Weltweiter Hopfenüberschuß -- Nach dem jetzt erschienenem Bericht der Fa. Simon H. Steiner Hopfen GmbH, Laupheim, wird die Welthopfenmenge 1991 etwa 2,489 Mio Ztr (+ 9,1%) betragen. Das entspricht 8,338 Mio kg Alphasäuren (+ 20,6%) . Geht man für 1992 von einer Weltbierproduktion von 1,182 Mrd hl (+ 1,5%) aus, dann errechnet sich bei einem durchschnittlichen Alphasäureneinsatz von 6,8 g/hl und einem durchschnittlichen Alphasäurengehalt des Hopfens von 6,7% ein weltweiter Bedarf an Alphasäuren von 8,038 Mio kg und damit ein Überschuß von etwa 100 000 Ztr Hopfen. Aufgrund dieser Daten geht das Unternehmen davon aus, daß die Hopfenvorräte, die in den letzten Jahren abgebaut wurden, wieder leicht ansteigen. Weltweit wurden 1991 auf ca. 95 000 ha Hopfen angebaut. In den USA werden auf ca..

Die Qualität der 1991er Braugerste ist insgesamt gut, aber regional unterschiedlich, mit deutlichem Nord-Süd-Gefälle. - - Der Eiweißgehalt dürfte im Durchschnitt bei 11% liegen. Eher enttäuschende Ergebnisse werden aus den ostdeutschen Anbauregionen gemeldet. Aufgrund der hohen vorvertraglichen Deckung zu Preisen von 44 - 45 DM/dt gibt es bei Preisforderungen von 40 - 41 DM/dt z. Zt. keine Umsätze. In der EG kann mit einer guten bis befriedigenden Braugerstenernte gerechnet werden. Vor allem durch eine gute Braugerstenernte in Dänemark kann der Bedarf voll gedeckt werden.

Mälzerei-Seminar in Weihenstephan -- Am 26. und 27. 11. 1991 fand in Weihenstephan das 10. Mälzerei-Seminar unter der Schirmherrschaft des Deutschen Mälzerbundes und organisiert von Prof. Dr. L. Narziß statt. Das mit rd. 60 Teilnehmern gut besuchte Seminar brachte wie die früheren Seminare eine Fülle von Informationen aus wissenschaftlichen Arbeiten über die Mälzereitechnologie. Damit setzte der Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I, wie sein Inhaber, Prof. Dr. L. Narziß, bei der Begrüßung der Teilnehmer unterstrich, in der Forschung eine lange Tradition fort, die zurückreicht bis zu den Professoren Leberle und Schuster. Auch der Mälzerbund, vertreten durch H. A. Die Aktualität dieser Veranstaltung, die lt..

Untersuchungen zur Kenntnis der Mikrobiologie von Braugerste und Brauweizen. 1. Mitteilung: Die Zusammensetzung der Mikroflora auf erntefrischem Getreide -- An die Qualität des Braugetreides und des aus ihm gewonnenen Malzes werden in zunehmendem Maße auch Anforderungen gestellt, die von der Mikroflora her bestimmt werden. So können etwa bei Lagerung und Vermälzung des Getreides Veränderungen in der Zusammensetzung seiner Mikroorganismen auftreten, die unter Umständen eine wesentliche Minderung seines Verarbeitungswertes bedingen. Der epiphytischen Mikroflora auf dem erntefrischen Getreide als Ausgangspunkt jeglicher Keimentwicklung muß dabei besonderes Interesse zukommen..

Wöllmer-Analyse -- Bei der Wöllmer-Analyse werden die Hopfengesamtharze aus methanolischer Stammlösung aufgeteilt in die hexanlöslichen Weichharze und die nicht hexanlöslichen Hartharze. Der Hartharzanteil vom Gesamtharz gilt als Merkmal für Qualität und Alterungszustand des Hopfenproduktes. Da die Weichharzbestimmung problematisch ist - die Weichharze werden manchmal nicht vollständig extrahiert -, ist der Aussagewert dieser Analytik oft nicht sehr zuverlässig. Das Prinzip der Analyse beruht auf der Verteilung der Hopfeninhaltsstoffe zwischen einer sauren wässrig-methanolischen Phase und Diäthyläther. Die Angabe des Konduktometerwertes und der beta-Fraktion in Prozenten des Gesamtharzgehaltes läßt gewisse Rückschlüse auf Sorte und Provenienz des rohen und des veredelten Hopfens zu. U.

