
Die Mitgliedsbetriebe des Sächsischen Brauerbundes trafen sich zur Auswertung des Brauereisilvesters per 30. September 1997 Mitte Oktober in der Landeshauptstadt und zogen eine positive Bilanz.
Gegenüber dem brauwirtschaftlichen Bundesdurchschnitt ist der Trend in Sachsen weiterhin gut und bis zum kalendarischen Jahresende wird, so der Präsident des Sächsischen Brauerbundes, Heinz-Jörg Grohmann, Geschäftsführer der Feldschlößchen AG in Dresden, noch einmal richtig durchgestartet.
Die 34 produzierenden Brauereien in Sachsen stellten 1996 7,1 Mio hl Bier her und konnten damit eine Steigerung von 7,5% zum Vorjahr erreichen. Auch die Halbjahresbilanz 1997 sieht gut aus.
Es wurde wiederum eine Produktionssteigerung von über 6% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielt. A..
Anfang November fand das zweite Privatbrauer-Forum in Bamberg statt. Veranstaltet vom Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern e.V., nahmen rund 60 Mitglieder an der Informationsveranstaltung teil, die ein breitgefächertes Themenspektrum abdeckte.
Aus elf Ländern, USA (3), Japan (3), Kanada (3), Korea (2), Kamerun, Israel, Sri Lanka, China, Kroatien, Vietnam und Simbabwe (je eine/r), kamen die Teilnehmerin und 17 Teilnehmer des diesjährigen International Courses. Bei der international anerkannten Lehranstalt Doemens in Gräfelfing bei München trafen sich, vom Gasthausbrauer bis zum Abteilungsleiter aus Großbrauereien, die Brauer von drei Kontinenten. In dem sechswöchigen, Englisch sprachigen Kurs wurde Grundlagenwissen der Malz- und Bierbereitung vermittelt und vertieft. Wie bei Doemens üblich wurde auf die Praxis großer Wert gelegt. So wurde mit den Teilnehmern ein Bier gebraut, die Gärung überwacht, filtriert und abgefüllt. Auch die eigene Pilotmälzerei wurde genutzt, um aus heimischer Gerste Malz herzustellen..
Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit bayerischer Brauereien fanden am 1. Dezember 1997 in München turnusgemäß Neuwahlen zum Vorstand der Gesellschaft statt. Einstimmig wählte die Mitgliederversammlung Dr. Peter Kreuzpaintner, Vorstand der Paulaner Brauerei AG, München, zum neuen Vorstandsmitglied. Er löst Dr. Dieter Soltmann, persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA ab, der sich nach 21 Jahren nicht mehr für eine neuerliche Wiederwahl zur Verfügung stellte. Daneben wurde Pater Anselm Bilgri, Prior des Klosters Andechs, in seinem Amt als GfÖ-Vorstand bestätigt. Drittes satzungsgemäßes Vorstandsmitglied ist der Präsident des Bayerischen Brauerbundes, Dr. Georg Schneider, Kehlheim.
Großes Interesse fand die 48. Oberpfälzer Braugerstenschau am 18. November 1997 in Sulzbach-Rosenberg.
Im Hauptreferat sprach Direktor Heinz Hinterdobler, Arco-Bräu, Gräfliches Brauhaus Moos bei Plattling, zum Thema „Aus der Heimat, für die Heimat – Erfahrungen der Arco-Bräu mit Qualitäts-Braugerste und -Brauweizen aus integriert kontrolliertem Anbau“. Seit fast 25 Jahren besteht eine Zusammenarbeit mit zwei großen Mälzereien, die Sommerbraugerste aus der Oberpfalz verarbeiten, ausgehend davon, daß die Rohstoffe aus dieser Region Voraussetzung für hohe Malzqualität sind. In den 80er Jahren traten jedoch wiederholt Qualitätsschwankungen auf, die zu Gärstörungen und Problemen mit der Geschmacksstabilität führten. Anbaukriterien waren u.a.
Theodor Häußler, Landw.
Im Rahmen eines Seminars stellte die LGA Bayern am 25. 11. 1997 in Nürnberg erste Ergebnisse und Erfahrungen mit dem Projekt Optibrew vor.
Dr. Peter Franke, technischer Leiter der Abteilung Brauwesen und Biotechnik, und Dr. Norbert Hums, Koordinator des Vorhabens, berichtete einleitend über die Hintergründe und Ziele des Projekts. Optibrew ist ein Beratungs- und Schulungsprojekt, das seit 1. Februar 1997 läuft und von der EU (Europäische Sozialfonds) und dem Freistaat Bayern gefördert wird.
