Die Flaschenwaschmaschine stellt innerhalb des Flaschenkellers den größten Verbraucher für Chemikalien dar. Neben den typischen Laugeninhaltstoffen, und Desinfektionsmitteln sind speziell die zugesetzten Entsteinungschemikalien (Komplexierungsmittel oder Salze bzw. Wasser) der größte Kostenfaktor.

In der Praxis wird immer wieder die Frage aufgeworfen, ob Ventile und Leitungsverbindungen beim Abkühlen nach der Sterilisation oder Heißreinigung biologisch absolut dicht und sicher sind, besonders wenn ein Vakuum erreicht wird.

HACCP und seine Bedeutung für die Brauwirtschaft -- HACCP (Hazard Analysis Critical Control Point) ist ein vorbeugendes System zur Erkennung, Beurteilung und Verhinderung von Fehlerquellen und zur Gewährleistung der Sicherheit von Lebensmitteln.

Doppelsitz-Tankbodenventil SMP-TO -- In einer hygienischen Prozeßanlage wird auf die totraumfreie Flüssigkeitsführung besonderer Wert gelegt. Die vollständige Erfassung der gesamten flüssigkeitsberührten Oberflächen mit Reinigungsmedien ist unabdingbare Voraussetzung für die hygienische Anlagenverrohrung. Ein entscheidender Faktor hierfür ist der Einsatz von Doppelsitz-Tankbodenventilen. Diese sollen leckagefrei schalten und eine integrierte Leckagereinigung aufweisen. Bei der integrierten Leckageraumreinigung werden neben den Schaltflächen auch der Leckageablauf und die Stangendichtung einwandfrei gereinigt, ohne daß hierfür externe Reinigungsanschlüsse notwendig wären. Wichtig sind darüber hinaus die domfreie Tankanbindung und die Drehbarkeit des Ventilgehäuses gegenüber dem Tank..

KZE und Kleinpasteurisierer -- Das Unternehmen Ernst Fischer GmbH, Ebreichsdorf/A, stellt schlüsselfertige Geräte zur Kurzzeiterhitzung zur Verfügung, die auf die jeweiligen Anwendungsbereiche zugeschnitten sind. In der Lebensmittelindustrie werden Plattenwärmetauscher als Pasteurisierapparate mit regenerativem Wärmerückgewinn bis maximal 90% eingesetzt, so daß nur ein tatsächlicher Energieaufwand von 10% nötig sei. Für Fruchtsäfte und Milch werden seit kurzem kleine Anlagen ab 250hl/h, geeignet für den Ab-Hof-Verkauf und die Direktvermarktung eingesetzt. Die Anlagen sind komplett betriebsfertig auf einem Grundrahmen montiert und ermöglichen gemäß Hersteller Pasteurisierung mit geringem Energie- und Zeitaufwand.

Mehr denn je bestimmen ökologische und ökonomische Anforderungen die Nachfrage nach neuen Technologien. Unter den vielen Verfahren und Produkten zur Desinfektion von Oberflächen in Anlagen der Ernährungsindustrie geht man seit einiger Zeit neue Wege mit Chlordioxid.

Reinigung und Desinfektion -- In der Getränkebranche ist Sauberkeit oberstes Gebot. Eine neue Dimension erfahren die Begriffe Reinigung und Desinfektion durch das immer stärker aufkommende HACCP-Konzept. Nachfolgend werden einige Neuheiten in diesem Bereich vorgestellt.

HACCP ist als Kontroll- und Regelungselement für Gesundheitsrisiken, die dem Verbraucher aus Lebensmitteln erwachsen können, seit ca. einem Jahr auch in Brauereien zum Thema geworden.

Biologische Schwachstellen und Qualitätskontrollen -- An den Anfang seines Vortrages bei der 12. Technischen Arbeitstagung für das Brauwesen in Gräfelfing setzte Dr. Hans- Joachim Schmidt, Dozent an der Doemens-Schule, mögliche mikrobiologische Schwachstellen einer Brauerei. Gefährdet wären zu Beginn eines Herstellungsprozesses Anstellhefe und -würze und die Methoden zur Trubentfernung, im späteren Verlauf käme es bei Flaschenreinigungsmaschinen, Füllern und vor allem Kronenkorkern am häufigsten zu Infektionen. Bei einer sinnvoll aufgebauten biologischen Betriebskontrolle existiere ein Plan mit festgelegten Probenahmepunkten sowie eine organisierte Aufzeichnung der Ergebnisse. Hierauf baue HACCP, was soviel wie "Risikoanalyse und kritische Kontrollpunkte" bedeute, auf..

