Spinnmilbenbefall im Hopfen (Quelle: LfL)

Leitlinien | Hopfen wird jedes Jahr von zahlreichen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht. Je nach Intensität des Befalls können die Schaderreger Ertrags- und Qualitätseinbußen bis hin zum Totalausfall verursachen (Abb. 1). Aus ökonomischen Gründen und zur Gewährleistung der Liefersicherheit ist daher sowohl im konventionellen als auch im ökologischen Hopfenanbau der Pflanzenschutz unverzichtbar.

Hopfen

Bierbittere | Ein Hauptgeschmacksattribut von Bier ist die Bittere. Ihre zentralen Bestandteile sind die Iso-α-Säuren, die aus den Hopfen-α-Säuren während des Kochvorgangs gebildet werden. Das wird häufig auch als „Schlüsselreaktion des Hopfens während des Brauens“ bezeichnet. Dieser Beitrag beleuchtet nun den chemischen Hintergrund der Bierbittere, insbesondere die Isomerisierung von α-Säuren aus Hopfen.

Hopfengarten in der Hallertau

Gemeinsam mit dem Hopfenforschungszentrum Hüll der LfL Bayern hat das Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Kleinmachnow, eine neue Bestimmungshilfe online gestellt: Unter www.oekolandbau.de oder www.pflanzenschutz.oekolandbau.de können nun die wichtigsten Schädlinge im Hopfenbau bestimmt werden.

Persönlichkeiten aus der Blogger- und Social-Media-Szene blicken den Experten bei der Hopfenbonitierung am 21. Oktober 2019 in Hüll über die Schulter (Foto: GfH)

Unter dem Motto „Hopfenforschung meets Bierkenner und Hopfenliebhaber“ trafen sich am 21. Oktober 2019 acht ausgewählte Bierblogger und Influencer aus ganz Deutschland in Hüll.

Weltweit führend | Frankreichs größte Getreidekooperative Axereal gab am 4. November 2019 im Auftrag ihrer Tochtergesellschaft Boortmalt die Übernahme des Malzgeschäfts von Cargill bekannt. Diese Übernahme stärke die globale Position von Axereal und mache Boortmalt zum weltweit führenden Hersteller von Malz.

Hopfen

Arbeitsgruppe Hopfenanalyse | Die Hopfenernte 2019 ist abgeschlossen. Die Arbeitsgruppe Hopfenanalyse (AHA) gibt die durchschnittlichen Alpha-Säurenwerte bekannt, die in erntefrischen Hopfen ermittelt worden sind.

Braugerstenfeld

Schwankende Qualitäten charakterisieren die diesjährige Ernte an Sommergerste in Europa. Eiweißgehalte und Sortierung fallen regional sehr unterschiedlich aus. Die Trockenheit vor allem im Südosten Europas hat sich negativ ausgewirkt.

Stefan Barth und Annika Redl

Neufirmierung | Am 17. Oktober 2019 verkündete es der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Barth auf dem BarthHaas Campus in Nürnberg offiziell: Ab November 2019 soll das Unternehmen unter der global einheitlichen Marke BarthHaas auftreten.

Referenten der 55. Mu00e4lzereitechnischen Arbeitstagung bei Doemens 2019

55. Mälzereitechnische Arbeitstagung | Die Mälzereitechnische Arbeitstagung, die unter der Leitung von Wolf Birk, Doemens, am 23. Oktober 2019 in Planegg stattfand, ist zwar eine traditionsreiche Veranstaltung. Trotzdem zeigte auch die diesjährige 55. Ausgabe, dass neben den von vorneherein gesetzten Vorträgen zu aktuellen Braugersten- und Malzthemen auch hochmoderne Themen ihren Platz haben. Beispiel: Digitalisierung und digitale Sicherheit.

Ziel dieser Masterarbeit war es, den Verlauf des Läuterprozesses mittels Nahinfrarotspektroskopie (NIR) direkt aus dem Malz vorherzusagen und den Einfluss der zytolytischen Malzzusammensetzung auf das Läutern zu ermitteln.

Entwickelt wurde eine Strategie zur Quantifizierung von relevanten Aromastoffen, die in Karamell-Spezialmalzen enthalten sind. Analysen- und Vergleichsbasis bildeten sechs verschiedene Malzprodukte einschließlich ihrer Chargendifferenzen. Zusätzlich wurde die ASBC-Hot-Steep-Methode als Probenvorbereitung von Malz zur sensorischen Analyse untersucht.

Ein Diamant (Foto: zombie cygig auf Pixabay)

Umweltfreundliche Alternative | Mit Diamant, einer Tochter der alten Landsorte Spalter, bringt die Gesellschaft für Hopfenforschung (GfH) nach langjährigen Entwicklungs- und Selektionsarbeiten durch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) eine neue hochfeine Aromasorte auf den Markt. Diamant ist die wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative zu Spalter, Tettnanger und Saazer, mit einem Aroma der Spitzenklasse.

Malzproben (Foto: sirmarkdavid on pixabay)

Isothermes 65°C-Maischverfahren | Seit 1907 wird auf Basis des Kongressmaischverfahrens die Qualität von Braumalz in verschiedenen Merkmalen analysiert. Der enorme Züchtungsfortschritt, der in über 100 Jahren intensiver Braugerstenzüchtung geleistet wurde, brachte Braugerstensorten mit immer besseren Lösungseigenschaften in den Markt. Das Maischverfahren wurde aber nie an die neuen Lösungseigenschaften angepasst, sodass die Bewertung der Cytolyse und Proteolyse nicht mehr zeitgemäß dargestellt wird. Insbesondere die Differenzierung verschiedener Malzqualitäten ist damit nicht mehr ausreichend gegeben. Zwar gab es aus wissenschaftlicher Sicht schon lange die Empfehlung, die Analysenmerkmale Mehl-Schrot-Differenz und VZ 45 °C zu eliminieren, den entscheidenden Schritt aber machte die Braugersten-Gemeinschaft e.V. im Schulterschluss mit dem Bundessortenamt.

Rote Früchte (Foto: Luisella Planeta Leoni on Pixabay)

Sensorische und analytische Eigenschaften | Gemeinsam mit Hefe ist Hopfen für einige der wichtigsten flüchtigen Ver­bindungen verantwortlich, die maßgeblich zu den charakteristischen Eigenschaften von Bier beitragen. Daher hat die Wahl der Hopfensorte einen starken Einfluss auf das Aromaprofil von Bier. Da Hopfungs­verfahren ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, war es Ziel dieser Studie, den Einfluss von drei Hopfungsverfahren auf die sensorischen und analytischen Biereigenschaften heraus­zuarbeiten.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld