Die Hopfenanbaufläche in Deutschland betrug 1991 22 433 ha bei 3957 Betrieben. -- Davon entfielen nach einem Bericht des Bundesernährungsministeriums 20 411 ha und 3903 Betriebe auf das Gebiet der alten Bundesrepublik und 2022 ha mit 54 Betrieben auf das Gebiet der neuen Bundesländer. In den USA bauten in diesem Jahr 75 Betriebe auf 16 033 ha (+ 10%) Hopfen an, wovon rund 6000 ha auf Aromahopfen entfielen.

Sommergerste 1991 - Deutschland -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über die diesjährige Sommergerstenernte - Stand: 19. August 1991 - (alle Zahlen ca., bzw. Durchschnittswerte, Vorjahr in Klammern) in Deutschland gegeben.

Hopfenmarkt-Bericht Bundesrepublik Deutschland. Berichte aus in- und ausländischen Anbaugebieten -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über die diesjährige Hopfenernte gegeben (Berichtstag 24. August 1991), die die Firma H. Meier GmbH, Hopfenkommission, Georgensgmünd, für die Brauwelt zusammangestellt hat.

Welthopfenernte 1991 -- Bereits die Schätzungszahlen des IHB-Kongresses, der Anfang August in Pecs/Ungarn stattfand, ließen gegenüber dem Vorjahr eine um über 10% höhere Ernte erwarten: Nunmehr liegen auch die Zahlen der offiziellen Schätzungskommission für die deutsche Hopfenernte 1991 vor, die die IHB-Schätzungszahl von 670 000 Ztr. noch übertreffen: Wie von der Schätzungskommission zu erfahren war, verteilt sich die Schätzungszahl des Anbaugebiets Hallertau auf die einzelnen Sorten wie folgt: Der Schätzbericht der Lupofresh-Gruppe vom 23. 8. 91 ergänzt diese Zahlen und kommt bei den 30 Hopfen anbauenden Ländern der Welt auf eine voraussichtliche Ernte 1991 von 2 486 500 (Vorjahr 2 273 500) Ztr./50 kg. Diesem Angebot wird ein Weltbedarf für das Braujahr 1991/92 von 2 766 000 Ztr..

Neue Hopfensorten. Teil 2: Klein- und Großsudversuche mit neuen Aromahopfen aus dem Hans-Pfülf-Institut für Hopfenforschung in Hüll -- Im Teil I dieser Veröffentlichung (Brauwelt 131, 497 - 515,1991) wurde beschrieben, wie drei neue Hopfensorten, die in ihrem Brauwert den Standard-Aromasorten Spalter, Hallertauer Mfr. und Hersbrucker Spät entsprechen, mittels moderner Selektionsverfahren ausgewählt und gezüchtet wurden. Im vorliegenden Teil II werden die Ergebnisse der Klein- und Praxis-Sudversuche mit diesen neuen Hopfensorten dargelegt und diskutiert.

Bayerische Gerstenernte 1991. Vorläufige Ergebnisse der bayerischen Sommergerstenernte 1991 -- Der vorliegende vorläufige Bericht enthält bereits einigermaßen zuverlässige Zahlen über die Sommergerstenernte 1991 in Bayern. Die Autoren kommen aufgrund der hier vorgestellten Werte zu dem Schluß, daß das besondere Merkmal dieses Sommergerstenjahrganges die enorme Ertragsleistung ist. Ein Wermuts- tropfen für die unter- und mittelfränkischen Erzeuger und Verarbeiter ist jedoch der relativ hohe Proteingehalt.

Die Interventionspreise für Getreide in der EG blieben zu Beginn des Wirtschaftsjahres 1991/92 in ECU gegenüber dem Vorjahr unverändert. In DM sanken sie um etwas mehr als 0,8%, da der über Jahre hingeschleppte Währungsabstand für Getreide in der Bundesrepublik gestrichen wurde. Die Relation zwischen Interventions- und Ankaufspreis (100 : 94) wurde beibehalten, die zwischen Schwellen- und Interventionspreis etwas verengt. Die monatlichen Reports blieben in Höhe und Anzahl unverändert, der Wassergehalt bei der Intervention wurde wie im Vorjahr auf 15% festgesetzt.

Reduzierung der Nitratdosage bei Einsatz von Ethanolextrakten -- Über die Nitratbelastung von Hopfen und den möglichen Nitrateintrag in die Bierwürze durch Hopfen und Hopfenprodukte sowie über Möglichkeiten einer Reduzierung der Nitratdosage durch den Einsatz von Hopfenprodukten wurde schon mehrmals berichtet (1 - 4). Nach Untersuchungen von Dr. Maier (5) liegt der Nitrateintrag in das Bier durch die Hopfengabe zwischen 0,9 und 7,1 mg/l. Obwohl nach diesen Untersuchungen der weitaus größte Teil des Nitrateintrages über das Brauwasser erfolgt (63% bis 88%), kann die Nitratreduzierung durch den Einsatz von Hopfenprodukten eine gewisse Rolle spielen.

