Auf dem Dresdner Brauertag am 6. Mai 2011 stand schließlich das Thema Qualitätsoptimierung auf dem Programm (s. a. BRAUWELT Nr. 23, 2011, S. 688 und Nr. 25-26, 2011,

Am 29. Juni fand in Berlin der Deutsche Brauertag 2011 statt. Turnusgemäß wählte die Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) ein neues Präsidium und einen neuen Vorstand. Als Nachfolger von Wolfgang Burgard, Holsten-Brauerei AG, Hamburg, wählten die Delegierten einstimmig Dr. Hans-Georg Eils, Karlsberg Brauerei, Homburg/Saar, an die Spitze der seit 140 Jahren bestehenden Branchenvertretung. Ebenfalls neu gewählt wurden Lothar Gauß, Einbecker Brauhaus, zum Schatzmeister und Roland Tobias, Brau Holding International, München, zum Vizepräsidenten.

Der Dresdner Brauertag am 6. Mai 2011 widmete sich unter der Leitung von Dr. Paul Panglisch, Radeberger Exportbierbrauerei GmbH, auch dem Thema Technologieoptimierung.

Auf dem Dresdner Brauertag am 6. Mai 2011 wurden zahlreiche wichtige Fachgebiete der Brauereibranche unter der bewährten Leitung von Dr. Paul Panglisch, Radeberger Exportbierbrauerei GmbH, diskutiert.

Ein Themenblock des 44. Technologischen Seminars 2011 in Weihenstephan Mitte Februar war der Verfahrens-, Verpackungs- und Prozesstechnik gewidmet. Dr. Tobias Voigt, Lehrstuhl für Verpackungstechnik, wies zu Beginn seines Beitrages „Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bei Getränkeabfüllanlagen“ darauf hin, dass z. B. eine Stunde Stillstandszeit bei einer dreischichtig betriebenen Anlage zur Abfüllung von 36 000 Mehrwegflaschen pro Stunde mit einem Verlust von 720 EUR zu Buche schlägt. Steigerte man die Effizienz einer derartigen Anlage nur um ein Prozent, führe das zu Einsparungen von jährlich rund 50 000 EUR. Dennoch, so Dr. Voigt, liege der Anteil an effektiver Produktionszeit bei heutigen Getränkeabfüllanlagen nur im Bereich von 30 bis 70 Prozent. Dies ließe sich durch einige Maßnahmen deutlich optimieren.

Mit dieser Feststellung entließ Prof. Thomas Becker, Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie, WZW der TU München, die über 100 Teilnehmer des ersten Technologischen Seminars 2011, das vom 15. bis 17. Februar 2011 in Weihenstephan abgehalten wurde. Die 31 Beiträge aus allen Bereichen der Brauereitechnologie und -technik stellten die Richtigkeit dieses Satzes unter Beweis. Für das zweite Seminar erwartete Prof. Becker wieder über 100 Teilnehmer und zeigte sich bei seiner Begrüßung mit dem Echo in der Branche sehr zufrieden.

Mit einem Festakt im Deutschen Historischen Museum in Berlin beging die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft [EV]) am 15. Dezember 2010 ihr 125-jähriges Jubiläum. Vor rund 450 Gästen aus der Land- und Ernährungswirtschaft, Wissenschaft und Politik erklärte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in ihrer Festansprache, dass der Fortschritt die einzige Antwort auf die globalen Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft darstellt. Dabei spielten die Agrarforschung und die technologischen Entwicklungen sowie der verantwortungsvolle Umgang mit Innovationen eine zentrale Rolle. DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer bezeichnete das 21. Jahrhundert als ein möglicherweise „biologisches Jahrhundert“, in dem die Agrar- und Ernährungswirtschaft zum Schlüsselsektor werden könne.

Das Praxisseminar des Forschungszentrums Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität hat sich inzwischen einen festen Platz im Tagungskalender der Brauindustrie gesichert und mit über 120 Teilnehmern erreichte es am 21. und 22. Oktober seine räumlichen und organisatorischen Grenzen. Dr. Klaus Litzenburger, Initiator und umsichtiger Leiter des Seminars, konnte Wissenschaftler und engagierte Praktiker für das interessante Tagungsprogramm zum Thema Qualitätskontrolle und Produktsicherheit gewinnen. Die traditionelle Innstadt-Brauerei lud zur Besichtigung ein und war zugleich ein guter Gastgeber für einen „flüssigen“ Erfahrungsaustausch.

