Erstmals fließen in die Aufstellung von Dr. Kai Kelch die Erfrischungsgetränke ein. Schaut man sich die 30 größten Getränkehersteller (ohne Kaffee, Tee und Milch) in Deutschland im Jahr 2003 im Vergleich zu den Jahren 2002 und 2001 an, stellt man starke Veränderungen in der Rangfolge 2003 fest. Der Trend wird sich 2004 wohl fortsetzen, so dass der Markt spannend bleibt.
Schaut man sich die nachfolgende Liste der 30 größten Getränkehersteller (ohne Kaffee, Tee und Milch) in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2003 im Vergleich zu den Jahren 2002 und 2001 an, so ist eine starke Veränderung in der Rangfolge im Jahr 2003 zu erkennen und auch für 2004 vorherzusehen. Erstmals wurden auf vielfachen Wunsch die Erfrischungsgetränke in diese Aufstellung eingeschlossen. s. w. hl. hl. hl.
Männliche Verbraucher jüngeren Jahrgangs scheinen den Geschmack an Ready-to-Drink-Getränken und aromatisierten alkoholischen Getränken zu verlieren. Die RTDs oder FABs erscheinen ihnen irgendwie unmännlich, mehr für Mädels und den Massengeschmack passend. Das jedenfalls haben die Marktforscher von Datamonitor herausgefunden. Eine neue Datamonitor-Untersuchung zeigt, dass dem explosionsartigen Wachstum der "flavoured alcoholic drinks" (FABs), wie die Alcopops in Großbritannien heißen, langsam die Luft ausgeht. Das Vereinigte Königreich ist nach wie vor mit GBP 1,4 Milliarden (USD 2,6 Milliarden) der umsatzträchtigste europäische Markt für die Alcopops. Aber 2003 wuchs der Markt nur noch um plus 6,3 Prozent, deutlich geringer als in 2001 mit 19,3 Prozent, wie Datamonitor berichtet..
Im Barth-Bericht 2003/2004 der Fa. Joh. Barth & Sohn, Nürnberg, sind die 40 größten Brauereien der Welt aufgeführt. Das Unternehmen erwartet bis zum Jahresende noch zahlreiche weitere Veränderungen in dieser Rangliste per 31. Dezember 2003. Noch nicht berücksichtigt sind die Fusion Interbrew und Ambev sowie die jüngsten Verschiebungen in Deutschland mit der Übernahme von König und Lich durch die Bitburger aus der Holsten-Gruppe sowie mit dem Einstieg von Oetker bei Brau+Brunnen. Die zehn größten Brauereigruppen kamen zum Stichtag auf einen Marktanteil von 53,2 Prozent weltweit, die 40 größten auf 79,3 Prozent. "Tabelle"
Biere Die konjunkturelle Talfahrt bei den Bierbrauern hat sich auch im dritten Quartal 2004 fortgesetzt. Der ifo-Geschäftsklimaindex, der - saisonbereinigt und geglättet - als bewährter Konjunkturindikator gelten kann, ist weiter deutlich gesunken, gegenüber dem zweiten Quartal immerhin um nahezu 50 Prozent. Die aktuelle Geschäftslage wurde dementsprechend häufig (zuletzt, d.h. im September) von drei Fünfteln der befragten Betriebe als schlecht beurteilt. Knapp zwei Fünftel der Testfirmen nahmen Produktionseinschränkungen vor, per saldo ein Zehntel will auch in den kommenden 3 Monaten den Ausstoß zurückfahren. Die Nachfrage hat sich im Berichtsquartal spürbar abgeschwächt.
Erfrischungsgetränke Im dritten Quartal 2004 hat sich das Geschäftsklima ganz erheblich verschlechtert..
