Nicht immer, aber immer öfter haben in den letzten Jahren die kleineren und mittleren Brauereien im Deutschen Brauer-Bund eine gemeinsame Werbung für das Bier gefordert. Jetzt erhielten sie Unterstützung aus berufenem Munde. Der Deutsche Brauer-Bund veranstaltete anlässlich seiner Delegiertentagung am 6. Juni 2002 in Weimar das Diskussionsforum „Industrie und Handel – Gleichberechtigte Partner oder feindliche Brüder“ (s. Bericht in der nächsten Marketing-Mix-Ausgabe). Im Laufe der Diskussion wurde Josef Schmidt, geschäftsführender Gesellschafter der Solution Management + Consulting Saarbrücken GmbH und früherer Sprecher der Geschäftsführung SB Warenhäuser und Elektromärkte, Globus-Gruppe, St. Da war es für den Handel einfacher, mehr Dynamik in das Segment zu bringen.
Dr.B.
Gemeint ist das Konzentrationskarussell in der Bierbranche weltweit. Nach einer kurzen Phase der Ruhe, der sprichwörtlichen Ruhe vor dem Sturm, eröffnete der Deal zwischen dem Nahrungsmittelriesen Philip Morris, zu dem auch die Miller Brewing Co., Milwaukee/USA, gehört, und South African Breweries (SAB) die nächste Runde (s.S. 777). Wie Hans von der Hagen in der Süddeutschen Zeitung vom 5. Juni 2002 schreibt, kann man dabei auch von einer De-Facto-Übernahme der SAB durch Philip Morris sprechen, da mehr als die Hälfte des Kaufpreises von 5,6 Mrd USD in Aktien gezahlt wird und der US-Konzern damit künftig 36% an dem südafrikanischen Konzern hält. Diese Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2000. Zum einen sei der Kaufpreis zu hoch, zum anderen das mögliche Einsparungspotenzial zu gering.S. 776).
Ideen und Fachkenntnisse sind die Grundvoraussetzungen für den Erfolg. Allerdings, so Günter F. Gross, Ideenproduzent, Stratege und erfolgreicher Buchautor in seinem Buch "Mut und Entschlossenheit - Die Multiplikatoren des Erfolgs", mi verlag moderne industrie, Landsberg/Lech, 2001, führen sie alleine aber nicht zum Erfolg. Dieser lässt sich nur mit einem entsprechenden Realisierungsvermögen erreichen und dieses wird bestimmt durch Mut und Entschlossenheit, aber auch durch Beharrlichkeit und Ausdauer.
Aus diesen Gründen fordert Gross nicht nur die lebenslange Fortbildung, sondern auch die lebenslange "Kraftbildung", nämlich die Förderung von Mut und Entschlossenheit.
Nur wenige Menschen sind professionelle Realisierer. Die Mehrheit der Menschheit hofft und redet..
Dieser Fragestellung geht Günter F. Gross, Ideenproduzent, Stratege und Autor, München, in einem seiner Bücher nach, erschienen in der 15. Auflage im verlag moderne industrie, Landsberg/Lech. Die Lösung dieser Frage wird für den Einzelnen immer wichtiger, weil "wir im Zeitalter der Diskontinuität" leben und damit im "Zeitalter des ständig neuen Starts". Im Gegensatz zu früher sichern die Leistungen in der Gegenwart nicht mehr längerfristig die Zukunft. Die Leistungselite muss, davon geht Gross aus, zur Sicherung ihres beruflichen Erfolges alles einsetzen, was ihr an persönlichen Ressourcen zur Verfügung steht, wie z.B. an Zeit, Kraft, Kreativität und Zuwendungsvermögen. Das Zeitkonto dieser Persönlichkeiten ist ständig im Soll. Man sollte z.B.
Informationstechnologie (IT) hat heute alle Bereiche im Unternehmen erfasst, doch in vielen Anwendungen herrscht immer noch der Aspekt der "Datenverwaltung" vor. "Trotz massiv gestiegener IT-Investitionen gelang es nur wenigen Unternehmen, daraus adäquaten Unternehmenswert zu schaffen". So bringt es eine Studie mit dem Titel "The New CIO" von den Unternehmensberatungen Egon Zehnder & Partner AG und McKinsey & Company auf den Punkt.
Was sind die Ursachen für die mangelnde Nutzung von Potenzialen der IT?
In der Praxis treten mit zunehmendem IT-Einsatz auch Widerstände auf, denn die Wissensverlagerung vom Menschen zum IT-Netzwerk weckt Ängste. Einzelne Mitarbeiter bis hin zu ganzen Abteilungen haben dadurch oft weniger zu sagen.
