In deutschen Tankstellenshops ziehen rauhe Sitten ein. Shell will die Preise drastisch senken und wird von der Konkurrenz mißtrauisch beäugt. Eine Shell-Analyse von Shops ergab eine Reihe allgemeiner Schwachstellen: q mangelnde Kundenorientierung; q nicht ausreichend ausgebildetes Personal; q unklare, unübersichtliche Sortimente; q fehlende Sonderangebote oder VKF; q antiquiertes Shop-Layout; q mangelnde Sauberkeit; q Leerstände; q Nicht-Verfügbarkeit neuer Markenarti-kel bei Markteinführung; q Fehlen von Frische-Sortimenten und Imbiß-Angeboten. Der Brutto-Verdienst teilt sich auf zu q 29% Provision aus Kraftstoffgeschäft, q 36% Shop, q 18% Autowäsche, q 9% Dienstleistung, q 8% Sonstiges. Umsatzanteile und Bruttoverdienst im Shopgeschäft gibt unsere Tabelle wieder.

Nach der Youngcom!-Jugendstudie’97 von Homeyer & Simperl GbR, München, zappen bei den 13- bis 20jährigen (Jugendliche) 33,9% immer weg, wenn Werbung im Fernsehen kommt, 46,9% oft und 12,6% selten. 5,4% gaben an, daß sie Werbung interessant finden und nicht umschalten, wenn Werbung kommt.
Bei den 21- bis 29jährigen (junge Erwachsene) zappen 30% immer weg, 49,8% oft, 14,8% selten. Für 4,3% ist die Werbung so interessant, daß sie nicht umschalten.
Für die Youngcom!-Jugendstudie’97 der Münchner Zielgruppen-Agentur äußerten sich 1068 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland zu den wichtigsten Themen, die für Entscheider in Marketing und Werbung von Bedeutung sind, wie z. B. Mode, Urlaub, Markenbewußtsein und Werbung. 29,6% bei den jungen Erwachsenen wichtig. 7,8%. 65%.

Die Durchführung von Joint-venture-Projekten auf dem Sektor „Brauereiunternehmen“ eröffnet bei sorgfältiger Planung neue Wirtschaftspotentiale. Dies ist die Erkenntnis einer mehrtägigen Seminarreise in die Moskauer Region im vergangenen Herbst.

Badger Meter, Hersteller von Durchflußmeßgeräten, Milwaukee,Wisconsin/USA, 200 Mio DM Umsatz, 1000 Mitarbeiter, hat zum 1. 11. 1997 über seine Tochtergesellschaft Badger Meter Europe GmbH, Beuren, Baden-Württemberg, die gesamte Produktlinie von Magnetisch-Induktiven Durchflußmessern der Fa. Remag AG übernommen.

Die Direktmarketingagentur Global Direct, Idstein, hat ein Konzept entwickelt, bei dem Mehrweg-Getränkekasten als Transportmedium für Fremdbeilagen benutzt werden. Im Vergleich zur konventionellen Zeitungs- oder Zeitschriftenbeilage fallen keine zusätzlichen Kosten in Form von Postgebühren an. Als weiterer Vorteil werden angeführt: hohe Kontaktchancen und zielgruppenspezifische Ansprache. Zwischen fünf bis acht Kontakte pro Kiste lassen sich lt. Global direct erzielen. Die Getränkekästen selbst erreichen rd. 98% der deutschen Haushalte. Das Unternehmen besitzt bereits über 40 Kooperationsverträge mit Getränkeabfüllern aus dem ganzen Bundesgebiet und mehr als 300 Produkten, die Beilageninteressenten angeboten werden können.

Allein im vergangenen Jahr sind in Deutschland nach Schätzungen der Beratungsgesellschaft Gemini Consulting, Bad Homburg, etwa 2000 neue Produkte auf den Markt gekommen. Trotz intensiver Marktforschung verschwindet aber jeder zweite neue Artikel innerhab eines Jahres wieder aus den Regalen. Eine Gemini-Umfrage sollte klären, ob dies die Folge von Schwächen im Produktentwicklungsprozeß und fehlgeleiteter Marktforschung ist, oder ob die erhöhten Anforderungen zur Produktwahrnehmung zu einer allgemeinen Innovationsmüdigkeit beim Konsumenten führt.
Wie die Umfrage zeigte, stehen die meisten Befragten neuen Produkten aufgeschlossen gegenüber. Am stärksten tendieren Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren zum bewußten Ausprobieren neu eingeführter Sorten oder Lebensmittel..

Das Marketing Seminar „Bündner Runde“, zu dem Rüdiger Ruoss, Chur/Schweiz, in Kooperation mit dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, Ende Januar nach Davos eingeladen hatte, hatte den Dialog über die (internationale) Trendgastronomie und deren Szene-Getränke zum Schwerpunkt.

