Maisch-Läuterbottich mit Konus

Sud Sixty Six | Das neuartige Sudhauskonzept der banke GmbH vereint viele Vorteile in Bezug auf Technologie, Technik und Wirtschaftlichkeit. Mit nur zwei Sudgefäßen und damit kleinstmöglichem Footprint werden in 60 Minuten Läuterzeit sechs Sude pro Tag erreicht. Kombiniert mit dem Energiemanagementsystem Exergon Brew lassen sich geringste Energieverbräuche erzielen.

Kupferfarbener Sudkessel in Spotbeleuchtung vor unbeleuchtetem Hintergrund (Foto: Claude Piché auf Unsplash)

Energiesparpotenziale | In Zeiten hoher Energiepreise suchen die Brauer nach Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Eine Optimierung des Energieverbrauches ist in vielen Bereichen möglich, das hat schon der Artikel zur energetischen Optimierung in BRAUWELT Nr. 23, 2023, S. 568–571, gezeigt. Und trotzdem: Technisch und technologisch müssen die Aufgaben der Prozesse erfüllt werden, um eine hohe Produktqualität zu gewährleisten.

Analoges Thermometer mit weißem Ziffernblatt vor einem kupfernen Sudkessel (Foto: Tom Builder auf Pixabay)

Steigerung der Energieeffizienz | Aufgrund politischer Ent­wicklungen sind die Energiepreise 2022 schnell angestiegen und seither auf einem hohen Niveau. Infolgedessen sind die Preise für typische Verbrauchsgüter in der Brauerei (z. B. Flaschen und Kronenkorken) ebenfalls stark gestiegen. Dieser Kostenanstieg kann aber nur bedingt an die Kunden weitergegeben werden. Verbrauchsgüter wie Kronenkorken sind unabdingbar zur Aufrecht­erhaltung der Produktion. Energie ist aber immer noch in vielen Betrieben einsparbar.

Sonnenblume mit Biene auf Photovoltaik-Modul

Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudestandard hat Centec nahezu die gesamte verfügbare Dachfläche der Unternehmenszentrale in Maintal bei Frankfurt mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet.

Biogasanlage der Brauerei Göss in Österreich (Foto: BDI-BioEnergy)

Biogas aus Biertreber | Biertreber bietet eine einmalige Chance, um im Zuge der Kreislaufwirtschaft in hochwertige Produkte wie Biogas, Biomethan, Proteinextrakt und auch Bio­dünger transformiert zu werden. Wie das Beispiel der Brauerei Göss, Österreich, zeigt, bietet Biogas vielfältige, flexible Möglichkeiten für die Energie­versorgung der Brauerei, die Einspeisung in das Erdgasnetz oder als Treibstoff für die Transportflotte.

Eine PV-Anlage über Apfelbäumen in Kressbronn (Foto: Fraunhofer ISE)

Hopfen und Strom | Auf dem Weg über die A9 in die Hallertau sieht man kurz hinter Ingolstadt nicht nur die ersten Hopfengärten, man fährt auch an einigen Photovoltaik-„Feldern“ vorbei. Vielleicht geht es Ihnen auch so. Ich denke immer: Einerseits schade um die landwirtschaftliche Nutzfläche, die auch nicht unendlich ist, andererseits ist das grüner Strom, den die Sonne uns schenkt. So ähnlich muss es Josef Wimmer vor einiger Zeit auch gegangen sein, und deshalb bin ich auf dem Weg zu ihm.

Braumeister der 1. Dampfbierbrauerei Zwiesel Andreas Keller

Ganzheitlicher Ansatz | Die 1. Dampfbierbrauerei Zwiesel aus dem Bayerischen Wald vereint Tradition mit Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit. Durch den Einsatz des EnergiePortal Business als Energiemanagementsystem erreicht die Brauerei eine Optimierung ihrer Energieeffizienz und eine schrittweise Kosten- und CO2-Reduktion.

Solarpanele auf Flachdach vor Sonnenuntergang (Foto: Nuno Marques auf Unsplash)

Vom Marketing zum Handeln | Viele wollen es sein: klima­neutral! Unternehmen, Kommunen, ganze Länder. Und Produkte sollen es sowieso sein. Doch was verbirgt sich dahinter, und ist dieses Ziel überhaupt erreichbar? In diesem Teil der Serie betrachten wir die Fallstricke und wie eine ehrliche Herangehensweise an den Klimaschutz aussehen kann.