Zum deutschen Braugersten-Markt -- Am freien Braugersten- Markt werden zur Zeit keine Geschäfte getätigt. Handel und Verarbeiter sind mit der Abwicklung der Vorverträge beschäftigt. Die Qualität der 1991er Braugerste erfüllt nicht überall die aufgrund des Witterungs- und Ernteverlaufs gesteckten hohen Erwartungen. Regional wird sowohl über aufgerissene Körner, die dank des sehr niedrigen Wassergehaltes der Ware zu keinen weiterreichenden Problemen führen sollten, als auch über höhere Eiweißgehalte geklagt. Der Markt dürfte jedoch nach Rekordernteerträgen so ausreichend versorgt sein, daß der Anschluß an die 1992er Ernte ohne Schwierigkeiten erreicht werden kann. Derzeitige prompte Notierungen um 41 bis 42 DM sind eher nominell zu bewerten..

Kontrollierter Vertrags- Anbau lautet die Devise, nach der 28 Niederlauterbacher Hopfenbauern ihren Hopfenanbau unter Grundsätzen des integrierten, umweltgerechten Pflanzenanbaus betreiben. Bei den allgemein gültigen Hopfengeschäftsvereinbarungen handelt es sich um ein ,,Malus-System, etwaige Mängel vermindern also voll den Erlös. Wir aber wollen ein ,,Bonus- System; qualitativ hochwertiger Hopfen soll auch dementsprechend höher vergütet werden, erklärt der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft, Georg Breitner. Vor vier Jahren schlossen sich 21 Hopfenpflanzer im Siegelbezirk Wolnzach zusammen, 28 Mitglieder bewirtschaften heute 200 ha Hallertauer Qualitätshopfen der Sorten Hersbrucker, Perle, Northern Brewer und Brewers Gold. Wilhelm Ruppert, Präsident der LBP. Ruppert aus.

Am 9. Oktober 1991 konnte das Internationale Braugersten-Seminar, veranstaltet vom Forschungsinstitut der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB), Berlin, unter der Leitung von Prof. Dr. R. Schildbach sein 20jähriges Bestehen feiern. Dr.-Ing. A. Th. Simon, Bitburg, Präsident der VLB, wies in einem kurzen Rückblick zu Beginn des diesjährigen Braugersten-Seminars darauf hin, daß sich die Veranstaltung in diesen 20 Jahren zu einer internationalen Institution entwickelt habe, die sich auf nationaler und internationaler Ebene Vertrauen und Anerkennung erworben habe. Das bewiesen nicht zuletzt auch die Teilnehmerzahlen, die, beginnend bei 35, kontinuierlich auf nunmehr über 160 angestiegen sind. Lt. Dr. Sie war bereits vom Gründer der VLB, Max Delbrück, 1883 als Arbeitsziel fixiert worden.

Der Konsum von Weizenbier steigt kontinuierlich, mittlerweile werden 14 Mio hl dieses obergärigen Bieres erzeugt, wofür derzeit ca. 60 000 t Weizen als Braurohstoff pro Jahr vermälzt werden. Vorwiegend greift man dabei auf Winterweizen zurück, der jedoch vorwiegend mit dem Ziel gezüchtet wird, gutes Back- oder Futtergetreide zu gewinnen, so daß der Mälzer auf einen Weizen angewiesen ist, der nicht auf braurelevante Eigenschaften hin gezüchtet worden ist. Andererseits verschwinden immer wieder neue Weizensorten vom Markt, die zwar keine guten Back- oder Futtereigenschaften besitzten, jedoch gute Merkmale hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit in Mälzereien bzw. Brauereien besitzen..

Nach dem jetzt erschienenem Bericht der Fa. Simon H. Steiner Hopfen GmbH, Laupheim, wird die Welthopfenmenge 1991 etwa 2,489 Mio Ztr (+ 9,1%) betragen. Das entspricht 8,338 Mio kg Alphasäuren (+ 20,6%) . Geht man für 1992 von einer Weltbierproduktion von 1,182 Mrd hl (+ 1,5%) aus, dann errechnet sich bei einem durchschnittlichen Alphasäureneinsatz von 6,8 g/hl und einem durchschnittlichen Alphasäurengehalt des Hopfens von 6,7% ein weltweiter Bedarf an Alphasäuren von 8,038 Mio kg und damit ein Überschuß von etwa 100 000 Ztr Hopfen. Aufgrund dieser Daten geht das Unternehmen davon aus, daß die Hopfenvorräte, die in den letzten Jahren abgebaut wurden, wieder leicht ansteigen. Weltweit wurden 1991 auf ca. 95 000 ha Hopfen angebaut. In den USA werden auf ca..

Anläßlich des 10. Mälzerei-Seminares, das am 26. und 27. November 1991 in Weihenstephan von Prof. Dr. L. Narziß abgehalten wurde, kam es auch zu lebhaften Diskussionen über den Befall von Gerste und Weizen mit Fusarienarten, die im Bier zu Gushing führen können. Zum Abschluß der Veranstaltung nahmen Prof. Dr. L. Narziß und Prof. Dr. S. Donhauser noch einmal ausdrücklich Stellung zu diesem aktuellen und für die Mälzer und Brauer so wichtigen Thema. Dabei wies Prof. Narziß darauf hin, daß die beiden Institute in enger Zusammenarbeit mit der ZLBP seit nunmehr zwei Jahren an diesem äußerst komplexen Problemkreis Gushing arbeiten und bereits gute Fortschritte erzielt haben. Lt. Prof. Diese Ergebnisse wurden auch mit dem Gushing-Test abgesichert. In diesem Jahr ist Weizen lt. Prof. Nach Prof. L.

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