"Deutsche Biere auf hohem Qualitätsniveau", so lautet die Überschrift eines Beitrages auf Seite 342 über das Ergebnis des Internationalen Qualitätswettbewerbs für Bier und Biermischgetränke 2004/2005 der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Dieser Wettbewerb hat erneut das hohe Qualitätsniveau deutscher Biere eindrucksvoll bestätigt, aber auch die Sortenvielfalt sowie die Vielzahl regionaltypischer Rezepturen. 346 Biere von 562 Bieren und Biermischgetränken erhielten den DLG-Preis in Gold, 114 in Silber und 18 in Bronze. Dass auch ausländische Brauereien sich mit Erfolg diesem Wettbewerb stellen, zeigt die Namibia Breweries Ltd., Windhoek, die auf Seite 344 kurz vorgestellt wird. Das Preisträgerverzeichnis des DLG-Qualitätswettbewerbs für Bier 2004/2005 finden Sie ab S. 363. 346).B..
Wer weiß, wo die Musik spielt, der hätte sicher ausgesorgt. Für InBev, so Dr. Ina Verstl nach einer kritischen Analyse der Aussagen der jüngsten Bilanzpressekonferenz, spielt die Musik wohl in erster Linie in den Schwellenländern wie China, Russland und Lateinamerika (S. 297). Weitere Akquisitionen in reifen Märkten wie Deutschland müssten echten strategischen Nutzen bringen.
Ob dieser Wurm dem Fisch wirklich schmeckt, das muss sich erst noch zeigen. Es lässt sich auch nicht nachvollziehen, ob die neuen "Gold-Bier-Brauer" alle Instrumente der Marktforschung und Sensorik eingesetzt haben, bevor sie ihre neuen Produkte lancierten, oder ob sie, wie in den letzten Jahren bei anderen Innovationen so oft, wieder mehr nach dem "Me-too-Prinzip" gehandelt haben. 300). Wie Prof. Dr. 298).a..
Flexibilität ist das Wort der Stunde. Sie wird nicht nur von den Arbeitnehmern verlangt, was Arbeitszeit und Arbeitsplatz angeht, sondern auch von den Unternehmern. Besonders im Bereich Verpackung gilt es, flexibel auf die Bedürfnisse der Konsumenten zu reagieren oder neue Bedürfnisse zu schaffen. Flexibel sein und neue Anwendungsfelder erschließen, das ist die Maxime der Füller- und Verschließerhersteller. Dabei geht es nicht nur um das weite Feld der Abfüllung von Glas- bzw. Kunststoffflaschen (S. 262). Flexibilität ist auch gefragt bei der Abfüllung von so genannten sensiblen Getränken. Hier setzt man immer mehr auf die Aseptik als den Königsweg für diesen Prozessabschnitt (S. 257).
Diese Flexibilität im Getränke- und Verpackungsbereich bringt aber auch Nachteile mit sich. 258)..
Die Experten in der Getränkebranche, wie z.B. Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, vor der Delegiertenversammlung seines Verbandes am 20. und 21. Februar 2005 in Köln, rechnen mit einer weiteren Steigerung des Verdrängungswettbewerbes auf der Seite der Getränkehersteller, und zwar aufgrund der immer noch vorhandenen Überkapazitäten auf der einen sowie aufgrund der weiteren Konzentrationen im Lebensmittelhandel auf der anderen Seite. Guder geht auch davon aus, dass sich das "geizgeile" Einkaufsverhalten der deutschen Endverbraucher auf absehbare Zeit nicht ändern werde. Die Preise dürften demnach weiter fallen (S. 209).
Die Konzentration im deutschen Braugewerbe nähert sich immer mehr den internationalen Standards an.B..
Im deutschen Biermarkt kann nur der überleben, dem es gelingt, seine Überlebensstrategie nicht auf die Hektolitermenge auszurichten, sondern auf die Schaffung von Werten, so Michael Weiß, Präsident des Bayerischen Brauerbundes bei der Vorstellung der Absatzzahlen der bayerischen Brauereien im Jahre 2004 (s. S. 173). Das gelte besonders auch in den Zeiten, in denen der Billigbierabsatz immer mehr an Bedeutung gewinnt, so dass im Jahr 2004 die Marke Oettinger um über 800 000 hl auf geschätzte 5,4 Mio hl zur Biermarke Nr. 1 in Deutschland aufgestiegen ist (S.184). In Bayern, so Weiß, liegt der Billigbieranteil bei rd. 20 Prozent. Für ihn ist klar: "Bier muss weg vom Image des Low-Interest-Products". Ein zweiter Weg ist eine konsequente Markenführung. Für Klaus H. 174). 186). 177)..
