Das nennt man dann wohl Glück im Unglück: Unglück, das war der katastrophale Wasserrohrbruch, der das Praktikumsgebäude des Lehrstuhls für Brau- und Getränketechnologie (BGT) am Weihenstephaner Steig 2012 schwer in Mitleidenschaft zog. Glück kam dann Anfang 2014 dazu, als entschieden wurde, das über 100 Jahre alte Gebäude aufwendig zu sanieren. Am 12. Juli 2016 wurde nun das komplett kernsanierte Praktikumsgebäude nach zwei Jahren Bauzeit offiziell eingeweiht. Die Baumaßnahme hat insgesamt fast vier Mio EUR verschlungen, die die TU München komplett in Eigenregie schulterte. Auf rund 360 m2 sind jetzt in dem schon 1908 errichteten Gebäude Labor- und Praktikumsplätze für ca. 120 Studenten gleichzeitig entstanden.
Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie in Weihenstephan führt auch im Jahr 2016 wieder Frühvermälzungen durch. Wie immer interessiert die Qualität des neuen Jahrgangs, das Mälzungsverhalten sowie die Beschaffenheit der Gersten und Malze. Ziel ist es, dem Mälzerei- und Braugewerbe durch eine möglichst zahlreiche Beteiligung einen guten Überblick über die diesjährige Gerstenernte vermitteln zu können.
In dieser Arbeit am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie wurde der Einfluss verschiedener Malzmodifikationen auf die Vollmundigkeit milchsauer fermentierter Getränke untersucht.
Prof. Dr.-Ing. Jean Titze (re.) und Mitarbeiter Jörg Wikert freuen sich über eine Malzspende der Weyermann Malzfabrik, Bamberg, für Versuchssude auf der Brauanlage der Hochschule Anhalt am Standort Köthen. Seit über acht Jahren unterstützt Weyermann die Hochschule und trägt damit wesentlich zur Forschung und zur Ausbildung der Studenten auf dem Gebiet der Brautechnologie am Standort bei.
Vom 5. bis 8. September 2016 findet am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie der TU München ein Workshop zur Sensorik von Bier und Biermischgetränken inklusive spezifischer Fehlaromenanalyse und zusätzlicher Prüfung zum DLG-Sachverständigen statt.
Meist wünschen Verbraucher ein glanzfeines, ungetrübtes, klares Produkt, das diese Eigenschaften über einen langen Zeitraum hinweg halten und trotz Lagerung innerhalb der gebotenen Mindesthaltbarkeit nicht verlieren sollte. Eine Ausnahme stellen hier naturtrübe Biere wie das bayerische Weißbier bzw. Weizenbier dar.
Die weltweit am häufigsten eingesetzte Art der Bierfiltration ist die Anschwemmfiltration mit Kieselgur als Filterhilfsmittel. Aufgrund bekannter Probleme wird jedoch zunehmend der Wunsch nach Ersatz geäußert. Eine mögliche Alternative aus Viskosefasern wird im Rahmen eines Forschungsprojekts der Partner Krones AG und Kelheim Fibres GmbH entwickelt.
Ziel dieser Bachelorarbeit war es, Unterschiede in der Aromazusammensetzung zwischen alkoholfreien Bieren (AFBs) sowie ihrer alkoholischen Gegenstücke aufzuzeigen und die Hauptquelle der Varianz der fermentativen Aromen zwischen ihnen zu identifizieren.
Florian Geschwendtner befasste sich in seiner Masterarbeit des Studiengangs Brauwesen und Getränketechnologie mit der Möglichkeit, den Glutengehalt von Würze und Bier durch Einsatz eines enzymaktiven Kaltauszugs aus Gerstenmalz unter die nach Verordnung (EG) 41/2009 und Codex Alimentarius 118-1979 STAN vorgeschriebenen 20 ppm zu senken.
Seit kurzem ist am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie (BGT) die thermische Entalkoholisierungsanlage Dealcotec von der Firma Centec installiert, welche mit einer Aromarückgewinnung ausgestattet ist. Im Zusammenhang mit dieser Installation war es Aufgabe, die Anlage in Betrieb zu nehmen und die Leistungsparameter des Entalkoholisierungsprozesses zu optimieren.
Hefeweizen wird mancherorts trüb gewünscht. Dies stellt Brauereien vor die Herausforderung, aus technologischer Sicht widersprüchliche Kundenbedürfnisse zu erfüllen: Einerseits bis zu zwölf Monate Haltbarkeit zu garantieren, andererseits das Ausklaren des Weizenbieres – in der Regel durch Ausfallen trübungsaktiver Partikel – einzudämmen.
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