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Im März wurde das jährliche Überprüfungsprogramm der IHO-Desinfektionsmittelliste erfolgreich abgeschlossen. Die vorliegenden Zahlen belegen die weitgehende Durchdringung und Abbildung der betroffenen Branche durch die Online-Plattform. Mittlerweile listen 68 Hersteller über 365 Produkte in der für Endanwender kostenfrei zugänglichen IHO-Desinfektionsmittelliste. Auch bei den Zugriffszahlen lässt sich gegenüber dem Vorjahr ein signifikanter Anstieg verzeichnen.

Betrachtet man den Inlandsabsatz der 74 größten Biermarken in Deutschland für das Jahr 2015, so fällt auf, dass in den vier untersuchten Regionen recht ähnliche Jahresergebnisse erzielt wurden. Fast die Hälfte der großen Biermarken konnte ihren Absatz im Vergleich zu 2014 erhöhen, doch auch die kleineren Marken unter 200 000 hl konnten Zuwächse verbuchen.

2014 und 2015 waren eher gute Jahre für die deutsche Bierindustrie. Ein nachhaltiger Turnaround ist dennoch nicht in Sicht – die strukturellen Probleme bleiben. Im täglichen Kampf um Marktanteile agieren viele Hersteller und Händler mehr denn je über den Preis. Jahr für Jahr wird so Wertschöpfung in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe vernichtet. Doch es gibt auch positive Beispiele.

Dieser Fachbeitrag ist der 2. Teil einer Artikelreihe, die Hilfestellung zur eigenständigen Prozessberechnung geben soll. In diesem Teil wird aufgezeigt, wie ein Prozess mit einer selbst hergeleiteten Gleichung, genauer einer Differentialgleichung, zu beschreiben ist.

Abb. 4  Luftentfeuchter im Einsatz im Getränkelager

Viele Brauereien haben Probleme mit zu hoher Feuchtigkeit in den Produktionsräumen. Etiketten kleben dadurch schlechter, Schimmel und Mikroorganismen breiten sich schneller aus. Luftentfeuchter wirken diesen Bedingungen entgegen. Allerdings gibt es bei der Anschaffung einige Dinge zu beachten, die dem Leser in diesem Artikel vermittelt werden sollen.

7 Die Wittelsbacher und das Bier

Assoziativ wird deutsches Bier stets mit dem Bayerischen („deutschen“) Reinheitsgebot von 1516 verknüpft: „Alles, was gut ist, kommt ins Bier“, meint der Volksmund. Die Bestandteile Hopfen, Malz und Wasser sind gelernt, Hintergründe und Hinterfragen eher die Seltenheit. Konsumenten suchen nach schnellen, einfachen Lösungen. Das betrifft nicht nur „unser Bier“, sondern auch viele andere Konsumgüter: Nur wenig Zeit verplempern wir in der Regel bei Entscheidungen am Point of Sale.

Während die deutschen Brauer das 500. Jubiläum des Reinheitsgebots mit Pomp feiern und mit Stolz darauf verweisen, dass seit fünf Jahrhunderten ihr Bier nur aus Wasser, Gerste, Hopfen und Hefe hergestellt wird, wird die internationale Brauwirtschaft diese Leistung höflich anerkennen und sich dann wieder dem Geschäft zuwenden. Kein Zweifel: das Reinheitsgebot hat zur Braukultur beigetragen. Aber die Zeiten ändern sich. Die alten Schlachtrufe „Reinheitsgebot versus Chemiebiere“ sind verhallt, der Bierdiskurs dreht sich längst um den Aufreger „Craft Bier oder Massenbier“.

Craft Brewing ist auch im Jubiläumsjahr des Bayerischen Reinheitsgebots eines der Stichworte unter den Trendgebern der Branche. Was das – wörtlich übersetzt – „handwerkliche Brauen“ tatsächlich bedeutet, wie mühsam die Arbeit noch Anfang des 20. Jahrhunderts gewesen sein muss, davon können sich die Teilnehmer einer ganz besonderen Veranstaltung der VLB Berlin ein Bild machen. Unter dem Motto „Real Craft Brewing – Brewing like 1900“ wird Brauhandwerk um die Jahrhundertwende hautnah erlebbar.

Die Herstellungsvorgabe, welche aus der in der bayerischen Landesordnung von 1516 erlassenen Brauvorschrift hervorgeht, ist äußerst knapp gehalten. Sie besagt, dass für Bier nur die Zutaten „Gerste, Hopfen und Wasser“ verwendet werden dürfen. Doch wie ist diese Botschaft nach den heutigen Rechtsvorgaben auszulegen?

Ab 1850 ist ein erneuter Aufschwung des Brauwesens zu verzeichnen, der wohl der einsetzenden Industrialisierung zu verdanken ist. Im technischen Bereich kam es mit der untergärigen Braumethode zu einer großen Veränderung im Brauprozess und zu einer Verschiebung in der rheinischen Bierlandschaft.

Nur wenigen Lebensmitteln ist es vergönnt, über kontinentale und kulturelle Grenzen hinaus universelle Akzeptanz zu erlangen. Bier gehört dazu. Wer heute ein Bier, beer, cerveja, cerveza, biru, bière, pivo, birra, øl usw. bestellt, dem wird – wo auch immer – ein bekömmliches, helles, gespundetes, filtriertes, kühles untergäriges Lagerbier serviert. Die Geschichte des Bieres reicht bis zu den Anfängen des sesshaften Menschen zurück [1]. Vor allem in Regionen mit hoher Getreideproduktion, in seefahrenden Nationen und in Städten hat man es getrunken und an seiner Verbesserung gearbeitet, denn es hat zwei Eigenschaften, die schon immer hoch geschätzt wurden…

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