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„Wir sind noch einmal gewachsen!“ Das konnte Dr. Mathias Hutzler, Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ), gleich zu Beginn des 3. Seminars Hefe und Mikrobiologie in Weihenstephan vermelden. Vom 25. bis 26. März 2015 hatten sich über 80 Teilnehmer im Hörsaal 6 der Alten Akademie am Weihenstephaner Berg eingefunden. Das Team des Forschungszentrums Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität hatte ein straffes, aber spannendes Programm organisiert, auch mit der Vorgabe: „Wir bemühen uns immer, am Puls der Zeit zu sein“, wie Dr. Hutzler anmerkte.

Mitglieder der Obmannschaft Südostbayern im Verband ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung (VeW) trafen sich am 20. März 2015 im Bürgerbräu Bad Reichenhall zu einem Stammtisch, bei dem die Verkostung von Spezialbieren im Vordergrund stand, und zwar unter dem Motto: „So schmeckt der VeW in Südostbayern“. Dr. Jörg Lehmann, 1. Vorsitzender des Verbandes, ging in seiner Begrüßung kurz auf die Idee ein, die hinter dieser Veranstaltung steckt, der weitere in den verschiedenen Obmanschaften des VeW folgen sollen. Der Verband hat über 2000 Mitglieder und ist in 24 Obmannschaften organisiert, die mit derartigen Aktionen die Biervielfalt aus ihrer Region und die Braukunst ihrer Mitglieder unter Beweis stellen möchten.

Zum vierten Mal in Folge stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser im Jahr 2014 und erzielte mit 143,5 l einen neuen Höchststand. Rekordniveau erreichte zudem der Mineralwasserabsatz: die deutschen Mineralbrunnen füllten im vergangenen Jahr 107 Mio hl Mineral- und Heilwasser ab, was einem Absatzplus von 2,5 Prozent entspricht. Mineralwasser bleibt damit deutschlandweit Spitzenreiter unter den Getränken. „Insbesondere im ersten Halbjahr 2014, in dem überdurchschnittliche Temperaturen herrschten, verzeichnete die Branche große Zuwächse. In der zweiten Jahreshälfte wurde der Absatz in den warmen Herbstmonaten noch einmal angekurbelt“, kommentierte Stefan Seip, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM), die vorläufigen Absatzzahlen des Verbandes.

Gesteigerte Qualität und konstant hohe Besucherzahlen lassen die Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie & GV 2015, die vom 22. bis. 25. Februar 2015 in Nürnberg stattfand, mit einer erfolgreichen Bilanz enden. Besucher, Aussteller und Veranstalter ziehen zum 65-jährigen HOGA-Jubiläum ein positives Fazit. Die Besucherzahl der Fachmesse blieb auf hohem Niveau: An vier Messetagen kamen rund 35 500 Besucher ins Nürnberger Messezentrum, um sich über Trends, Innovationen und Angebote der Branche zu informieren.

Indische Importeure und Handelsvertreter haben bei einem „Bayernempfang“ in Neu-Delhi großes Interesse an Lebensmittel-Spezialitäten aus dem Freistaat signalisiert. „Die ersten Gespräche mit unseren potenziellen Handelspartnern waren vielversprechend“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner im Anschluss an die Produktpräsentationen. Es sei gelungen, wertvolle Kontakte für einen Ausbau der bayerischen Agrar- und Ernährungsexporte nach Indien zu knüpfen. Besonders Molkereiprodukte, Käse, Süßwaren und alkoholfreie Biere stehen dem Minister zufolge bei den indischen Partnern hoch im Kurs. Brunner sieht hier gewaltige Potenziale und erhebliche Absatzmöglichkeiten. Der Bedarf an hochwertigen Nahrungsmitteln nehme beständig zu. Das will der Minister jetzt ändern..

Die Brewers of Europe, Brüssel/Belgien, haben angekündigt, dass europäische Bierbrauer ihre Produkte demnächst mit Nährwertangaben pro 100 ml versehen werden, wie es die gesetzlichen Bestimmungen bereits für alle nicht-alkoholischen Getränke vorschreiben. Die Informationen sollen von den Unternehmen auf der Verpackung und/oder online zur Verfügung gestellt werden. „Wir möchten die Verbraucher über die Inhaltsstoffe im Bier informieren und zeigen, wie man Biergenuss mit einer ausgewogenen Ernährung vereinbaren kann. Der Alkoholgehalt wird bereits angegeben, doch wir denken, dass Verbraucher auch über die Inhaltsstoffe und Nährwerte Bescheid wissen sollten“, so Pierre-Olivier Bergeron, Generalsekretär der Brewers of Europe.

