Im letzten Geschäftsbericht des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels werden auch die Absatzwege für Getränke genauer unter die Lupe genommen.
Im LEH mit einem nominalen Umsatzplus von 1,9% im Jahre 1999 auf 354 Mrd DM vereinen die Top 10 immerhin 83% des Umsatzes und die Top 5 etwa 65% auf sich. Bis zum Jahre 2005 werden diese rd. 4/5 des Lebensmittelhandels beherrschen. Die Umsätze des LEH werden in diesem Jahr nach Schätzungen des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittel-Einzelhandels nicht die Erwartungen erfüllen. Das Jahr 2000 mit seinen neuen Preissenkungsaktionen dürfte ertragsmäßig nochmals stark negativ zu Buche schlagen. Die gesamte Preisentwicklung ist lt. Sie wird die ohnehin schon starke Konzentrationsentwicklung zunehmend beschleunigen.B.T..
Der Pro-Kopf-Verbrauch für AfG hat in Deutschland mit 253,1 l (+1,9%) erstmals die magische Grenze von 250 l übertroffen, teilte die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) am 10. Januar 2001 in Berlin mit. Wegen des verschärften Wettbewerbs und damit einhergehender Preissenkungen stagnierte aber der Branchenumsatz im vergangenen Jahr bei rund 17 Mrd DM. Die Erträge sind teilweise sogar rückläufig. Besonders im Trend lag im vergangenen Jahr Schorle aller Geschmacksrichtungen. Die Produktion dieser kohlensäurehaltigen Fruchtsaftgetränke stieg um beträchtliche 33% auf 243 Mio l.
Rückläufig war dagegen mit Eistee eines der Modegetränke der vergangenen Jahre.
Stark im Kommen sind auch Gesundheits- und Wellness-Drinks..
Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der 26
größten Getränkehersteller im Vergleich der Jahre 1999, 1998 und 1997.
Schaut man sich die nachfolgende Liste der 26 größten Getränkehersteller (zum Großteil ohne Cola-haltige Getränke sowie Kaffee, Tee und Milch) in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1999 im Vergleich zu den Jahren 1998 und 1997 an, so ist festzustellen, dass es sich überwiegend um Brauereibetriebe mit Brunnen- und Fruchtsaftherstellern handelt. Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt die Diversifikation im Bereich der Brauereiwirtschaft. Vor Jahren wurde beispielsweise die Brau und Brunnen gegründet, da die Brauereien oft den Vertrieb für Mineralbrunnen und Erfrischungsgetränke mit übernommen haben. Position vor der Brau und Brunnen erreichen konnte.
Zur Durchführung eines „effizienten Marketing“ im Getränkefachgroßhandelsbereich ist eine „Transparenz des Absatzmarktes“ unerläßlich. Es müssen also letztendlich die Marktgröße und Entwicklung in den einzelnen Marktsegmenten (z.B. Bier, Brunnen, Kola- und Süßgetränke) genau vorliegen. Um diesem Ziel langsam etwas näher zu kommen, wurden die nach Brancheninformation ca. 25 größten überregionalen Fachgroßhändler für Getränke dieses Jahres nach ihren Umsätzen für 1999 direkt schriftlich bzw. mündlich befragt. Bei einem Unternehmen wurde festgestellt, daß es mit seinem Umsatz zwar über der 100-Mio-DM-Grenze lag, jedoch an dieser Umfrage – aus welchen Gründen auch immer – nicht teilnehmen wollte. Dabei handelt es sich um die GFGH Hubauer KG, München. Neu sind die Firmen Gebr..
Die Weltbiererzeugung entwickelte sich in den letzten Jahren positiv. Doch die Entwicklung muß differenzierter betrachtet werden. Der Autor stellt die verschiedenen Richtgrößen wie Weltbierproduktion und Pro-Kopf-Konsum zusammen vor.
Die Entwicklung der Weltbiererzeugung zeigte in den letzten Jahren positive Veränderungsraten, wie aus Tabelle 1 zu ersehen ist. Die Daten basieren auf Veröffentlichungen der Fa. Barth & Sohn, Nürnberg. Für das Jahr 1999 wurden 134,6 Mrd l ausgewiesen.
Die Weltbevölkerung hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden in den ausgewiesenen Jahren ebenfalls erhöht, und zwar von 5,8 Mrd im Jahre 1996 bis auf 6,0 Mrd im Jahre 1999 (siehe Tabelle 2). Im Jahre 1999 wurde die Größenordnung von 22,5 l/Kopf erreicht..
Umgerechnet auf reinen Alkohol liegt Luxemburg im Pro-Kopf-Verbrauch an alkoholischen Getränken mit 13,3 l in Europa an der Spitze. Allerdings ist hierbei der Grenzverkehr mit erfaßt. Portugal liegt mit 11,2 l an zweiter Stelle vor Frankreich mit 10,8 l, Irland mit 10,8 l, Deutschland mit 10,6 l und Tschechien mit 10,2 l. Den geringsten Alkoholkonsum zeigen Island und Norwegen mit 4,3 l, vor Schweden mit 4,9 l, Polen mit 6,2 l, Bulgarien mit 6,8 l und Finnland mit 7,1 l.
