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Super-Sommer, schlechtes Vergleichsjahr | Das vergangene Jahr schloss die Braubranche mit einem Plus von 0,6 Prozent ab – so das Ergebnis des Deutschen Brauer-Bundes. Zählt man das von uns separat erhobene alkoholfreie Bier, das in der öffentlichen Statistik fehlt, mit 6,8 Mio hl hinzu, so haben die Deutschen Brauereien insgesamt 84,5 Mio hl und damit sogar 1,3 Prozent mehr als im Jahr 2017 erreicht (Tab. 1). Bei aller Erleichterung über dieses Wachstum sollte man allerdings nicht darüber hinwegsehen, dass das Vergleichsjahr 2017 ein schlechtes war und dass der sehr lange und warme Sommer des letzten Jahres die Trinklust der Deutschen gefördert hat – ein zweites Mal wird der Wettergott der Getränkebranche wohl kaum so hilfreich zur Seite stehen.

Im ersten Quartal 2019 wurde die Geschäftslage von den Testteilnehmern zwar nicht mehr ganz so häufig wie im Vorquartal als gut angesehen, doch deuten die letzten Beurteilungen immer noch auf eine durchaus befriedigende bis gute Geschäftslage hin. Das gilt vor allem für Januar und März, wo jeweils knapp 30 Prozent der befragten Brauereien von einer guten und nur ganz vereinzelte von einer schlechten Geschäftslage sprachen.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Foto: Paloma A. on Unsplash

Bier-Image | Wie steht es um das Image des Bieres und der Brau­ereien Der Dachverband Brewers of Europe hat schon vor Jahren Meinungsforscher auf die Frage angesetzt, wie sich über die Zeit das Ansehen der Brauwirtschaft und ihrer Produkte verändert. Die Antworten der Verbraucherinnen und Verbraucher geben durchaus Anlass zum Optimismus: Besonders in Deutschland ist die Wertschätzung für Bier seit 2016 deutlich gestiegen. Auch das Ansehen der Brauwirtschaft insgesamt steigt. Dennoch gibt es noch viel zu tun, sagen Experten, und geben Hinweise, wo viele Brauereien noch Nachholbedarf haben.

Plus dank Alkoholfreiem | Um den gesamten Bierabsatz in Deutschland festzustellen, reicht es nicht, die offiziellen Daten des Statistischen Bundesamtes anzuschauen, denn hier fehlen die steuer­freien Sorten mit keinem oder geringem Alkoholanteil, also alkoholfreies Bier, Fassbrause und Malztrunk. Im letzten Jahr konnte sich die Braubranche dank des langen Super-Sommers über ungeahnte Absatzmengen freuen – die Alkoholfreien haben daran kräftig mitgewirkt und das Ergebnis für den gesamten Markt noch einmal angehoben.

Zufrieden, aber Luft nach oben | „Es war kein schlechtes Jahr – aber auch kein richtig gutes“, sagen viele Brauer, denn das Vergleichsjahr 2017 war schwach, und der lange Super-Sommer sorgte zwar für viel Durst, verlangte der Branche aber auch einiges ab. Dennoch sind viele Unternehmen zufrieden mit den Ergebnissen.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Alkoholfreie Biere | Heutzutage sind alkoholfreie Biere aus dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken und als moderne Lifestyle-Getränke und Durstlöscher in der Freizeit akzeptiert. Fader Geschmack und angestaubtes Image sind längst vergessen.

Verschiedene Biersorten

Die europäische Bierproduktion stieg 2017 auf ein Achtjahreshoch, gestützt durch Rekordexporte, einen Anstieg der Mikrobrauereien und vermehrt alkoholreduzierte Produkte. Laut dem jüngsten Bericht der Brewers of Europe über den europäischen Biersektor stieg die Produktion um 2 Mio hl auf 39,6 Mrd Liter und der Export erreichte ein Allzeithoch. Jedes fünfte Bier wird ins Ausland verschifft, ein Drittel davon in Länder außerhalb der EU.

Der saisonbereinigte und geglättete ifo-Geschäftsklimaindex, bewährter Konjunkturindikator, zeichnet für das 4. Quartal 2018 für die am Test teilnehmenden Brauereien ein unverändert zufriedenstellendes bis gutes Geschäftsbild. Jedenfalls urteilen 30 bis knapp 40 Prozent der Testteilnehmer „Geschäftslage gut“, keine Firma bezeichnet die Geschäftslage als schlecht.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

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