Bis zum Jahr 2001 war die Welt für den Grüne Punkt-Müllkonzern Duales System Deutschland (DSD) noch in Ordnung. Auf dem Orientierungstag der Lobbyorganisation Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) verteidigten Konsumgüterindustrie und Handel die Monopolstellung des DSD als Selbsthilfeeinrichtung der Wirtschaft für Aufgaben, „bei denen ein sinnvoller Wettbewerb nicht möglich ist. Dies ist insbesondere die Finanzierung und Durchführung der Erfassung von Verpackungen bei den privaten Haushalten“. Mit einem Gutachten des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Paul Kirchhof wollte man belegen, dass die herkömmliche Anwendung der Wettbewerbsregeln den Grünen Punkt bei der Erfüllung seiner Aufgaben behindere. Der komplette Bericht ist unter www.ne-na..

Bis zu 60 Prozent aller Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wären bereit, zugunsten der Umwelt auf Verpackungen zu verzichten, die lediglich der eigenen Bequemlichkeit dienen.

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) haben Ende Februar 2008 zum zweiten Mal Kurzfilme zum Thema Glas-Mehrweg-Getränkesysteme mit dem Mehrweg-Filmpreis ausgezeichnet.

Grolsch plant die weltweite Einführung einer zeitgemäßen grünen Version ihrer Bügelverschlussflasche. Dieser Flaschentyp, der im Laufe seines 111-jährigen Bestehens zu einem Symbol geworden ist, wird eine zeitgemäße Verwandlung erfahren, deren Erfolg Ende April auf dem niederländischen Heimatmarkt erstmals getestet werden wird. Die grüne Version wird die braune Flasche ablösen. Andere Märkte sollen folgen.

Das auf der BRAU Beviale 2007 erstmals präsentierte Bierglas „Fresh“ erhielt Ende letzten Jahres den begehrten Designpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Der renommierte Wettbewerb findet alle zwei ­Jahre statt.

Auf dem 14. Flaschenkellerseminar des Lehrstuhls für Lebensmittelverpackungstechnik der TU München-Weihenstephan, das Anfang Dezember in Freising stattfand, lag der Schwerpunkt auf der Sortierung des rückgeführten Lehrgutes und auf Reinigung der Mehrwegflaschen aus Glas. International geht der Trend immer stärker zur Abfüllung von Bier in Kunststoffflaschen.

Bereits zum achten Mal trafen sich am 5. und 6. November Vertreter namhafter deutscher Brauereien, um ihre Erfahrungen und Kenntnisse zu neuen Entwicklungen rund um den

Metallkonservendosen werden heutzutage auf der Innenseite mit einem dünnen Polymerfilm beschichtet, um zu verhindern, dass Metalle in das Lebensmittel bzw. das Getränk gelangen. Untersucht wurden verschiedene Dosenbiere auf ihren Gehalt an ortho-Phenylphenol, das fungizide und bakterizide Eigenschaften hat. Bei den Untersuchungen zeigte sich, dass die Verwendung dieser Substanz in den letzten Jahren zunahm.

Ball Packaging Europe, einer der führenden Getränkedosenhersteller Europas, investiert rund 20 Mio Euro in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten in Deutschland und Polen. Grund für die Erweiterung ist das anhaltend hohe Wachstum des europäischen Getränkedosenmarktes in Europa und insbesondere in Polen. Um die steigende Nachfrage nach Getränkedosen zu befriedigen, wird Ball Packaging Europe seine Produktionskapazitäten in Hermsdorf, Sachsen-Anhalt, und im Werk Radomsko, Polen, um insgesamt rund eine halbe Mrd Dosen pro Jahr aufstocken. Das zusätzliche Produktionsvolumen wird durch eine Erhöhung der Liniengeschwindigkeiten erzielt und Anfang 2008 verfügbar sein. In beiden Produktionsstätten entstehen durch die Ausbaumaßnahmen insgesamt rund 20 zusätzliche qualifizierte Arbeitsplätze.

Zum zweiten Mal loben die Deutsche Umwelthilfe und die Stiftung Initiative Mehrweg gemeinsam den Mehrweg-Innovationspreis aus. Erneut steht der zeitlos moderne Traditionswerkstoff Glas im Fokus der Ausschreibung

Ende November 2006 wurde bei der Brauerei Schwelm, Dr. Lohbeck GmbH & Co. KG ein innovativer Bügelverschließer der österreichischen Spezialfirma AMS Getränketechnik GmbH installiert. In nackten Zahlen ausgedrückt heißt das: 3,5 t Eigengewicht, 17 000 verschlossene Flaschen pro Stunde, Verschlussrate 99,1 Prozent und ein Stückpreis von rund

Die norwegische Brauerei Hansa Borg ist eines der ersten europäischen Unternehmen, das die neue Rexam-Aluminium-SLEEK™-Dose für seine Biermarken Hansa Chill und Hansa Premium auf den Markt bringt.

Im Mai 2007 begann die Carlsberg Deutschland Gruppe mit der Einführung des neuen Basiskasten-Systems. Sie verfolgt damit das Ziel, durch den Einsatz von markenübergreifenden Mehrweg-Kästen verschiedener Größen, flexibler und schneller auf wechselnde Marktgegebenheiten reagieren zu können und gleichzeitig die bestehende Leergutkomplexität deutlich zu reduzieren. Das Konzept wird dazu beitragen, die Lieferbereitschaft auch in Hochphasen sicherzustellen. Zukünftig wird es also bei den Marken Carlsberg, Holsten, Lübzer, Astra und Feldschlösschen einen in Grunddesign und Farbe einheitlichen Kasten in verschiedenen Größen (20 x 0,5 l, 24 x 0,33 l, 11 x 0,5 l) geben, der sukzessive in den Markt gebracht wird. Somit wird es mittelfristig zu einer Reduktion von derzeit 42 unterschiedlich gebrandeten Kästen auf ca. 22 markenindividuelle Kästen in nur sechs verschiedenen Größen und Formen kommen. Der Start des Systems erfolgt mit der Einführung der neuen, offenen 20 x 0,5-l-MW-Kästen von Holsten Cola und Holsten Lemon.

Der Trend zu Einwegverpackungen für alkoholfreie Getränke hat sich beschleunigt: Wie der „Focus“ unter Berufung auf die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichtet, ging die Mehrwegquote im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als sechs Prozentpunkte zurück. Nur noch 30,7 Prozent der alkoholfreien Getränke wurden in den ersten sechs Monaten in wieder befüllbaren Verpackungen gekauft. Zwischen Januar und Juli 2006 waren es noch 37 Prozent. In den 1990er Jahren lag dieser Wert über 70 Prozent.

Nahezu alle in den Handel kommenden Güter werden verpackt. Die Verpackung muss nicht nur dem jeweiligen Füllgut entsprechen, Schutz bieten und preiswert sein, sondern noch zahlreichen gesetzlichen Kriterien genügen. Über diese von der EU und den deutschen Behörden festgelegten Bestimmungen zu den Lebensmittelkontaktmaterialien wurde auf der diesjährigen Jahrestagung des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), Freising, diskutiert.

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