BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG, Meckatz: 4,4% mehr Ausstoß im heimischen Vertriebsgebiet. -- Im Geschäftsjahr 1990/91 (zum 30. 9.) hat die Meckatzer Löwenbräu ihren Bierausstoß um 4,4% auf 173 000 hl gesteigert. Dieses Ergebnis sei, so Inhaber Benedikt Weiß, umso erfreulicher, als es ausschließlich im heimischen Vertriebsgebiet erzielt wurde; die neuen Bundesländer würden aus grundsätzlichen Überlegungen heraus nicht beliefert. Bei den Limonaden war ein Plus von 5,1% zu verzeichnen, bei als Handelswaren geführten Bieren und AfG von 8,2%, so daß sich ein gesamter Getränkeausstoß von 235 000 hl errechnet. Der Umsatz stieg um 9,4% auf 37 Mio DM. Die Meckatzer Löwenbräu beschäftigt derzeit 157 Mitarbeiter, 6 mehr als im Vorjahr..

Ph. & C. Andres Privatbrauerei, Kirn: Jahreskrug für 1991. - - Der Jahresbierkrug ist der fünfte einer Serie von 12 Krügen, welche die Brauerei bis zum 200jährigen Jubiläum 1998 herausbringen will. Alle Krüge werden in limitierter Auflage aus hochwertigem Porzellan gebrannt, mit Goldrändern sowie Zinndeckeln mit Wappen verziert und mit einem Zertifikat versehen. Das Motiv des diesjährigen Kruges zeigt den Jubiläumswagen der Kirner Brauerei anläßlich des Heimatfestes 1949. Gefeiert wurden damals 150 Jahre Kirner Bier. Das Gespann befindet sich vor dem alten Sudhaus.

Deutsche Brau-Kooperation: Über 130 Mio DM Einkaufsvolumen. -- Mit einem Plus von 22% gegenüber dem Vorjahr erzielte die Kooperation mittelständischer Privatbrauereien ein Beschaffungsvolumen von 133 Mio DM. Damit hat sich das Einkaufsvolumen innerhalb von 6 Jahren verdoppelt. Die größten Anteile stellen Rohstoffe und Produktverpackung mit zusammen 63%, gefolgt von Betriebsmaterialien und Produktausstattung. In dem gestiegenen Einkaufsvolumen spiegelt sich die positive Ausstoßentwicklung der Mitgliedsbrauereien wider. Z.Z. kaufen 28 Gesellschafterbrauereien, die ein Volumen von ca. 9 Mio hl repräsentieren, über die Kooperationszentrale in Dortmund ein.

Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH, Bitburg: Gesamtgetränkeabsatz jetzt bei 9,5 Mio hl. -- Die Bitburger Getränkegruppe, einschließlich der 1991 akquirierten Unternehmen Köstritzer Schwarzbierbrauerei sowie Glashäger und Birresborner Brunnen, hat 1991 einen Gesamtgetränkeabsatz von 9,5 Mio hl (+ 1,2 Mio hl) erreicht. Die nicht konsoliderten Umsatzerlöse der Gruppe betrugen 860 Mio DM. Der Absatz der Marke Bit stieg um 4,4% auf insgesamt 3,13 Mio hl. Der Faßbieranteil lag bei 1,17 Mio hl (+ 5,5%), der Flaschenbieranteil bei 1,96 Mio hl (+ 3,7%). Der Mehrweganteil betrug weit über 90% am Gesamtausstoß. Die Nettoumsatzerlöse haben sich im 10- Jahres-Vergleich mehr als verdoppelt. Allein 1991 stiegen sie von 418 Mio auf 451 Mio DM. Insgesamt konnten 2837 Absatzstätten neu hinzugewonnen werden..

Privatbrauerei Diebels GmbH & Co. KG, Issum: Alkohol- und kalorienreduziertes Alt. -- Ab Anfang April wird die Privatbrauerei Diebels Diebels Light auf den Markt bringen, ein alkohol- und kalorienreduziertes Altbier mit einem Alkoholgehalt von 2,7 vol-% und einem Energiegehalt von 28 cal bzw. 117 kJ/100 ml. Angeboten wird das neue Bier in drei Gebindeversionen im Handel und in der Gastronomie: in der 0,5-l-Flasche im 20er Individualkasten, in der 0,33- l-Flasche als 6er-Pack im Individualkasten sowie im 30-l- Keg.

Holsten-Brauerei AG, Hamburg: Weltweiter Bierabsatz von 7 Mio hl. -- Die Holsten-Gruppe erreichte 1991 eine Steigerung im Bierausstoß um 26,6% auf 6,1 Mio hl. Ein Drittel des Zuwachses ist auf den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Mecklenburgischen Brauerei Lübz GmbH zurückzuführen. Aufgrund von Kapazitätsengpässen, die inzwischen beseitigt wurden, konnten weitere Marktchancen nicht wahrgenommen werden. In den Lizenzbrauereien in Großbritannien, China, Nigeria und Ungarn wurden mit 910 000 hl nahezu gleich viel Bier hergestellt wie im Vorjahr. Von den insgeamt 7 Mio hl Holsten-Bier entfielen 5 Mio hl auf den Inlandsmarkt und 2 Mio hl auf den Export bzw. die Lizenzproduktion. Der Absatz an alkoholfreien Getränken ging wegen struktureller Veränderungen um 15% auf 126 000 hl zurück. 3.

Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG, Flensburg: Erfolgreich mit der Bügelverschlußflasche. -- Die Flensburger Brauerei konnte im Geschäftsjahr 1991 mit einer Ausstoßsteigerung um 12,5% erneut ein deutliches Plus erzielen. Mit einer Jahresproduktion von 738 000 hl (Vorjahr: 656 000 hl) sind die Flensburger unangefochtener Marktführer bei Bieren in der Bügelverschlußflasche. Der Umsatz des Unternehmens steigerte sich im Berichtsjahr um 13,1% auf 121 Mio DM (107 Mio DM). Man sei sich aber im klaren, so Werner Pieper, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, daß die stürmische Zeit nach der Wiedervereinigung vorbei sei. Für das laufende Geschäftsjahr wolle man deshalb das bisherige Ergebnis halten und leicht ausbauen..

Dortmunder Actien-Brauerei, Dortmund: Neuer technischer Leiter. -- Seit Anfang dieses Jahres ist Dr.-Ing. Johann Schöndorfer (39) für die technische Leitung des Brauereibetriebes bei der DAB verantwortlich. Dr. Schöndorfer hat an der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan studiert und 1982 über die Technoloie derAngärung promoviert. Nach verschiedenen beruflichen Stationen, darunter auch als mehrjähriger Leiter der Qualitätskontrolle der Birra Forst in Meran, war er zuletzt Produktions-Braumeister bei der Spaten- Franziskaner-Bräu in München.

Umorganisation bei Löwenbräu -- Der Aufsichtsrat der Löwenbräu AG, München, hat in seiner Sitzung am 25. März 1992 beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, die Gesellschaft zu einer Profitcenter-Organisation auszubauen. Dabei ist nach einer Presseinformation des Unternehmens die Bildung einer Holding-Gesellschaft vorgesehen sowie je einer getrennten Gesellschaft für die Herstellung und den Vertrieb von Bier, für die Nutzung von Grundbesitz und Immobilien sowie für die Herstellung und den Vertrieb von Mineralwasser. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, daß Löwenbräu mit einer solchen Struktur besser für die Teilnahme am Wettbewerb im Europäischen Markt gerüstet ist. Als Folge dieser vorgesehenen organisatorischen Veränderungen innerhalb der Gruppe werden Paul J. 11. 1..

Umweltschutz bei Ganter großgeschrieben -- Wie Geschäftsführer Klaus Kaindl von der Privatbrauerei Ganter, Freiburg, am 12. 3. 1992 bei einer Pressekonferenz erläuterte, will sein Unternehmen einen glaubwürdigen und wirkungsvollen Umweltschutz durchführen und die Durchgängigkeit umweltfreundlicher Produktion vom Anbau bis zum Verbraucher erreichen. In Zukunft wird die Privatbrauerei Ganter ausschließlich Braugerste aus integriert-kontrolliertem Anbau verwenden, ähnlich wie die Hirsch-Brauerei Honer in Wurmlingen (s. Brauwelt Nr. 13, 1992, S. 553). Dies ist lt. Kaindl ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion von Mineraldüngung durch Optimierung von Fruchtfolgen und Nährstoffkontrollen im Boden und zur Reduktion von Spritzmitteln durch Anwendungsbegrenzung auf konkreten Krankheitsbefall (s.)..

Das geplante Joint Venture zwischen Carlsberg A/S, Kopenhagen/DK, und Allied Lyons plc, Großbritannien, in den Bereichen Brauwesen, Vertrieb und Großhandel von Getränken in Großbritannien wird von der EG-Kommission nach der EG- Verordnung über Fusionskontrolle überprüft. -- Werden keine Einwände geltend gemacht, wird der Zusammenschluß Carlsberg-Tetley nach Ablauf eines Monats genehmigt. In den anderen Fällen muß die Entscheidung innerhalb von vier Monaten ergehen.

Heineken kontrollierte 1991 weltweit 52,5 Mio hl -- Im Geschäftsjahr 1991 nahm der Bierausstoß in den von Heineken N.V., Amsterdam/NL, kontrollierten Brauereien weltweit um 1,8% auf 52,5 Mio hl leicht ab. In Europa sank der Ausstoß um 3,4% auf 27,91 Mio hl, in der westlichen Hemisphäre um 1,2% auf 13,1 Mio hl und in der Region Asien/Australien um 1,6% auf 3,35 Mio hl. In Afrika dagegen stieg der Bierausstoß für die Heineken-Betriebe um 2,7% auf 8,12 Mio hl. Nach dem jetzt erschienenem Geschäftsbericht erhöhte sich der Gewinn in Europa beträchtlich. Trotz der gesunkenen Absätze sind die Umsätze um 5,2% gestiegen und damit auch die Gewinne. In den Niederlanden stieg der Pro- Kopf-Verbrauch an Bier von 90 l auf 90,5 l. Davon entfielen 6,9 l auf alkoholfreie Biere. Wie gemeldet (Brauwelt Nr.

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