Die Apollinaris & Schweppes GmbH & Co. und die Union Deutsche Lebensmittelwerke GmbH haben ihren im April 1995 geschlossenen Kooperationsvertrag zur Vermarktung des Eistees Liptonice zum Jahresende 1997 aufgelöst. Die Erwartungen beider Partner hinsichtlich des Absatzvolumens für die 0,2-l-MW-Flasche wurden trotz erheblicher Anstrengungen im Vertrieb nicht erfüllt.

Da sich in den Sportsendungen heute acht bis neun Brauereien präsentieren, sieht Andreas Eßer, Werbeleiter der Kulmbacher Brauerei, keine Möglichkeit mehr, sich in diesem Umfeld groß zu profilieren. Um für die Kulmbacher einen größeren Aufmerksamkeitsgrad zu erlangen, kam man auf die Idee, werbefreie Filmnächte auf Sat 1 zu sponsern. Der Erfolg der ersten Sendungen gab den Initiatoren recht.
Allerdings übt die Werbebranche heftige Kritik an dieser neuen Sponsoren-Idee. Die Kritiker sehen in den Kulmbacher Filmnächten eine Diskriminierung von Kunden und Werbetreibenden. Sinnvoller sei es, gemeinsam nach neuen Werbemöglichkeiten zu suchen, wie z. B. Werbepausensponsoring, Unterbrecherwerbung in Kindersendungen oder „screen split“ bei natürlichen Unterbrechungen von Sport- sendungen..

In Allianzen sieht Reinhard Schaller (33), Inhaber der Privatbrauerei Schaller, Bonstetten, für viele mittelständische Brauereien auf Dauer die einzige Überlebenschance. Doch die scheitern seiner Erfahrung nach häufig am Stolz der Inhaber. Für seinen eigenen Betrieb kam die Erfahrung leider zu spät. Nach einer Meldung in der Abendzeitung vom 27. November 1997 mußte der 1875 gegründete Traditionsbetrieb wegen „Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit“ den Konkursantrag stellen. Die Verbindlichkeiten beliefen sich auf rd. 15 Mio DM. Die Marke wird bei einem mittelständischen Partner weiterproduziert. Hinzu kamen vor einigen Jahren qualitative Probleme, die den Absatz rapide schrumpfen ließen.
Einerseits könnte man bei dieser Nachricht an den Vortrag von Roland Berger denken (s. B.

Nach einer im letzten Jahr publizierten Untersuchung, die im Auftrag der Westdeutschen Zeitung, Wuppertal, durchgeführt wurde, bestehen seitens der Verbraucher erhebliche Bedenken gegen das Sponsoring von Biermarken beim TV-Sport. Jeweils drei Viertel stimmten den Aussagen voll oder teilweise zu, derartige Sponsoraktivitäten seien störend, zuviel und zu aufdringlich. Ebenfalls drei Viertel geben an, sie könnten sich die Marken nicht merken. Die Mehrheit der Deutschen hält dieses Sponsoring für Schleichwerbung.
Diesen negativen Befunden steht aber die Aussage gegenüber, daß sich Konstanz im Sponsoring auszahlt. Insgesamt investiert Opel rd. 50 Mio DM in das Sport-Sponsoring, davon allein 6 Mio DM bei Bayern München. An 11. Stelle steht Löwenbräu mit 5 Prozent, an 17. und 22..

Die Werbeinvestitionen dürften 1998 nach einer Horizont-Umfrage um 3 bis 4 Prozent höher liegen als 1997. Vor allem die Telekommunikation und die Automobilindustrie werden zu den wachstumsstärksten Werbebranchen im laufenden Jahr zählen. Als negative Entwicklungen wurden von den befragten Top-Marketern und -Werbern angeführt: Weiterer Anstieg der TV-Werbepreise und drohende Werbeverbote. Die Entscheidung der EU-Gesundheitsminister, bis spätestens zum Jahre 2005 die Tabakwerbung völlig zu verbieten, wird in der Branche als Anfang einer zunehmenden Regulierungswut betrachtet. In diesem Zusammenhang wird auch eine erneute Diskussion um ein Werbeverbot für alkoholische Getränke nicht ausgeschlossen.
Die Bedeutung von Multimedia wird weiter steigen, allerdings langsamer als bisher..