Der integrative Aspekt der IT, wichtig z.B..
Im Jahre 2002 geht das Wachstum in der europäischen Wirtschaft nach Ansicht der Experten auf nahezu Null. Das führt auch dazu, dass die Ausgaben im privaten Verbrauch zurück gehen. In einer groß angelegten Studie untersuchte Datamonitor das Kaufverhalten der Konsumenten in der Rezession in Europa. Es interessierte vor allem, bei welchen Ausgaben zuerst gespart wird. Zuerst wollen die Konsumenten bei elektronischen Waren sparen, dann bei Außer-Haus-Verzehr und bei Kosmetikartikeln. Weniger stark gefährdet sind die Ausgaben für das Außer-Haus-Trinken. Nur 43% der Befragten gaben an, sie würden die Ausgaben für gemeinsames Trinken als erstes kürzen, wenn es ihnen wirtschaftlich schlechter ginge. 58% würden beim Urlaub sparen. Dabei muss der Getränkebereich zuerst Einschnitte hinnehmen.B.B.B.
Mitte März waren die Präsidenten der beiden brauwirtschaftlichen Fachverbände in Bayern, Michael Weiß, Bayerischer Brauerbund, und Hans Schinner, Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, zusammen mit den beiden Hauptgeschäftsführern Dr. Lothar Ebbertz und Manfred Unkel zu einem gemeinsamen Gespräch beim Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Erwin Huber, um die derzeitige Situation der bayerischen Brauwirtschaft zu erörtern. Wie es in der gemeinsamen Verlautbarung beider Verbände der bayerischen Brauwirtschaft heißt, ging es dabei zunächst um die Haltung der Verbände zur Verpackungsverordnung, deren Umsetzung nach geltendem Recht sie forderten. Lt. Man werde ihn daran nicht hindern.B.
Für den Bayerischen Brauerbund sieht Hauptgeschäftsführer Dr. Lt.
Am 9. und 10. April 2002 fanden die Verkostungen für den World Beer Cup 2002 in Cleveland/Ohio, USA, statt. Am diesjährigen Wettbewerb nahmen 1172 Biere von 342 Brauereien bzw. Großhändlern aus 35 verschiedenen Ländern teil. Ein Rekordergebnis, wie Charly Papazian, Präsident der Association of Brewers, Veranstalter dieser "Olympiade der Biere", nicht ohne Stolz bei der Eröffnung des Wettbewerbs feststellen konnte. Beurteilt wurden diese Biere von 70 Bierkennern aus acht Ländern. Davon kamen allein 12 aus Deutschland. Mit dem World Beer Cup in Gold, Silber bzw. Bronze werden die besten Biere in 76 Kategorien ausgezeichnet, beurteilt nach Farbe und Aussehen, Aroma, Bittere, Alkohol, Stil, Flavour, Ausgewogenheit, technischer Qualität, Kohlensäuregehalt.
Die Finalisten wurden am 13. S.B.
Diese Forderung stellte der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes Dieter Ammer, Bremen, anlässlich eines Gespräches mit der Fachpresse am 20. März 2002 in Köln (s.a. "Brauwelt" Nr. 13/14, 2002, S. 437). Ammer tat dies vor dem Hintergrund weiter rückläufiger Bierabsätze und des härter werdenden Wettbewerbes im deutschen Biermarkt. In die Geschichte des deutschen Biermarktes wird das Jahr 2001 eingehen als das Jahr, in dem die Ära der "Splendid Isolation", wie Ina Verstl in der NGZ-Der Hotelier, Nr. 3/2002, so treffend schrieb, zu Ende gegangen ist. Hinzu kam, dass die Konsum-Laune der Deutschen nach dem 11. September merklich gedrückt war. Schlechte Konjunktur-Prognosen, steigende Arbeitslosigkeit, drohende Kriegsgefahren taten ein Übriges.S. 484). Weitere Kooperationsfelder könnten lt.
In ihrem Branchen-Special vom Februar 2002 gehen die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie das Institut für Wirtschaftsforschung auf die Entwicklung der deutschen Getränkeherstellung im letzten Jahr ein und wagen Prognosen für das Jahr 2002.
Mit Ausnahme der Erfrischungsgetränke erzielten alle Bereiche der Getränkeherstellung mehr oder weniger große nominale Umsatzzuwächse. Auch für das Jahr 2002 dürfte es den meisten Firmen gelingen, zumindest das Umsatzergebnis des Vorjahres zu halten.
Wegen der unterschiedlichen Geschmacks- und Konsumgewohnheiten, hoher Transportkosten je Mengeneinheit sowie aus historischen Gründen ist die Getränkebranche in Deutschland nach wie vor stark zersplittert. Ihr Umsatzanteil beträgt jedoch in nahezu allen Bereichen deutlich unter 10%.B.
