Hopfenmarkt und Kontraktquote -- Wie dem Hopfenbericht 1991/92 der Fa. Johann Barth & Sohn, Nürnberg, zu entnehmen ist, war der Hopfenweltmarkt von einer mengenmäßig um 13% gestiegenen Ernte und einem nur geringfügig um 2,1% erhöhten Bierausstoß geprägt. Hinzu kam noch eine überdurchschnittlich gute Bitterstoffausbeute, die zu einer Steigerung der Alphasäurenproduktion auf mehr als 8600 t gegenüber 6864 t des Vorjahres führte. Die bescheidenen Ausstoßerwartungen der Brauindustrie für 1991/92, die Nachrichten über Anbauflächenausweitungen in den USA und die Zurückhaltung der Brauwirtschaft bei der Bestellung trotz abgebauter Lagerbestände wirkten der von den Pflanzern erhofften Preisstabilisierung auf höherem Niveau entgegen..
Gerste und Malz in der europäischen Getreidemarktordnung. Erläuterungen zu den Gesetzen und Verordnungen 1992 -- Die Interventionspreise für Getreide in der EG wurden zu Beginn des Wirtschaftsjahres 1992/93 in ECU und DM gegenüber dem Vorjahr um 3% gesenkt. Die Relation zwischen Interventions- und Ankaufspreis (100 : 94) wurde beibehalten, die zwischen Schwellen- und Interventionspreis etwas verengt. Die monatlichen Reports blieben in Höhe und Anzahl unverändert, der Wassergehalt bei der Intervention wurde wie im Vorjahr auf 15% festgesetzt.
Sommergerste 1992 - Deutschland -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über die diesjährige Sommergerstenernte - Stand: 31. 8 1992 (alle Zahlen ca. bzw. Durchschnittswerte, Vorjahr in Klammern) - gegeben. Hopfenmarkt-Bericht Bundesrepublik Deutschland. Berichte aus in- und ausländischen Anbaugebieten -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über die diesjährige Hopfenernte gegeben (Berichtstag 21. August 1992), die die Fa. H. Meier GmbH, Hopfenkommission, Georgensgmünd, für die Brauwelt zusammengestellt hat.
Bayerische Gerstenernte 1992. Kornertrag und Kornqualität der Sommergerste - Vorläufige Ergebnisse -- Erwartungsgemäß haben die diesjährigen Witterungsbedingungen bei der Sommergerste zu beachtlichen Ertragseinbußen geführt. Nach dem Rekordniveau von 1991 liegt der Durchschnittsertrag mit 41 dt/ha um 10 dt/ha unter dem Vorjahresergebnis. Die Prognosen für eine nur mittlere Kornqualität und einem über dem langjährigen Durchschnitt liegenden hohen Eiweißgehalt haben sich nach den ersten Untersuchungen ebenfalls bestätigt.
Im Anbaugebiet Spalt setzten die amtlichen Schätzer die voraussichtliche Hopfenernte auf 19 900 Ztr fest, rd. 4% weniger als im Vorjahr. -- Aufgrund der trockenen und heißen Witterung wird eine noch geringere Ernte erwartet. Die Qualität des diesjährigen Spalter Hopfen wird als ausgesprochen gut eingestuft.
Hallertauer Magnum als Ersatz für Northern Brewer -- Die Züchtung von besonders alpha-säurereichen Hopfensorten wurde vom Hopfenforschungsinstitut Hüll viele Jahre hindurch nur zurückhaltend betrieben. Darauf wies Dr. Johannes Maier, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Institut für Hopfenforschung, in seinem Beitrag Das Forschungsinstitut in Hüll - Heute und Gestern in der ersten internationalen Ausgabe der Hopfen- Rundschau hin, die am 30. Juli 1992 in München erstmals vom Verband deutscher Hopfenpflanzer e.V. der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Allerdings hatte man in Hüll lt. Dieser Zuchtstamm, zum Sortenschutz unter der Bezeichnung Hallertauer Magnum angemeldet, kann den Northern Brewer in der Brauerei qualitativ vollwertig ersetzen..
Sommergerste 1992 - Europa -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 17. Juni 1992 (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) in den für die Braugerste wichtigen Anbaugebieten Europas gegeben. Extreme Witterungseinflüsse führen zu recht unterschiedlichen Entwicklungen bei der Sommergerste in den europäischen Anbaugebieten. Dort, wo im Mai während der wichtigen Wachstumsphase ausreichend Niederschläge gefallen sind (Irland, Schottland, Südwest-frankreich und der mittlere Teil Deutschlands) konnten sich die Pflanzen gut entwickeln und lassen eine normale Ernte erwarten. Auch Spanien hatte unter großer Trockenheit zu leiden und wird enorme Einbußen haben, obwohl im Norden Niederschläge in letzter Zeit die Lage etwas verbessert haben. England, Wales, N.