Ziel des Projektes ist es in erster Linie, die Qualifikation der Mitarbeiter zu steigern, um so einer erhöhten Arbeitslosigkeit vorzubauen. Weitere Ziele sind die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und die Förderung zur Kooperation zwischen Brauereien.
Dr..
Unter der Leitung von Prof. Dr. Horst Weisser veranstaltete der Lehrstuhl für Brauereianlagen und Lebensmittelverpackungstechnik am 2. und 3. Dezember sein 4. Flaschenkeller Seminar. Am Schwerpunktthema Abfüllung von Kunststoffflaschen zeigten sich vor allem Getränkebetriebe und Mineralwasserabfüller aber auch einige Brauereien interessiert.
Die datenverarbeitungsgestützte Abfüllplanung beschrieb M. Scharbrodt in seinem Vortrag. Mit der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) kann eine bessere Kapazitätsauslastung und Belegung der Anlagen erreicht werden. Lagerverwaltung und Bestände lassen sich durch eine gut organisierte Planung optimieren, wodurch Kosten gesenkt und die Qualitätssicherung verbessert werden können.
Ein PPS sollte in die bestehenden DV-Systeme integriert werden.
Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Instituts für Reines Bier (DIRB) in Bonn war auch der Bundesminister für Gesundheit Horst Seehofer (2.v.l.) zu Gast. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die von ihm initiierte freiwillige Selbstbeschränkung der Alkoholindustrie bei der Fernsehwerbung. Dr. Michael Dietzsch (li.), Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, verdeutlichte noch einmal die Position der deutschen Brauer, daß Werbung nicht zum Mißbrauch verführe und nicht den Konsum steigere. Dies bewiesen auch statistische Erhebungen. Auf dem Bild auch zu sehen sind Peter Stille (2.v.r.), Hauptgeschäftsführer des DBB, und Herbert Frankenhauser (re.), Präsident des DIRB.
Am 10. und 11. Oktober 1997 unternahm die Landesgruppe Thüringen eine Studienfahrt zur Stuttgarter Hofbräu AG und zur Firma A. Ziemann GmbH nach Ludwigsburg, an der 50 Fachkollegen und deren Ehepartner teilnahmen. Nach einer kurzweiligen und staufreien Fahrt erfolgte am Mittag ein herzlicher Empfang in der Stuttgarter Hofbräu durch Betriebsdirektor Brümmer. Braumeister Bringmann und Betriebsingenieur Klemm informierten über eine Vielzahl von Aktivitäten im Bereich Technik zur Kostensenkung und zur Verbesserung der technischen Sicherheit. Darunter befanden sich solche interessanten Dinge wie die Installation eines Blockheizwerkes mit Brüdenverdichtung und die Absenkung der Ammoniakmenge in der Kälteanlage auf ca. 300 kg.
Der Samstagvormittag galt dem Besuch der Firma A. Ziemann GmbH..
Am 14. November 1997 versammelte sich eine recht ansehnliche Zahl von Mitgliedern mit ihren Damen zu einem gelungenen Stammtischabend im Bräukeller der Eichbaum-Brauerei in Mannheim. Einleitend war den interessierten Kollegen Gelegenheit zu einer ausführlichenBrauereibesichtigung gegeben. Es ist immer wieder imponierend zu sehen, wie sich die Eichbaum-Brauerei elegant und gekonnt dem technologischen Fortschritt anpaßt und auf der Höhe des Standes der Technik bleibt.
In dem anschließenden Vortrag berichtete mit Dipl.-Ing. Wolfgang Kunze aus Dresden ein kompetenter Zeitzeuge über die Entwicklung der Brauereien in den neuen Bundesländern vor und nach der Wiedervereinigung. Dies kam in der geselligen Runde immer wieder zum Ausdruck. Dipl.-Br.-Ing. F.-Ing. A. F.-Braumeister M.
Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Instituts für Reines Bier (DIRB) in Bonn war auch der Bundesminister für Gesundheit Horst Seehofer (2.v.l.) zu Gast. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die von ihm initiierte freiwillige Selbstbeschränkung der Alkoholindustrie bei der Fernsehwerbung. Dr. Michael Dietzsch (li.), Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, verdeutlichte noch einmal die Position der deutschen Brauer, daß Werbung nicht zum Mißbrauch verführe und nicht den Konsum steigere. Dies bewiesen auch statistische Erhebungen. Auf dem Bild auch zu sehen sind Peter Stille (2.v.r.), Hauptgeschäftsführer des DBB, und Herbert Frankenhauser (re.), Präsident des DIRB.
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