Die neue GfK-Studie zur Wertorientierung in Deutschland zeigte, dass die Werte der Deutschen weiter auseinander driften. Während einerseits Werte wie Hedonismus an Bedeutung gewinnen, bekennen sich andererseits immer mehr Menschen zu ihrem Glauben. Im Vergleich zu 1999 berufen sich die Deutschen zunehmend auf hedonistische Werte, setzen sich zum Ziel, ihre eigenen Ideale zu verwirklichen und legen größten Wert auf materiellen Besitz und Luxus. Mehr Menschen als 1999 geben dem Vergnügen Vorrang vor den Pflichten. Ein wachsender Anteil der Deutschen möchte viel Geld verdienen und seinen Erfolg auch nach außen zeigen. Da liegen ja die jetzt im Genfer Autosalon gezeigten Spitzenmodelle von Volkswagen und Mercedes genau richtig.peichl@gfk. So macht z.B.a. "Brauwelt" Nr. 11, S. 336). 2..
Die 76. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien, Internorga 2002, fand vom 8. - 13. März in Hamburg statt. Sie setzte bei den Biermischgetränken einen neuen Trend, weg von den eher traditionellen Biermischgetränken in verschiedenen Geschmacksrichtungen hin zu den "Functional Beers", den "Power-Bieren", den Bieren mit echtem Zusatznutzen. So stellte die Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH & Co., das "Haus der magischen Biere", das Biermischgetränk "bibop" vor, ein Getränk aus Schwarzbier, Cola und Guarana sowie mit einem Alkoholgehalt von 2,7 Vol.-%, für den Köstritzer Hauptgeschäftsführer Frank Siegmund "die S-Klasse unter den Biermixgetränken". Guarana bisher in Biermischgetränken lt.-%. "Astra Alarm" soll wach machen.-%.
Gerade in der heutigen Zeit unternehmerische Verantwortung für kleinere oder mittlere Betriebe zu haben, ist, wie Horst Bertram Dresen in der Süddeutschen Zeitung vom 18. Februar 2002 schreibt, kein Zuckerschlecken. Leider reagiert das Top-Management dieser Unternehmen oft gar nicht oder zu spät auf die globalen Veränderungen in ihren Märkten. Statt in einer Branchenkonsultation mit den jeweiligen Fachverbänden eine agile Abwehr- und Zukunftsstrategie zu entwickeln, ließen die mangelnde betriebliche Transparenz, etwa bei der Kosten-Leistungs-Rechnung, oder fehlende Unternehmenskennzahlen rechtzeitiges Gegensteuern nicht zu. Für Dresen sind als Überlebensstrategie wieder Stärken der mittelständischen Wirtschaft als Macher gefordert. Dabei prägt für Prof. Dr..
Trinkanlass wird der Begriff schlechthin für die Getränkebranche. Dabei geht es auch um eine neue Methode, die Konsumenten nach ihren Gewohnheiten neu einzuteilen, wie das englische Marktforschungsinstitut Promar International jetzt mitteilte. Im Informationszeitalter können die Konsumenten verstärkt die Art der Produkte und der Dienstleistungen, die sie wünschen, selbst bestimmen. Dieser Trend gilt für die Getränkehersteller genauso wie für die Anbieter von Computern oder von Automobilen. Die Konsumenten bestimmen somit die Geschwindigkeit der Entwicklung ihrer persönlichen Bedürfnisse. Deshalb gelten auch die herkömmlichen Einstufungen der Konsumenten nach Alter, Status oder nach Geschlecht nicht mehr. In Zukunft bestimmen Emotionen oder andere Verhaltensmerkmale das Einkaufsverhalten.B.
Die Trends im Bereich Sudhaustechnologie und Rohstoffe präsentierten die Weihenstephaner im Rahmen ihres diesjährigen Technologischen Seminars. Dabei zog sich als roter Faden das Thema Geschmacksstabilität durch. Die Bildung von Alterungskomponenten kann heute besser als je zuvor gesteuert werden.
Einen entscheidenden Beitrag dazu hat die Flexibilisierung bei der Würzekochung beigetragen. Die Zulieferindustrie war in den letzen Jahren sehr kreativ und hat für diese Aufgabe technisch wie wirtschaftlich praktikable Lösungen vorgestellt.
Natürlich kann die effiziente Ausdampfung aus der Würze auch weiterhin konventionell erfolgen. Auch dabei sind die viel gepriesenen Verdampfungsraten bis zu 4,5% erreichbar.
Heute ist, wie Dr. Dies zeigten die Untersuchungen von Achim Zürcher..