"Alles Walzer", mit diesem Satz wird traditionell der Wiener Opernball eröffnet. Die vorliegende Brauwelt macht mit dem Thema auf "Alles Geschmack". Natürlich gilt nach wie vor der Satz: "Über Geschmack lässt sich nicht streiten." Aber der Geschmack eines Getränkes und in erster Linie eines Bieres eignet sich bestens zur Differenzierung, zur Abgrenzung in einem heiß umkämpften Markt, der immer wieder ob seiner Vielfalt herausgestellt wird. Zu unterscheiden ist hier zum einen die Geschmacksprüfung im Rahmen der Qualitätskontrolle innerhalb der Betriebe und zum anderen die Beschreibung des Geschmacks für den Konsumenten. Das diesjährige Technologische Seminar in Weihenstephan hatte als Schwerpunkt das Thema "Sensorik". Prof. Dr. 130). 131).
Die Hefevitalität spielt lt. Prof. S. 138)..
diese fünf "L" heben das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter deutlich an, wie Verkaufstrainer und Marketing-Berater Joachim Bullermann, Konstanz, der Pater Leppich des Fachhandels, bei der 13. Bündner Runde sehr einprägsam in seinem Referat "Wir haben alles perfekt organisiert, jetzt stört nur noch der Kunde" schilderte. "Lust und Liebe sind die Flügel für große Taten." Das gilt für den Mitarbeiter an der Verkaufsfront, aber auch für den Mitarbeiter im Unternehmen. Für das erfolgreiche interne und externe Verkaufen wird das Schaffen einer positiven Stimmung bei den Mitarbeitern immer wichtiger, eine der Hauptaufgaben für die Führungspersonen. Dabei gilt immer: "Menschenerlebnis vor Materialerlebnis".
Nach innen und nach außen soll auch die firmeneigene PR wirken. Im Beitrag von E.-W..
Hersteller von alkoholfreien Getränken setzen im Jahr 2005 in erster Linie auf Innovationen, um den Aufwärtstrend, der in diesem Getränkesegment seit 2002 festzustellen ist, zu unterstützen und zu forcieren. Allerdings musste die Sparte gegenüber dem Rekordjahr 2003 ein Minus von 3,2 Prozent hinnehmen. Mit den angekündigten Innovationen soll auch auf die Einwegpfandregelung reagiert werden, die in erster Linie auf den Inhalt abzielt und nicht auf die Verpackung. Inwieweit sich diese Innovationen durchsetzen oder wie so oft bei Marktneueinführungen nur Eintagsfliegen bleiben, wird sich zeigen.
In schwachen Märkten, wie z.B. auch im Biermarkt, spielt die Stärke der Marke eine viel wichtigere Rolle. Für Dr.a. 41).B. eine gesundheitlich positive Wirkung, auch für ältere Konsumenten (S..
BEIM STUDIUM DER WIRTSCHAFTSPRESSE zwischen den Jahren konnte man feststellen, dass die Experten in ihren Konjunkturprognosen schwankten zwischen leichtem Optimismus und einem gewissen Pessimismus. Wie in der „Zeit“ vom 30. Dezember 2004 zu lesen, liegt die Spanne beim erwarteten Wachstum im Bereich von 0,8 Prozent bis zwei Prozent.
Um Veränderungen im Unternehmen in instabilen Zeiten erfolgreich gestalten zu können, empfahl der Bremer Unternehmensberater Frank Schomburg in seinem Referat zur Eröffnung der diesjährigen Steinecker-Runde in erster Linie die Nutzung intelligenter Netzwerke, d.h. von Kompetenznetzwerken und nicht von Beziehungsnetzwerken (s.S. 1721). Die Braubranche setzt weltweit immer noch sehr stark auf Beziehungsnetzwerke, vor allem, wenn es um die Technik und Technologie geht. Hier wird noch ein relativ offener Gedankenaustausch am Rande der zahlreichen Branchentreffs gepflegt. Wenn es um Marketing und Absatz geht, dann verlieren die Beziehungsnetzwerke schon an Bedeutung, Kompetenz ist angesagt. 1722). Die Zahl der Brauereien dürfte sich bis dahin kaum verändern. So werden aber rd. 1724). 1727)..