Nach Angaben im ACNielsen Universen 2004, Daten zum Handel in Deutschland, haben zwar die Billiganbieter im Jahre 2003 erneut das Rennen um die größten Zuwachsraten gewonnen und auch zahlenmäßig weiter zugenommen. Dennoch deutet sich, so die Analysten, eine Abschwächung des Trends ab. Bei Branchen-Primus Aldi liegt das Umsatzwachstum deutlich unter dem der übrigen Discounter. Insgesamt erzielte der LEH inklusive Aldi ein Plus von 1,5 Prozent auf 121,7 Mrd EUR. Ohne Aldi lag der Zuwachs bei 1,2 Prozent. Überdurchschnittliche Entwicklungen verzeichneten große (+3,4%) und kleine Verbrauchermärkte (+2,1%). Die Getränkeabholmärkte gingen bei den Vertriebskanälen im letzten Jahr mit
einem Umsatzplus von vier Prozent eindeutig als Gewinner hervor..
Rüdiger Ruoss zeigte bei den Sommertagen der Getränkewirtschaft am 26. August in Berlin die Entwicklung einiger Biermarken in den letzten Jahrzehnten auf. Marken, die qualitative Marktführer waren und dies aber auf die Dauer nicht halten konnten.
In der Nachkriegszeit war die Würzburger Hofbräu die angesehenste deutsche Biermarke, nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA. Sie war für die Amerikaner die Inkarnation deutscher Bierkultur. In ihren besten Zeiten exportierte sie 200 000 hl Bier. Vor dem 2. Weltkrieg erlaubte das Würzburger Management jeweils nur einen Spezialausschank pro Stadt und handelte nach dem Prinzip "Wer von uns etwas möchte, muss auch zu uns kommen." Heute liefert die Brauerei im Umkreis von 80 km. Weltkrieg begannen, ihr Bier weltweit zu vertreiben. Dr..
Die deutschen Verbraucher geben immer mehr für den privaten Konsum aus. Im laufenden Jahr werden es voraussichtlich 1266 Mrd EUR sein - ein Drittel mehr als vor zehn Jahren. Der Einzelhandel kann von dieser Entwicklung jedoch kaum profitieren; ein Großteil der Mehrausgaben geht an der Branche vorbei. Der Grund dafür: Die Verbraucher geben einen immer geringeren Teil ihres Einkommens beispielsweise für Nahrungsmittel oder Bekleidung aus, dafür aber einen wachsenden Teil für Dienstleistungen wie Reisen, Unterhaltung oder Freizeit. Die Folge: Der Anteil des Einzelhandels an den gesamten Verbrauchsausgaben schrumpft: 1993 waren es 40 Prozent, heute sind es nur noch 31 Prozent.
Der deutsche Werbemarkt beginnt sich zu erholen, allerdings nur sehr zögerlich. Unter den gegenwärtigen konjunkturellen Rahmenbedingungen ist nicht absehbar, ob sich 2004 ein Aufschwung durchsetzen wird. Im vergangenen Jahr musste die Werbewirtschaft einmal mehr einen Rückschlag hinnehmen - den dritten in Folge. Besonders betroffen von der lang anhaltenden Werbeflaute sind die Tageszeitungen, die Zeitschriften und das Fernsehen. Die Entwicklung bei den großen werbetreibenden Branchen verlief 2003 recht unterschiedlich. Während Massenmedien und Handelsorganisationen ihre Werbeetats spürbar aufstockten, zeigten sich Autohersteller, Süßwaren- und Pharmaindustrie zurückhaltend.
"Grafik".
Die Top 50 Bier erzeugenden Länder weltweit kommen nach einer Aufstellung des Barth-Reports 2003/2004 der Fa. Joh. Barth & Sohn, Nürnberg, und von Germain Hansmaennel, Straßburg, auf einen Anteil von 95 Prozent am Weltbiermarkt von insgesamt 1,478 Mrd hl. "Tabelle"
Eine neue Untersuchung von Mintel ("Bier in Europa", 995,00 Pfund), bei der 10 000 Personen in Deutschland, Spanien sowie Frankreich und 25 000 Personen in Großbritannien befragt wurden, ergab, dass die Erwachsenen Deutschen in diesen Ländern mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 145 Liter Bier/Jahr mit Abstand am meisten Bier trinken. Die britischen Erwachsenen bringen es auf lediglich 125 Liter. Insgesamt lag der Bierabsatz in Deutschland bei rd. 100 Mio hl, in Großbritannien bei 58 Mio hl. Deutschland hat mit 44 Prozent den größten Anteil am europäischen Biermarkt, gefolgt von Großbritannien mit 26 Prozent, Spanien mit 14 Prozent, Frankreich mit 9 Prozent und Italien mit 8 Prozent.