Hopfeneinfuhren im Hopfenwirtschaftsjahr 1990/91 gestiegen - - Wie der Deutsche Brauer-Bund mitteilt, ist die Hopfeneinfuhr im Hopfenwirtschaftsjahr 1990/91 erheblich angestiegen. Sie belief sich auf 369 300 Ztr. Ursache für diese Steigerung war der schlechte Ausfall der deutschen Hopfenernte 1990. Aus der Tabelle ist die Einfuhr getrennt nach Doldenhopfen, Hopfenpulver und Extrakt, zu entnehmen. Die Einfuhr von Hopfenpulver und Hopfenextrakt wurde in Doldenhopfen umgerechnet (Hopfenpulver Typ 45 1 : 1,9; Hopfenpulver Typ 90 1 : 1,06; Hopfenextrakt 1 : 4) (vgl. Tabelle). Von der Gesamteinfuhr waren 120 000 Ztr für den Inlandsverbrauch bestimmt und 249 300 für die Veredelung. Beim Hopfenpulver und beim Hopfenextrakt waren die USA, Großbritannien und Belgien die wichtigsten Lieferländer..

Gute Braugersten-Qualität aus den neuen Bundesländern -- Die Braugerstenzucht und der Anbau in den neuen Bundesländern entsprechen den hohen Anforderungen der deutschen Brauwirtschaft. Davon haben sich westdeutsche Experten vor Ort überzeugt. Anläßlich einer Besichtigungsfahrt der Braugersten-Gemeinschaft, Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Qualitätsgerstenanbaus im Bundesgebiet e.V., zeigten sich Mälzer, Brauer und Saatgutzüchter aus dem Westen vom Qualitätsstandard der Zucht in Ostdeutschland beeindruckt. Schwerpunkt der Besichtigung waren die traditionsreichen Saatgutbetriebe von Hadmersleben, Bernburg, Biendorf und Langenstein im Bundesland Sachsen-Anhalt, der Hochburg der ostdeutschen Braugerstenzüchtung. Davon gelangen rund 600 000 t als Braugerste auf den Markt..

Qualität der diesjährigen Sommergerste in Bayern -- Erste Qualitätsergebnisse aus Frühvermälzungen der bayerischen Sommergersten-Ernte 91 legte Dipl.-Ing (FH) W. Lenz, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Weihenstephan, anläßlich der 30. Mälzereitechnologischen Arbeitstagung am 16. 10. 1991 in Gräfelfing vor. Er kennzeichnete den Erntejahrgang '91 wie folgt: - sehr hohe Erträge: 51,4 dt/ha; - regional witterungsbedingtes Aufplatzen der Körner an der Bauchfurche mit z.T. Die gute Kornqualität läßt sich also mit dem Erntejahr 1990 vergleichen, zeigt aber ähnlich stark auftretende regionale Unterschiede wie 1989. Prof. Dr. S. Allerdings, und darauf hatte auch schon W. Lt. Prof..

In den letzten 15 Jahren ist der Sommergerstenanbau in den wichtigsten sommer- bzw. braugerstenerzeugenden Ländern der EG von über 7 Mio ha auf gut 2 Mio ha zurückgegangen. -- Darauf und auf die drohenden Versorgungslücken wies G. Bauer, Präsident des Deutschen Mälzerbundes, bei der Eröffnung der sehr gut besuchten 30. Mälzereitechnischen Arbeitstagung am 16. 10. 1991 in Gräfelfing hin (s.a. S. 1902, 1903).

Gute Braugerstenernte1991 in Bayern -- Die 30. Mälzereitechnische Arbeitstagung der Lehr- und Versuchsanstalt für Brauer und Mälzer, Doemens, wurde am 16. 10. 1991 in Gräfelfing durch Hans Mauerer, Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, mit einem Dank an den Gründer der Tagung, Dr. Wellhoener, Rimstig, und Direktor Georg Zentgraf, Doemens-Technikum, für die hervorragende Leistung im Dienste des Qualitätsbraugerstenanbaues eröffnet. Für Minister Maurer hat der Braugerstenanbau auch in Zukunft gute Chancen, wenn auch nicht jedes Jahr eine so gute Ernte wie 1991 eingefahren werden kann. Auf einer Fläche von 220 000 ha wurde in Bayern bei einem Ertrag von 51,4 dt/ha (+ 20%) eine Gesamternte von 1,132 Mio t Braugerste (+ 17%) eingebracht. 9..

