Durch eine Befragung aller Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Ausstoß über 2 Mio hl wird in der folgenden Aufstellung von Dr. Kai Kelch eine Rangfolge für Beteiligungen bzw. Übernahmen von ausländischen Brauereien und die bisherigen Lizenzbierherstellungen im Ausland in den verschiedenen Ländern wiedergegeben (Stand 2003). Auch in diesem Bereich werden sich in Zukunft Veränderungen durch die beginnende Globalisierung und Internationalisierung des Biermarktes ergeben.
Die Heineken Brauerei ist so schon vor Jahren ein "Joint Venture" mit der Brau Holding International eingegangen, an dem die Heineken Brauerei einen Anteil von 50 Prozent hat - diese Gruppe hat sich mit 45 Prozent an der Karlsberg Brauerei beteiligt. Diese Kooperationen galten ab dem Jahre 2003.h. ...
Im Jahr 2003 wurden in Deutschland 93,9 Millionen Hektoliter Bier (einschließlich Biermischungen, aber ohne alkoholfreies Bier und Malztrunk) konsumiert. Wie das Statistische Bundesamt zur Europäischen Fachmesse für die Brau- und Getränkewirtschaft in Nürnberg weiter mitteilte, ergibt sich daraus ein durchschnittlicher Verbrauch von 113,9 l Bier je Einwohner. Diese Menge entspricht nahezu einer kleinen Flasche Bier (0,33 l) pro Tag. In den letzten 10 Jahren hat der Bierdurst der Deutschen jedoch kontinuierlich abgenommen: Im Jahr 1994 wurden noch 108 Mio hl bzw. 132,7 l je Einwohner getrunken; der Verbrauch je Einwohner sank somit bis zum Jahr 2003 um insgesamt 18,8 Liter.
In Zeiten, wo wir uns als Konsumenten und Produktmacher immer mehr von den breitflächigen Massenmärkten verabschieden, werden gut gepflegte Nischen zum Wachstumssegment. Darauf verweist Dr. Eike Wenzel im Zukunftsletter Märkte 2004/2005. Viele Nischenbewohner sind ausgesprochene Anti-Jammer-Alliierte und Qualitätsfetischisten, wie z.B. der deutsche Biermarkt. Von Brancheninsidern bis -beratern wird einhellig das Klagelied gesungen: Der deutsche Biermarkt verpasst den Anschluss ans Weltniveau. Waren es 1992 noch 120,2 Mio hl, die verkauft wurden, waren es im Jahr 2003 nur noch 105,5 Mio. Die weltweite Konzentration nimmt zu - und hier zu Lande, so die Klage der Alkohol-Apokalyptiker, verfällt der Markt in Kleinstaaterei.a. Brauwelt Nr. 30/31, S. 923, 2004). ...
Nach einer Mitteilung des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer sind im Bundesgebiet zum Stichtag 8. November 2004 insgesamt 33?088,36 t Hopfen aus der Ernte 2004 abgewogen worden. Davon entfielen auf:
- das Anbaugebiet Hallertau: 28 136,52 t;
- das Anbaugebiet Spalt: 534,24 t;
- das Anbaugebiet Tettnang: 1855,13 t;
- das Anbaugebiet Elbe-Saale: 2525,37 t;
- das Anbaugebiet Baden/Rheinpfalz/Bitburg: 37,10 t.
Im Anbaugebiet Hallertau führt mengenmäßig Hallertauer Magnum mit 9164,24 t vor Perle mit 5017,20 t und vor Hallertauer Tradition mit 3414,50 t.
In Spalt führt Spalter Select mit 189,59 t vor Hallertauer mit 148,21 t und Spalter Spalt mit 115,34 t.
In Tettnang beherrschen die Sorten Tettnanger mit 1111,70 t und Hallertauer mit 716,17 t die Abwaage..
Nach einer repräsentativen Umfrage des Marplan-Instituts geben nur knapp 22 Prozent der Jugendlichen und Erwachsenen an, abstinent zu leben.
Mit zunehmendem Bildungsniveau steigt auch das Bekenntnis zum Alkoholkonsum: 86 Prozent der Verbraucher mit Abitur oder Studium konsumieren alkoholische Getränke. Bei den Befragten mit mittlerem Schulabschluss waren es knapp 83 Prozent, bei denen mit Volksschulbildung 75 Prozent. Von den Schülern im Alter von bis zu 14 Jahren gab fast genau die Hälfte an, Alkohol zu trinken. Insgesamt lag die Quote der Alkoholkonsumenten unter den 2511 Befragten bei 78,4 Prozent. Bei den Männern betrug sie 88 Prozent, bei den Frauen 70 Prozent. Am häufigsten war der Zuspruch zu alkoholischen Getränken bei den mittleren Einkommens- und Altersgruppen..