Die bestehende Partnerschaft zwischen der Koelnmesse GmbH, Köln, und der PMMI Association for Packaging & Processing Technologies, Reston/USA, wird ausgebaut. Eine entsprechende Vereinbarung wurde im Rahmen der Anuga FoodTec 2015 in Köln unterzeichnet. Im Mittelpunkt der engeren Zusammenarbeit steht der konkrete Plan, 2017 die Premiere einer neuen internationalen Branchenplattform zu organisieren. Ziel ist es, Unternehmen aus der Lebensmitteltechnologie internationale Märkte mithilfe von maßgeschneiderten Messekonzepten zu erschließen. Koelnmesse und PMMI nutzen dafür bisher die jeweiligen Partnermessen für Promotionsaktivitäten und bieten Unternehmen Ausstellungsmöglichkeiten in ausgewählten Veranstaltungen des Partners an..

Vom 16. bis 18. März 2015 fand in Dresden die 102. Internationale Brau- und maschinentechnische Arbeitstagung der VLB Berlin statt. Über 300 Teilnehmer hatten sich im Congress Centre der sächsischen Elbmetropole eingefunden, um sich über die neuesten Entwicklungen auf den drei angesetzten Themengebieten „Optimierungsmöglichkeiten im Brauprozess“, „Neues aus Qualitätswesen und Laboranalytik“ sowie „Abfüll- und Verpackungstechnik“ zu informieren. Den Inhalt der Vorträge zu erstgenanntem Schwerpunkt haben wir bereits in BRAUWELT Ausgabe 13, Seite 345, zusammengefasst. Nun folgt ein Überblick über die Themen der beiden verbleibenden Schwerpunkte.

Nach rund acht Monaten Bauzeit wurde der Rohbau des neuen Aus- und Fortbildungszentrums der VLB Berlin im Februar fertiggestellt. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur geplanten Inbetriebnahme Mitte 2016 erreicht. Der nachfolgende Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand des umfangreichen Bauvorhabens an der Seestraße in Berlin.

Nach einem Jahr turnusmäßiger Pause startet die FachPack 2015, eine der wichtigsten europäischen Fachmessen für Verpackung, vom 29. September bis 1. Oktober neu durch. Rund 1500 Aussteller prägen mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund um Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik das Gesicht der Messe. Die rund 37 000 Fachbesucher aus Deutschland und den Nachbarländern erwartet 2015 der Schwerpunkt „Kennzeichnen und Etikettieren“ – als Querschnittsthema entlang der gesamten Prozesskette Verpackung begleitet der Themenbereich die FachPack von Anbeginn an und rückt nun 2015 erstmals in den Fokus.fachpack.de">www.fachpack.de.

Am 3. und 4. März 2015 trafen sich Braumeister und technische Mitarbeiter der Brauring Kooperation, Wetzlar, in Bad Mergentheim zum jährlichen Braumeister-Seminar. Bei seiner Begrüßung freute sich Geschäftsführer Matthias Hajenski, dass mit der Schwerter Brauerei, Meißen, erneut ein Betrieb geehrt werden konnte, der zum 15. Mal an dieser Veranstaltung teilnahm.

Weiter auf Wachstumskurs befindet sich die Braukunst Live!, die vom 6. bis 8. März 2015 zum vierten Mal im MVG Museum in München stattfand. Die Organisatoren können in diesem Jahr wieder Rekordzahlen vermelden. Laut Pressemeldung waren mehr als 8600 Besucher begeistert von zahlreichen Neuheiten, Spezialitäten, spannenden Sondersuden und der Verbindung aus traditioneller und moderner Braukultur. Mit einem Zuwachs von über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Festival erneut einen Besucherrekord. Damit dürfte aber endgültig die Kapazitätsgrenze des Veranstaltungsortes erreicht sein, denn bereits am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages mussten die Besucher etwa eine Stunde auf den Einlass warten.

Der Verband Private Brauereien Deutschland [EV] begrüßt in einer Pressemeldung vom 3. März 2015 nachdrücklich die Forderungen der Präsidentin des Umweltbundesamtes Maria Krautzberger, vor dem Hintergrund der sinkenden Mehrwegquote eine Lenkungsabgabe auf Einweggetränkeverpackungen einzuführen. „Der Verband Private Brauereien Deutschland tritt seit Jahren für dieses Instrument ein, mit dem der Anteil der umweltfreundlichen und abfallvermeidenden Getränkemehrwegverpackungen in Deutschland schnell wieder gesteigert werden könnte“, so Bundesgeschäftsführer Roland Demleitner.