Vor genau einem Jahr vollzog sich der Wechsel. Aus den beiden Lehrstühlen für Technologie der Brauerei I und II in Weihenstephan wurde der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie und Prof. Thomas Becker dort Ordinarius. Die Diskussionen um die neue Besetzung verliefen nicht immer harmonisch. Seitdem ist jedoch spürbar Ruhe eingekehrt. Die BRAUWELT sprach mit Prof. Becker, der im Interview mit uns eine Bilanz zu den vergangenen zwölf Monaten zog.

Ende November 2009 hatte die Töpfer Kulmbach GmbH, Kulmbach, die Mitarbeiter der Abfülltechnik des Freiberger Brauhauses zu einem Workshop über Etikettenherstellung, Etikettiertechnik und Leimtechnologie (Referent: Harald Haak, Firma Beneo) zu Gast. Nach der Betriebsbesichtigung besichtigte man gemeinsam das Bayerische Brauereimuseum in Kulmbach. Beim Ausklang im Mönchshof Brauhaus bedankte sich Prof. Michael Esslinger, Geschäftsführer des Freiberger Brauhauses, herzlich für die Einladung. Die Eindrücke und Informationen seien beeindruckend und sehr umfassend gewesen. Das Team von Töpfer wurde zum Gegenbesuch nach Freiberg eingeladen.

In gut zwei Wochen öffnet die drinktec 2009 in der Messe München ihre Pforten. Für die Messe-Gesellschaft und die Aussteller beginnt der Endspurt bei den Vorbereitungen, denn auch in diesem Jahr will die „Weltmesse für Getränke- und Liquid Food-Technologie“, wie die drinktec im Untertitel heißt, den Besuchern ein informatives, interessantes Programm bieten. Die BRAUWELT sprach im Vorfeld der Messe mit Petra Westphal, Projektleiterin drinktec.

Mitte Oktober haben 8 Referenten des Forschungsdepartments für Ingenieurwissenschaften für Lebensmittel und biogene Rohstoffe und des Forschungszentrums für Brau- und Lebensmittelqualität, Weihenstephan, in El Salvador für knapp 80 Teilnehmer ein Seminar mit den neuesten Ergebnissen der Weihenstephaner Forschung auf die Beine gestellt.

Die Gesellschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung [EV] (GFP) in Bonn hat im Frühjahr dieses Jahres einen Workshop zum Thema „Fusariosen an Weizen“ in der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising durchgeführt. Auf Grund strenger Anforderungen bezüglich der Grenzwerte Deoxynivalenol (DON) ist die Züchtung resistenter Sorten unbedingt notwendig und steht im Fokus der Forschung. Das Ziel des Workshops war die Darstellung des aktuellen Standes der Forschung sowie die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten für die Resistenzzüchtung. In enger Zusammenarbeit mit den Referenten wurde nun eine CD erstellt, die unter anderem die Präsentationen und Fachvorträge dieses Workshops enthält.

Das Referat "Mit Vertrauen führen" bildete den furiosen Schlusspunkt unter eine Reihe von hervorragenden Beiträgen bei der 11. Bündner Runde am 2. Februar 2003 in Davos (s.a. "Brauwelt" Nr. 12, 2003, S. 341, Marketing-Mix).

Im Januar 2003 traf sich die Landesgruppe zu einer Veranstaltung der ganz besonderen Art. Der 1. Vorsitzende, Dr. Lustig, hatte die Idee, nach längerer Zeit eine kulturelle Veranstaltung zu besuchen. Es bot sich die gefragte Ausstellung über van Gogh’s "Felder" in der Bremer Kunsthalle an. Die Ausstellung hatte bis Ende Januar rund 330 000 Besucher angezogen. Es wurden 51 Bilder und Zeichnungen von van Gogh gezeigt. Die Landesgruppenmitglieder waren sehr angetan von der kompetenten Führung und der Art und Weise, wie van Gogh die Landschaft um seine Heilanstalt malte, die sein letztes zuhause vor seinem Freitod sein sollte. Dies wird mit Sicherheit nicht die letzte kulturelle Veranstaltung der Landesgruppe gewesen sein.

Im Herbst 2002 fand in den Räumen der Malzfabrik Weyermann in Bamberg das 2. gemeinschaftliche Seminar der VLB Berlin und der Staatlich Brautechnischen Prüf- und Versuchsanstalt Weihenstephan statt und behandelte den Themenkreis "Betriebskontrolle fängt im Sudhaus an - rund ums Malz und die Sudhausarbeit". Es wurde aus der Praxis für die Praxis vorgetragen und lebhaft in der Teilnehmerrunde diskutiert. Auszüge daraus sollen demnächst in der Brauwelt veröffentlicht werden.

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