Der Bundesgerichtshof hat das Urteil des Oberlandesgerichtes Nürnberg-Fürth vom 15.11.2011 bestätigt, wonach die Qualitäts-Bezeichnung „Bio-Mineralwasser“ zulässig ist, weil sie den Interessen der Verbraucher nachkommt. Der BGH hat gegen diese Entscheidung keine Rechtsmittel zugelassen. Das Urteil des OLG ist damit rechtskräftig.
Wild bietet neue Energy-Drink-Konzepte: Der „Exotic Energizer“ mit Kokosnusswasser und die „Power Energy“-Varianten mit drei essenziellen Aminosäuren sollen nicht nur die klassischen Energy-Drink-Konsumenten ansprechen, sondern auch die Ausweitung der Zielgruppe ermöglichen.
Die Distelhäuser Braumeister haben eine Fassbrause nach traditioneller Machart kreiert. Der alkoholfreie Durstlöscher in den Geschmacksrichtungen Zitrone und Holunder wird aus einem Erfrischungsgetränk auf Basis natürlicher Aromen sowie alkoholfreiem Distelhäuser Bier hergestellt. Die Geschichte der Fassbrause reicht bis 1908 zurück. Erfunden wurde sie in Berlin von Ludwig Scholvien, der seinen Sohn mit einem Getränk verwöhnen wollte, das ähnlich wie Bier aussah. Sein Originalrezept enthielt neben Wasser und Malz (für die Farbe) ein Konzentrat aus Äpfeln und Süßholzwurzeln. Die Brauereien schenkten diese Brause zunächst vom Fass aus, daher der Name. Nach einem Höhepunkt in den 1920er-Jahren wurde die Fassbrause zuletzt nur im Berliner Raum als Spezialität („Sport-Molle“) geschätzt..
Über zehn Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser füllten die deutschen Mineralbrunnen ab. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von 4,3 Prozent. Mit über 14 Prozent erzielte Mineralwasser ohne Kohlensäure den stärksten Anstieg in der Gunst der Verbraucher.
Das Oberlandesgericht Nürnberg-Fürth hat in zweiter Instanz eine Klage gegen das Biomineralwasser BioKristall der Neumarkter Lammsbräu in wesentlichen Teilen zurückgewiesen. Der 3. Zivilsenat des Gerichts teilte die Ansicht der Neumarkter Lammsbräu, dass eine Unterscheidung zwischen Mineralwasser und Biomineralwasser zulässig und im Interesse der Verbraucher sei. Zugleich gab das Gericht vor, das bislang verwendete Biomineralwassersiegel so zu modifizieren, dass eine Verwechslung mit dem offiziellen EU-Biosiegel für den Verbraucher ausgeschlossen ist. Die Neumarkter Lammsbräu darf damit ihr Biomineralwasser, das sie als „BioKristall“ vertreibt, weiter verkaufen. Das Landgericht Nürnberg hatte im Januar 2011 in erster Instanz der Klage stattgegeben..
Der Bad Kissinger Mineralwassertag, ausgerichtet vom Institut Romeis, hat sich inzwischen fest in der Brunnenbranche etabliert. In diesem Jahr begrüßte Inhaber Peter Romeis gut 70 Teilnehmer aus ganz Deutschland und Österreich in Deutschlands bekanntem Kurort.
Lekkerland Deutschland führt mit QuickVit InShape ein Mineralwasser ein, dem die Spurenelemente Kalzium sowie Magnesium zugesetzt wurden. Eine 0,5-l-Flasche des in den Sorten Apfel und Kirsche erhältlichen Getränks (17 kcal/100 ml) soll 25 Prozent des täglichen Kalzium- und 15 Prozent des täglichen Magnesiumbedarfes eines Erwachsenen decken.
In Mineralwasser wurden in jüngerer Zeit Spuren von so genannten „nicht-relevanten Metaboliten“ gefunden, also unschädlichen Abbauprodukten von Pflanzenschutzmitteln. Experten der zuständigen Behörden beurteilen sie als völlig unschädlich, sie stellen keinerlei Risiko für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt dar. Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) steht seitdem in Kontakt mit den zuständigen Behörden und setzt sich für strenge Orientierungswerte ein. Diese sollen lediglich die Hälfte der Werte betragen, die laut Bundesinstitut für Risikobewertung und Umweltbundesamt in Trinkwasser dauerhaft duldbar sind. „Damit stellt die Brunnenbranche ihren hohen Qualitätsanspruch heraus“, erklärt Arno Dopychai, Pressesprecher des VDM. Er betont zugleich, dass alle deutschen Mineralwässer die strengen gesetzlichen Anforderungen erfüllen: „Sie sind uneingeschränkt verkehrsfähig, man kann sie bedenkenlos genießen.“
Erfrischungsgetränke erfreuten sich im letzten Jahr steigender Beliebtheit. Der Konsum wie auch die Produktion (ohne Wässer, mit Schorlen und Near Water) stiegen gleichermaßen: Die Produktion wuchs um 0,7 Prozent, der Konsum im Inland kletterte bei den abgefragten Unternehmen sogar um 2,3 Prozent.
Die Produktion von Frucht- und Gemüsesäften sowie Frucht- und Gemüsenektaren sank nach Angaben des Verbandes der Deutschen Fruchtsaftindustrie im vergangenen Jahr von 3226,8 Mio l um 2,2 Prozent auf 3155,3 Mio l. Der Pro-Kopf-Verbrauch fiel von 37 Litern (2009) auf 36,3 Liter im Jahr 2010. Während Fruchtsaft (ohne Gemüse) um „nur“ ein Prozent fiel, musste Nektar Verluste von vier Prozent hinnehmen. Ein Trost ist noch nicht in Sicht, zu groß sind Kostendruck und Konkurrenz durch andere Getränke.
In den bereits erschienenen Teilen (vgl. Kasten) erfolgte – ausgehend von einer Marktbetrachtung und geschichtlichen Hintergründen – die Betrachtung der Maischverfahren und der Besonderheiten und Varianten bei der Aromabildung von Kwass. Unter Einbeziehung aller gewonnenen Erkenntnisse wurde nun ein Gesamtkonzept für eine moderne Kwassbrauerei entwickelt, welches der vorliegende letzte Teil dieser Serie hier darstellt.
Mehr denn je sind in dem härter gewordenen Mineralwassermarkt Konzepte gefragt, die dem Handel und der Gastronomie die Möglichkeit der Profilierung mit Mineralwasser bieten. Der Handelsverband Heil- und Mineralwasser bietet seinen Mitgliedern fundierte Mineralwasserschulungen an. Im April ging jetzt für zwölf Teilnehmer der erste Mineralwasser-Sommelier-Lehrgang zu Ende. Zum Abschluss des zweiteiligen Kurses, der im Oktober 2010 startete, musste eine Prüfung abgelegt werden, die sich aus einer Hausaufgabe, einem schriftlichen Test mit dreißig Fragen sowie einer Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation zusammensetzte. Letztere forderte die Entwicklung eines Verkaufskonzeptes für die Gastronomie und den Getränkefachgroßhandel sowie die Organisation und Durchführung von Verkostungen. Die besten Ergebnisse erzielten Annette Ackermann, Getränke-Ackermann, Königsbach, und Kathrin Brassel, Restaurant Drathenhof, Kiel.
Vor der Industrialisierung wurde Kwass aus Roggenbrot hergestellt, welches in Wasser eingeweicht und an einem warmen Ort einer gelinden Gärung überlassen wurde. Die Verwendung von Brot als Rohstoff für die industrielle Getränkeherstellung erwies sich jedoch schnell als eher unpraktisch und unökonomisch. Daher orientierten sich modernere Herstellungsverfahren zunehmend an denen der Bierherstellung. Dieser Beitrag beschreibt ein neuartiges Verfahren, mit Hilfe dessen der charakteristische Geschmack von Roggenbrot und Brotkruste erhalten werden kann, ohne zu große Energieverluste und ohne dass das Konzentrat anbrennt.
Nach vorläufiger Hochrechnung des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM) wurde im Jahr 2010 der Absatz bei den Mineral- und Heilwässern sowie bei den Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken gegenüber dem Vorjahreszeitraum gehalten.
Die Szenedrinks haji water und die mit Dattelsirup gesüßte haji cola sind ab sofort für den nationalen Markt ausschließlich in mit dem Red Dot Design Award 2010 ausgezeichneten 0,25-l-Mehrweg-Glasflaschen erhältlich. Bislang wurden sie in 0,5- und 1,5-l-PET-Flaschen angeboten.
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