Ist das Bierland Bayern schon nicht erlebbar, wie präsentiert sich dann das Bierland Deutschland nach innen und nach außen? Bierkultur und Differenzierung sowie die Präsentation des Bieres als Produkt mit eigenem Charakter waren die Themen, die bei allen Referaten beim Bayerischen Brauertag 2004 angesprochen wurden. Der Bayerische Brauertag wurde am 29. November 2004 in München vom Bayerischen Brauerbund veranstaltet. Der wiedergewählte Präsident Michael Weiß hatte schon am Vorabend darauf hingewiesen, dass es dem Bierland Belgien gelungen ist, sich international als Land der Biervielfalt und der Bierkultur darzustellen. Der "Marken-Papst" Dr. Darin sieht Dr. Brandmeyer die Hauptaufgabe der einschlägigen Verbände. Für Dr. Die Summe der einzelnen Maßnahmen wirkt dann positiv..
"Die unstete Zeit vertauscht das Höchste mit dem Niedrigsten." Dieser Ausspruch von Seneca (55 v. Ch. bis 41 n. Ch.) ist auch heute noch aktuell, wie die Diskussion um Preisnachlässe und um den Slogan "Geiz ist geil" zeigen. In unsteten Zeiten, wie auch in Zeiten der Globalisierung, haben Produkte, die ihre Einzigartigkeit über Herkunft, Herstellung oder Zusammensetzung kommunizieren, eine große Zukunft (s.S. 1654). Und das gilt auch für den Biermarkt. Wo die Globalisierung unsere Welt immer flüchtiger und ortloser erscheinen lässt, können gerade die mittelständischen Brauereien über regionale Produkte Wiedererkennungseffekte, Nischenmarken für Eigenartigkeit, Einzigartigkeit und Vielfalt schaffen. Belgien vermarktet sich seit Jahrzehnten erfolgreich als Land der Bierkultur./21.B. 1660)..
Die BRAU Beviale 2004 zeichnete sich durch eine optimistische Grundhaltung aus trotz so mancher Bedenken und obwohl der Sommer 2004 nicht so günstige Absatzzahlen gebracht hat wie der Rekordsommer des Jahres 2003 (S. 1597). Der Rekordbeteiligung bei den Ausstellern stand ein leichter Rückgang bei den Fachbesuchern gegenüber. Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, des ideellen Trägers der BRAU Beviale, führte dies in einem Gespräch mit der "Brauwelt" am Ende der Messe auch zurück auf das Schneechaos am Eröffnungstag, das doch zahlreiche Besucher abgehalten habe. Diese Entwicklung sollten die einschlägigen Messeveranstalter nicht auf die leichte Schulter nehmen. Hauptsache die Kostenbremse greift. November 2004 zu lesen war..
Die Brauwelt hat, wie Leserberfragungen im Sommer 2004 ergaben, eine extrem hohe Akzeptanz bei ihren Lesern. Inhaltlich wird sie von den meisten Lesern "als eine sehr starke Zeitschrift" bewertet. Nun soll man sich bekanntlich nicht auf Lorbeeren ausruhen. Die Schlagworte der Zeit sind u.a. "Stillstand ist Rückschritt" bzw. "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit". So haben sich die Verantwortlichen beim Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, entschlossen, in der "neuen" Brauwelt die Tradition - die Brauwelt wurde 1861 als "Allgemeine bayerische Hopfen-Zeitung" gegründet - mit dem Fortschritt zu verknüpfen. Wie die jetzt vorliegende Ausgabe zeigt, ist die Brauwelt in Bild und Grafik moderner geworden, hat sich den Lesegewohnheiten angepasst. 201/300, vorstellen. 1530)..
Zur Zeit erleben wir Veränderungen "auf Teufel komm raus", wie Britta Petersen beim 7. VLB-Seminar betonte (S. 1462). Angetrieben werden die Veränderungen durch die Explosion der Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, durch den intensiven Kulturaustausch, durch zunehmend freien Handel, durch Zusammenschluss von Unternehmen zu globalen Einheiten. Diesen Veränderungen kann sich kaum eine Institution entziehen, direkt oder indirekt sind alle Bereiche betroffen. Dieses Thema wird ja momentan in allen Medien sehr intensiv behandelt. Noch sehen die einzelnen gesellschaftlichen Gruppen nicht ein, dass sie sich diesen Veränderungen stellen müssen. Das gilt zum Teil auch für die Braubranche. Dort hat sich zwar die Konsolidierung im deutschen Markt verlangsamt. 1464 Auskunft. 1464)..
