Zur 58. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker, die vom 18. bis 20. September 2008 in Zipf in Oberösterreich stattgefunden hat, konnte Dr. Günther Seeleitner, Präsident des Bundes, wiederum eine große Anzahl von Teilnehmern begrüßen. In seiner Begrüßungsrede ging er kurz auf eine Befragung der österreichischen Brauereien ein, in der es um mögliche Entwicklungen des österreichischen Biermarktes bis zum Jahre 2012 ging. 30 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Biermarkt bis 2012 in Österreich stagnieren wird, 38 Prozent erwarten ein Wachstum um fünf Prozent und 23 Prozent ein Schrumpfen um bis zu fünf Prozent.
Der Einladung zum Frühjahrs-Freundschaftstreffen nach Heiligendamm, dem „Tatort“ der Staatsoberhäupter des G-8 Gipfels an der deutschen Ostsee, folgten bei angenehmem Wetter Mitte Mai dieses Jahres 95 Teilnehmer.
Der Drogen- und Suchtrat der Bundesregierung hat einen Maßnahmenplan entworfen, mit dessen Hilfe er sein selbst gestecktes Ziel erreichen will, den Bier-, Wein- und Spirituosenkonsum aller Deutschen um 20 Prozent zu senken. Kern des vorgeschlagenen Gesetzesbündels sind Steuererhöhungen, um den Bierpreis nach oben zu treiben. Auch Beschränkungen der Verkaufsorte und Verkaufszeiten alkoholischer Getränke, Verbot von Werbung und Sponsoring sowie eine drastische Senkung der Promillegrenze gehören zum Paket. Für die Privaten Brauereien handelt es sich hierbei um puren Aktionismus und realitätsferne Gesetze, die Deutschland zu Tode regulieren und den freien Bürger unzumutbar bevormunden.
Unter dem Motto „Von der Idee zum Projekt – vom Projekt in die Praxis“ stand die 66. Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI), die in Kooperation mit dem Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie der Universität Hohenheim am 2. und 3. September im Schloss Hohenheim stattfand. Über 170 Teilnehmer aus Industrie und Wirtschaft, nutzten die Gelegenheit, sich in Fachvorträgen über die thematische Spannbreite der industriellen Gemeinschaftsforschung zu informieren.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ist Mitte August mit rund 350 Mitarbeitern an seinen neuen Standort umgezogen. Das VDI-Haus liegt an der Peter-Müller-Straße 1 in der „Airport City“ direkt am Düsseldorfer Flughafen. 2009 sollen der VDI Verlag und der Springer VDI Verlag folgen.
Das Präsidium und der gesamte Bundesvorstand des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes gratuliert seinem Präsidenten Thomas Lauer herzlich zum 50. Geburtstag!
Warum befeuert die Kronenbrauerei in Nagold-Hochdorf ihr Sudhaus in unseren hochmodernen Zeiten noch immer mit Holz? Dieser Frage gingen die DBMB-Landesgruppen aus Württemberg und dem Saarland in einer gemeinsamen Fachveranstaltung auf die Spur.
Der Drogen- und Suchtrat hat gegenüber der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Empfehlungen für ein Nationales Aktionsprogramm zur Alkoholprävention erarbeitet. Diese Empfehlungen sollen im September 2008 im Deutschen Bundestag beraten werden. Darauf weist Roland Demleitner, Geschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Deutschland, hin.
Die verarbeitende Industrie der Europäischen Union (EU) ist ein wichtiger eigenständiger Wirtschaftszweig, auf den rund ein Fünftel der EU-Produktion und etwa 34 Mio Arbeitsplätze entfallen. Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, die der verarbeitenden Industrie zugerechnet wird, erwirtschaftete 2006 rund zwei Prozent des europäischen Bruttosozialprodukts. Das klingt nicht nach viel, außer man weiß: Der Gesamtumsatz dieses Sektors betrug 2006 etwa 870 Mrd EUR und mit 4,3 Mio Arbeitsplätzen ist die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie größter Arbeitgeber der verarbeitenden Industrie.
