Anmerkung unseres Autors Dr. Kai Kelch zum Artikel „Weißbierabsatz klettert erneut“, BRAUWELT Nr. 30, S. 895:
Der Freistaat Sachsen liegt mit 8,643 Mio hl (–2,8%) nach
Folgt man dem saisonbereinigten und geglätteten ifo-Geschäftsklimaindex, so verschlechterte sich die konjunkturelle Situation im Bereich Bier im zweiten gegenüber dem ersten Quartal. Die Klimaverschlechterung trat vor allem im Mai und – noch stärker – im Juni ein. Gab es im April noch vereinzelt Stimmen, die von einer guten Geschäftslage sprachen, so tauchten im Juni ebenso vereinzelt „schlecht“-Stimmen auf. Ein Fünftel der befragten Brauer verringerte im Juni seinen Ausstoß, ebenso viele wollten allerdings in den nächsten drei Monaten ihre Produktion ausweiten. Die Fertigwarenlager erwiesen sich durchweg als normal. Sprachen im April per saldo noch 26 Prozent der Brauereien von einer zunehmenden Nachfrage, so war der entsprechende Firmensaldo im Juni stark im Minus (–49%). Nahezu parallel entwickelten sich die Auftragsbestände, die zuletzt von einem Fünftel der Brauer als zu klein angesehen wurden. Die Verbraucherpreise waren im April und Mai nach Angaben der Testfirmen unverändert, im Juni sprach man vereinzelt von Preissenkungen. In den nächsten drei Monaten wird es nach Meinung von ganz wenigen Firmen Preisanhebungen geben. Bezüglich der Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2010 ist teilweise Skepsis vorhanden, d. h. man rechnet eher mit einer Verschlechterung der Geschäftslage.
Nach Angaben des Verbandes der Deutschen Fruchtsaftindustrie stieg die industrielle Produktion an Frucht- und Gemüsesäften sowie an Frucht- und Gemüsenektaren von 3320,5 Mio l im Jahr 2008 auf 3370,5 Mio l im Jahr 2009. Dieser Produktionszuwachs um +1,5 Prozent ergab einen wertmäßigen Anstieg von 1, 3 Prozent. In der folgenden Darstellung sind aus Vergleichsgründen die Gemüsesäfte und -nektare nicht enthalten. Sie werden im kommenden Jahr mit abgefragt werden und dann im Zweijahresvergleich für die einzelnen Unternehmen mit enthalten sein. Die Produktionsmengen für die Gemüsesäfte und -nektare wurden mit 82,1 Mio l für 2008 und 75,3 Mio l für 2009 angegeben.
Nach der alljährlichen BrandFinance® Global 500 Umfrage zu den 500 wichtigsten globalen Marken, die von Brand Finance plc, dem weltweiten Marktführer beim Evaluieren von Markenwerten, veröffentlicht wurde, mussten die europäischen Biermarken Heineken, Amstel und Stella Artois ihre Spitzenplätze an Budweiser, Corona und Foster’s abtreten.
Für Biermischgetränke gibt es nach der offiziellen Statistik im Jahr 2009 einen Absatzrückgang um 3,1 Prozent, aus der Erhebung des Autors 3,7 Prozent. Über die Gründe für den Rückgang und die variierenden Zahlen informiert dieser Artikel.
Diese Marktbetrachtung widmet sich der Entwicklung der Brauereien mit einem Export von über 25 000 hl und der Bedeutung der einzelnen Absatzländer über 10 000 hl. Danach mussten die deutschen Brauereien einen erheblichen Rückgang im Export hinnehmen.
Um den regional sehr unterschiedlichen Konsumgewohnheiten Rechnung zu tragen (z. B. hoher Weizenbierkonsum in Süddeutschland, Pils dominierend in den restlichen Landesteilen), erfolgt die Betrachtung des Bierkonsums 2009 im Vergleich zu 2008 in der Bundesrepublik Deutschland regionsbezogen. Auch die regional sehr abweichenden Absatz- und Wettbewerbsverhältnisse rechtfertigen eine solche differenzierte Betrachtung.
Folgt man dem ifo-Geschäftsklimaindex, der die Urteile der Testfirmen zur aktuellen Geschäftslage und zu den Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate zusammenfasst, so war das Geschäftsklima der Brauereien im ersten Quartal 2010 gegenüber dem vierten Quartal 2009 nahezu unverändert; marginal ist eine leichte Verbesserung zu erkennen. Die aktuelle Geschäftslage wurde von den befragten Brauereien zum weitaus überwiegenden Teil als befriedigend, im Januar noch vereinzelt als gut, im März aber vereinzelt als schlecht bezeichnet. Die Produktionstätigkeit war im März nur marginal rückläufig. Die Fertigwarenbestände waren zuletzt durchweg normal bzw. saisonüblich. Gegenüber dem Vormonat waren die Auftragseingänge im Januar unverändert, im Februar gab es bei nahezu drei Fünfteln der Brauer einen Auftragseinbruch. Auf die Höhe der Auftragsbestände hatte dies nur abgemildert Auswirkungen. Die Auftragspolster wurden zuletzt nur von wenigen Firmen als zu klein bezeichnet.
Nach einem relativ optimistischen Jahresabschluss sind die Einschätzungen zum Beginn des neuen Jahres im BBE-Einzelhandelsindex unter das Novemberniveau des Vorjahres zurückgefallen. Mit einem Wert von 88,7 wird der Novemberwert von 89,0 geringfügig unterschritten. Nach 5,1 Indexpluspunkten im Weihnachtsgeschäft verzeichnet der Gesamtindex nun ein Minus von 5,3 Punkten. Auffällig dabei ist, dass die gestiegenen Werte in den alten Bundesländern nun um fast den gleichen Wert (Dezember +8,6; Januar –8,9) wieder auf einen Indexwert von 89,8 zurückgehen und die gesunkenen Indexwerte in den neuen Ländern (Dezember –7,4 gegenüber Januar +7,0) nun wieder auf 84,7 steigen.
Nach Berechnungen von GfK GeoMarketing wird der Umsatz 2010 im stationären deutschen Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr leicht sinken und ein Volumen von 388,1 Mrd EUR erreichen. Die Studie „GfK POS Umsatz 2010“ prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs (Engl. = Point of Sale, POS) und ist in der Filialnetz- und Expansionsplanung sowie im Controlling eine wichtige Messgröße für Einzelhandels-Unternehmen.
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