Hefezellen benötigen für ihren Erhaltungsstoffwechsel und die Bildung von Zellmembran ausreichend Sauerstoff. Die optimale Sauerstoffmenge stellt für die Propagation in Bierwürze eine verfahrenstechnische Herausforderung dar. Diese Arbeit untersucht deshalb verschiedene Einflussfaktoren der klassischen gepulsten Belüftung einer Hefepropagation in einem Pilot-Propagator.

Bakterien (Foto: Gert Altmann auf Pixabay)

Bierschädigungspotential | Milchsäurebakterien spielen in der Lebensmittelindustrie eine besondere Rolle, sie haben sowohl als Nützlinge wie auch als Schädlinge Bedeutung erlangt. Diese beiden gegensätzlichen Gesichter zeigen Milchsäurebakterien auch in Brauereien.

Teilnehmer des Hefe- und Mikrobiologie-Seminares in Weihenstephan 2019

Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität lädt am 20. Mai 2021 zum virtuellen 8. Seminar „Hefe und Mikrobiologie – Forschung und Praxis“ in Weihenstephan ein. Aus gegebenem Anlass wird das normalerweise in Präsenz stattfindende Seminar dieses Mal online als Webinar via Zoom übertragen.

Das Team von Omega Yeast freute sich über eine erfolgreiche Fern-Inbetriebnahme der Anlage während der Corona-Pandemie

BrauKon | Seit 2013 sind die Hefespezialisten von Omega Yeast aus Chicago auf dem Markt. Die 40 Mitarbeiter haben 2020 neue Räumlichkeiten bezogen und setzen dort auf eine Hefe-Propagationsanlage „Made in Germany“ aus dem Hause BrauKon. Eine passende vollautomatische CIP-Anlage zur Reinigung und Desinfektion vervollständigt die Anlagenausstattung.

Eduard Buchner an der Universität (Foto: Author unknown, public domain, Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Buchner_1907_W%C3%BC.jpg)

Über die Gärung zum Nobelpreis | Der Name Eduard Buchner wird heutzutage den Allerwenigsten etwas sagen – zu Beginn des 20. Jahrhunderts war er jedoch den meisten Menschen im Deutschen Reich geläufig. Buchner gilt als Begründer eines neuen Zweigs der Biochemie: der Enzymologie, die sich mit Gärungsvorgängen befasst. Für seine Arbeit wurde Buchner 1907 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.

In dieser Arbeit wurden die Vorteile der Durchflusszytometrie genutzt, um eine Differenzierung von Hefen und Bakterien in Mischfermentationsprozessen mittels mikroorganismenspezifischer Lichtbrechung vorzunehmen.

Schilling Beer Company, Craft-Brauerei in Littleton, New Hampshire/USA

Fermentationsverhältnisse | Biertrinker haben meist nur eine vage Vorstellung vom Konzept der Stammwürze. Einige wenige Verbraucher wissen vielleicht, dass bei steigendem Zuckergehalt in der Würze auch der Alkoholgehalt zunimmt, aber wie sieht diese Beziehung aus? Die Autoren haben die Faustregel zur Umrechnung von Stammwürze in Volumenprozent Alkohol unter die Lupe genommen und dazu Fermentationsverhältnisse, Vergärungsziffern und die Drinkability betrachtet.

Durch isothermes Maischen bei 72 °C kann man mit der normalen Betriebshefe und Stammwürzen von 12 °P Biere mit reduziertem Alkoholgehalt von 2 bis 4 Vol.-% herstellen (Foto: Tom Builder, Pixabay)

Schneller Extraktaufbau | Vergleichende Versuche von iso­thermem und Infusionsmaischverfahren mit verschiedenen Grundmalzen wurden in der Malzrohrtechnik mit einem Masse­verhältnis von Wasser : Malz = 5 : 1 durchgeführt. Bei dem verwendeten eher groben Schrot ergeben sich nur kleine Unterschiede in der erreichbaren Stammwürze. Die erreichbare Extraktausbeute bei den verschiedenen Grundmalzen variiert nur wenig, wobei Pilsner Malz tendenziell die höchsten Ausbeuten liefert, Weizenmalz die niedrigsten.

Die Hefe produziert mehr als 80 Prozent der Aromastoffe im Bier (Foto: Prof. Müller- Schollenberger, HSWT)

Kurzüberblick | „Die Hefe ist auch nur ein Mensch.“ Nach diesem Motto sollte sie auch in Brauereien behandelt werden. Im Rahmen einer Abschlussarbeit an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Weihenstephan hat sich gezeigt, dass dem Hefemanage­ment in der Praxis nicht immer die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt wird, obwohl die Hefequalität einen so bedeutenden Einfluss auf die Bierqualität nimmt. Der folgende Beitrag bietet einen kurzen Überblick über die wichtigsten Punkte beim Hefema­nagement.

Ziel dieser Arbeit war die Bestimmung des gebinde- und sortenabhängigen Redoxpotentials von vorverpacktem Bier. Die Rohstoffe und die Stärke des eingebrauten Bieres spielen eine wesentliche Rolle bei der Ausprägung des Redoxpotentials; es wurde untersucht, welchen direkten Einfluss die brauereitypischen Produktionsschritte auf das finale Redoxpotential haben.

Energieeinsparung | Die einzelnen Prozessschritte bei der Bierherstellung sind aus heutiger Sicht zum Teil sehr energieaufwendig. Das Ziel vieler Brauereien ist es deshalb, durch Integration innovativer Technologien und Konzepte Energie einzusparen, ohne Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen. Die Pulsed Electric Field-Technologie bietet hier verschiedene Ansatzpunkte.

Für die Anforderungen geregelter Gär- und Reifeprozesse konzipiert: das vorisolierte PE-Leitungssystem Cool-Fit von GF Piping Systems

Erfolgreicher Praxiseinsatz | Aus Edelstahl gefertigte Rohr­leitungssysteme stellen seit vielen Jahren den technischen Standard in der Getränkeindustrie dar. Durch die technischen Innovationen im Kunststoffrohrbereich steht heute jedoch eine wirtschaftlich attraktive Alternative bereit, die genauso höchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards entspricht.

Herstellung des Craft Bieres in der Bell’s Brewery

Prozesssteuerung | Um die IT-Sicherheit in der Bell’s Brewery in Kalamazoo, Michigan, einer der größten Craft Bier-Brauereien der Vereinigten Staaten, fit für die Zukunft zu machen, wurden gleich drei Anforderungen in einem Projekt realisiert: Das Leitsys­tem sowie die Server- und Workstation-Betriebssysteme wurden auf neue Versionen aktualisiert und die Datenbank-Architektur erhielt ein umfassendes Update.

Das Hard Seltzer von White Claw hat den US-Markt erobert (Foto: Cyrus Crossan on Unsplash)

Auf die Gärung kommt es an | Getränketrends gibt es viele, einen dauerhaften Platz in den Supermarktregalen und auf den Getränkekarten erobern sich nur wenige. Wie sich Hard Seltzer in Deutschland entwickelt, lässt sich so kurz nach dem Markteintritt noch nicht abschätzen. In den USA gehen die Verkaufszahlen aber bereits durch die Decke. Grund genug, sich einmal genauer mit der Herstellung dieser neuen Getränkekategorie zu befassen.

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