Etwa gleich weit entfernt von den Brauer-Hochschulen in Berlin und Weihenstephan liegt Geisenheim. Ein idyllischer 12 000-Seelen-Ort im Rheingau, umgeben von Weinbergen und direkt am großen Strom − an einem der wenigen Abschnitte, wo der Rhein eine Ost-West-Richtung einnimmt und so den angrenzenden Berghängen in Südlage bestes Weinbau- und Obstbauklima beschert. Trotzdem fühlt sich der Brauer Prof. Dr. Bernd Lindemann an der Fachhochschule mit ihrem familiären Flair sehr wohl. Er ist seit April 2000 Inhaber des Lehrstuhls für Getränketechnologie. Die Brauwelt sprach mit dem Brauer unter Winzern über seine berufliche Heimat.
Horst Seehofer ist der „Botschafter des Bieres 2007“. Die Ernennung fand am 24. April 2007 in der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund in Berlin mit über 250 geladenen Gästen statt.
Die Jahreshauptversammlung der DBMB-Landesgruppe Weser-Ems fand in diesem Jahr am 23. März traditionell im Friesischen Brauhaus zu Jever statt. Vorher wurde die Firma Schrage/Rohrkettensystem besichtigt, wo auf beeindruckende Art das an sich „einfach aufgebaute“ System der Förderung am Beispiel von Glas und von Malz vorgeführt wurde. Danach ging es direkt zum Brauhaus nach Jever. Während des Genusses eines frisch-herben Pilseners stellte Jürgen Frieling den von Thomas Hundt und ihm geprüften Kassenbericht des Jahres 2006 vor.
Zum Tag des Bieres präsentierte der Verband Private Brauereien im Bayerischen Landtag auf Einladung von Joachim Herrmann, CSU-Fraktionsvorsitzender, eine nicht alltägliche Biervielfalt. In seiner Begrüßungsrede betonte Gerhard Ilgenfritz, Präsident des Verbandes Private Brauereien Bayern, dass Bayern und Bier „unzweifelhaft zusammengehören“. Bier gehört für Ilgenfritz zum Lebensgefühl sowie zur Tradition weiter Teile der bayerischen Bevölkerung und ist nicht nur einfach flüssiges Lebensmittel zum Durstlöschen. Das Besondere an den bayerischen Privatbrauereien seien die Vielfalt und die regio-nale Verwurzelung. Gerade vor dem Hintergrund des Tags des Bieres, d. h. der Verkündigung des Reinheitsgebotes am 23. April 1516, wies Ilgenfritz auch noch einmal auf die gesundheitsfördernde Wirkung eines moderaten Genusses dieses alkoholschwachen Getränkes hin. Gerade in Zeiten einer überzogenen Alkoholpolitik ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass rigorose Gesetzes- und Steuerregularien die Probleme eines überzogenen Alkoholkonsums nicht lösen können, wie die Beispiele Nordeuropa oder USA auch zeigen.
Die Craft Brewers Conference & BrewExpo America, fand vom 18. bis 21. April 2007 in Austin statt. Paul Austin Gatza, Direktor der Brewers Association konnte bei der Eröffnung dieser Veranstaltung eine Rekordbeteiligung von über 1600 Teilnehmern vermelden. Die Ausstellung wurde von mehr als 135 Zulieferfirmen beschickt.
Nur noch bis zum 1. Mai können Studierende Bewerbungen um ein Stipendium der Barth-Haas-Gruppe für Projekte der Hopfenforschung einreichen.
Die alte Kulturpflanze Hopfen wurde vom Studienkreis „Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ an der Universität Würzburg 2007 offiziell zur „Arzneipflanze des Jahres“ erklärt. Dies nahm das Deutsche Hopfenmuseum in Wolnzach nun zum Anlass, in Zusammenarbeit mit der Hopfenwirtschaft die Bedeutung von Hopfen als Arzneipflanze in einer Wanderausstellung zu präsentieren, die am 18. April 2007 im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München von Landwirtschaftsminister Josef Miller eröffnet wurde.
Heute werden, wie Priv. Doz. Dr.-Ing.hail. Martin Krottenthaler beim 1. Technisch-Technologischen Seminar 2007 in Tokyo, veranstaltet von Weihenstephan und Brauwelt, aufzählte, folgende Schrotsysteme eingesetzt: Schrotmühlen für Läuterbottiche, eventuell mit Befeuchtung als Trockenschrotung (1 - 2% Feuchtigkeit) oder als Nassschrotung (15 - 20% Wassergehalt). Die Schrotsysteme für den Maischefilter sind Hammermühlen für Trockenschrot bzw. Scheibenmühlen oder Dispergiersysteme für Nass-
Die Gerüchteküche um Doemens [EV], Gräfelfing, brodelt, wenn auch auf kleiner Flamme, immer noch. Deshalb stellte die Brauwelt Doemens-Geschäftsführer Josef Wolf einige Fragen zur derzeitigen Situation und zu weiteren Plänen.
Zum Februar-Stammtisch der südostbayrischen Braumeister trafen sich rund 60 Kollegen beim Graminger Weißbräu, einem gemütlichen Brauereigasthof mit typisch bayerischem Charme am Ortsrand der Wallfahrtsstadt Altötting. Die Entstehungsgeschichte der kleinen Privatbrauerei ist etwas kurios: Genau im Jahr 1900 kam der ansässige Schmiedemeister auf die Idee, Tische aufzustellen und an die wartenden Landwirte Bier und Brotzeit zu verkaufen. Im großen Waschkessel stellte er das Bier selbst her. Das Geschäft lief gut, und eine Brauerei wurde eingerichtet. 1920 erwarb Josef Krähschütz das Anwesen. Dessen Enkel Karlmann Detter führt heute mit seiner Familie Brauerei und Gasthof. Seine Töchter Sabine und Birgit sind als Braumeisterinnen in den Familienbetrieb integriert.