Die Vorbereitungen für den 32. EBC-Kongress, der vom 10. bis 14. Mai 2009 in Hamburg stattfinden wird, laufen auf Hochtouren.
Das frühzeitige Ausflocken der Hefe ist ein bei uns wissenschaftlich zu wenig berücksichtigtes Thema, obwohl es ein ernsthaftes Problem für die Brauwirtschaft darstellt. Die Gärung gerät frühzeitig ins Stocken, Zucker werden nicht mehr abgebaut, die Hefezellzahl nimmt erheblich ab und der Gehalt an Vicinalen Diketonen dagegen erheblich zu. Verantwortlich gemacht werden dafür Malze, die diese „Premature Yeast Flocculation“ oder kurz PYF fördern sollen. Welche Faktoren dies sind, ist nach wie vor unklar. Grund genug, beim diesjährigen WBC auf Hawaii dem Thema einen kompletten Vormittag zu widmen, der interessante Ergebnisse an den Tag brachte.
Der Beirat der Brau Ring Kooperation aus Wetzlar, das Aufsichtsgremium der mitgliederstärksten Einkaufsgesellschaft mittelständischer Privatbrauereien, tagte im Sommer in Bad Kreuznach. Schwerpunkt der turnusgemäßen Sitzung war die Entwicklung der Kooperation und die Frage, wie sich die Brau Ring-Gesellschaft für die Zukunft aufstellen soll, um auch weiterhin erfolgreich die mittelständische Brauindustrie zu unterstützen. Im Anschluss an die interne Besprechung folgten die Teilnehmer gerne der Einladung von Dr. Hartmut Evers zur beeindruckenden Betriebsbesichtigung des Maschinenbauers KHS. Ausklang fand die Tagung nach dem Besuch eines mittelständischen Weinguts und einer dort durchgeführten Weinprobe.
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) darf sich über eine in diesem Jahr überdurchschnittlich hohe Anmeldebeteiligung bei der Internationale Qualitätsprüfung für Bier und Biermischgetränke des Testzentrums Lebensmittel der DLG freuen. Zum DLG-Test sind alle Biere nach deutschem Reinheitsgebot zugelassen. Insgesamt testen die Bier-Experten 706 hopfenhaltige Getränke aus 178 Unternehmen. Das ist eine nochmalige Steigerung zum Vorjahr um rund acht Prozent. Auch für neue Produktgruppen wie Biermischgetränke bietet das DLG-Testzentrum Lebensmittel mittlerweile ihre Produktprüfung an. Die DLG hat die Prüfkriterien für Biermischgetränke neu definiert, sodass jetzt auch innovative Rezepturen getestet und prämiert werden können.
Für Rüdiger Ruoss war es ein bewegender Moment: Mit Standing Ovations der etwa 450 Teilnehmern wurde er bei den 7. Sommertagen der Getränkewirtschaft, die vom 27. bis 29. August unter dem Titel „Menschen, Märkte und Moral“ in Berlin stattfanden, aus den Reihen der Aktiven verabschiedet. Zum letzten Mal stand er bei den Sommertagen auf dem Podium. Er wird sich zukünftig auf beratende Tätigkeiten beschränken. Den Staffelstab zur Weiterführung der Institution „Sommertage“ übergab er an Dr. David Bosshart, Gottlieb Duttweiler Institut (GDI), CH-Rüschlikon. Bosshart freute sich über die Ehre, die Veranstaltung federführend übernehmen zu können, und versprach, auch zukünftig „die drei großen C‘s“: Content, Community und Continuity zu beherzigen, die die Teilnehmer von dieser Veranstaltung kennen. „Inhalt, Gemeinschaft und Kontinuität dürfen sie auch weiter erwarten“, so Bosshart.