Mälzereitechnische Arbeitstagung in Gräfelfing -- Mit der diesjährigen Mälzereitechnischen Arbeitstagung der Lehr- und Versuchsanstalt für Brauer und Mälzer, Doemens, vom 15. - 17. 10. 1991 in Gräfelfing, konnte das 30jährige Jubiläum dieser Tagung gefeiert werden. Die Tagung war vor 30 Jahren von Dr. Wellhoener in Mühlheim/Ruhr ins Leben gerufen worden. Seit 16 Jahren wird sie in Gräfelfing abgehalten. Für die erfolgreiche und zielstrebige Fortführung der Tagung im Sinne der alten Grundidee bedankte sich Dr. Wellhoener bei Direktor Zentgraf, Doemens-Technikum, sehr herzlich für die inzwischen geleistete Arbeit. Die Tagung sei all die Jahre hindurch auf dem neuesten Wissensstand gewesen. Dafür sei auch das umfangreiche Programm der Jubiläumsveranstaltung ein Beweis. Für Dir. G.a. S. 1901).

Schimmelpilzbefall bei Braugetreide -- Im Anschluß an das 10. Mälzereiseminar am 26./27. November 1991 in Weihenstephan wurden wurden gewisse Irritationen der Besucher über die Bedeutung von Schimmelpilzbefällen auf Braugetreide im Hinblick auf die Verursachung von Gushing sowie der verschiedenen Methoden zu seiner Vorhersage beklagt. In der Abschlußdiskussion wurde die Position, die am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei II, Weihenstephan, zu diesem Thema vertreten wird, noch einmal deutlich gemacht. Der Aussage, wonach zwischen dem Befall von Gerste durch Fusarium graminearum und dem Auftreten von Gushing keinerlei Zusammenhang bestehe, seien die Ergebnisse hier noch einmal gegenüber gestellt. Die eine Gruppe war nahezu frei von einem Befall durch Vertreter dieser Art, wobei F.

Ergebnisse der Frühvermälzung 1991 -- Wie Dipl.-Ing. B. Sacher in seinem Vortrag über die Ergebnisse der Frühvermälzung 1991 anläßlich des 10. Mälzerei-Seminares am 26. 11. 1991 in Weihenstephan schilderte, war die Gersten- und Weizenernte 1991 gekennzeichnet durch ein verstärktes Auftreten von Auswuchs und Schimmelbefall. Vermehrt konnte auch die Erscheinung des Aufplatzens der Körner festgestellt werden. Diese bergen lt. Sacher die Gefahr in sich, starken mikrobiellen Besatz einzubringen und zeigen vielfach Auswuchserscheinungen. Bei aufgeplatzten Körnern erscheint es auch nicht ratsam, eine Wärmebehandlung durchzuführen, um die Keimruhe zu brechen. Hinsichtlich des Sortenspektrums stellte Alexis immer noch das Gros der Proben. Der DMS-Precursor lag jedoch überraschend niedrig..

Gedämpfter Optimismus trotz Rekordergebnis -- Wie Dr. Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes anläßlich einer Presse-konferenz seines Verbandes am 3. Dezember 1991 in München betonte, ist der Bierausstoß in Bayern innerhalb von zwei Jahren um 5,4 Mio hl (21,7%) auf 30,3 Mio hl im Sudjahr 1990/91 angestiegen. Daran war lt. Dr. Schneider der zusätzliche Absatz im traditionellen Absatzgebiet, bedingt durch Bevölkerungszuwachs und durch Umsteiger von alkoholfreien Erfrischungsgetränken auf alkoholfreies Bier bzw. Leichtbier nur zu einem geringen Teil beteiligt. Der größte Teil dieser enormen Steigerung dürfte in die Märkte der neuen Bundesländer geflossen sein. 25 Mio hl. Dr. Schon im Kalenderjahr wird Bayern wohl die 30-Mio- hl-Grenze nicht mehr überschreiten. Dr. Wie Dr. F.a.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld