BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH, Bitburg: Mit Bitburger Pils die 3 Mio hl-Schwelle überschritten. -- Mit einem Bierabsatz von 3,01 Mio hl konnte die Bitburger Brauerei im Geschäftsjahr 1990 ein Plus von 10,0% verbuchen. Vor sechs Jahren hatte der Ausstoß noch bei 2 Mio hl gelegen. Die um 14,4 % auf 420 Mio DM gestiegenen Umsatzerlöse machen deutlich, daß dieser Erfolg nicht über den Preis erzielt wurde. In der gesamten Gruppe, zu der mehrheitlich der Gerolsteiner Brunnen, die Bad Pyrmonter Brunnen und Heilquellen GmbH sowie (seit Mitte 1990) die Margon Brunnen GmbH & Co. in Weesenstein/Sachsen gehören, wurde 1990 ein Absatz von rund 8,6 Mio hl (Vorjahr 7,58 Mio hl) erreicht. Der gesamte Faßbieranteil am Absatz lag entsprechend hoch bei 37%; ins Ausland wurden sogar 63% im Faß verkauft..

Brauerei Beck & Co., Bremen: Gruppenumsatz erstmals über der Milliardengrenze. -- Die Brauerei Beck & Co., Bremen, hat ihren Bierabsatz im Geschäftsjahr 1989/90 (zum 30. Juni) um 5,5% auf 4,053 Mio hl gesteigert. Der gesamte Getränkeabsatz stieg um 5,4% auf 5,105 Mio hl. Dabei erhöhte sich der Gruppenumsatz um 9,6% auf 1,053 Mrd DM. Von diesem Umsatz entfallen 815 Mio DM auf das Getränkegeschäft (davon 687,5 Mio DM auf Beck & Co.), 238 Mio DM auf sonstige Erlöse, darunter die Nienburger Glashütte (früher Himly, Holscher & Co.). Im laufenden Geschäftsjahr rechnet die Geschäftsleitung erneut mit einem Wachstumsschub von etwa 9%, nachdem der Bierabsatz im Kalenderjahr 1990 zum Ende November erneut um 480 000 hl über dem des Vorjahres lag. Der Exportanteil erhöhte sich dadurch von 36 auf 40%..

Karlsberg Brauerei KG Weber, Homburg/Saar: Über 4 Mio hl Getränkeabsatz im Verbund. -- Der Getränkeabsatz der inländischen Unternehmungen des Karlsberg-Verbundes konnte im Braujahr 1989/90 (zum 30. 9.) um 10,1% auf 4,06 Mio hl gesteigert werden. Der Bierabsatz erhöhte sich dabei auf 2,76 Mio hl, der Absatz von alkoholfreien Getränken um 8,8% auf 1,30 Mio hl. Karlsberg Ur-Pils konnte mit einem Plus von 15% wiederum eine zweistellige Zuwachsrate für sich verbuchen. Vom alkoholfreien Gründel's wurden im ersten vollen Geschäftsjahr nach der Einführung 96 000 hl (Vj. 35 000 hl) verkauft. Auch die Auslandsmarke Karlsbräu, die nach Firmenaussage rund ein Drittel der deutschen Bierausfuhren nach Frankreich bestreitet, konnte dort mit einem Zuwachs von 10,3% weitere Fortschritte erzielen..

Gilde-Gruppe, Hannover: Absatz von über 2 Mio hl Bier im Braujahr 1989/90. -- Aufgrund der vor einigen Jahren eingeleiteten und zielstrebig verfolgten Qualitäts-, Marken- und Exportpolitik gelang es nach Ansicht des Vorstandes der Gilde Brauerei AG, Hannover, der Gilde-Gruppe, unter Einbeziehung des Ausstoßes der Brauerei Wülfel AG, an der eine Minderheitsbeteiligung besteht, im Braujahr 1989/90 über 2 Mio hl Bier zu verkaufen. Zu den konsequenten Maßnahmen gehören neben einer Steigerung der eingesetzten Werbeetats in den letzten vier Jahren um über 60% vor allem die zielstrebige Führung von Einzelmarken und der gezielte Aus- und Aufbau des Exports bis auf Durchschnittswerte der deutschen Brauindustrie. Insgesamt stieg der Absatz der Gilde Brauerei um mehr als 19% (in der Gruppe um 17%)..

Brau Ring Kooperationsgesellschaft, Wetzlar: Mitgliedschaft für mittelständische Brauereien der ehemaligen DDR im 1. Jahr beitragsfrei. -- Als Hilfe zur Selbsthilfe bezeichnete der Vorsitzende der Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien Manfred Gebhardt-Euler den Beschluß der Jahresversammlung seiner Organisation, wonach mit Wirkung vom 1. Januar 1991 alle mittelständischen Privatbrauereien aus dem Gebiet der ehemaligen DDR die Mitgliedschaft für das erste Jahr beitragsfrei erwerben können. Außerdem wurde beschlossen, das sonst übliche Eintrittsgeld von diesen Kollegen- Brauereien nicht zu erheben. Gebhardt-Euler geht davon aus, daß durch diese richtungsweisende Entscheidung alle Privatbrauereien aus den fünf neuen Bundesländern der Brau Ring Kooperation beitreten..