Dieses Motto reizte die Brauer, und so konnte der Schulleiter der Brautechnischen Akademie (BTA) Xu Gong-Jin wieder etwa 130 Teilnehmer aus chinesischen Brauereien zum 4. Brauwissenschaftlichen Seminar in Wuhan, China, begrüßen. Das Seminar, das wieder gemeinsam vom Fachverlag Hans Carl, Herausgeber der BRAUWELT chinesisch, und von der BTA in Wuhan organisiert wurde, fand vom 16. bis 19. März 2015 unter Beteiligung von Wissenschaftlern aus Weihenstephan und der Zuliefer-Industrie statt und ist mittlerweile mit seinem zweijährlichen Rhythmus eine feste Größe im Kalender der chinesischen Brauertechnologen. Die Kombination von wissenschaftlichen Themen mit Firmen-Vorträgen zu technisch-technologischen Fragestellungen, begleitet von einer parallel laufenden Fachausstellung wird sehr gut angenommen. Und so genießt das Seminar bei den Teilnehmern einen ausgezeichneten Ruf. Seitens der Wissenschaft begleiteten Prof. Thomas Becker, Prof. Heinrich Vogelpohl und Dr. Martin Zarnkow aus Weihenstephan BRAUWELT-Chefredakteurin Dr. Lydia Winkelmann, die die dreitägige Vortrags-Veranstaltung moderierte. Prof. Becker, Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie der TUM-Weihenstephan, referierte zu modernen Hopfungstechnologien, zu aktuellen Methoden der Hefeanalytik und zur Kontrolle von Filtrationsverfahren. Dr. Zarnkow vom Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität hatte drei Themen aus dem Bereich Hefe ausgewählt und stellte verschiedene Hefestämme mit ihren Eigenschaften, Möglichkeiten und Status Quo bei der Kontrolle der Hefequalität sowie alternative Braugetreide vor und gab somit den Anwesenden Anregungen für die betriebliche Praxis beziehungsweise zur Produktentwicklung mit auf den Weg. Prof. Vogelpohl, der den Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik der TUM vertrat, stellte zum Bereich Flaschenkeller Möglichkeiten zur Optimierung von Anlagenplanung, die wesentlichen Punkte zur schonenden Flaschenbehandlung und zur Energiedatenerfassung in Getränkeabfüllanlagen vor.

Anlässlich des UN-Weltwassertages am 22. März 2015 bezog Dr. Franz Ehrnsperger, Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser [EV], Neumarkt, Stellung zum Thema Fracking: „Die Studien sprechen eine klare Sprache. Wir laufen Gefahr, zunehmend Stoffe in unserem Wasser zu finden, die dort nicht hineingehören: Abbauprodukte der intensiven Landwirtschaft, künstliche Süßstoffe aus Diät- und Masthilfsmitteln, Arzneimittelreste, synthetische Hormone und – wenn man die aktuelle politische Diskussion aufmerksam verfolgt – vielleicht bald auch Rückstände des sogenannten Fracking.“ Die mit diesen Stoffen verbundenen gesundheitlichen Risiken und ihre Wirkung auf die Umwelt seien bisher kaum abschätzbar. Sicher sei jedoch, dass diese Stoffe sich im globalen Wasserkreislauf auf Dauer anreichern. Mit den möglichen Konsequenzen werden vor allem nachfolgende Generationen konfrontiert sein.

1969 war ein richtungsweisendes Jahr für die Braubranche. Brauereisterben und Marktkonzentration hatten einen ersten Höhepunkt erreicht und große Brauereien und Brauereigruppen schmiedeten eine Reihe von Plänen zur Einführung einer nationalen Biermarke. Und für kleine- und mittelständische Brauereien stellte sich die Frage: Wie reagieren?

„Wir versuchen die Wissenschaft so zu übersetzen, dass auch der Nutzen für die Praxis ersichtlich wird!“ Mit dieser Vorgabe eröffnete Prof. Thomas Becker, Lehrstuhlleiter Brau- und Getränketechnologie (BGT), am 23. Februar 2015 die zweite Runde des diesjährigen Technologischen Seminars in Freising. Hatten sich schon zum ersten Termin vom 10. bis zum 12. Februar 2015 zahlreiche Teilnehmer im Internationalen Getränkewissenschaftlichen Zentrum Weihenstephan eingefunden, konnte der zweite Termin sogar noch einmal zulegen und so waren insgesamt rund 180 Teilnehmer zu verzeichnen.

Unter dem Motto „Komplexität beherrschen – Zukunft intelligent gestalten“ offenbarte sich die Fachmesse LogiMat 2015 in Stuttgart als eine umfangreiche Leistungsschau für die Intralogistikbranche. Der Schwerpunkt der Fachmesse mit genau 1161 Ausstellern aus 28 Ländern in sieben der acht Messehallen auf dem neuen Messegelände – mehr als in den Vorjahren – lag im Bereich des Zukunftsprojekts Industrie 4.0.

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Umso wichtiger ist es, das eigene Unternehmen in diesem Bereich besser aufzustellen und die internen Prozesse auf ihre Nachhaltigkeit hin zu überprüfen und neu zu strukturieren.

Das Deutsche Verpackungsinstitut (dvi), Berlin, startet mit neuen Initiativen, einer überregionalen Kampagne, viel Prominenz und einer Rekordmitgliederzahl in sein Jubiläumsjahr. In einer Pressemeldung hat Geschäftsführer Winfried Batzke zum Gestern, Heute und Morgen des dvi Stellung genommen. „Wir wollen mit dem 1. Tag der Verpackung, den wir unter Beteiligung von Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette für die DACH-Region rund um den 11. Juni 2015 ausrichten, das Thema Verpackung stärker in der Öffentlichkeit verankern und die Leistungen der Verpackungswirtschaft ins Bewusstsein rufen. Gerade jungen Menschen bieten die Branchen rund um die Verpackung ein ebenso spannendes wie zukunftsträchtiges Arbeitsfeld.“

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