Hygienestatus von Schankanlagen -- Dieses Thema hatte im Herbst 1995 für negative Schlagzeilen in der Tagespresse geführt. Dr.-Ing. Annette Schwill-Miedaner, Lehrstuhl für Maschinen- und Apparatekunde, wies auf dem 29. Technologischen Seminar in Weihenstephan darauf hin, daß die von den Untersuchungsämtern in Nordrhein-Westfalen z. T. festgestellten Mißstände (> 100 000 Gesamtkeime/ml) die Forderungen von Behördenseite nach bundeseinheitlichen Hygienestandards heraufbeschworen. Als mögliche Ursachen für diese Mißstände nannte Dr. Schwill-Miedaner: - Betreiber: mangelnde Kenntnisse, Überforderung, geringes Qualitätsbewußtsein; - Anlage: mangelhafte Konzeption, Bauteile (schlechte Funktionalität/hygienic design); - Reinigung: Zeitabstand, externe Vergabe, Konkurrenzdruck. Lichteinheiten..

Entsporung der Luft -- Spezialisiert auf die Früherkennung, Verhütung und Bekämpfung mikrobiologischer Risiken in Lebensmittelbetrieben, befaßt sich das Unternehmen Rolf Rockmann, Bremen, mit Mitteln und Verfahren, die ohne großen Aufwand schädliche Keime umweltfreundlich aus den Betrieben fernhalten. So könne der Betrieb selbst gegen Gefahren, wie drohendem Schaben- oder Schimmelbefall, vorgehen. Das Trockenaerosol Fumispore entspore giftfrei die Luft, wodurch die gefährlichen Schimmel meistens übertragen werden. Die Mittel würden nach eigenen Angaben bei der Erfüllung europäischer HACCP-Richtlinien und ISO 9000-Normen helfen.

Elektronischer Insektenvernichter -- Als Neuheit präsentiert die Firma Dekur, Koblenz, den elektronischen Insektenvernichter Typ 728-ST Kombi. Das Gerät aus Leichtaluminium und Kunststoff kann als Wandgerät oder freihängend in kleinen und mittelgroßen Gewerberäumen eingesetzt werden. Mit seiner geringen Größe (26 x 18 x 37 cm) und einem Gewicht von 4,5 kg liegt der Wirkungsberich bei circa 100 m2. Die Gitterspannung beträgt 4200 V/7,2 mA bei 45 W Stromaufnahme. Ein selbstreinigendes Fanggitter verhindert das Hängenbleiben von Insektenresten und ermöglicht so ein wartungsfreies Arbeiten.

Beitrag über die Informationsveranstaltung der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie zur EWG-Verordnung 1836/93 Öko-Audit-Verordnung am 13. Juli 1995 in Bonn. Verpackungs-Seminar in Berlin -- Im Zuge der Verhüllung des Reichstages in Berlin lud die Copaco-Gruppe, zu der die Faltschachtelhersteller Landerer,Neckarsulm, Faller,Waldkirch, Zeiler, Köniz (CH), und Wilhelm Jöntzen, Bremen, gehören, zu einem Symposium unter dem Motto Warenpräsentation im Brennpunkt ein.

Rückgewinnung von Natronlauge aus der PVPP-Regeneration -- Wird das zur Bierstabilisierung eingesetzte PVPP mit Natronlauge regeneriert, verwirft man üblicherweise die beim ersten Regenerationsschritt anfallende 1 - 2%ige Lauge. Zur Verringerung der Abwasserbelastung bietet die Firma FumaTech GmbH, St. Ingbert, ein Laugen-Recycling durch eine Nanofiltration an. Mit dem Einsatz einer Querstrom-Nanofiltrationsanlage kann die veschmutzte Lauge regeneriert und wiederverwendet werden. Die laugen- und säureresistenten Membranen vertragen Temperaturen bis zu 80 Grad C und können nach Firmenangaben mehr als 95% der verschmutzten Lauge zurückgewinnen. Die AlkaSave-Anlagen arbeiten von einem Batchtank aus, der die verschmutzte Lauge enthält. Das Permeat enthält die gereinigte Lauge..

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