Die eingekauften Güter und Dienstleistungen machen den größten Teil der anfallenden Kosten aus. In diesem Beitrag werden Möglichkeiten der Reduzierung der Einkaufspreise angesprochen, wie sie auch von mittelständischen Brauereien ohne Marktmacht angewandt werden können.

Grundlage einer Verbesserung des Einkaufes ist die Aufnahme des Ist-Zustandes. Sämtliche Beschaffungsvorgänge sollten über einen längeren Zeitraum, nach Möglichkeit ein Jahr, erfaßt werden. Dies kann in einer einmaligen Aufnahme, evtl. in den ausstoßärmeren Wintermonaten oder durch regelmäßige Erfassung der Einkaufsvorgänge geschehen. Bei einer regelmäßigen Aufnahme bietet sich ein Beginn nach der jährlichen Inventur an. über Inventurdaten.

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Die Holtzmann Creativ Werbemittel GmbH & Co. KG, Saarbrücken, entspricht der Nachfrage nach branchentypischen Geschenken mit zwei Innovationen. Ein massiver Messing-Riesenkronenkorken dient als Zierstück und Briefbeschwerer und durch einen an der Unterseite integrierten Greifring auch als Kapselheber. Letztere Funktion erfüllt auch ein im „Scherenschnitt“gestalteter, blank verkupferter Sudkessel, der an einem dekorativen Brauerwappen-Wandhaken hängt. Der Verbindungsring ermöglicht auch die Nutzung als Schlüsselanhänger. Gleich allen anderen Produkten der Fa. Holtzmann lassen sich die neuen Modelle mit Werbeaufdruck versehen.

In seinem Rechenschaftsbericht anläßlich der Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes ging Präsident Dr. Georg Schneider, Kelheim, am 1. Dezember 1997 in München auch auf das Thema „Rohstoffe“ ein. Einerseits, so Dr. Schneider, könnten sich die Brauereien freuen, daß in diesem Jahr zumindest von der Rohstoffseite kein zusätzlicher Druck entstanden ist, andererseits hat die Preissituation aus Erzeugersicht ein Niveau erreicht, „das Zweifel an unserer Versorgungssicherheit mit heimischen Rohstoffen aufkommen läßt“.
Zwei gute Hopfen- und Gerstenernten bei gleichzeitig sinkender Nachfrage haben zu einem Überangebot an Rohstoffen und damit zu einem enormen Preisverfall geführt. Dr. Die Verwendung von bayerischen Rohstoffen ist aber lt. Dr. Deshalb plädierte Dr..

Mit dem „Key visual“ wehender Fahnen im neuen Werbeauftritt der Biermarke Gaffel-Kölsch schlägt die Neu-Isenburger Agentur Taste die Brücke zum Mittelalter, zum Revolutionsgeist der Kölner Zünfte, den Gaffeln. Der Slogan „Revolution der Frische“ stellt die Verbindung von Historie und Produktprofil her. Die zusätzlichen Markenbenefits „frisch“ und „feinherb“ werden eigens herausgestellt. Bisher wurde für Gaffel mit Lifestyle-Motiven geworben, auf denen Leute aus der Region abgebildet waren. Der Slogan lautete: „Geschmack auf gut Kölsch“. Die neuen in Blau gehaltenen Printmotive werden von Plakaten und Funkspots flankiert. Geschaltet wird die Kampagne im Kölner Raum. Ein TV-Spot ist in Planung. Der Werbeetat liegt im einstelligen Millionenbereich.