Heineken mag den russischen Markt erst relativ spät für sich entdeckt haben. Das bedeutet aber nicht, dass der Markt schon verteilt ist und keine Reize mehr zu bieten hat. Im Gegenteil. Heineken hat Wachstumschancen gesucht und gefunden. Wie bekannt gegeben wurde, möchte Heineken die russische Gruppe Central European Brewing Company (CEBCO) zu hundert Prozent übernehmen. Haupt-CEBCO-Aktionär war die russische Wimm-Bill-Dann-Foods mit ihrer breiten Produktpalette von Molkereiprodukten bis Fruchtsaft. Wimm-Bill-Dann hatte CEBCO 2001 gegründet, um auf dem russischen Biermarkt mitzumischen. CEBCO aber kam nicht über insgesamt vier Brauereien in Moskau, Sterlitamak, Nischnij Nowgorod und Wladiwostok hinaus. Irgendwann musste Wimm-Bill-Dann erkennen, dass man das Ziel verfehlt hatte. ...
Mit "Qualifax" stellt die Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH ein Manufacturing Execution System (MES) zur Verfügung, das als Bindeglied zwischen Prozessleitebene und ERP-System anwenderorientiert das operative Tagesgeschäft unterstützt. Die eindringlichen Forderungen des Handels und die Verordnung EU 178 erweitern für die Unternehmen die Verpflichtung zur Rückverfolgbarkeit der Produkte. Hier werden Voraussetzungen und Vorteile des Einsatzes von "Qualifax" dargestellt.
Anpassungen im Produktionsprozess
Die Chargenverfolgung im Produktionsprozess ist vor allem für Produkt- und Prozessoptimierungen und das rasche Auffinden von Fehlerquellen etabliert und wird bereits von anderen Vorschriften, beispielsweise aus dem IFS, gefordert. ...
Von Susanne Blüml, Dr. Sven Fischer und einem Autorenkollektiv, Vorwort und Herausgeber: Volker Kronseder, 576 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Tabellen, gebunden, 1. Aufl. 2004.Behr`s Verlag, Hamburg, und Krones AG, Neutraubling, 138,57 EUR, ISBN 3-89947-089-3, Bestell-Nr. 1209.
Hier ist das fast täglich umfassender werdende Wissen der Getränkeabfüllung in einen repräsentativen Band gebannt.
Das Buch ist gut gegliedert. Es werden im ersten Teil physikalische und technische Grundlagen, Hinweise zur hygienegerechten Anlagengestaltung, Behälter und Verschlusssysteme und die abzufüllenden Produkte vom Bier bis zu den viskosen Lebensmitteln, verbunden mit dem Exkurs zur Mikrobiologie der Getränke, beschrieben. Sie bestimmen in vielen Details den Stand der Technik..
Das modernisierte Sudhaus der Kulmbacher Brauerei AG setzte im September der bayerische Staatsminister für Wirtschaft Dr. Otto Wiesheu mit einem Knopfdruck in Betrieb. Vorangegangen war eine sorgfältige Planung der neuen Technik, um die hohe Qualität der 28 Biersorten künftig zu sichern. Die Entscheidung für die dynamische Niederdruckkochung gewährleistet neben Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit eine optimale Beschaffenheit der Würze.
Die Brauerei, Marktführer auf dem Weißbier-Sektor weltweit, schreibt ihre Erfolgsgeschichte fort. Neben der Konzentration auf hohe Qualität und ein klares Markenerscheinungsbild investiert Erdinger in intelligente Lösungen zur Verbesserung der Anlageneffizienz. Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit ProLeiT können Erweiterungen und Modernisierungen bestens eingebettet werden.
Zwei Jahre nach der Zulassung haben die Autoren die frühe Braugerstensorte Auriga in der Praxis genauer getestet. Ausgewertet werden Analysen von der Malzherstellung über das Sudhausverhalten bis hin zur Sensorik des fertigen Bieres.
Die Braugerstensorte Auriga gezüchtet von Saatzucht Dr. J. Ackermann und 2002 zugelassen, hat agronomisch wenig Schwächen und erbrachte bei der Ernte 2004 überdurchschnittliche Erträge. Auriga ist eine der frühesten Braugersten und eignet sich deshalb auch in Lagen über 600 m. Bei den Kornanomalien belegt sie einen guten Mittelplatz, ebenso im Kriterium Aufspringen der Körner (1).
Die für diese Versuche herangezogene Partie stammt von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Oederan und wuchs in 479 m Höhe auf Äckern mit einer Bodenzahl von 41. ...
Die Sommergerstenanbaufläche in Deutschland sank 2004 erwartungsgemäß weiter. Ertrag und Qualität der geernteten Gersten liegen überdurchschnittlich hoch. Die ersten Vermälzungsergebnisse lassen gute Extraktwerte und Lösungseigenschaften erwarten. Hier erhalten Sie einen ersten Überblick.
Allgemeines Nach dem auswinterungsbedingten starken Anstieg des letzten Jahres hat sich die Anbaufläche für Sommergerste in Deutschland erwartungsgemäß wieder reduziert.
Der Rückgang betrug im Bundesgebiet ca. 18,4 Prozent (auf 613?300 ha) wobei er in manchen Bundesländern wie z.B. Sachen-Anhalt (-45%) und Sachsen (-32%) überproportional stark ausfiel1. 1,85 Mio t Brauware liegen.
Es wurden durchschnittlich 52,3 dt/ha (48,3 dt/ha 2003) gedroschen. ...
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