Außenansicht des modernen Brauereigebäudes (Foto: Gammel Engineering GmbH)

Energieversorgung | Während viele Brauereien nach wie vor auf Gas setzen müssen, ist Schneider Weisse seit 15 Jahren auf dem Weg zur zukunftssicheren, nachhaltigen, heimischen Wärmeversorgung. Dank ihres Holzhackschnitzel-Heizwerks ist die weltbekannte Weißbierbrauerei inzwischen unabhängig von Öl- oder Gaslieferungen, egal ob aus Russland oder anderen Regionen.

Braugerste in Abendstimmung (Foto: WFranz, pixabay)

Untersuchungsergebnisse | Der Begriff Nachhaltigkeit taucht seit geraumer Zeit in nahezu allen Lebensbereichen auf. Davon ist auch unsere Braubranche nicht ausgenommen. Zumindest alle größeren Braugruppen und Brauereien veröffentlichen Nach­haltigkeitsberichte und beschreiben darin unter anderem auch den Carbon Footprint ihrer Produkte. Bei den je nach Betrachtungs­weise erstaunlich großen Unterschieden in den CO2-Bilanzen der Brauerei­en fließt auch der Rohstoff Malz mit den bei der Herstel­lung verursachten CO2-Emissionen ein. Somit sind auch die Mälzereien aufgefordert, ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Im Folgenden soll das Einsparungspotenzial von neuen Braugerstensorten zur Senkung des Carbon Footprint und zur Kostenreduktion betrachtet werden.

Blick auf eine Biogasanlage hinter unbewirtschaftetem Acker (Foto: Jan Nijman auf Pixabay)

Reststoffverwertung | Bier ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Getränk – es hat eine lange Geschichte und ist mit viel Tradition behaftet. Die Herstellung ist besonders energieaufwendig, was in Zeiten von Energiekrise und Klimawandel eine schwierige Situation darstellt. Hinzu kommt, dass CO2 mittlerweile zu einer wertvollen Ressource geworden ist. Auch eine weitere Herausfor­derung für den Brauprozess wird immer größer: Wasser als wichtiger Rohstoff und Betriebsmittel wird vielerorts immer knapper.

Aus zwei Händen rinnt Malz auf ausgebreitete Malzsäcke (Foto: Bühler)

Ventilatordrehzahl | Wenn man jemanden aus der Mälzerei­branche bittet, die größten Energieverbraucher in seinen Prozessen aufzulisten, dann stehen die Darrventilatoren meist ganz oben auf der Liste. Die Abhängigkeit der Ventilatoren von einer Reihe externer Faktoren bedeutet in der Regel, dass die Ventilatoren auf eine Drehzahl von 100 Prozent eingestellt sind, um die vorgegebenen Prozessparameter zu erreichen. Das ist für die Betreiber mit erheblichen Kosten verbunden.

Von links: Christoph Kämpf, Niek Altena (Foto: Karmeliten Brauerei)

Biomassereaktor | Bei der Karmeliten Brauerei, Straubing, wurde 2013 mit dem Bau eines neuen Kaskaden-Sudhauses das Zukunftsprojekt der „energieautarken Brauerei“ begonnen. Ange­stachelt durch die ersten Energiesparerfolge entstand die Idee, die gesamte Brauerei weitestmöglich auf einen energetisch unabhängigen Betrieb umzustellen. Mitte 2022 – Bericht über die Einweihung in BRAUWELT Nr. 20, 2022, S. 481 – fand das Projekt mit der Inbetriebnahme einer eigenen Biogasanlage vorerst seinen Abschluss.

Windkrafträder und Photovoltaik-Anlagen

Strombeschaffung | Die Brauwirtschaft steht beim Umgang mit Energie vor massiven Herausforderungen. Forderungen nach klimaneutralen Energiesystemen, die jüngst massiven Verwerfun­gen an den Energiemärkten oder die Wahl der richtigen Energie­stra­tegie sind derzeit wegweisende Fragestellungen für die Unter­nehmens­führung. Da sich strombasierte Energiekonzepte beim Transformationsprozess hin zur CO2-neutralen Brauerei abzeichnen, kommt dem Zusammenspiel mit der Stromwirtschaft dabei eine besondere Bedeutung zu.

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