Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Im dritten Teil der Serie über den Getränkefachgroßhandel geht es um den Außerhaus­markt. Tabelle 1 zeigt die 30 größten Getränkefachgroßhändler mit ihrem Gesamtumsatz sowie einer Unterteilung für den Außer­hausmarkt selbst und für die Unterverleger; die Rangfolge ist nach dem jeweiligen Außerhausumsatz sortiert.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Bei den Getränkefachgroßhändlern mit eigenem Einzelhandel haben sich durch die Gründung der verschiedenen Verbünde und die Einbindung der bestehenden Einzelhandelsketten in der Vergangenheit drei verschiedene Rangfolgelisten ergeben; sie sind jeweils nach der Umsatzgröße 2017 sortiert.

Das Ranking zeigt die 39 größten, an Getränke-Info meldenden GFGH-Unternehmen (Umsatz ab 20 Mio EUR) jeweils mit ihrem Gesamtumsatz und ihrem Umsatz ohne den eigenen Einzelhandel. Die Einteilung in die verschiedenen Regionen Deutschlands verdeutlicht, wie die Distribution im Einzelnen strukturiert ist. Im letzten Jahr gab es mit den neuen Aktivitäten bei Get N, Nordic und Nordmann drei weitere Veränderungen in der Branche. Aufgrund dieser neuen Strukturen ist ein Totalvergleich mit 2016 aktuell nicht möglich; aber die Ergebnisse der einzelnen Unternehmen sind ersichtlich und vergleichbar.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Auch wenn der Pro-Kopf-Verbrauch etwas zurückgegangen ist und jeder Österreicher – statistisch gesehen und ohne das Alkoholfreie – gut einen halben Liter Bier weniger als im Vorjahr getrunken hat, bleibt das Bier noch immer der Durstlöscher Nummer Eins. Mit 106,1 Litern pro Kopf an Bier (inkl. der alkoholfreien Varianten), von denen rund 70 Prozent aus Mehrweggebinden stammen und größtenteils aus heimischen Rohstoffen gebraut werden, ist das Bier nicht nur sehr populär, sondern leistet auch seinen Beitrag in Sachen Umweltverantwortung und Natürlichkeit.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Getränken verringerte sich in Deutschland im vergangenen Jahr – wie schon 2016 –, und zwar um ca. zehn Liter bzw. 1,3 Prozent. Der mengenmäßige Inlandsmarkt lässt kein Wachstum mehr zu, so dass die Unternehmen der Branche gezwungen sind, Nachfrage verstärkt durch Produktinnovationen und -variationen zu kreieren.

Minus bei der Menge, aber ein Plus für’s Image: Obwohl die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) und der Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) für die Kategorie Erfrischungsgetränke ein Minus bei der produzierten Menge bzw. beim Absatz sehen und obwohl auch die von den Autoren befragten Unternehmen einen Rückgang verzeichnen, scheint die Innovationsquote bei Süßgetränken so hoch zu sein wie lange nicht mehr.

Egal welche der beliebten Biersor­ten man näher unter die Lupe nimmt, das Jahr 2017 verzeichnete Rückgänge. Ob Weißbier, Schwarzbier oder die Lokalmatadore Alt und Kölsch, die Absatzentwicklung war insgesamt rückläufig. Glücklich, wer gegen den Strom schwimmen und sich dem Gesamt­trend entziehen konnte. Die BRAUWELT-Autoren Dr. Kai Kelch und Christiane Hohmann untersuchten die Entwicklung der jeweils größten Hersteller dieser Sorten im Inland.

Die deutschen Brauereien hatten im Kalenderjahr 2017 nach den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, zum steuerfreien Bierabsatz eine Gesamtausfuhr von 15,736 Mio hl, im Vorjahr waren es 16,504 Mio. Für das Jahr 2017 hat die Ausfuhrstatistik die alkoholfreien Biere mit erfasst und extra ausgewiesen; insgesamt waren es 839 262 hl, und sie gingen zum Teil in kleinsten Mengen in ca. 125 verschiedene Länder. Hier wird sich im nächsten Jahr zeigen, ob und wie das alkoholfreie Bier nachgekauft wird.

Auf den ersten Blick sehen die Rahmenbedingungen gar nicht schlecht aus: Der Wunsch vieler Menschen nach einer gesunden und natürlichen Lebensweise, gepaart mit der Bereitschaft, sich etwas Gutes zu gönnen – da sollte dem Konsum von Saft nicht viel im Wege stehen. Leider hat auch das letzte Jahr gezeigt, dass dem nicht so ist. Und obwohl hochwertige, meist gekühlte Direktsäfte und Smoothies weiter auf dem Vormarsch sind, so ist dieses Segment doch zu klein, um dem gesamten Saftmarkt wieder auf die Beine zu helfen.

Betrachtet man den Absatz der Biermischgetränke in den Bundesländern (Tab. 1), so scheinen die Zeiten des Wachstums vorüber zu sein. Insgesamt verzeichneten die Bundesländer beim offiziellen Vergleich des Statisti­schen Bundesamtes, Wiesbaden, einen Rückgang auf 3 963 724 hl (Vorjahr 4 010 879 hl), also ein Minus von 1,2 Prozent.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

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