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Laborarbeit (Foto: Science in HD, Unsplash)

Extraktionsmedien | Die Autoren berichten über eine vergleichende Untersuchung zur Bitterstoffextraktion nach der Mebak-Methode WBBM 2.17.3, bei der die Bitterstoffe aus angesäuertem Bier mit Isooktan extrahiert werden. Im Versuchsverfahren wird Isooktan durch die ionische Flüssigkeit 1-Butyl-1-methylpyrrolidinium bis(trifluormethylsulfonyl)amid ([Py1,4]TFSA) ersetzt. Diese zeigt ein erhöhtes Lösevermögen für die Bitterstoffe sowie für weitere Substanzen mit einem Absorptionsmaximum bei ca. 275 nm.

Hopfen (Quelle: Pixabay, Lukasz Siwy)

Biotransformation | Isobuttersäure, Isovaleriansäure und 2-Methyl­buttersäure, die sogenannten verzweigtkettigen Fettsäuren, stammen aus Malzen, Hopfen und der Hefegärung. Dagegen werden Ethylester der verzweigtkettigen Fettsäuren (Ethylisobutyrat, Ethylisovalerat und Ethyl-2-Methylbutyrat) während der Gärung gebildet. Es wird vermutet, dass diese Ester sich einfach von den entsprechenden Fettsäuren durch Veresterung mit Ethanol ableiten. Diese Studie stellt eine neue Hypothese zum Biotransformationsweg dieser Ester in Bier vor.

Schwarze Johannisbeere – als leichtflüchtiges Hopfenaroma in kaltgehopften Bieren beliebt (Foto: Pezibear, Pixabay)

Aromastoffübergang | Auf der Suche nach charakteristischem Hopfenaroma in kaltgehopften Bieren wurde das Potential der Hopfensorte Eureka! anhand von Brauversuchen näher betrachtet. Der zeitabhängige Übergang ausgewählter Hopfeninhaltsstoffe ins Bier stand im Fokus der Untersuchung.

Hopfendolden (Foto: Markus Spiske, Unsplash)

Alterungsverhalten | Im Zuge von Reproduzierbarkeitsversuchen in der 2-hl-Forschungsbrauerei St. Johann wurde der Transfer einiger Hopfenaromastoffe vom Hopfen ins Bier ermittelt und das Verhalten dieser Komponenten bei der Bieralterung untersucht [1].

Absage | Auch wenn es bereits wieder zahlreiche Lockerungen gibt: Die Durchführung von Braugerstenrundfahrten gestaltet sich Corona-bedingt 2020 äußerst schwierig. Das hat dazu geführt, dass sich aktuell sowohl die Landesbraugerstenstelle Baden-Württemberg e.V. in Buchen wie auch die Arbeitsgemeinschaft zur Pflege des unterfränkischen Qualitätsbraugerstenanbaues e.V., Würzburg, zu einer Absage entschlossen haben.

Diese Masterarbeit behandelt die destillative Ölgewinnung und Prozessierung aus pflanzlichen Aromastoffträgern zur Verwendung in Bier, hier am Beispiel des Hopfens.

Alternative Stärketräger besitzen keine oder nur eine sehr geringe enzymatische Kraft. Deshalb müssen entweder die malzeigenen Enzyme ausreichend vorhanden sein, um Sorge für die Verzuckerung zu tragen, oder es wird durch Zusatz von technischen Enzymen die gewünschte Amylolyse sichergestellt.

Vielfältige Bieraromen bieten sich dem Genießer (Foto: Robert Mathews, Unsplash)

Enzymaktivität | Innerhalb des Reinheitsgebotes sind allein durch 40 verschiedene Malztypen, mehr als 200 Hefestämme, über 250 Hopfensorten und die Steuerung des Brauprozesses viele Möglichkeiten gegeben, Bierstile zu kreieren [1]. Neben Wasser und Malz sind Hefe und Hopfen die entscheidenden Faktoren für das Aromaprofil des Bieres. Forschung ergab, dass nicht nur Menge und Zeitpunkt der Hopfendosage, sondern auch die biochemische Wechselwirkung mit dem eingesetzten Hefestamm eine wichtige Rolle spielen.

Braugerste

Verarbeitungsqualität | Damit der Züchtungsfortschritt mit qualitativ hochwertigen und ertragreichen Sorten möglichst zeitnah in der Anbaupraxis umgesetzt werden kann, ist es Intention des Berliner Programms, neue Qualitätsbraugersten möglichst schnell bezüglich ihrer Verarbeitungsqualität zu bewerten und die Daten der Verarbeitungskette zur Verfügung zu stellen.

Frontalansicht der drei Versuchslinien: Getreideaufbereitung (re.), Rohstoffhandling in der Brauerei (Mi.), Vermälzung von Rohstoffen (li.)

Forschungseinrichtung | Die Bühler Group hat sich bis 2025 das ambitionierte Ziel gesetzt, Abfälle sowie Wasser- und Energie­verbräuche in den Wertschöpfungsketten ihrer Kunden um 50 Prozent zu reduzieren. Dies kann nur gelingen, wenn alle Akteure der Branche gemeinsam an dieser Aufgabe arbeiten. Das neu errichtete Application Center in Beilngries bietet für solche Kooperationen die perfekte Plattform, um bestehende Prozesse effizienter zu gestalten oder komplett zu überdenken. Die drei Prozesslinien decken hierbei die Bereiche Getreideaufbereitung und -lagerung, Malzherstellung sowie Rohstoffverarbeitung für Brauzwecke ab.

Hopfengarten

Infrarotmesstechnik | Nur der optimale Umgang mit dem Naturprodukt Hopfen ermöglicht die von den Brauereien geforderte hohe Qualität. Neben Anbau und Erntezeitpunkt kommt der Trock­nung in Hopfendarren eine entscheidende Bedeutung zu. Mess­technik zur Steuerung der optimalen Temperatur, Luftgeschwindig-keit und Trocknungszeit gehört heute zum Standard. Mit Infrarot­kameras von Optris GmbH, Berlin, lässt sich zudem überwachen, dass die Trocknung von Beginn an möglichst homogen erfolgt.

Eine echte Win-Win-Situation: Von der Hilfsaktion im Hopfen profitieren Studierende, HSWT und Hopfenpflanzer

HSWT | Vor einigen Wochen ging ein Aufschrei durch die Branche: Die Hopfenwirtschaft schlug Alarm, nachdem Corona-bedingt Reisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen für Hunderttausende Saisonarbeitskräfte, die jetzt in der Landwirtschaft benötigt werden, in Kraft traten.

Der Deutsche Mälzerbund hat in seiner Mitgliederversammlung Ende März 2020 die turnusgemäßen Wahlen zu seinem Präsidium durchgeführt. Ins Präsidium wurden erneut Markus Burteisen, Bamberger Mälzerei, Jörg Gewalt, Steinbach-Malz, und Axel Kling, Kling-Malz, gewählt.

Die Aussaat der Braugerste verlief 2020 unter sehr guten Bedingungen, bereits im April zeichnen sich aber unterdurchschnittliche Niederschläge ab

Braugersten-Gemeinschaft | Die Aussaat der Sommergerste in Deutschland ist abgeschlossen. Auf der Grundlage von Saatgutverkäufen und ersten Schätzungen in den Landesförderverbänden für Braugerste in Deutschland erwartet die Braugersten-Gemeinschaft eine Sommergerstenfläche von rund 345 000 ha, was einem leichten Rückgang von rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

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