BRAUWELT FIVE Nachrichten der Hochschulen und Universitäten

Eine Technologie der kieselgurfreien Bierklärung ist die Crossflow-Membranfiltration, bei der die Forschung immer weiter vorangetrieben wird. Hauptaugenmerk wird hier auf die Filterstandzeiten und die Rückspülbarkeit der Membranen gelegt, eine Methode zur Bestimmung der Filtrierbarkeit von Bieren fehlt jedoch bis heute.

Hohe Bierqualität über die Zeit hinweg garantieren zu können, ist eine große Herausforderung für eine Brauerei. Wichtiges Qualitätsmerkmal ist die Glanzfeinheit des Bieres, doch bei langen Transportwegen und verkürzten Lagerzeiten können unerwünschte Trübungen entstehen. Verbraucher lehnen trübe Biere ab, das macht es für Brauer unerlässlich, die Ursachen der Trübung zu kennen.

Im schönen, aber nicht gerade zentral gelegenen Alpirsbach fand am 18. und 19. Oktober 2018 das 13. Weihenstephaner Praxisseminar statt. Trotz der etwas längeren Anfahrt in den tiefen Südwesten Deutschlands verzeichneten die Organisatoren vom Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ) auch in diesem Jahr mit rund 150 Teilnehmern wieder ein volles Haus. Das liegt zum einen sicher am sozialen Aspekt des Treffens und den vielen Möglichkeiten zum Austausch untereinander, zum anderen aber am Programm, das strikt auf die Praxis ausgerichtet ist und viele Hilfestellungen bei den Problemen im beruflichen Alltag bietet.

Die Absolventen des diesjährigen HSWT-Bachelor -Studienganges Brau- und Getränketechnologie

Am 21.10.2018 feierte der 5. Jahrgang der HSWT-Absolventen in Freising den Abschluss des Studiums Brau- und Getränketechnologie. Der etwa 60 Studierende zählende Jahrgang war nicht nur zahlenmäßig, sondern auch in den Leistungen stark, wie die Professoren Winfried Russ und Martin Krottenthaler in ihrer launigen Festrede vor den Absolventen und ihren Familien feststellten.

Der Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik lädt zum 25. Flaschenkellerseminar am 4. und 5. Dezember 2018 nach Weihenstephan ein.

Die Anforderungen an Haltbarkeit und Aromastabilität von Bier stehen zunehmend im Fokus von Vertriebsketten und Konsumenten. Bier ist ein globales Exportgetränk und gerade traditionelle Spezialitäten, Craft Biere und Biere mit geschützter geographischer Angabe werden weltweit vertrieben.

Circa ein Prozent der westeuropäischen Bevölkerung leidet unter Zöliakie. Die chronisch entzündliche Dünndarmerkrankung wird durch die Immunantwort des Körpers auf Gluten verursacht. Auch in Bier ist natürlicherweise Gluten vorhanden, das der Gerste als Reserveprotein dient.

Ziel der Arbeit war es, einen brauereispezifischen Schnelltest zur Vorhersage der kolloidalen Stabilität zu entwickeln. Dazu wurden über etablierte Analysen u. a. Tannoide, Anthocyanogene, Gesamtpolyphenole und der noch koagulierbare Stickstoff bestimmt. Auch die EBC-Methode zur Bestimmung der proteinischen Sensibilität sowie eine neu entwickelte Methode mit iso-Alpha-Extrakt als Reagenz zur Fällung von Proteinen kamen zum Einsatz.

Campus der TUM in Freising

Spannende Einblicke in die Welt von Wissenschaft und Forschung, mit Experimenten, Führungen, Präsentationen und Vorträgen – zur Feier ihres 150-jährigen Bestehens lädt die Technische Universität München (TUM) am 13. Oktober 2018 ein zum Tag der offenen Tür. Von 11.00 bis 18.00 Uhr öffnen sich die Türen an allen TUM-Standorten, der Life Science-Campus Freising bietet rund 90 Programmpunkte für alle Altersgruppen an.

Visualisierung des neuen Zentrums für angewandte Brau- und Getränketechnologie der HSWT in Freising

Der Startschuss ist gefallen: Am 24. September 2018 war Spatenstich für das neue Zentrum für angewandte Brau- und Getränketechnologie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Weihenstephan. HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet freute sich über die Erweiterung der Kapazitäten. Im mit 12 Mio EUR konzipierten Bau sollen neben Büroräumen auch verschiedene Labor-, Seminar- und Praktikumsräume für die Studierenden entstehen. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant.

Am 1. September 2018 hat PD Prof. Ralf Schweiggert seine Stelle als Leiter des Instituts für Weinanalytik und Getränkeforschung an der Hochschule Geisenheim angetreten. Nach 28 Jahren gibt damit Prof. Helmut Dietrich den Staffelstab ab.

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