In den ersten drei Quartalen 2000 ging der zu versteuernde Inlandsverbrauch an Bier um 1,7% auf 75,3 Mio hl zurück. Der Gesamtbierabsatz sank nur um 0,2% auf 84 Mio hl, weil der Export in EU-Staaten um 17,3% auf 6,2 Mio hl und in Drittländer um 12,0% auf 2,3 Mio hl gestiegen ist.
Die Brauereien waren mit ihrer Geschäftslage im dritten Quartal – insgesamt gesehen – äußerst unzufrieden. Im Juli und September sprach jeweils etwa jede zweite am ifo-Konjunkturtest teilnehmende Firma von einer schlechten Geschäftslage. Lediglich im August erwies sich die Geschäftslage durchaus als zufriedenstellend, vereinzelt wurde auch das Prädikat „gut“ abgegeben. Die Produktion wurde im Juli und September auf breiter Front gedrosselt, die Produktionspläne für die nächsten drei Monate sehen keine Änderung des derzeitigen Ausstoßes vor. Auftragseingänge und Auftragsbestände waren im Juli und September stark rückläufig, einen gewissen Ausgleich brachte allerdings der August. Die weiteren Geschäftsaussichten werden von den befragten Firmen eher etwas pessimistisch beurteilt..
Im Report über die „Sommertage Getränkewirtschaft“, Brauwelt 35, 2000, Seite 1384, wurde über die Prognose von Rüdiger Ruoss zur Entwicklung des deutschen Biermarktes berichtet. Rüdiger Ruoss legt Wert darauf, daß der im Bericht verwendete Begriff „Mittelstand“ nicht nur mittelständische Brauereien beinhaltet, sondern alle Brauereien mit einem Jahresausstoß von 5000 hl und mehr.
Die Wettbewerbsverhältnisse auf dem deutschen Biermarkt sind durch Fusionen bzw. Übernahmen bei den großen Brauereigruppen in starkem Maße verändert.
Für das Jahr 2000 ergibt sich somit auch eine neue Rangfolge, vorausgesetzt, die Fusion zwischen der Bayerischen BrauHolding und der Brau- und Brunnen AG kommt zustande. Dazu teilte die Bayerische BrauHolding AG am 11. September 2000 mit, daß sich die beiden Gesprächspartner bisher nicht auf einheitliche Bewertungskriterien einigen konnten. Deshalb dürfte der Fusionsprozeß im ursprünglich vorgenommenen Zeitrahmen und in der beabsichtigten Form nur schwer durchzuführen sein.
In den Zahlen sind nur die Brauereien mit Mehrheitsbeteiligungen enthalten – Beteiligungen unter 50% sind dementsprechend nicht berücksichtigt..
Alkoholhaltige Getränke haben seit langem bei den deutschen Haushalten ein relativ stabiles Ausgabenniveau. Im ersten Halbjahr 2000 sind die Haushaltsausgaben lt. Karl-Heinz Roiger, IRI/GfK Retail Services, Nürnberg, um 3,5% auf 9,7 Mrd DM angstiegen. Davon entfielen 33,6% auf Bier, 23,2% auf Spirituosen, 31,0% auf Wein, 8,5% auf Sekt/Champagner und 3,8% auf andere alkoholhaltige Getränke.
Bei Bier hat sich der Wettbewerb stark verschärft. Die zehn größten Brauereigruppen erzielten im LEH und in den Getränkeabholmärkten mehr als 55% des Bierabsatzes.
Bei allen Biersorten findet man Marken, die nicht in die Gruppe der Top-Ten gehören. Bei Weizen, Altbier, Kölsch, Diät und Bockbier sind diese sogar Marktführer. Bei Kölsch und Bock stellen die Nicht-Top 10 die meisten Marken..
Im ersten Halbjahr 2000 legte der Absatz alkoholfreier Getränke nach einer Mitteilung der GfK Nürnberg um 5% zu. Im häuslichen Bereich tranken die Bundesbürger insgesamt 6,49 Mrd l alkohlfreie Getränke. In erster Linie machten die Experten der GfK dafür das schöne Wetter im Mai und Juni verantwortlich. Die etablierten Bereiche wie Wasser, fruchthaltige Gertränke und Süßgetränke werden immer stärker von den neuen Getränken „angegriffen“, wie z.B. den Teegetränken, den Schorlen, den Functional Drinks und den ACE-Getränken.
Beim Bier wurde der Wettbewerb im ersten Halbjahr 2000 in erster Linie über den Preis ausgetragen. Lt. Michael Horn brachten die ersten sechs Monate dieses Jahres in etwa die Hälfte des letztjährigen Gesamtabsatzes und der Verbrauchsausgaben..
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