Struktur der internationalen Malzindustrie -- Nach einem Bericht der Jochen Mautner GmbH, Düsseldorf, befindet sich die internationale Malzindutrie in einem großen Umbruch. Einerseits geht es dabei um Konzentration und Zugewinn an Marktmacht, andererseits um die Aufgabe von Mälzereikapazitäten von Brauereien oder Mälzereien. Der Cargill-Konzern soll die amerikanische Mälzerei Laddish übernommen haben. Die Franco-Belge übernahm die Malteries Chevalier Martin in Frankreich. Die beiden belgischen Mälzereien Huys und Descampes schlossen sich zusammen. Der Elders-Konzern verkaufte seine Mälzerei an Conagra, ein Unternehmen, das in Zukunft in der Mälzereibranche weitere Aktivitäten zeigen könnte. Eine geschäftliche Verbindung zwischen zwei deutschen Mälzereien scheint sich anzubahnen..
Sommergerste 1992 - Deutschland -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 17. Juni 1992 in den für die Braugerste wichtigen Anbaugebieten Deutschlands (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben. Die unterschiedlichen Witterungsbedingungen in Deutschland in den letzten sechs Wochen spiegeln sich auch im Entwicklungsstand der Sommergerste in den einzelnen Regionen wider. Fehlende Niederschläge im Norden führen zu dünnen Beständen und gebietsweise starken Trockenschäden. Unter günstigen Bedingungen mit ausreichend Feuchtigkeit konnten sich die Pflanzen im mittleren Teil Deutschlands (Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen) gut entwickeln und lassen eine normale Ernte erwarten. Erntebeginn: Ende Juli/Anfang August. Erntebeginn: Mitte bis Ende Juli.
Neutral kontrollierter Vertragsanbau beim Hopfen -- Die Interessen-Gemeinschaft Qualitätshopfen Niederlauterbach (IGN) hatte am 12. August 1992 zu ihrer traditionellen Hopfenbesichtigung eingeladen. In Anwesenheit von Dr. Ruppert, Präsident der Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, und Josef Schrag, Präsident des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer, konnten sich die Teilnehmer von der guten Qualität des diesjährigen, in Niederlauterbach von Mitgliedern der IGN angebauten Hopfens überzeugen. Probleme haben in diesem Jahr die extreme Trockenheit und die starken Winde verursacht. Besondere Gefahr droht dem Hopfen von der Roten Spinne. Wie Georg Breitner, Vorstand der IGN, erläuterte, wurde die Interessengemeinschaft 1987 von 21 Hopfenpflanzern gegründet.
Die Trinkwasserqualität in den neuen Bundesländern muß bis spätestens 1995 den Normen der EG angepaßt sein. -- Der Sanierungsbedarf von Wasserversorgungsanlagen und Rohrnetzen wird auf 26 Mrd DM geschätzt. Nach einer Mitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit erfordert der Ressourcenschutz für sofortige Maßnahmen zusätzlich 1,5 Mrd DM und längerfristig noch einmal 10 Mrd DM.
Rentabler Biohopfen wird in Ursbach im Landkreis Kelheim geerntet. -- Nach Auskunft des Bioland-Bauers Georg Prantl erntet er zwar ein Drittel weniger als die konventionell anbauenden Kollegen, erhält aber mit etwa 950 DM/Ztr etwa den doppelten Preis. Gedüngt wird nur mit Stallmist, Kompost und Jauche, Gesteinsmehlen, Muschelkalken oder Kalisulfaten. Gegen tierische Schädlinge wird mit Spiritus gemischte Schmierseife eingesetzt.
Die Preise für nicht vertragsgebundene Braugerste liegen z.Zt. bei 36 bis 36,50 DM/dt. -- Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes ist die Qualität der Braugerste in den nicht dürregeschädigten Regionen überwiegend gut, wobei die Eiweißgehalte teilweise über 11,5% liegen.
Umfangreiche Maßnahmen der Hopfenerzeuger -- Auf Grund des weltweiten starken Konkurrenzkampfes wenden sich die deutschen Hopfenerzeuger in diesem Jahr verstärkt und auf neuen Wegen an die Öffentlichkeit sowie an das nationale und internationale Fachpublikum der Hopfen- und Brauwirtschaft. Im Zuge dieser Aktivitäten präsentierte der Verband deutscher Hopfenpflanzer e.V. am 30. Juli im Münchner Spatenhaus die Fachzeitschrift Hopfen-Rundschau International 1992. Produziert wurde die Zeitschrift in Zusammenarbeit mit dem Verband der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler e.V. sowie mit finanzieller Unterstützung der CMA und des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Das bayerische Ministerium unterstützte daher die Zeitschrift mit rund 30 000 DM. Schrag betonte.
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