Diese Aussage traf W. König vom Bayerischen Brauerbund bezüglich der Rohstoffe Hopfen, Gerste und Malz anlässlich des Rohstofftages 2004 in Spalt
(S. 1394). Der Satz gilt aber nicht nur für die Rohstoffe, er gilt für alle Bereiche der Getränkeherstellung bis hin zur Abfüllung und Verpackung. Als besonders sensibler Bereich gilt die Flaschenreinigung, insbesondere unter Berücksichtigung der neuen Flaschenmaterialien wie PET oder PEN. Hier spielen das geringere Gewicht der Flaschen eine Rolle sowie die geringeren Reinigungstemperaturen. M. Wöhler stellt ab S. 1400 ein Konzept für Flaschenreinigungsanlagen sowie ein System zur Kontrolle vor, zwei Maßnahmen, die ein hohes Maß an Prozesssicherheit garantieren. 1395 beschrieben. Die dazu nötigen Anlagen können u.U. 1408 vorgestellt wird..
Wie aus dem Nichts ist ein neues Thema in den Medien aufgetaucht: "Demografische Entwicklung und deren Einfluss auf unsere Gesellschaft".
Im Zukunftsletter 10/04, herausgegeben von Matthias Horx, schreibt Jeanette Huber über die sechs "New-Work-Trends" und erklärt das Jahr
2004 zum Geburtsjahr der neuen "Silver-Firms". Demnach werden im Jahre 2005 zum ersten Mal mehr über 50-Jährige in deutschen Unternehmen
arbeiten als Menschen, die unter 30 Jahre alt sind. Die Altersstruktur in den Unternehmen wird sich deutlich verändern. Die Belegschaften werden
älter. Die Unternehmen, so Huber, negieren diese Entwicklung und konzentrieren sich immer noch auf die knapper werdende Ressource "junge Talent". Dazu gehört unbedingt eine positive Lernkultur, d.h. 1278). S. 1292)..
Die vorliegende Ausgabe der "Brauwelt" befasst sich in erster Linie mit Instandhaltungsstrategien und moderner Anlagentechnik für die gesamte Getränkebranche.
Michael M. Braitinger fordert in seinem Beitrag ab S. 1237, dass ein Abgleich der Instandsetzungsziele mit den Unternehmenszielen durch Festlegung entsprechender Instandhaltungsstrategien stattfindet. Seiner Meinung nach ist die Realität von diesem Wunschdenken noch weit entfernt. Sein Credo: "Nur eine integrierte und in die Unternehmenskultur verankerte Bereichslösung ,Instandhaltung, mit übergreifender Funktionalität wird den Beitrag zur Erhaltung des Unternehmens liefern können. Alles andere sind Auslaufmodelle."
Die Sicherheit einer annähernd 100%igen Verfügbarkeit von Produktionsanlagen ist eine Seite.B.B. 1240).-W..
Das diesjährige Heidelberger Fachseminar der Getränkebranche, bestens organisiert von der Wild Gruppe, Heidelberg, behandelte aktuelle Themen, die den globalen Getränkemarkt in den nächsten Jahren stark beeinflussen werden (S. 1189). Der Trend geht, nicht zuletzt auch wegen der weltweit zunehmenden Fettleibigkeit, ausgedrückt in der Wortschöpfung "globesity" (obesity = Fettleibigkeit), zu Gesundheit und Wellness und das bei vollem Geschmack.
Überhaupt wird das Thema "bewusstere Ernährung" in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, selbst in der so genannten Szene (S. 1191).
Bei den alkoholfreien Getränken geht es beim Geschmack meistens darum, durch geeignete Maßnahmen den Zucker zu ersetzen (less carbs, great taste). im Whirlpool. 1202). 1190).B. 1194)..
Dass die Brauer unter dem wachsenden Druck des Marktes leiden, ist mittlerweile bekannt. Darüber wurde hier an dieser Stelle auch schon des Öfteren geschrieben. Neben den Rohstofffragen (S. 1137 und S. 1140) geht es immer mehr um die Präsentation des Bieres im Kleinen wie im Großen. Als hervorragendes Beispiel für eine hochwertige Präsentation von Bier mit den entsprechenden Gläsern lässt sich das 2. Bier-Dinner am Tegernsee anführen, das einmal mehr bewies, dass bestimmte Biere, in entsprechenden Gläsern serviert, bestens zu feiner Küche passen (S. 1138). Die Präsentation von Biermarken in der Werbung, also im großen Stil, muss sich täglich gegen rd. 5000 Werbebotschaften anderer Markenartikel behaupten. Das erfordert schon ein sehr starkes Branding. N. Rabek ab S.B. Ab S. 1141 zeigt.B.".