Sachsenbräu Leipzig AG, Leipzig: Neue Ausstattung und Zukunftskonzept. -- Seit dem 1. Juni 1990 ist die Leipziger Brauerei Sachsenbräu eine Aktiengesellschaft. Die Braustätte besitzt einen maschinellen Verschleißgrad von rund 80%. Mit der Münchner Brauerei Paulaner wurde ein Zukunftskonzept erarbeitet, das mittelfristig den Neubau der Braustätte vorsieht. Die eingeleiteten Rekonstruktionsmaßnahmen sollen dazu beitragen, die etwa 5 Jahre bis zur Fertigstellung des Neubaus zu überbrücken. In der ehemaligen Braustätte Reudnitz wurden bisher etwa 500 000 hl Bier pro Jahr produziert. Z.Zt. liegt der Ausstoß noch bei rund 60%. Das größte Produktsegment ist das Bier Pilsener Brauart, traditionell wird auch Diät-Bier in größerem Umfang hergestellt. Dieses sieht ein Dachmarkenkonzept vor..

Die Dinkelacker Brauerei AG, Stuttgart, übernahm zum 1. 12. 1990 die drei Brauereien des ehemaligen VEB Zwickauer Brauereien. -- Diese drei Brauereien firmieren künftig unter dem Namen Mauritius Brauerei GmbH. Dinkelacker will dort Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe vornehmen, die 250 Arbeitsplätze sichern und den Ausstoß von derzeit 100 000 hl mittelfristig auf 300 000 hl anheben.

Förderpreis Ökologischer Landbau -- Anläßlich der 4. Preisverleihung des mit 20 000 DM ausgelobten Förderpreises Ökologischer Landbau der Würzburger Hofbräu AG wurden Dipl.-Ing. Susanne Padel, Bordersheim, und Dipl.- Ing. Ulrich Zerger, Witzenhausen, für das von ihnen erarbeitete, computergestützte Betriebsbewertungsprogramm Auswert ausgezeichnet, das speziell auf die typischen Merkmale und Bedürfnisse eines ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebes eingeht. Dieses in der Praxis bereits überprüfte Programm stellt ein ideales Instrument zur wirkungsvollen Beratung von Öko-Bauern dar. 12. 1990 in Würzburg betonte. Auch für Dr. Für Dr.-Agr.-Ing. Christian Lingemann, Eschwege-Oberhone, ausgezeichnet. Dritter Preisträger wurde Dipl.-Agr.-Ing..

Badische Staatsbrauerei Rothaus AG, Rothaus/Schwarzwald: Bierausstoß um 9,9% gesteigert. -- Die Badische Staatsbrauerei Rothaus konnte ihren Bierausstoß im Geschäftsjahr 1989/90 (zum 30. 9.) um 9,9% auf 305 972 hl steigern. Nach einer Mitteilung der Brauerei ist dies umso bemerkenswerter, als man sich nicht an den Lieferungen in die neuen Bundesländer beteiligt habe. Der Zuwachs sei ausschließlich im traditionellen Liefergebiet erzielt worden, wodurch sich der Marktanteil erneut erhöht habe. Bei den gesamten südbadischen Brauereien habe die Zunahme des Ausstoßes lediglich bei 2%, in Baden-Württemberg bei 3,4% gelegen. Spitzenreiter im Sortiment sei wiederum das Rothaus Tannenzäpfle gewesen, mit dem ein Plus von 21% erzielt wurde und dessen Anteil am Flaschenbier mittlerweile 41% beträgt..

Brau-Beteiligungs-AG und BrauAG, Linz/A: Weichenstellungen im Vorstand. -- Nach dem guten Geschäftsjahr 1990 - der Konzernumsatz stieg um 8% auf rund 5 Mrd, der Cash-Flow auf 660 Mio Schilling, der Getränkeausstoß betrug 5,6 Mio hl - stellten die Aufsichtsräte der börsennotierten Österreichischen Brau-Beteiligungs-AG und ihrer größten Tochter Österreichische BrauAG auch personelle Weichen für die Zukunft. Ab Ende Mai 1991 soll der Vorstand der mit der strategischen Konzernleitung befaßten Brau-Beteiligungs- AG aus Generaldirektor Dr. Christian Beurle als Vorsitzendem, Dr. Johannes Brandl und Gustav Mautner Markhof bestehen, der Vorstand der BrauAG aus Dr. Brandl als Sprecher, Dr. Karl Büche und Dipl.-Brau-Ing. Harald Reichl. In diesem Zusammenhang soll Dr..

König-Brauerei GmbH & Co. KG, Duisburg: Zusammenarbeit mit Privatbrauerei Gatzweiler. -- Ende Dezember 1990 unterzeichneten Dr. Leo König, Geschäftsführer der König- Brauerei, und Karl-Heinz Gatzweiler, Geschäftsführer der Privatbrauerei Gebr. Gatzweiler GmbH & Co. KG, Düsseldorf, eine Vereinbarung über die Bündelung der Marken- und Vertriebskraft beider Unternehmen bei Wahrung von deren Eigenständigkeit. Die strategische Allianz sieht vor, daß Gatzweiler im Rahmen des Produkttausches entsprechend seiner Kompetenz König-Alt in der Gastronomie ersetzen und die Position der Düsseldorfer Altbierspezialität weiter ausbauen soll. Im Gegenzug wird Gatzweiler der Marke König- Pilsener neue Absatzmöglichkeiten eröffnen..

Licher Privatbrauerei Ihring-Melchior KG, Lich: Vollständige Übernahme der Erfurter Braugold. -- Rückwirkend zum 1. Januar 1991 hat die Licher Brauerei alle Anteile an der gemeinsamen Vertriebsgesellschaft mit der Erfurter Braugold GmbH übernommen. Nach Wegfall der innerdeutschen Grenze fand die hessische Brauerei in Erfurt einen Kooperationspartner, der über bekannte Sorten und Marken verfügte. Trotz der bekannt schwierigen Marktverhältnisse in Thüringen ist die Brauerei nach eigenen Angaben noch zu 75% in ihrer Kapazität ausgelastet. Die Erfurter Brauerei, die seit 1865 besteht, bietet derzeit 213 Arbeits- und 8 Ausbildungsplätze..

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