Prof. Dr. Siegfried Donhauser, ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Technische Mikrobiologie und Technologie der Brauerei II an der TU München Weihenstephan, feierte am 1. Juli 2017 seinen 90. Geburtstag. Die Verdienste Prof. Donhausers um das Brauwesen fanden in hohem Maße Beachtung und Anerkennung. Er ist Ehrenmitglied des Verbandes ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung und Träger des Bayerischen Bierordens des Verbandes Private Brauereien Bayern. 1982 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1986 der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Zur Überwachung von Bioprozessen werden Sensoren benötigt, die eine direkte Online-Prozessbeobachtung ohne Zeitverzögerung und ohne Probenahme ermöglichen. Bei der Hefepropagation sind die Zell- bzw. Biotrockenmassekonzentration entscheidend, da sie Indikatoren für das Hefewachstum darstellen und die Grundlage zur Temperatur- und Sauerstoffregulierung bilden.
Der untersuchte Stamm T9, der zur Spezies Torulaspora delbrueckii gehört, hatte in Laborversuchen gezeigt, dass er Maltose und Maltotriose teilweise verwerten konnte und Aromen von Honig und schwarzer Johannisbeere produzierte.
Die Verwertung der genannten Zucker ist für Nicht-Saccharomyces-Hefen nicht immer üblich, aber innerhalb der Bierproduktion zwingend notwendig, da diese die Hauptzucker einer Bierwürze darstellen.
In vielen Produktionsprozessen kann Über- und Unterdruck entstehen. Sowohl unzulässige Drucküberschreitungen als auch Vakuumbildungen führen oftmals zu fatalen Schäden (Abb. 1). Die Folge sind Produktionsstillstände, hohe monetäre Verluste und die Gefährdung von Menschenleben. Der Artikel verdeutlicht, worauf es bei der Absicherung eines Druckbehälters ankommt.
250 000 Ventile hat die Evoguard GmbH seit 2010 hergestellt, wie am 8. Mai 2017 von Seiten der Tochter der Krones AG gemeldet wurde.
Endress+Hauser präsentierte Anfang Mai 2017 eine neue Serie kompakter Drucktransmitter für Gas- und Flüssigkeitsanwendungen. Die anwendungsorientierten Drucktransmitter sollen durch ihre Genauigkeit und ein breites Angebot an vollverschweißten Prozessanschlüssen und Zertifizierungen überzeugen. Dieses Paket ermögliche den flexiblen und sicheren Einsatz in verschiedensten Applikationen.
Als Nebenprodukt der alkoholischen Hefegärung trägt Glycerin zu Vollmundigkeit und Körper fermentierter Getränke bei. Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen der Würzenährstoffe auf die Hefe-Glycerin-Synthese mittels Hochdurchsatzscreening (HTS) und Design des Experiments (DoE) zu untersuchen.
Pumpen sind das Herz jeder Anlage – umso fataler ist es, wenn diese ausfallen. Nicht immer ist die Ursache gleich erkennbar; das Service-Team der KSB AG aus Frankenthal profitiert jedoch von seiner langjährigen Erfahrung und kommt daher fast immer dem Grund auf die Spur.
Bei der Herstellung von Bieren unter dem Einsatz von Ale-Hefestämmen kam es im Technikum der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf bei 50-Liter-Pilotsuden zu Schwankungen in der sensorischen Qualität. Die Biere wurden zum Teil als „nicht vollmundig“ und „leer“ beschrieben. Eine Vermutung war, dass dies an einer zu hohen Trockenhefemenge lag. Deshalb wurde ein Kleingärverfahren im 0,5-Liter-Maßstab entwickelt, welches erlaubt, mit wenig Aufwand und in kurzer Zeit Aussagen über die Gärung zu gewinnen.
Die zur Weizenbierproduktion verwendete Hefe wird oftmals in Propagationsanlagen vermehrt. Da bereits hier Stoffwechselvorgänge ablaufen, war das Ziel dieser Arbeit, die Auswirkungen unterschiedlicher Belüftungsintervalle in Propagationsanlagen auf die Aromastoffbildung zu untersuchen.
Einflüsse auf Gärung und Bierqualität | Mit Nessie by Ziemann® wurde ein in der Bierherstellung vollkommen neues Läuterverfahren entwickelt, das die klassische Sudhausarbeit nachhaltig verändern kann. Die BRAUWELT stellt diese interessante technologische Innovation in einer Artikelserie unter allen relevanten Gesichtspunkten umfassend vor. Teil 4 befasst sich mit den Einflüssen der veränderten Würzezusammensetzung auf die Prozessstufen Gärung, Reifung und Lagerung.
Brauer versuchten jahrhundertelang zu verhindern, dass der Eigengeschmack des Holzes bei einer Lagerung in Holzfässern ins Bier übergeht. Sie achteten insbesondere darauf, dass ihr Bier nicht durch Geschmacksnoten oder Aromen von Getränken oder Nahrungsmitteln verdorben wurde, die vor seiner Verwendung als Bierfass in einem Fass aufbewahrt wurden. Heute hat sich die Einstellung der Craft Brauer in Bezug auf Holzfässer grundlegend gewandelt. Im letzten Teil dieser Artikelserie betrachten wir, wie Brauer das Potenzial von Fässern für das Brauen einzigartiger und charaktervoller Biere zum Leben erweckt haben.®
Wenn man mithilfe eines Mikroskopes in das fantastische Reich der Mikroben eintaucht und sich in ihr Treiben vertieft, fühlt man sich ein bisschen wie in der Geschichte von Alice im Wunderland. Während wir durch einen tiefen Schacht in die ferne Vergangenheit fallen, sehen wir, wie Amphoren aus Ton als Behälter für flüssige Nahrungsmittel genutzt wurden und aufgrund ihrer Porosität Mikrobengemeinschaften beherbergten. Diese Mikroben beeinflussten den Charakter der in den Behältnissen gelagerten Flüssigkeiten – einschließlich Bier. Seit dieser Zeit beherbergen Fässer Mikroben – sowohl „gemeine“ als auch „anständige“ –, die ihren Inhalt beimpfen.
Es besteht ein erstarkendes Interesse an Fässern und den vielen Möglichkeiten, die sie bieten, Bier einen einzigartigen Charakter zu verleihen. Im dritten Teil der Reihe (vgl. BRAUWELT Nr. 14, S. 404, Nr. 15-16, S. 430) betrachten wir die in Holzfässern lebenden Mikrobengemeinschaften und ihren Einfluss auf das Bier von der praktischen Seite her. Für die meisten kommerziellen Brauer sind diese Mikroben bierschädigende Organismen – für Craft Brauer allerdings nicht.
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