Die Markenartikler stellen ihre Kommunikation völlig um und bauen sie trotz Konjunkturflaute aus. Das gilt vor allem für die Brauereien. Zu diesem Schluss kommt Siegmund Kolthoff, Geschäftsführer P.U.N.K.T.-PR. Er hat 250 Markenartikler zu diesem Thema Kommunikation befragt. Über die Hälfte will die Produkt- und Marken-PR intensivieren und setzt dabei primär auf Public Relations und klassische Werbung, wie er in Food Economy, 03/2002, S. 21 schreibt. Sponsoring spielt lt. Kolthoff nur bei den Brauereien eine entscheidende Rolle. Die Brauereien geben zwischen 5 und 10% des Umsatzes für Werbung aus. Damit dürfte mit Sicherheit eine Grenze erreicht sein. 90% der Befragten gaben an, dass der Werbedruck mittlerweile so groß geworden ist, dass die Werbeetats kaum noch zu finanzieren sind.a.B..
Viele Unternehmensleitungen haben jetzt auf der Suche nach weiteren Sparpotenzialen die Kommunikation entdeckt. Dabei wird meistens übersehen, dass an die Kommunikation eines Unternehmens nach innen und außen eine andere Messlatte angelegt werden muss: Kommunikation setzt ein hohes Maß an Flexibilität voraus. Täglich muss auf Einflüsse von außen reagiert werden, auf Anstöße von Politik, Gesellschaft oder auf Medienberichte.
Bei der modernen, integrierten Kommunikation werden Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, interne und gesellschaftliche Kommunikation unter einem Dach zusammengefasst. Dies sind aber inhomogene Bereiche mit teilweise sehr unterschiedlichen Arbeitsabläufen, die sich dennoch bei Bedarf in Minutenschnelle abstimmen müssen. Beides muss zusammenpassen.S. 117).B. 121).
Die neuen Regelungen für den Offenausschank von Getränken werfen ihre Schatten voraus. Von der Anpassung des Gerätesicherheitsgesetzes an europäisches Recht ist auch die Getränkeschankanlagen-Verordnung betroffen. In Zukunft soll die Betriebssicherheits-Verordnung den Betrieb der Anlagen regeln. Getränkeschankanlagen werden in erster Linie als installierte Arbeitsmittel gesehen. Die neue Verordnung verpflichtet den Arbeitgeber, "den Beschäftigten entsprechende Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen". Der Wirt müsste sich also darum kümmern. Er hat die notwendigen Maßnahmen für die sichere Bereitstellung und Benutzung der Arbeitsmittel zu ermitteln und er muss erforderliche Prüfungen nach Art, Umfang und Fristen feststellen. Die versammelte Expertenrunde der Schankanlagentagung am 7. Dr..
So überschrieb Klaus-Peter Schmidt in der „Zeit“ vom 27. 12. 2001 seine Vorausschau auf das Wirtschaftsjahr 2002. Die sechs führenden Forschungsinstitute des Landes sehen für das erste Halbjahr 2002 eine weltweite Erholung voraus, die dem Welthandel wieder Schwung verleiht, allerdings unter der Prämisse, dass es nicht zu weiteren massiven Anschlägen, einer Ausweitung des Konflikts oder einer Beeinträchtigung der Ölversorgung kommt. Die Vorhersagen für das Wirtschaftswachstum streuen zwischen 0,6 - 1,3 %. Die Deutsche Bank hält für 2002 sogar ein Nullwachstum für wahrscheinlich. Nach Roland Berger muss sich die deutsche Wirtschaft auch im Jahr 2002 auf ein eher geringes Wachstum einstellen. Falls die US-Wirtschaft im 2.
Helmut Maier-Mannhardt macht in der Süddeutschen Zeitung vom 31.B.
So lauteten die wohl am häufigsten genannten Schlagwörter der Getränkebranche für das Jahr 2001. Das Jahr begann mit einem Paukenschlag. Kaum hatte ein anerkannter Kenner der Branche prophezeit, dass die ersten ausländischen Brauereien sich erst in 20 - 30 Jahren in den deutschen Biermarkt einkaufen würden, kam Ende Februar aus München die Nachricht vom Joint-venture der Bayerischen BrauHolding mit Heineken. Spannend blieb zunächst, wie an dieser Stelle festgestellt, welcher der Global Player als nächster nachzieht, nachdem die Tür zum deutschen Biermarkt einen Spalt aufgemacht worden war. Allzu lange musste die Branche nicht warten. Ein knappes halbes Jahr später erschütterte folgende Meldung die deutsche Getränkebranche: "Interbrew übernimmt Diebels und Becks. S. 2137). a. S. 2138 ff.).