BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Der IFZ Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Berlin, einer Tochter der Brau und Brunnen AG, Dortmund, ist es gelungen, ein ökologisch verträgliches Verfahren zum biologischen Abbau von Kunstharzabfällen zu entwickeln. -- Dafür wurde der zuständige Projektleiter, Dr. Franz Weißbach, mit dem Innovations- und Förderpreis der Düsseldorfer Klüh-Gruppe ausgezeichnet.

Zum drittenmal vergeben hat die Kraftanlagen AG, Heidelberg, ihren mit 20 000 DM dotierten Heidelberger Umweltpreis, -- und zwar an vier junge Wissenschaftler aus den Fakultäten Geowissenschaften, Chemie, Physik/Astronomie und Biologie der Universität Heidelberg. Die Preisträger erhielten auch die abgebildete Bronze-Skulptur des Künstlers Pieter Sohl, die eine baumbeschützende Nymphe darstellt, gemäß dem Firmenanspruch: Technik im Einklang mit Mensch und Natur.

Treberverwertungsgesellschaft Sauer- und Siegerland -- Im September 1992 wurde von fünf Gesellschaftern eine Treberverwetungsgesellschaft gegründet, die u.a. die im Sauer- und Siegerland anfallenden Biertreber vermarktet. Das Vertriebsgebiet der Gesellschafter erstreckt sich von Holland bis an die Elbe. Z.Zt. werden jährlich 750 000 t Treber vermarktet. Geschäftsführer ist Hugo Vorspohl, Hamm. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Dr. Walter Prestel, geschäftsführender Gesellschafter der Brauerei Schwelm, berufen, zu seinem Stellvertreter Peter Sommer von der Warsteiner Brauerei ernannt. Vertragsbrauereien sind: Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co., Paderborner Brauerei Haus Cramer GmbH & Co. KG, Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG..

Flensburger Brauerei - höchste Produktivität im technischen Bereich -- Die Deutsche Brau-Kooperation hielt ihre 15. Techniker- und Braumeistertagung am 3. und 4. 12. 1992 in der Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG unter Leitung von Dipl.-Brm. Steffen Thorwest, Technischer Direktor der Brauerei, ab. Die Teilnehmer hatten dabei die Gelegenheit, diese interessante Brauerei, die sich heute in allen Bereichen bis hin zur Betriebsdatenerfassung und Mitarbeiterführung auf dem neuesten Stand präsentiert, kennenzulernen. Die ausführliche Betriebsbesichtigung und die Einzelvorträge der leitenden Mitarbeiter brachten eine Fülle von Informationen, die sicher für die anwesenden Praktiker aus den Mitgliedsbetrieben der Brau-Kooperation von großem Nutzen waren..

Spezialitäten-Brauerei Adam Janka, Zwiesel: 300jähriges Bestehen. -- Die Spezialitäten-Brauerei Adam Janka, Zwiesel, direkt am bayerisch-böhmischen Gebirgskamm gelegen, ist ein mittelständisches Familienunternehmen, seit 300 Jahren eingebettet in die wechselvolle, bayerische Biertradition. Nach diversen Platzwechseln wurde bereits seit dem Jahre 1804 auf dem Areal des Gasthofes Deutscher Rhein Bier gebraut. Die Nachfahren der Jankas betreiben noch heute den mittlerweile zum Ringhotel gewordenen Deutschen Rhein in eigener Regie. In den 20er Jahren dieses Jahrhunderts wurde die Brauerei aus Platzgründen ausgesiedelt und etwa 300 m entfernt neu erbaut. In dieser Braustätte werden die Bierspezialitäten der Brauerei noch heute gebraut und in Felsenkellern bis zum Verkauf gelagert.B..

Schloßbrauerei Grünbach, Grünbach/Erding: Investitionen in die Zukunft. -- Die Schloßbrauerei Grünbach konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr je nach Sorte bis zu zweistellige Zuwachsraten verzeichnen. Zur Sicherung der Qualität sollen in den nächsten drei Jahren erhebliche Investitionen getätigt werden. Den Anfang machte jetzt die abgebildete Flaschenreinigungsanlage der Fa. Schymanski, die eine Leistung von 9000 Flaschen/h hat. Gegenüber der alten Anlage zeichnet sich die neue durch einen reduzierten Laugen- und Energieverbrauch aus. Als nächste Investitionsmaßnahme kündigte Inhaber Alexander Noll die Erweiterung der Lagerkapazitäten in Grünbach an.

Gilde Brauereigruppe, Hannover: 10% Ausstoßzuwachs. -- Die Gilde Brauereigruppe erreichte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 1991/92 einen Ausstoßzuwachs von 10% auf 2,85 Mio hl. Die Gruppe (Gilde Brauerei AG, Hofbrauhaus Wolters AG, Hasseröder Brauerei Wernigerode GmbH, Brauhaus Wülfel AG) verzeichnete besondere Absatzerfolge in der Hasseröder Brauerei mit einer Steigerung von 86% auf über 400 000 hl. Dort wurden seit der Wende 30 Mio DM investiert. Für das laufende Geschäftsjahr sind weitere 20 Mio DM geplant. Der konsolidierte Gruppenumsatz lag 1991/92 bei 418,3 Mio DM (+ 13,2%). Das Investitionsvolumen in Sach- und Finanzanlagen erreichte mit insgesamt 85 Mio DM einen Höchstwert. Dieser Betrag wurde zu 80% aus eigenen Mitteln finanziert.