Dieses Fazit zeichnete sich beim 5. Rohstoffseminar des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I in Weihenstephan ab, wozu am 17. April 2007 Prof. Werner Back etwa 65 Teilnehmer begrüßen konnte.
Mehr als 100 Teilnehmer fanden sich zur International Fruit World (IFW) 2007 zusammen, die vom 28. - 29. März im Rahmen der 4. Kölner FoodTec-Tage stattfand.
Frische 50 Jahre alt wurde sie am 31. Januar 2007 – die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft [EV] oder kurz: Wifö. Seinerzeit als Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Brauwissenschaft gegründet sollte sie die nach dem Krieg darnieder liegende deutsche Brauwirtschaft und Brauwissenschaft wieder voranbringen, sie fördern und die Forschung koordinieren. Zum 50. Geburtstag trafen sich Mitglieder des Präsidiums und des Beirates der Wifö in München mit Vertretern von geförderten Instituten zu einem Fazit und zu einer Vorausschau auf hoffentlich viele weitere Jahre.
Nicht immer lässt sich der Nutzen eines Forschungsvorhabens sofort und in Zahlen quantifizieren, oft werden Türen aufgestoßen und neue Ansätze gefunden, die sich schließlich in der Praxis bewähren. Die Industrie hingegen kann ihre Entwicklungen über die Wissenschaft validieren und optimieren lassen, sodass gerade dieser Wissenstransfer in beide Richtungen einen entscheidenden Vorteil der Wifö darstellt.
Am 31. Januar 1957 wurde von der Gründungsversammlung, bestehend aus den Landesverbänden des Deutschen Brauer-Bundes unter Leitung der Präsidenten, Hans Pfülf und Dr. Rudolf Lüdtke, die „Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Deutschen Brauwirtschaft [EV] (Wifö)“ gegründet. Welche Ziele im Mittelpunkt standen und stehen, wie die Finanzierung erfolgt und wer von diesem Konzept profitiert, fasst dieser Beitrag zusammen.
Seit ihrer Gründung widmete die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft (Wifö) der Weiterentwicklung der Rohstoffqualität ihr besonderes Interesse. Dies dokumentiert nicht allein die finanzielle Unterstützung von Forschungsprojekten, sondern auch der Einsatz großer Namen aus der Brauwirtschaft für die Rohstoffforschung in der Vergangenheit und Gegenwart.
„Der Markt für Braugerste hat sich wie die Märkte für Getreide und pflanzliche Agrarrohstoffe, in den vergangenen 18 Monaten dramatisch bewegt und ist von einem knappen Angebot und drastisch gestiegenen Preisen geprägt.“ Das erklärt Rechtsanwalt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes [EV], und weist auf eine Preissteigerung bei der Braugerste von ca. 50 Prozent hin. Die Ursache liegt in einem schlechten Ernteergebnis im Jahr 2006. Die Entwicklung aus dem Spiel der Marktkräfte heraus werde aber überlagert und dramatisch zugespitzt durch einen politisch festgelegten Einflussfaktor in Form der zusätzlichen Getreide- und Flächennachfrage für die Bioenergieproduktion. Die Novellierung des Erneuerbaren Energie-Gesetzes habe bekanntlich viele Investitionen in Biogasanlagen ausgelöst. Die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung und der Bonus, den Landwirte für nachwachsende Rohstoffe erhalten, die zur Biogaserzeugung angebaut werden, hat zu einem sprunghaften Anstieg der Zahl der Biogasanlagen geführt (z. Zt. 3500 Anlagen). Hahn weist
Beim 10. Bad Kissinger Brauertag, veranstaltet vom Institut Romeis, ging Anton Schindlbeck, Neutraubling, zunächst auf die Rahmenbedingungen ein, die für die Hersteller von Abfüllanlagen und Abfüllmaschinen weltweit gelten. Bei Bier liegen die größten Märkte in China, den USA und Deutschland. Im laufenden Jahr wird wohl Russland ebenfalls zu den führenden Biermärkten zählen. Interessant, dass der Wassermarkt weltweit mit 1,64 Mrd hl in etwa auf die gleichen Größenordnungen kommt wie der Biermarkt. Bis zum Jahre 2008 rechnet man mit über 2 Mrd hl Wasser weltweit. Die größten Märkte volumenmäßig sind hier USA und Mexiko. Die Region Asien/Australasien zeigt das höchste Wachstum. Stilles Wasser führt weltweit vor sprudelndem Wasser. Der Gebindeanteil von Behältern über 10 Liter steigt.
Bei der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Hopfenforschung wurden am 26. 3. 2007 die diesjährigen Förderpreise der Dr. Nienaber Stiftung, Hannover, (s. a. Brauwelt Nr. 45, 2006, S. 1394) verliehen. Lt. Angaben von Michael Doetsch, Vorsitzender der Gesellschaft für Hopfenforschung waren insgesamt 11 Arbeiten eingereicht worden, darunter fünf Examensarbeiten und sechs Forschungsarbeiten. Davon kamen neun in die engere Auswahl. Die Jury, bestehend aus Michael Doetsch, dem Vorsitzenden der Gesellschaft für Hopfenforschung, dem Dekan der Studienfakultät für Brau- und Lebensmitteltechnologie, Prof. Dr. Horst Christian Langowski sowie dem Präsidenten der Landesanstalt für Landwirtschaft, Jakob Opperer ist zu folgendem einstimmigen Ergebnis gekommen:
Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Hopfenforschung schlug deren Vorstand vor, August A. Busch III zum Ehrenmitglied der Gesellschaft für Hopfenforschung zu ernennen.