Beat Krippendorf, Dozent für Unternehmensführung und Marketing, Bern/CH, ging in seinem Referat auf das Thema „Management in turbulenten Zeiten: Von der Produkt- zur Dienstleistungsgesellschaft“ ein. Er zeigte Trends im menschlichen Verhalten auf, die es gilt zu berücksichtigen, wenn man Dienstleistungen erfolgreich auf dem Markt anbieten will.

In der Phase 1 prägten Ängste die Alltagsmoral. Sparsamkeit und Verzicht waren angesagt. Ordnungssucht, Disziplin und Gehorsam beherrschten das Denken..

Von 1989 bis 1997 erreichte die Auflage der Exclusivglas-Serie „Fürstenberg Galeria“ die Millionengrenze. Die Pilspokale „Trigon“, „Art Deco“ und „Prisma“ des Designers Cari Zalloni wurden im Zuge der Entwicklung eines neuen Markenbildes für die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG, Donaueschingen, entworfen. Mit dem Projekt wurde die Rastal GmbH & Co. KG, Höhr-Grenzhausen, beauftragt, die die innovative Gestaltungsform durch den Einsatz modernster Glasverformungs- und -veredelungstechnologien umsetzte.

Dem Original von 1770 wurde der handgemalte Fayance-Krug, der Jahreskrug der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit Bayerischer Brauereien, mit dem Motiv „Rothirsch nachgefertigt. Mit Zinndeckel und Zinnfuß ausgestattet und mit beiliegendem Echtheitszertifikat kostet der Krug einschließlich Porto, Verpackung und MwSt. 199,75 DM.

Das Werbebudget für die Marke „Beck’s“ beläuft sich 1998 auf rund 40 Mio DM. Mit 30 Mio DM fließt das Gros in TV-Werbung. In Deutschland wird das Unternehmen mit der neuen TV-Kampagne rund 1,6 Mrd Werbekontakte schaffen.

Der Preisindex 1997 ist im früheren Bundesgebiet um 1,8%, in den neuen Ländern und Berlin-Ost um 2,1% und im gesamten Bundesgebiet um 1,8% gestiegen. Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes zeigten Frischobst und Pauschalreisen die höchsten Steigerungsraten. Die Wohnungsmieten sind um 2,2% gestiegen.

Die Apollinaris & Schweppes GmbH & Co. und die Union Deutsche Lebensmittelwerke GmbH haben ihren im April 1995 geschlossenen Kooperationsvertrag zur Vermarktung des Eistees Liptonice zum Jahresende 1997 aufgelöst. Die Erwartungen beider Partner hinsichtlich des Absatzvolumens für die 0,2-l-MW-Flasche wurden trotz erheblicher Anstrengungen im Vertrieb nicht erfüllt.

Da sich in den Sportsendungen heute acht bis neun Brauereien präsentieren, sieht Andreas Eßer, Werbeleiter der Kulmbacher Brauerei, keine Möglichkeit mehr, sich in diesem Umfeld groß zu profilieren. Um für die Kulmbacher einen größeren Aufmerksamkeitsgrad zu erlangen, kam man auf die Idee, werbefreie Filmnächte auf Sat 1 zu sponsern. Der Erfolg der ersten Sendungen gab den Initiatoren recht.
Allerdings übt die Werbebranche heftige Kritik an dieser neuen Sponsoren-Idee. Die Kritiker sehen in den Kulmbacher Filmnächten eine Diskriminierung von Kunden und Werbetreibenden. Sinnvoller sei es, gemeinsam nach neuen Werbemöglichkeiten zu suchen, wie z. B. Werbepausensponsoring, Unterbrecherwerbung in Kindersendungen oder „screen split“ bei natürlichen Unterbrechungen von Sport- sendungen..

In Allianzen sieht Reinhard Schaller (33), Inhaber der Privatbrauerei Schaller, Bonstetten, für viele mittelständische Brauereien auf Dauer die einzige Überlebenschance. Doch die scheitern seiner Erfahrung nach häufig am Stolz der Inhaber. Für seinen eigenen Betrieb kam die Erfahrung leider zu spät. Nach einer Meldung in der Abendzeitung vom 27. November 1997 mußte der 1875 gegründete Traditionsbetrieb wegen „Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit“ den Konkursantrag stellen. Die Verbindlichkeiten beliefen sich auf rd. 15 Mio DM. Die Marke wird bei einem mittelständischen Partner weiterproduziert. Hinzu kamen vor einigen Jahren qualitative Probleme, die den Absatz rapide schrumpfen ließen.
Einerseits könnte man bei dieser Nachricht an den Vortrag von Roland Berger denken (s. B.

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