Ab sofort können sich Mittelständler wieder um die Aufnahme in die Riege der 100 innovativsten Unternehmen bewerben. Bundesweit und branchenübergreifend vergleicht Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien das Innovationsmanagement der Teilnehmer und ermittelt die „Top 100“. Angesprochen sind Produktionsbetriebe und Dienstleister gleichermaßen. Untersucht wird insbesondere, wie innovationsförderlich die Strukturen sind und wie erfolgreich das innovative Engagement ist. Prominenter Fürsprecher des Projekts ist Lothar Späth. Interessenten bewerben sich direkt online unter www.top100.de. Bewerbungsschluss ist am 31. Oktober 2008. Mehr darüber unter www.top100.de
Auf dem Gebiet der Würzekochung werden die Aussteller der drinktec 2009 weniger die Frage nach der geringst möglichen absoluten Gesamtverdampfung beantworten müssen. Vielmehr wird die technologisch und wirtschaftlich optimale Gesamtverdampfung in den Mittelpunkt rücken. Dieser Ansatz bewertet nicht nur das Kochsystem allein. Auch die Anlagen zur Wärmerückgewinnung und der Gesamtwärmebedarf der Brauerei sind wichtige Parameter.
Seit 1. August 2008 ist Dipl.-Ing. Daniel Schock (40) Referent für Technik beim Deutschen Brauer-Bund e. V. in Berlin. Er tritt die Nachfolge von Dipl.-Ing. Darko Zimmer an, der seit Juli 2008 in den Bereich des Technischen Controllings der Einbecker Brauhaus AG gewechselt ist. Zuvor war Schock mehrere Jahre Referent für Technik, Umwelt und Betriebswirtschaft in der Süd-Westdeutschen Brauersocietät, Stuttgart. Er übernimmt in den Berliner Geschäftsräumen des DBB die zweite Referentenstelle für Technik und ist Hauptansprechpartner in Rohstofffragen.
Feste und Jugendschutz sind mitunter ein schwieriges Thema. Jedoch zeigen verantwortungsbewusste Veranstalter, dass es sehr wohl möglich ist, das Feiern auf Festen mit den Jugendschutzbestimmungen zu vereinbaren. Damit diese Zielsetzung in der Praxis auf einer noch breiteren Basis umgesetzt wird, hat der Verband Private Brauereien einen Leitfaden für Festveranstalter entwickelt, der kostenfrei und für jedermann zugänglich von der Website www.private-brauereien.de heruntergeladen werden kann.
Für die Anbieter von Getränketechnologie auf der BRAU Beviale sind die internationalen Rahmenbedingungen aussichtsreich: Die Vereinten Nationen gehen in ihrer mittleren Rechnungsvariante von einer Zunahme der Weltbevölkerung von jetzt gut 6,6 auf 9,2 Mrd Menschen im Jahr 2050 aus. Immer mehr Bewohner in Ballungsräumen und steigender Lebensstandard in bevölkerungsstarken Ländern begünstigen den Konsum abgefüllter Getränke. Außerdem sehen Experten einen Trend zu flüssigen statt festen Nahrungsmitteln.
Anfang August 2008 folgte die Kampagne „Don’t drink and Drive“, eine Initiative des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V., des Deutschen Brauer-Bundes e. V., der Deutschen Weinakademie GmbH und des Verbandes Deutscher Sektkellereien e. V., dem Aufruf der Europäischen Union und unterzeichnete die „European Road Safety Charter“. Erklärtes Ziel der Charta ist es, die jährliche Zahl der Verkehrstoten in Europa bis 2010 auf 25 000 zu senken. Die Unterschrift der Verbände der Branchen Bier, Wein, Sekt und Spirituosen ist Ausdruck der Verantwortung, die alle Beteiligten übernehmen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Wichtigste Bestandteile der Kampagne sind ein Internet-Portal (www.ddad. B..