Digitalisierungsstrategie | Corona hat in der Brau- und Getränkebranche eine Beschleunigung der Digitalisierung bewirkt, besonders im weiten Bereich der Produktvermarktung. Vielleicht hat aber auch die notwendig gewordene interne und externe digitale Zusammenarbeit generell zu einem grundlegenden Sinneswandel geführt. Dieser Beitrag gibt einen Überblick zum Status quo der Digitalisierung und beleuchtet die anstehenden Trends der nächsten Jahre.
MegaBrew | Im Oktober 2015 ging die Globalisierung der Brauwirtschaft zu Ende. Die lang erwartete Übernahme von SABMiller durch AB-InBev, auch als MegaBrew bekannt, sollte AB-InBev zum unangefochtenen Weltmarkführer machen. Sechs Jahre später befindet sich AB-InBev in einer nicht eben beneidenswerten Lage: Hoch verschuldet kann der Braugigant nicht mehr so einfach auf weitere Deals hoffen, um sein Wachstum anzukurbeln.
Arbeitsschutzverordnung | Trotz Regelungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens ist auch in Deutschland die Anzahl der Infizierten sowie der Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 zu hoch. Bei neu aufgetretenen Virusmutationen gehen Experten von einer erhöhten Ansteckungsgefahr aus. Unternehmen aller Branchen sind daher auch weiterhin gefordert, Gefährdungen in Verbindung mit SARS-CoV-2 zu ermitteln und geeignete Schutzmaßnahmen festzulegen bzw. bereits bestehende zu verschärfen.
Klare Regeln in Familienunternehmen | Kommt es innerhalb einer Unternehmerfamilie zu einem Streit, droht dieser nicht selten von der Familie auch auf die Unternehmensseite überzugreifen. Durch die fließenden Grenzen von Familie und Unternehmen werden häufig über Generationen aufgebaute Unternehmen und Familienvermögen durch emotionale Konflikte gefährdet.
Steuerersparnis | Brauereien sind (immer noch) größtenteils inhabergeführte Familienbetriebe. Formal mag es einen einzigen Inhaber geben, häufig arbeiten jedoch Familienangehörige mit: der Ehepartner, die Kinder, die Generation, die vorher die Verantwortung trug. Hierbei ist entscheidend, ob die Mitarbeit unentgeltlich erfolgt oder eine formale Beschäftigung vereinbart wird.
Craft Bier-Abo | Aus der Flasche, als Sixpack oder doch gleich der ganze Kasten? Im letzten Teil dieser Beitragsreihe [1, 2] werden bevorzugte Distributionswege und Verpackungsvarianten beleuchtet. Zudem erfolgt eine Analyse ausgewählter Added Services und Geschäftsmodelle mit dem Fokus auf onlinebasierten Lösungen. Abschließend werden auf Basis der Erkenntnisse dieser Studienreihe konkrete Handlungsempfehlungen präsentiert.
Konsumverhalten | Was ist ein angemessener Preis für Craft Bier? Wann wird es am liebsten getrunken, und wie können Craft Bier-Brauer diese Erkenntnisse für sich nutzen? Die Fortsetzung dieser Beitragsreihe [1] befasst sich mit der Analyse von Konsumanlässen und -situationen von Craft Bier. Weiterhin wird das Ausgabeverhalten evaluiert und die Preisflexibilität in Bezug auf bestimmte Merkmale untersucht. Daraus resultierend werden die Potenziale von Craft Bier bestimmt.
Steuern | Es ist ein Lichtblick in einer für die Brauwirtschaft sehr schwierigen Zeit: Die Rückstellungen der Brauereien für Mehrweg-Pfandflaschen sind gesichert und müssen nicht aufgelöst werden. Das Bundesfinanzministerium hat Ende 2020 eine Vereinfachungsregelung verkündet, mit der die bilanzielle Gleichbehandlung von Einheits- und Individualleergut weiter gewährleistet bleibt.
Prozessleitsystem | Brauereien stehen vor der Herausforderung einer sich wandelnden Konsumentenkultur. Die entstehende neue Vielfalt an Bieren und Getränken steht dem veränderten anspruchsvollen Kundenverhalten gegenüber und führt zu einem wachsenden Preis- und Wettbewerbsdruck. Mit modernen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen kann die Effizienz im Brauprozess gesteigert werden, eine Reduzierung der Produktionskosten stattfinden und eine hohe Qualität gesichert werden. Darüber hinaus unterstützen maßgeschneiderte Zahlungspläne die Branche, denn sie schonen die Liquidität und ermöglichen gerade in unsicheren Zeiten eine Investition in die Zukunft für das Bier von morgen.
Kontaktloses Bezahlen, automatisierte Bestellungen und elektronische Warenwirtschaftssysteme – viele kleine und mittlere Unternehmen in Handel und Gastgewerbe sparen durch digitale Hilfsmittel bereits Ressourcen. Doch wie könnte die nächste Stufe dieses Digitalisierungsprozesses aussehen?
Marktpotenzial | Wie sehen Experten den Craft Bier-Markt, und wie wird Craft Bier aus Konsumentensicht wahrgenommen? Warum sind eine transparente Produktion und nachhaltige Bezugsquellen auf einmal auch im Getränkemarkt immer wichtigere Faktoren? Im ersten Teil dieser dreiteiligen Beitragsreihe steht das Marktpotenzial von Craft Bier sowie dessen Image und Wahrnehmung im Fokus.
Sammeln als Unternehmensphilosophie | Seit 2. Oktober 2020 ist Dr. Martin Zarnkow vom Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität neuer Vorsitzender der Mitteleuropäischen Brautechnischen Analysenkommission, kurz MEBAK. Er löst Prof. Frank-Jürgen Methner von der TU Berlin ab, der die MEBAK von 2016 bis 2020 geleitet hat. Die MEBAK ist aktuell in einer Umbauphase. Grund für die BRAUWELT, den neuen Vorsitzenden zu besuchen.
Einsparpotential | Verträge über den Einkauf von Rohstoffen oder den Verkauf an Bierverleger werden sorgfältig verhandelt und ausgearbeitet. Zur Formulierung werde rechtssichere Standardklauseln eingesetzt. Was aber ist mit den vielen kleineren Verträgen, z. B. über Dienstleistungen? Hat die Brauereileitung überhaupt einen Überblick? Kann sie sich sicher sein, dass bestmögliche Lösungen umgesetzt werden?
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