Die Markenartikel steigen im Ansehen der Konsumenten wieder. Das geht aus einer gemeinsam vom Axel-Springer-Verlag und der Verlagsgruppe Bauer jetzt vorgelegten Verbraucheranalyse ’97 hervor, bei der 23 300 Verbraucher befragt wurden. 57,4% (56,5% im Jahre 1996) der Befragten stufen Markenartikel als qualitativ besser ein, als markenlose Ware. Knapp 70% (68,8%) sind bereit, für „besondere Qualität“ auch mehr zu bezahlen. Wie in den letzten Jahren bleiben 85% der Verbraucher einer Ware treu, wenn sie mit dem Artikel zufrieden waren. Allerdings machten sich bei der Umfrage auch die wachsenden finanziellen Belastungen der Konsumenten bemerkbar: Über 53% der Verbraucher achten beim Kauf von Lebensmitteln stärker auf den Preis als auf die Marke. Darauf läßt sich u. a..

In Zeiten knappen Geldes reißen sich Handel und Hersteller regelrecht um die Käufer. Wie die GfK, Nürnberg, in ihrem jüngsten Pressedienst schreibt, finden die Käufer überall ein üppiges Angebot, günstige Preise und einen bislang kaum gekannten Service. Es scheint jetzt auch in Europa das Jahrzehnt der Verbraucher heraufzuziehen. Zurückgeführt wird dies zum einen auf die veränderten Strukturen im Handel, der ein gigantisches Angebot an hochwertigen Produkten in immer größeren Läden vermarkten muß. Hinzu kommen die schwierige wirtschaftliche Lage in vielen Haushalten und eine gehörige Portion Zukunftsangst in den meisten europäischen Ländern.
Darüber hinaus ist in vielen Märkten die Sättigungsgrenze erreicht.
So bringt der Engpaß auf der Konsumentenseite Hersteller und Handel lt..

Die Landesverbände Nord und NRW des Getränkefachgroßhandels gaben sich das Jawort zur Verschmelzung zum 1. Januar 1998.
Der neue Verband vertritt 637 (46%) der insgesamt im Bundesverband organisierten 1411 Unternehmen und repräsentiert ein Umsatzvolumen von 14,9 Mrd DM (53%) mit 28 000 Beschäftigten (52%).
Begründet wird die Fusion mit den zunehmenden länderübergreifenden Interessen und der Notwendigkeit, den Konzentrationsprozessen bei Getränkeherstellern und Einzelhandel Rechnung zu tragen. „Wir versprechen uns mehr politisches Gewicht und Synergien für die Zukunft“, warben die Landesvorsitzenden Bernd Hillebrand (NRW) und Carl-Heinz Willems (Nord) bei den Mitgliedern für die Verschmelzung.
Sitz des Verbandes wird Düsseldorf..

Die Werbeartikelbranche erwartet im laufenden Jahr eine Umsatzsteigerung von 9%. Damit läge der Zuwachs dieses Teilmarktes lt. „Horizont“ Nr. 33, 1997, über dem Branchendurchschnitt von 5%. Die deutsche Werbeartikelbranche setzt nach Hochrechnungen der Bochumer Ruhr-Universität 6 Mrd DM/Jahr um, das sind mehr als 10% der Gesamtwerbeausgaben in Höhe von 53 Mrd DM. Werbemittel werden besonders von mittelständischen Unternehmen in der business-to-business-Promotion eingesetzt.

Imagery ist zu einem zentralen Stichwort der internationalen Kommunikationsforschung geworden. Man versteht darunter die Wirkung von informativen und emotionalen Bildern auf das Verhalten. Ein Gespräch mit dem führenden deutschen Werbeforscher, Professor Werner Kroeber-Riel, Saarbrücken, über die neuesten Erkenntnisse der Imageryforschung und die Konsequenzen, die für die Werbegestaltung daraus gezogen werden sollten.

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