) zu Zwecken des Jugendschutzes für nicht geeignet. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk (SPD), hatte sich dafür ausgesprochen, derartige Getränke mit dem doppelten Regelsteuersatz zu belegen.
Die bayerische Brauwirtschaft nimmt auf Grund ihrer Tradition und Vielfalt innerhalb der europäischen Brauwirtschaft eine Sonderrolle ein. Um diese Rolle zu unterstreichen und die EU-Institutionen für die besonderen Anliegen des bayerischen Braugewerbes zu sensibilisieren, unternahm eine Delegation des Bayerischen Brauerbundes unter Führung von Verbandspräsident Michael Weiß Anfang November eine zweitägige Reise nach Brüssel.
Der Bundesleistungswettbewerb der Handwerksjugend 2003 für das Brauer- und Mälzerhandwerk wurde in diesem Jahr durch den Verband mittelständischer Privatbrauereien in Baden-Württemberg unter der Leitung von Edeltraud Zender am 16. Oktober 2003 in Remmingsheim/Neustetten, Kronenbrauerei Schimpf, durchgeführt.
In seiner Begrüßungsrede zur Eröffnung der
"Deutsche Brauer müssen flexibler, sensibler und mutiger werden." Zu diesem Schluss kommen Kirchgässler und Kobes nach der Auswertung eines intensiven Screening-Prozesses, an dem mehr als 50 süddeutsche Brauereien beteiligt waren.
Die BRAU Beviale 2003, die vom 12. - 14. November 2003 im Nürnberger Messezentrum stattgefunden hat, zeichnete sich dadurch aus, dass die Fachbesucher (+4,5 Prozent auf 37 914 ) und die 1419 Aussteller (2002: 1471) aus 37 Ländern einen gesunden Optimismus an den Tag legten (s.a. Seite 1622). An den meisten Ständen konnte man hören, dass das "Jammertal" jetzt wohl endgültig durchschritten sei. Diese Meinung vertrat auch Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, in einem Gespräch mit der Brauwelt gegen Ende des letzten Messetages. Die Aussteller, so Dr. Gloßner, lobten die hohe Qualität der Besucher, die sich überwiegend aus dem Top-Management der Unternehmen rekrutierten. So waren z.B. Delegationen von Anheuser-Busch/USA und von Coca-Cola, Atlanta/USA genauso auf der BRAU Beviale unterwegs wie viele Spitzenmanager aus Zentral- und Osteuropa. Insgesamt hat sich nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch bei den Fachbesuchern die Internationalität erhöht. 37 Prozent der Aussteller (2002: 35 Prozent) und 25 Prozent der Besucher (23 Prozent) waren aus dem Ausland angereist. Viele der Aussteller konnten, so Dr. Gloßner, auch von erfolgreichen Abschlüssen berichten. Die Stimmung während der Messe war also durchaus investitionsfreudig. Positiv bewerte Dr. Gloßner auch den Messeabend als zentralen Treffpunkt der nationalen und internationalen Getränkebranche.
Am 9. und 10. Oktober 2003 fand im Brauhof Freiberg/Sachsen das 3. gemeinschaftliche Brauseminar der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei, Berlin, sowie der Staatlichen Brautechnischen Prüf- und Versuchsanstalt der TUM, Weihenstephan, statt. Das Thema lautete: "Rund um die Filtration". Ein Auditorium von über 40 Fachleuten aus allen Teilen Deutschlands verfolgte die praxisnahen Vorträge über die Filtration.
Der Wettbewerb Kunst und Bier fand vom 11. - 17. August 2003 am Maibaumplatz unterhalb des Biergartens im Kloster Andechs statt. Das Thema wurde mit dem Werkstoff Holz und Metall künstlerisch umgesetzt. Vorausgegangen war ein von der Georg-Zentgraf-Stiftung deutschlandweit ausgeschriebener Wettbewerb für Bildhauerinnen und Bildhauer, die mit Holz und Metall arbeiten.
Einer der gesellschaftlichen Höhepunkte der BRAU Beviale 2002 war die offizielle Verleihung des ersten BevTec-Award. Die drei Gewinner, Dipl.-Ing. Achim Zürcher, Peter Faehndrich und Helmut Köck, standen einen Tag im Rampenlicht und können jetzt auf interessante, eindrucksvolle Reisen zurückblicken:
Der Verband Privater Brauereien und die Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH hatten am 5. November 2003 nach Amberg zu einer Einführungsveranstaltung zum Thema "Pre-Rating für mittelständische Brauereien" geladen. Wegen der Aktualität und der Brisanz dieses Themas stieß diese Veranstaltung auf eine große Resonanz, nicht nur bei Mitgliedsbetrieben des Verbandes. Für Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, hat das Thema Basel II für den Mittelstand keine große Bedeutung. Hier gehe es mehr um internationale Kontrolle der Banken. Allerdings hätten sich die Banken bereits auf das Rating ihrer Kunden eingestellt. Um hier die Gespräche entsprechend führen zu können, seien "Pre-Ratings" in den Betrieben durchaus von Vorteil.
Die etwa 1500 internationalen Aussteller bei der BRAU Beviale 2003, der 44. Europäischen Fachmesse für die Getränkewirtschaft, die vom 12. - 14. November 2003 in Nürnberg stattfindet, erwarten über 36 000 Besucher. Diese Zahlen nannte Präsident Andreas Stöttner vom Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, dem ideellen Träger dieser Veranstaltung, anlässlich der Pressekonferenz zur BRAU Beviale 2003 am 11. November 2003 im Nürnberger Messezentrum. Die Zahlen zeigten, dass die BRAU Beviale das jährliche internationale Messe-Ereignis der Getränkewirtschaft ist. Hier trifft sich lt. Stöttner die Branche, der Braumeister aus der bayerischen Kleinbrauerei ebenso wie die Repräsentanten internationaler Konzerne, ein faszinierender Mix.
Neuwahlen zum Beirat. In der Brauwelt Nr. 43 2003, S. 1396, wurde über die Hauptversammlung der Landesgruppe mit Neuwahlen berichtet. In der Auflistung für den Beirat wurde leider Brm. Johannes Schulters, Bamberg, nicht aufgeführt. In den Beirat wurden für die nächsten vier Jahre einstimmig gewählt: