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Namensgebung | Wer kennt es nicht, das Sender-Empfänger-Kommunikationsmodell. Gibt es eine „Störung im Kanal“, kommt es zu Übertragungsfehlern in der Kommunikation. Ähnliches beobachtet BRAUWELT-Autor Horst Dornbusch bei den neueren deutschen Flavour Hopfen Mandarina Bavaria & Co., die bei den Craft Brauern auf dem nordamerikanischen Zielmarkt nicht den erwarteten durchschlagenden Erfolg haben. Hier mehr zu dem, was die Vermarktung bremst und für Verwirrung sorgt …

Die Bang Brewery in St. Paul

Kennen Sie Kernza | Der Klimawandel stellt die Landwirtschaft vor zunehmende Herausforderungen – kreative Lösungen sind gefragt. Eine davon könnte mehrjähriges Getreide sein. In den USA gibt es Pioniere, die mit gutem Beispiel voran gehen und sich etwas trauen. Zu diesen Pionieren zählen Sandy Boss Febbo und ihr Mann Jay, Gründer von Bang Brewing, St. Paul, USA. Sie brauen mit Kernza®, einer neu gezüchteten Queckenart, die ein bis zu drei Meter tiefes Wurzelsystem ausbildet und bis zu sechs Jahre lang fruchtbar bleibt. Das ist natürlich nicht reinheitsgebotskonform, aber ein Blick über den Tellerrand lohnt sich allemal, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Die BRAUWELT sprach mit Sandy Boss Febbo über die Besonderheiten dieses mehrjährigen Getreides, die Einsatzmöglichkeiten beim Bierbrauen und die Unternehmensphilosophie ihrer Brauerei.

Klu00e4rbecken Klu00e4rwerk Vechta - kaum ein Abwasser ohne Geruch, das kann zu Beschwerden fu00fchren (Foto: Fritzmeier)

Neue Filtertechnik | Das Oldenburger Münsterland und Vechta mittendrin: ein schöner, durch reichlich Natur und Lebensmittelbetriebe geprägter Landstrich im Nordwesten Deutschlands. Draußen in der Feldmark betreibt die Kreisstadt ihre Kläranlage. Zahlreiche Einleiter, Intensivproduktionen, angefaultes Abwasser – das führte zu Geruchsbelästigungen auch für das nahe Wohngebiet: Vechtas Abwasserwerker standen vor einer Herausforderung in Sachen Geruchsemissionen. Diese Situation kennen auch Brauereien.

Unter dem Namen Landmalz hat Agraringenieur und Bierliebhaber Moritz Bartmer eine durch ein EU-Patent geschützte Trommelmälzungsanlage entwickelt. Damit kann er seine Braugerste nun in der eigenen Hofmälzerei verarbeiten. Ihm geht es um konsequente Regionalität. Neben dem Prototypen für eine Charge von einer Tonne Malz liefert die zweite, im Mai 2019 fertiggestellte Anlage eine Charge von drei Tonnen. Beide Anlagen können ein breites Spektrum an Malzsorten abdecken.

Am 30. März 2019 fand unter dem Titel Hopfen Handeln! ein vom Verlag testimon veranstaltetes Treffen zur Geschichte des Nürnberger Hopfenmarktes statt. Am Ende waren sich die Anwesenden einig, dass das Thema noch nicht ausreichend erforscht und öffentlich präsent ist, obwohl in Nürnberg die Firma Joh. Barth & Sohn, der Fachverlag Hans Carl und die BrauBeviale auf diese stolze Tradition zurückgehen.

Autor Ullrich Schulze (re.) mit Wilhelm Schoppmeier bei der Gerstenbonitierung (Fotos: Sven Jansen)

Alte Sorten | Die Züchtung des letzten Jahrhunderts hat zu leistungsfähigen und technologisch gut beherrschbaren Gerstensorten für die Bierbereitung geführt. Seit den 90er-Jahren des 20. Jahr­hunderts gab es zunehmend Bestrebungen, andersartige, fast vergessene alte Sorten wieder in die landwirtschaftliche Praxis zu übernehmen und dort zu neuem Leben zu erwecken.

Ausgehend von den USA, wo Craft Bier 2017 in etwa 14 Prozent der Gesamtproduktion des Biermarktes ausmachte, verbreiten sich diese Bierspezialitäten weltweit. Das geht oft mit langen Lieferwegen, hohe Temperaturdifferenzen (Tag-Nacht-Schwankungen) und Bewegung während des Transports einher und es kommt zu einer starken Ausbildung von Trübungspartikeln.

Abb. 2 Das Vier-Geru00e4te-Sudhaus bietet eine Vielzahl an Experimentiermu00f6glichkeiten in Sachen Hopfen

Barth-Haas Campus – Home of the Taste | Die Barth-Haas Group eröffnete Ende April ihr neues Sensorikzentrum am Stammsitz in Nürnberg. Dr. Christina Schönberger, verantwortlich für den Campus inklusive nagelneuer Konzept-Brauerei, nimmt die BRAUWELT-Leser mit auf eine Tour durch den Barth-Haas Campus und zeigt, welche Möglichkeiten das Sensorikzentrum bietet.

Blick in einen Ausstellungsraum des Hopfenmuseums in u017datec

Hopfen aus Tschechien | Denkt man an tschechischen Hopfen, fällt einem sofort die bekannteste Sorte Saaz ein. Dass es rund um das Thema Hopfen in unserem Nachbarland noch viel mehr zu entdecken gibt, das erfuhr die BRAUWELT im Gespräch mit Zdenek Rosa vom tschechischen Hopfenpflanzerverband Chmelarstvi und Bohemia Hop.

Braugerste

Verarbeitungsqualität | Damit der Züchtungsfortschritt mit qualitativ hochwertigen und ertragreichen Sorten möglichst zeitnah in der Anbaupraxis umgesetzt werden kann, ist es Intention des Berliner Programms, neue Qualitätsbraugersten möglichst schnell bezüglich ihrer Verarbeitungsqualität zu bewerten und die Daten der Verarbeitungskette zur Verfügung zu stellen.

Gruppenfoto der Verkostergruppe

Großes Hallo in Weihenstephan: Am 21.3.2019 traf sich das Who is Who der deutschen Hopfenbranche zu einer speziellen Verkostung am IGZW. Walter König hatte in seiner Funktion als Geschäftsführer der Gesellschaft für Hopfenforschung nach Freising eingeladen, und etwa 50 Interessierte kamen: Vertreter der Hopfenhandelshäuser und -verbände, Hopfenforscher und -züchter, aber auch interessierte Brauer.

Hopfen (Foto: Die Freien Brauer GmbH)

Verzweigte, hopfenbasierte Ester | Craft Biere enthalten verschiedene, aus Hopfen stammende Ester, z. B. Isobuttersäureester (Isobutylisobutyrat, Isoamylisobutyrat und 2-Methylbutyliso­butyrat) und Ethylester von verzweigten Fettsäuren (Ethylisobuty­rat, Ethylisovalerat und 2-Methylbutyrat). Viele Forscher haben schon seit längerem über verschiedene Hopfenester berichtet. Jedoch herrscht über den Verbleib dieser Ester bei der Bierherstel­lung Unklarheit. Die vorliegende Untersuchung stellt eine neue Hypothese der möglichen Umesterung zwischen verschiedenen verzweigten, aus Hopfen stammenden Estern auf. In diesem Bericht wird ein Teil der Forschungsergebnisse, die bereits in Brewing-Science, 71, November/Dezember, 2018, veröffentlicht wurden, skizziert.

Mollier-Diagramm | Beim Mälzungsprozess stellt die aufzuwendende Energie in Form von Strom und Wärme den größten Kostenfaktor dar – grob 40 Prozent der gesamten Herstellkosten, über 60 Prozent der variablen Kosten. Kein Wunder, dass sich die Mälzungsbranche schon seit Jahrzehnten erfolgreich dem Energiethema widmet und die Einsparpotentiale weitgehend aus­geschöpft sind. Wer hier noch weiter optimieren will, muss mit einem ausgeprägten technologischen und technischen Sachverstand ins Detail gehen.

Trafen sich bei kommunikation.pur: Teilnehmer am runden Tisch zur Direktvermarktung von Hopfenprodukten

Am 26. Februar 2019 trafen sich in München Vertreter von Hopfenpflanzern und Bierbrauern zu einer Gesprächsrunde zu aktuellen Trends und Initiativen auf dem Hopfenmarkt. Andreas Wagner, Geschäftsführer von proBrau, Traunstein, stellte hier seine bereits im Juni 2018 online gegangene Plattform www.proHops.de vor. Mit dieser Plattform soll Hopfenpflanzern eine einfache Möglichkeit zum Direktvertrieb von Hopfen an die Hand gegeben werden.

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