61 Prozent der Briten geben an, dass sie Bier trinken, wenn es um alkoholische Getränke geht..
Nach Angaben der WHO trinkt in England und Malta mehr als die Hälfte der 15 Jahre alten Jungen mindestens ein Mal wöchentlich Alkohol, bei den Mädchen 49 bzw. 40 Prozent. An dritter Stelle dieses "Rankings" steht Deutschland mit 46 Prozent bei den Jungen und 33 Prozent bei den Mädchen. Am Ende der Skala liegen die Jugendlichen in Polen, USA, Frankreich, Grönland, Lettland und Finnland.
Im ersten Halbjahr 2004 wurden in Deutschland 51,8 Mio hl Bier abgesetzt, das waren 0,3 Mio hl oder 0,6 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Bundesamt Wiesbaden mitteilte, ging der Absatz im zweiten Quartal 2004 im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um 2,1 Prozent oder 0,6 Mio hl zurück, nachdem er im ersten Quartal 2004 gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um 4,3 Prozent oder 0,9 Mio hl gestiegen war. Nicht enthalten sind der Absatz von alkoholfreien Bieren und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier ff.
Von den rund 1950 EUR, die Familie Mustermann im Monat ausgeben kann, gehen 615 EUR für die Miete und Heizung ab. Wohnen ist inzwischen der größte Ausgabeposten. Die Haushalte werden kleiner, die Ansprüche an Wohnfläche und Komfort steigen: So erklärt sich, dass die Deutschen fast 32 Prozent ihres verfügbaren Einkommens an den Vermieter überweisen. Allein Lebende geben sogar 37 Prozent des Einkommens fürs Wohnen aus. Der Anteil der Ernährung an den Ausgaben ist dagegen geschrumpft. Von 273 EUR im Monat wird ein Durchschnittshaushalt heute satt. + Grafik
Biere
Die konjunkturelle Situation der Brauereien hat sich im 2. Quartal 2004 gegenüber dem 1. Quartal nochmals, wenn auch nur leicht, verschlechtert.
So ist der saisonbereinigte und geglättete Ifo-Geschäftsklimaindex von -23,4 Indexpunkten im ersten auf -26,3 Indexpunkte abgerutscht. Die aktuelle Geschäftslage wurde per Saldo von etwa jeder zweiten befragten Brauerei als schlecht bezeichnet, wobei es nur ganz wenige Gut-Stimmen gab. Der Ausstoß wurde im Juni deutlich gedrosselt; für die nächsten drei Monate rechnet allerdings per Saldo ein Fünftel der Brauereien wieder mit Produktionssteigerungen. Zu Jahresbeginn war der entsprechende Firmenanteil allerdings noch etwas höher. Gleichermaßen großteils unbefriedigend sind die Auftragsbestände aus dem Inland wie aus dem Ausland..
Die nachfolgende Liste für die 9 größten Schwarzbierhersteller im Jahresvergleich 2003 zu 2002 zeigt, dass die aufgeführten Marken insgesamt eine Absatzsteigerung von ca. 6,7 Prozent (882 200 hl im Jahr 2003 gegenüber 822 667 hl im Jahr 2002) bei leicht rückläufigem Biermarkt in der Bundesrepublik erreichen konnten. Aus der Liste ist ferner zu ersehen, dass die führende Position nach wie vor die Köstritzer Schwarzbierbrauerei inne hat. Sie hat im Jahr 2003 eine Absatzsteigerung von ca. 12 700 hl (+2,8%) erzielt. Die zweitgrößte Marke König Ludwig von der Brauerei Schloß Kaltenberg konnte ihren Absatz mit 113 000 hl stabilisieren....
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