Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: Die Hitzewelle 2018 hat bestätigt, dass ein Großteil der Nachfrage nach Getränken von der Temperatur abhängig ist. Der Verbrauch sämtlicher Getränke stieg 2018 in Deutschland um zwei Prozent. Wegen der Zunahme der Bevölkerung (um ca. 0,3 %) legte der Pro-Kopf-Verbrauch etwas weniger, immerhin aber um 1,7 Prozent zu. Dazu beigetragen haben in erster Linie die „Durstlöscher“ Bier, Wasser und Erfrischungsgetränke sowie einige Segmente des Kaffee- und Teesektors.
Mitte Juni wurde der „Alkoholsurvey 2018“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vorgestellt. In der Untersuchungsreihe zum Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener wurden aktuelle Daten mit denen der Vorjahre verglichen und Trends aufgezeigt. Dabei wurde festgestellt, dass der Alkoholkonsum bei Jugendlichen weiter rückläufig ist, es aber leichte Anstiege bei jungen Erwachsenen gibt.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes
Zuckerreduziert und erfrischend | Nicht nur die Brauer und die Hersteller von Mineralwasser verdanken dem intensiven Sommer des vergangenen Jahres erfreuliche Absatzzahlen. Auch bei den Erfrischungsgetränken profitierten die Unternehmen von der heißen Jahreszeit. Bei den befragten 40 Firmen konnten drei Viertel die Mengen steigern; war das nicht der Fall, gab es oft eine Verschiebung innerhalb der Segmente eines Herstellers, meist hin zum Mineralwasser.
Positive Entwicklung | Wer denkt beim Weißbier nicht gern an laue Sommerabende im Biergarten Und das zu Recht, denn davon gab es viele im letzten Jahr. Der Super-Sommer, die Vielfalt der „Spezialität Weißbier“ und die modernen alkoholfreien Varianten sorgten für Freude bei den Biertrinkern und Zufriedenheit bei den Brauern.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Wachstumsperiode | Es war ein Ausnahmesommer, da sind sich sicherlich alle einig. Fast alle Hersteller blicken auf teilweise beträchtliche Absatz- und Umsatzsteigerungen zurück. Viele sehen sich in ihrer Markenführung und Gebindepolitik bestätigt. Aber es scheint auch klar zu sein, dass das laufende Jahr – ohne Fußball-WM und mit einem möglicherweise weniger intensiven Sommer – nicht automatisch eine Fortsetzung des vergangenen Jahres werden wird.
Sattes Absatzplus 2018 | Der Super-Sommer 2018 hat nicht nur den alkoholfreien Bieren zu weiterem Aufstieg verholfen, sondern auch den Konsum der Biermischgetränke kräftig angekurbelt – und damit natürlich auch den gesamten Biermarkt angehoben.
Mit ca. 9,8 Mio hl (inkl. alkoholfreiem Bier) stieg 2018 in Österreich der Gesamtausstoß um 1,5 Prozent. Die Exporte legten um 11,2 Prozent bzw. 127 218 hl zu, im Inland wurde mit ca. 8,6 Mio hl ein leichtes Plus von 0,2 Prozent bzw. 19 960 hl gebraut. In Österreich brauen vom Neusiedler- bis zum Bodensee aktuell 298 (2017: 272) österreichische Brauereien weit mehr als 1000 verschiedene Biere.
Verbraucherbefragung | Trends come, trends go – VUCA, Veggie, Nootropics und viele andere Schlagworte füllen populär-wissenschaftliche Zeitschriften, wenn es darum geht, neue Verbraucher- und Foodtrends vorzustellen. Tatsächlich befinden sich Ernährungsgewohnheiten seit über 20 Jahren in stetigem Wandel. Bier scheint sich im Vergleich dazu recht langsam zu bewegen, und doch: Bier bewegt sich. Oder bewegen Verbraucher mit ihren veränderten Erwartungen das Bier und seine Bierstile
Markt in Bewegung | Neben den gewohnten Betrachtungen des Biermarktes und den jeweiligen Vergleichen der Absatzzahlen zum Vorjahr lohnt sich auch der Blick zurück. In fast 35 Jahren ist viel passiert, doch Bier ist – gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch – nach Bohnenkaffee und Mineralwasser noch immer das beliebteste Getränk der Deutschen. Mancher mag sich daran erinnern, dass damals statt des gesunden Mineralwassers oder kalorienreduzierten Wellnessgetränks die Flasche Bier zum Abendessen durchaus üblich war.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Super-Sommer, schlechtes Vergleichsjahr | Das vergangene Jahr schloss die Braubranche mit einem Plus von 0,6 Prozent ab – so das Ergebnis des Deutschen Brauer-Bundes. Zählt man das von uns separat erhobene alkoholfreie Bier, das in der öffentlichen Statistik fehlt, mit 6,8 Mio hl hinzu, so haben die Deutschen Brauereien insgesamt 84,5 Mio hl und damit sogar 1,3 Prozent mehr als im Jahr 2017 erreicht (Tab. 1). Bei aller Erleichterung über dieses Wachstum sollte man allerdings nicht darüber hinwegsehen, dass das Vergleichsjahr 2017 ein schlechtes war und dass der sehr lange und warme Sommer des letzten Jahres die Trinklust der Deutschen gefördert hat – ein zweites Mal wird der Wettergott der Getränkebranche wohl kaum so hilfreich zur Seite stehen.
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