BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Henninger Bräu AG, Frankfurt/Main: Veränderungen im Vorstand. -- Alfred Loeb ist mit Wirkung vom 30. Januar 1991 zum Vorsitzenden des Vorstandes der Henninger Bräu AG, Frankfurt/Main, ernannt worden. Loeb war bisher als Sprecher des Vorstandes tätig. Gleichzeitig bestellte der Aufsichtsrat Hans-Peter Blank, zuletzt Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Export, bei der Ragolds GmbH & Co., Karlsruhe, per 1. April 1991 zum Mitglied des Vorstandes. Blank wird hier für die Ressorts Vertrieb und Marketing zuständig sein.

Erwin Sick GmbH Optik-Elektronik, Waldkirch: Tochter- Unternehmen in Dresden gegründet -- Der Geschäftsbereich Umweltmeßtechnik der Sick GmbH hat in Dresden das Tochter- Unternehmen Sick Engineering GmbH gegründet. Das neue Unternehmen wird neben Projektierungsaufgaben auf dem Gebiet der Luftreinhaltung auch Installationen, Inbetriebsetzungen und Serviceleistungen übernehmen. Es wird mit Aufträgen hinsichtlich der Staubgehalt-Bestimmung und der Systeme zum Messen der Schwefeldioxid- und Stickoxid-Konzentrationen gerechnet, da die westdeutschen Kraftwerks-Konzerne die Emissionen in den neuen Bundesländern auf das durch die TA Luft vorgeschriebene Niveau senken wollen

Geschäftsnachrichten, Sonstige Firmen Filtrox-Werk AG, St. Gallen/Schweiz: Neue Tochtergesellschaft -- Am 1. April hat die Filtrox-Werk AG ihre neue Tochtergesellschaft Filtrox GmbH Deutschland in Mögglingen/Ostalbkreis eröffnet. Zum Geschäftsführer wurde Braumeister Manfred Miorin ernannt, der bereits seit sechs Jahren für die Filtrox-Werk AG tätig ist. Die Filtrox GmbH ist im Bereich Brauereien und Fruchtsaft vertreten durch Braumeister Adolf Hahn, Bergisch-Gladbach, im Bereich Wein und Spirituosen durch Horst Frey, Schönmünzach/Schwarzwald und im Bereich Pharma und Chemie durch Dipl.-Ing. Manfred Stock, Speyer am Rhein.

Staufen Bräu GmbH, Göppingen: Umweltfreundliche Bierverpackungen -- Ab sofort werden alle Produkte der Staufen Bräu, die ausschließlich in Pfandflaschen abgefüllt werden, ohne Aluminium-Halsfolie ausgeliefert. Zum Druck der neuen Flaschenetiketten werden nur Farben verwendet, die ohne Schwermetalle hergestellt werden. Für das Aufbringen der Etiketten wird ein Klebstoff auf Stärkebasis verwendet. Außerdem wird als Flaschenverschluß ein PVC- freier Kronenkork eingesetzt, der in der Müllverbrennung in Kohlendioxid und Wasser zerfällt oder der bei magnetischer Abfallsortierung mit normalem Eisenschrott eingeschmolzen werden kann. Die umweltfreundliche Verpackung wurde der Öffentlichkeit im Rahmen einer Pressekonferenz von den Geschäftsführern H.-F. und U. Kumpf vorgestellt.

Handwerksbrauerei Wacker, Gröningen: 125jähriges Jubiläum -- Die Handwerksbrauerei Wacker feierte am 5. April 1991 ihr 125jähriges Bestehen. Die fünfte Generation Wacker leitet inzwischen den Familienbetrieb. Johann Georg Friedrich Wacker baute 1866 die Brauerei. Damals betrug der jährliche Ausstoß etwa 1400 hl. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs stieg der Ausstoß auf etwa 2500 hl. Mit dem Wirtschaftsaufschwung in der Bundesrepublik erhöhte die Brauerei ihren Ausstoß auf 3000 hl und in den 50er und 60er Jahren auf 10 000 hl. Heute beliefert die Brauerei Kunden im Umkreis von 40 bis 50 Kilometern. Ihre Produktpalette ist breit: Export, Bock, Leicht, Pils und Kellerbier. Von 1974 bis Ende 1990 führte Friedrich Wacker die Brauerei mit seiner Frau Frieda. Sei dem 1.

Bergische Löwen-Brauerei GmbH & Co. KG, Köln, und Kurfürsten-Brauerei AG, Bonn: Wechsel in der Geschäftsleitung -- Jochen Bethke, Verkaufsdirektor der Dortmunder Union-Brauerei, wurde zum 1. Mai 1991 zum Geschäftsführer bei der Bergischen Löwen-Brauerei, Köln, und zum Vorstandsmitglied der Kurfürsten-Brauerei, Bonn, ernannt. Er wird dort für die Ressorts Marketing und Vertrieb verantwortlich zeichnen. Bethke, der 25 Jahre lang für die Dortmunder Union arbeitete, war dort für den Handel im Norden einschließlich Berlin und Mecklenburg-Vorpommern zuständig.

Parkbrauerei AG, Pirmasens: Leitung Bereich Absatz neu gegliedert. -- Seit dem 1. Januar 1991 ist der Unternehmensbereich Vertrieb und Marketing in der Führung der Parkbrauerei AG neu gegliedert. Auf Direktionsebene leitet den Bereich Gastronomie weiterhin Kurt Fottner. Die Hauptabteilung Handel und Marketing leitet auf Direktionsebene Michael Schimek. Ihm zur Seite stehen Marketingleiter Erwin Schmenger sowie die regionalen Verkaufsleiter Detlef Dörrien, Kurt Görtler und Michael Schönecker.

Das Brauhaus Felsenkeller (vorm. Mergell Brauerei AG), Arnstadt/Thüringen, ist seinem ursprünglichen Besitzer zurückgegeben worden. Der 4. Strafsenat des Bezirksgerichts Gera hob am 1. 10. 1991 die 1954 verhängten Urteile wegen angeblicher Wirtschaftsspionage gegen August Mergell und seine Geschäftspartner auf. Eigentümer der Mergell-Brauerei sind heute Matthias Mergell und Annelore Rohn, die Erben von August Mergell.

Arnegger Brauerei, Dortmund: 37% Absatzplus für Arnegger Alkoholfrei. -- Die Arnegger Braugesellschaft mbH, Dortmund, blickt auf ein gutes Braujahr zurück. Mit 37% Absatzplus ist die Marke Arnegger Alkoholfrei erfolgreicher als der Gesamtmarkt (26 - 29%). Die Privatbrauerei Michelsbräu GmbH, Babenhausen, und die Adlerbrauerei Altenstadt Karl Götz, Geislingen, erweiterten den Verbund im Jahr 1990. Die Gebindepolitik war auf die weitere Stärkung des Mehrweg-Bereiches ausgerichtet. Die Gebindeanteile 1990 ergeben sich wie folgt: 0,5 l MW = 77%, 0,33 l MW = 22%, 0,33 l EW = 1%.

Privat-Brauerei Schmucker Ober-Mossau KG, Mossautal: Bilanz und neues Umweltkonzept. -- Der Bierausstoß der Privat- Brauerei Schmucker Ober-Mossau KG erhöhte sich 1990 um 3% auf über 190 000 hl, der Umsatz um 8,8% auf über 27 Mio DM. Die Lieferungen in die neuen Bundesländer betrugen rund 300 hl. Bei über 90% Eigenfinanzierung beliefen sich die Investitionen des vergangenen Jahres auf ca. 5 Mio DM. Für 1991 ist neben der Erhöhung des Werbeetats auf 2,5 Mio DM die Realisierung eines neuen Umweltkonzeptes geplant. Dafür soll eine möglichst umfassende Verbindung zwischen Umweltschutz, Rohstoffbeschaffung und Produktion geschaffen werden. Zu den geplanten Maßnahmen gehört u.a. die Einführung des neuen Modulkastens und der neuen 0,5-l- Flasche..

Brauerei Zötler, Rettenberg/Allgäu: Ausstoßplus und hohes Umweltbewußtsein. -- Belief sich der Ausstoßzuwachs bei den im Zollgrenzbezirk Lindau angesiedelten Allgäuer Brauereien im Sudjahr 1989/90 auf nur 0,6%, so legte die Brauerei Zötler bei Bier um 5% und bei den eigenen Erfrischungsgetränken (Alpina-C-Getränken) um mehr als 10% zu. Spitzenreiter im Zuwachs waren erneut Zötler Privat- Pils mit 7% und Zötler Hefeweizen mit 10%. Dieses Ausstoßplus verdient umso mehr Beachtung, als sich die Brauerei an Lieferungen nach Ostdeutschland nicht beteiligt hat. Als eines der ersten Unternehmen hatte die Brauerei Zötler im Oktober 1990 im Rahmen des Bayerischen Umweltschutz-Beratungsprogramms ein Ingenieurbüro beauftragt, eine Bestandsaufnahme der Umweltsituation der Brauerei vorzulegen..

Privatbrauerei Frankenheim KG, Düsseldorf: 14,5% Ausstoßsteigerung bei Frankenheim Alt. -- Die Privatbrauerei Frankenheim konnte im Kalenderjahr 1990 den Ausstoß von Frankenheim Alt unabhängig von Lieferungen in die neuen Bundesländer um 14,5% auf 321 438 hl steigern. Im Flaschenbierbereich wurde ein Zuwachs von 31,1% und im Faßbierbereich von 7,5% erzielt. Damit liegt der Faßbieranteil bei 66% und belegt die ausgeprägte Gastronomietradition. Der Nettoumsatz stieg um 16,6% auf 61,8 Mio DM (Vj. 53,3 Mio). Das Investitionsvolumen betrug 1990 9,5 Mio DM und wurde vorwiegend für den Ausbau der Brau- und Abfüllkapazitäten genutzt. Durch den zusätzlichen Vertrieb von Warsteiner als Handelsware konnte insgesamt ein Bierabsatz von 340 000 hl erreicht werden

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