Kulmbacher Mönchshof-Bräu GmbH, Kulmbach: Positive Bilanz. - - Trotz eines Ausstoßrückganges von 3,6% und eines auf 60,6 Mio DM zurückgefallenen Umsatzes schloß die Bilanz der Kulmbacher Mönchshof-Bräu im Sudjahr 1991/92 positiv ab, weil man die Absatzeinbußen gegenüber dem Ausnahmejahr der Grenzöffnung schon mit eingeplant hatte. Darüber hinaus mußte ein Abschreibungsbetrag von über 7 Mio DM verkraftet werden. Hiermit konnte ein Großteil der diesjährigen Investitionen in Höhe von 8,5 Mio DM verdient werden. Schwerpunkte waren die Erweiterung des Sudhauses sowie qualitätsverbessernde Maßnahmen in Gärung und Reifung. Die sächsische Tochtergesellschaft, die Braustolz in Chemnitz, erreichte ein Ausstoßplus von 17% auf ca. 190 000 hl. Die Bilanz der Chemnitzer Brauerei schloß per 30. 9.Zt..

Schloßbrauerei Au, Hallertau: Neues Sudhaus. -- Wie bereits in der Brauwelt Nr. 40., 1992, S. 1902 kurz berichtet, hat die Schloßbrauerei Au jetzt ihr neues Sudhaus in Betrieb genommen. Das Sudwerk von der Fa. Huppmann, Kitzingen, ist für eine Schüttung von 2500 kg/Sud und für 3 Sude/Tag ausgelegt. Die Schrotanlage mit einer Leistung von 10 000 kg/h verfügt über eine Weichkonditionierung. Die Maische-Würzepfanne mit Röhrenkocher (12 m2 ) und Bodenheizfläche (6 m2) hat bei einem Durchmesser von 3,40 m einen Totalinhalt von 262 hl. Dazu gehören 3 Hopfengabegefäße und ein Pfannendunstkondensator mit einer Eindampfleistung von 12,8 hl/Sud. Mit dem Pfaduko können bei der Maische- und Würzekochung 13 m3 Warmwasser pro Sud erzeugt und damit 1500 kWh/Sud an Primärenergie eingespart werden..

Nordbräu GmbH & Co. KG, Ingolstadt: Gesamtjahresausstoß bei 345 000 hl. -- Das Geschäftsjahr 1992 brachte dem Unternehmen einen Gesamtjahresausstoß an Getränken von 345 000 hl, von denen rd. 225 000 hl auf Bier entfielen. Die Marken Privat-Pilsener, Edel-Weißes und Promillos (alkoholfreies Bier) nahmen auch in diesem Jahr wieder eine Spitzenstellung ein. Trotz der strenger werdenden Kostensituation sieht Dr. Max Wittmann, Inhaber der Nordbräu, dem Jahr 1993 mit großem Optimismus entgegen, zumal sich eine ganze Reihe interessanter Kooperationen, insbesondere in der Bierproduktion für Kollegenbrauereien, neu anbahnen. Auch auf dem Sektor alkoholfreie Getränke kündigte Wittmann für das Jahr 1993 Neues und Interessantes aus seinem Hause an.

Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg: Technische Investitionen in Höhe von 44 Mio DM abgeschlossen. -- Mit einem großen Hallenfest feierte die Bavaria-St. Pauli- Brauerei den Abschluß eines Investitionsprogrammes in Höhe von 44 Mio DM sowie den neuen Markenauftritt ihrer Traditionsmarke Astra. Bei den technischen Investitionen handelte es sich um die Logistikhalle, eine Dialyse-Anlage zur Entalkoholisierung von Bier, eine Gärkellersteuerung und eine neue Flaschenabfüllanlage mit einer Kapazität von 80 000 Flaschen/h. Für die Logistikhalle wurden rd. 15 Mio DM investiert. Auf einer Fläche von 6300 m2 wurde eine 20 m hohe Halle errichtet, in deren Erdgeschoß die Be- und Entladezone für 100 Lkw pro Tag entstanden ist. Der tägliche Umschlag liegt bei rd. Investiert wurden in die Anlage rd..

Deutsche Brau-Kooperations GmbH & Co KG, Dortmund: Erfolgreich beim Einkauf. -- Wie die Einkaufsleiterin der Deutschen Brau-Kooperation, Brigitte Oetzel, bei der 3. Einkäufertagung der Kooperation in Bad Orb berichtete, konnten im Durchschnitt aller eingekauften Artikel im Geschäftsjahr 1991/92 Preissenkungen erzielt werden. Das gesamte Beschaffungsvolumen der Kooperation lag bei 130 Mio DM (+ 5,7%). Weitere Schwerpunkte der diesjährigen Herbsttagung für die Einkäufer der Mitgliedsbetriebe waren die Markt- und Preiseinschätzungen für das kommende Jahr, insbesondere bei Rohstoffen. In Arbeitsgruppen wurden darüber hinaus die Themenkreise Ersatzteilbeschaffung und Verpackungsreduzierung behandelt.

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