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Blick auf einen Brauerei-Eingang mit Sinnspruch

Vorgaben und Vorkehrungen | Endlich ist die Coronakrise vorbei. Menschen können und wollen wieder zusammenkommen. Brauereien nutzen diese Möglichkeit. Über Besichtigungen hinaus werden auch Brauereifeste veranstaltet. Vor allem lokal verwurzelte Brauereien können dadurch die Kundenbindung erhöhen. Die mit den Veranstaltungen verbundenen Umsätze werden gerne mitgenommen.

Porträt Thomas Kraus-Weyermann

Agieren statt reagieren | Wie stellt sich unsere Branche für die Zukunft auf? Wo liegen Herausforderungen und Chancen angesichts der aktuell zahlreichen Krisen? Diese Fragen haben wir bisher an verschiedene Unternehmen aus dem Anlagenbau für die Brau- und Getränkebranche gerichtet. Heute wenden wir uns an einen Zulieferer aus dem Rohstoffbereich, an Thomas Kraus-Weyermann, Geschäftsführer bei Weyermann® Malz.

Auswerfen der Gerstenkörner

Neues Verfahren | Um unsere wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, brauchen wir mehr Nahrungsmittel, doch uns stehen nur in begrenztem Umfang Landflächen zur Verfügung. Überdies sorgt der Klimawandel für immer stärkere Abweichungen bei der Getreidequalität, die zu Herabstufungen führen und die Lebensmittelsicherheit und Ernährungssicherung gefährden. Eine optimierte Nutzung des auf unseren Feldern produzierten Getreides wird daher künftig immer wichtiger werden und aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sogar von entscheidender Bedeutung sein.

Gerstenfeld mit Traktorspuren bei bewölktem Himmel (Foto: minka2507 auf Pixabay)

Qualitätsbraugerste | Damit der Züchtungsfortschritt mit qualitativ hochwertigen und ertragreichen Sorten möglichst zeitnah in der Anbaupraxis umgesetzt werden kann, ist es Intention des „Berliner Programms“, neue Qualitätsbraugersten möglichst schnell bezüglich ihrer Verarbeitungsqualität zu bewerten und die Daten der Verarbeitungskette zur Verfügung zu stellen. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundessortenamt werden im Berliner Programm neu zugelassene Braugerstensorten auf ihre Verarbei­tungseignung in Mälzerei und Brauerei geprüft und bewertet.

Biergartenstühle (Foto: Finn Mund auf Unsplash)

Licht und Schatten | Es war ein weiteres schwieriges Jahr für die deutsche Brauwirtschaft. Die Pandemie hatte 2022 ihre Krallen eingezogen, das Sommerwetter war erfreulich und die Menschen genossen das öffentliche Leben. Die Absätze vieler Brauereien kletterten nach oben. Doch mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine neue Ära begonnen. Unsicherheit und Zweifel wurden zu ständigen Begleitern. Die enorme Inflation, explodierende Energie­kosten sowie die Knappheit an Rohstoffen und Gütern begleiten seitdem die Konsumenten und die Industrie.

Ein Glas Wasser mit Tablette (Foto: engin akyurt auf Unsplash)

Nur fünf Jahre nach ihrer Eröffnung und einer Investition von 90 Mio USD wird die Guinness Open Gate Brewery in Baltimore, Maryland, ihre 100-Barrel Brauerei schließen. Etwa 100 Jobs werden gestrichen. Der Taproom und das Restaurant in dem einstigen Whiskey- Lagerhaus bleiben geöffnet. Zudem will man vor Ort weiterhin „ausgewählte experimentelle Biere” auf einer 10-Barrel-Pilotanlage brauen.

Heineken (Foto: Luis Desiro auf Unsplash)

Die Analysten müssen verzweifelt nach einem großen Bier-Deal gesucht haben. Warum sonst sollte Bernstein, eine renommierte Investmentfirma, aus heiterem Himmel die potenziellen Vorteile einer Verbindung zwischen den Brauereien Heineken und Boston Beer diskutieren?

Pfeil nach oben (Foto: Jason Leung auf Unsplash)

Der weltweit größte Drinkskonzern Diageo hat seinen Chief Operating Officer, Debra Crew (52), zum neuen CEO ernannt. Sie ist damit die zehnte Frau an der Spitze eines der 100 größten börsennotierten Unternehmen Großbritanniens.

Hausfassade mit Carlsberg-Werbung (Foto: Beatriz Miller auf Unsplash)

Carlsberg hat den derzeitigen CEO des Dienstleisters ISS zum neuen Mann an der Spitze ernannt. Der Däne Jacob Aarup-Andersen (45) wird den Niederländer Cees ‘t Hart (65) ersetzen, der im März seinen Ruhestand für Ende September angekündigt hatte.

Kleiner Hafen (Foto: Julia Worthington auf Unsplash)

Der Hype um „Mediterranes Lager“ geht weiter. Obwohl es nur eine Marketingerfindung ist, verzeichnet die Kategorie, zu der Marken wie etwa Moretti und Peroni aus Italien sowie Damm, Madri und San Miguel aus Spanien zählen, weiter Zuwächse.

Craft Beer in Neonbuchstaben (Nextvoyage auf Pexels)

Der Craft Bier-Brauer New Belgium hat Ende März bekannt gegeben, dass er die 150 000-hl-Brauerei von Constellation in Virginia kaufen wird, um mit der steigenden Nachfrage nach ihrer Voodoo Ranger-IPA-Linie Schritt zu halten. Die anderen Brauereien von New Belgium in Fort Collins, Colorado, und Asheville, North Carolina, näherten sich der Kapazitätsgrenze, hieß es. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Mathias Hutzler, Martina Gastl, Florian Schüll, Steve Wagner

Bräugier Craft | Wie schmeckt ein fränkisches Lager zur Zeit vor dem 2. Weltkrieg? Diese Frage war der Auslöser für einen Collaboration Brew mit besonderen Teilnehmern und besonderen Rohstoffen. Am 9. März 2023 war die große Release Party in den beiden Lokalitäten der Brauerei Bräugier von Brian Trauth „Taproom Ostkreuz“ und „Brewpub Prenzlauer Berg“ mit traditionellem Fassanstich und fränkischer Brotzeit. Alle Anwesenden waren sich einig: „Damals“ ist ein ganz besonderes Bier.

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